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Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Diele Zeitung erschein» täglich mit Ausnahme bei gesetzlichen Sonn- und Feiertage. Der Bezugspreis beträgt bei Abholung wöchentlich 45 Alps., bei Lieferung frei Hau« Np' Postbezug monatlich 2.30 RM. Im Falle Höherer Gewalt oder sonstiger etriebsstörungen Hai der Bezieher keinen Anspruch aus Lieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugspreises. - Anzeigenpreise und Nachlaßsätze bei Wieder- Holungen nach Preisliste Nr. 3 (in unseren Geschäftsstellen erhältlich). Bei Konkurs und Zwangsoergleich wirb der für Aufträge etwa schon bewilligte Nachlaß hinfällig. Anzeigen sind an den Erschetnungstagen bis vormittags lv Uhr aufzugeben. Verlag: Mohr k Hoffmann. Druck: Karl Hoffmann und E. L. Förster'- Erben. Verantwortlich für Oertliches u. Sächsisches. Unterhaltungsteil. Sport u. Anzeigenteil Karl Hoffmann, Pulsnitz, für Politik und den übrigen Teil Walter Mohr, Pulsnitz. D. A. III.: 2250. Geschäftsstellen: Albertstr. 2 u. Adolf-Httler-Str. 4. Fernruf 513u 550. Das zur Veröffentlichung Ler amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft und des Finanzamtes zu Kamenz des Ctadtrates zu Pulsnitz und des Gemeinderates zu Ohorn behördlicherseits bestimmte Blatt 88 Jahrgang Nr. 92 Montag, den 20. April 1936 Des Führers Geburtstag Ein Festtag für die ganze deutsche Nation Adolf Hitlers europäische Sendung Von Dr. Otto Dietrich. NSK. Wir haben in diesen Jahren gelernt, das Leben unter höheren Gesichtspunkten zu sehen, wieder Ehrfurcht zu empfinden vor der Größe des Geschehens, vor dem Weg des Schicksals und dem Schöpfertum der Persönlichkeit. Die Wirtschaft ist das Brot, die Freiheit das Licht, die Ehre das Gewissen der Völker. Ohne Brot können sie nicht leben, ohne Freiheit können sie nicht gedeihen, ohne Ehre können sie nicht glücklich werden. Freiheit, Brot und Ehre hatte das deutsche Volk verloren, als Adolf Hitler vor drei Jahren das Steuer der Nation in seine Hand nahm. In diesen drei Jahren hat er sein Volk wieder emporgeführt zur Würde des Lebens, zum Picht der Freiheit und zum Glück nationaler Ehre! Es ist die politische Leistung eines Titanen, die der Führer in diesem Jahre vollendete und auf die er heute an seinem 47. Geburtstage mit Stolz zurückblicken kann. Große Männer gehören sich nicht selbst, sondern der Nation. 'Auch an ihren privaten Gedenktagen. Aber viel leicht ist es ein Akt ausgleichender Gerechtigkeit, daß das, was sie dem Volke an Persönlichstem opfern, ihnen vom Volke an Liebe und Verehrung zurückgegeben wird. Wohl kein Sterblicher ist je von soviel Liebe und Ver trauen getragen worden, wie Adolf Hitler, der Mann aus dem Volte. Wie der Führer nur sei nem Volke lebt, dem jeder Tag und jede Stunde seines Den kens und Fühlens gehört, so lebt auch das deutsche Volk mit seinem Führer, in dem es sich selbst verkörpert sieht. Und diese einzigartige lebendige Beziehung zum Volke ist es auch, die der Führer als das Beglückendste und Schönst« seines Daseins empfindet. Kann es deshalb für ihn ein schöneres Geburtstagsgeschenk geben als den so beispiellosen Ausdruck von Dankbarkeit und Anerken nung, den ihm das deutsche Volk am 29. März entgegen gebracht hat? Ein Geschenk, um das ihn die Großen der Ge schichte beneiden könnten! Aber es ist ihm nicht von selbst in den Schoß gefallen, sondern ist der verdiente Lohn für seine heroische Leistung, die heute in den Herzen aller Deutschen lebendig ist. In jedem der drei vergangenen Jahre seines Lebens hat der Führer ein neues Blatt großer deutscher Geschichte aufge schlagen: Das erste Jahr der nationalsozialistischen Revolution sah ihnalsSchöpferderdeutschenEinheit und Bau meister des Dritten Reiches. Im zweiten Jahr führte er das Saargebiet ins Reich zurück, erkämpfte er in kühnem Entschlusse die deut sche Wehrfreiheit und stampfte die neue deutsche Armee aus dem Boden. Im vergangenen 47. Jahre seines Lebens aber zer brach er die letzten Fesseln deutscher Minderberechtigung und gab der Nation die volle Souveränität des Reichsgebiets zurück. Vor einem Jahre, bei dem Versuch, die Persönlichkeit des Führers zu würdigen, schrieben wir, man müsse Gefahr laufen, von der unerschöpflichen Dynamik seines Lebens, von der Unermüdlichkeit seines Wirkens und den Ueberraschun- gen seines Handels ständig überholt und korrigiert zu wer den; die großen Ereignisse dieses Jahres haben unseren Vor behalt nur allzu gerechtfertigt. Heute aber zeichnen sich die Linien seiner staatsmännischen Laufbahn, die Konturen neuer schöpferischer Zukunftsgestaltung bereits klar am politischen Horizont ab: Am Himmel Europas steht heute weithin sicht bar das Wort Befriedung der Dölker! Es ist ein hohes Ziel, das mit den alten Rezepten überlebter Diplo matie und den verstaubten Mitteln politischer Vergangen heit nicht zu meistern ist. Um der Friedenssehnsucht Europas Erfüllung zu geben,^bedarf es der völkerbewegenden Kraft eines neuen großen Staatsgeoankens unb der ganzen Auto rität der Persönlichkeit, die diese volkspolitische Staatsidee in Europa verkörvert. Die wahre Größe der Staatsmänner offenbart sich nicht nur in ihrer persönlichen Entschlußkraft und in ihrer sach lichen Leistung, sondern darüber hinaus in ihrer intuitiven Fähigkeit, die tiefsten Gefühle zu erfassen, die die Völker bewegen u^d ihrem Wollen Ausdruck zu verleihen. Das allein yl wahrhafte Volksführung! Sie allein trifft den letzten Sinn und das eigentliche Wesen der Demokratie. In dieser ihrer reinsten Form ist die Demokratie erstmals in der Geschichte Wagenborg-Archw. durch Adolf Hitler in die Erscheinung getreten. Diese Demo kratie echtester Prägung führte innerhalb dreier Jahre die Wende des deutschen Schicksals herbei. Ihre völkerverbin dende und ordnende Kraft ist berufen, auch die geschichtliche Wende der internationalen Politik, an deren Schwelle wir stehen, zu vollziehen! In seinem großen Friedensplan hat der Führer das außenpolitische Manifest der nationalsozialistischen Idee verkun - d e t. Es spricht eine Sprache, die nicht nur die Diplomaten, sondern auch die Völker verstehen können. Es ist der Aus druck klarer, einfacher und lebensnaher Begriffe, wie alle schöpferischen Ideen, die in der Geschichte des Geistes und der politischen und sozialen Gestaltung eine Rolle gespielt haben. Es ist frei von unwürdigen Zumutungen, aber beseelt vom Geist der Achtung und des Verstehens. Mit einem Wort: Gegenüber der blassen Theorie eines unfruchtbaren „Kollek tivismus" sind es die fruchtbaren Prinzipien praktischer Friedensarbeit, die der Führer auf dem Schachbrett der Weltpolitik zum Zuge bringt. Und da die Völker, wenn um Krieg oder Frieden gespielt wird, feinfühlig und hellhörig sind, und instinktsicher das Echte vom Falschen zu unter scheiden wissen, steht die Partie — das dürfen wir heute sagen — gut für die Friedenspolitik des Führers und ihre europäische Sendung. In diesem beglückenden Bewußtsein begrüßtdie Nation heute ihren Führer an seinem 47. Geburtstag undgibtintiefer Verbundenheit ihren Wünschen für ihn würdigen Ausdruck. Berlin gratuliert dem Führer Berl i n, 20. April. Schon am S o n n t a g a bend gegen 10 Uhr versammelten sich vor der Reichskanzlei am WWelm-Platz Hunderte von Menschen, um als erste dem Führer um Mitternacht den Glückwunsch der Ber liner Bevölk ernng kurbringen zu können. Gegen Mit ternacht war die Menschenmenge auf Tausende von Personen angchvachssn, die im Sprechchor immer wieder nach dem Führer v-elVangten und riefen: „Wir gratulieren!^ Ms kurz nach 12 Uhr der Führer auf dem Balkon der Reichskanzlei erschien, da überfluteten die Taufende im Nu die gesamte Straße vor der Reichskanzlei, und ein minuten langes IubelbraUsen dankte dem Führer dafür, daß er den Berlinern Gelegenheit gegeben hatte, als erste ihm an seinem Geburtstage erneut ihrs Liebs und Treu« zu bezeugen. Vom Volke geliebt Dr. Goebbels zum Geburtstag des Führers Zum Geburtstag des Führers hielt Reichsminister Dr. Goebbels über alle deutschen Sender eine Rede, in der er u. a. ausführte: Ein Volk gedenkt an diesem Tage in seltener Einmütig« keit und nie dagewesener Geschlossenheit des Mannes, der für alle Deutschen im Reich und über die Grenzen hinaus in allen Ländern und Teilen der Erde Inbegriff der deut schen Wiederauferstehung und Symbol des erstarkten und neu aufgerichteten Reiches geworden ist. Dieses ganze Volk möchte dem Führer seine Liebe und Verehrung bekunden, möchte ihm aber auch seine Dankbarkeit zum Ausdruck brin gen für sein menschliches und geschichtliches Wirken. Es sind das alle die ungezählten Millionen, die ihm am 29. März dieses Jahres ihre Stimme gaben und damit feierlich be stätigten, daß sie in ihm den Glauben an unsere nationale Zukunft, an die Sicherheit und an die Ehre des Reiches verkörpert sehen. Niemals in der Geschichte aller Zeilen Hal ein Mann so wie er das Vertrauen und das Zusammengehörigkeitsge fühl eines aan^en Volkes aut ieine Verkon Uck bin glücklich in dem Bewußtsein, am heutigenHend der Dolmetsch all dieser Empfindungen sein zu dürfen. Wir stehen augenblicklich noch mitten im Aufbauwerk des Führers. Jeder von uns hat sich noch mit Sorgen und Bedrängnissen mannigfacher Art abzumühen, und die Auf gaben, die, manchmal kaum in Angriff genommen, noch der Lösung harren, sind ungezählt. Auch konnten selbstver ständlich in den drei Jahren des Wirkens Adolf Hitlers noch nicht alle Spannungen und Differenzen, nicht alle Mißver ständnisse und Reibungspunkte im deutschen Volke beseitigt werden; aber in einem sind wir uns alle einig: Daß Deutschlands Führung bei Adolf Hitler in den besten, treuesten und zuverlässigsten Händen liegt, und daß damit in ihm, in seiner Person und in seinem menschlichen und politischen Wirken die Sicherheit gegeben ist, daß auch die letzten Probleme zu ihrer Zeit die ihnen gemäße orga nische Lösung finden werden. Er steht über allen Soraen Amtlicher Teil Seit« 4