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' — ' Nu er Tageblatt Anzeiger für öas Erzgebirge o»t„ frei «ns Sa», menatuch psa. »«, »«r «.schSstost.ll, ad- ,-d»It monatlich «vsa. u. wicheat» iich iS Pt,. »«> t»r Post dostoUt und s.Idst ad,«holt »lortostührlich l^d Mk„ moaatlich t» pfa. durch »,» 0r>«strti,«r frot la» -au» vlortol» . — - MWMKD mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilase: Muer Sonntagsblatt. ir^g.r UN» stuogadostollon, sowi» epvrchchmü» s«t Xe-otN»» mit ftusuahm» »«t «ouutag, «achmlttags 4—s Uhr. — Telegramm-flöreff», Tagebla« Fuxrzgebleg». z«mst>«ch»e SS. aihrnrn o-n«üung«a .at,!g." Pir ouverlaogt »ingefanüt» Manuskript» kann Sewühr nicht geleistet «erben. Nr. iso. Mittwoch, ckeu iS. August iSIS. 10. Jahrgang. Kowno in -eutsthem besitz. Vemkyiou -es griechischen Kabinetts. — Run- eintausenü Manu mit -em versenkten Truppeatransport-ampfer nmgekomme«. — die heilige Einigkeit in Zrankrekch. — Englauüs Unrecht im hanöelskrieg. — Zwanzig Kilometer silöwesllich vor Srest-Litorvsk. — Vas gefähr-ete petersbmg. — KaUsieUung -es EeneralMmus Nikolajewitsch! — Italienische Schlappen an -er Tiroler Zrout uu- im Küslenlaa-. Eka eugUsche» Kreuzer na- ein Torpe-obootszerstörer versenkt. — Zeppeline über Lou-ou. Llvei Miillonen Hrlegrgefansene. Nach einer Ausstellung der Franks. Ztg. find zwei M i l lion en F ei nd e den deutschen und den österreichisch ungarischen Truppen seit Kriegsboginn in die Hände ge- iallon. Während die erste Million nach sechs Monaten und drei Wochen erreicht war, hat es eines Monats weniger bedurft um diese reiche Ernte zu verdoppeln. Die zwei Mil- « lionen verteilen sich nunmehr auf die Heere der feindlichen Koalition wie folgt: Die Westfront. die seit Monaten 'ast unverändert besteht, hat etroa 331 000 Franzosen, Belgier und englische Gefangene eingvbracht. i Unsere Verbündeten haben auf dem südöstlichem ' Kriegsschauplatz 23 000 serbische Gefangene gemacht, der Rest entfällt aus die r us s i s ch e A r m ee, die 1654 000 Mann verloren hat durch Gefangennahme. Mehr als die Hälfte davon find in den letzten Monaten in den Händen unserer Truppen geblieben. Im Mai wur den in Galizien Polen und im Norden 301 000 russische Ge fangene, im Juni 220 000 und in der ersten Hälfte de» Juli 32O00 Gegangen gemacht. Am 14. Juli begann der Gene ralangriff der verbündeten Armee gegen die polnische Festungslinie. Er brachte gegen Ende Juli ISO 000, im' d August weitere 95 000 Gefangene, sodaß die russischen Armeen seit dem 14. Juli wieder 285 000 Mann an Gefangenen ein- gebützt haben. Zn diesen Zahlen sind die Gefangenen nicht eingerechnet, die von unseren türkischen Verbündeten und' von den Oesterreichern und Ungarn auf der italienischen Front gemacht worden find. . vemlssisn »er statinem Omuiir. Vie frankfurter Zeitung mel-et aus Mthea: Vie Regierung hat -emWoukert. v«ntzelo» zum König bernfenl Die Agencc d'Athtznes meldet: Der König «ahm die Demission de« Kabinetts Eimari« an «nd ersuchte Beni» zelos, Mittwochvormittag zu einer Besprechung zu ihm zu kommen. (W.T.B.) » Mehrheit de, veni-elim-Partti. Dio Frankfurter Zeitung meldet von der schweizerischen Grenze: Havas verbreitet folgende Meldung au» Athen: ? - Die Kammer wurde mit den üblichen Zeremonien eröffnet. / Sodann schritt man zur Wahl de« Präsidenten. An der Ab stimmung beteiligten sich 806 Deputierte. Der Anhänger von Ventzelos, Zaritztanof, erhieilt 192 Stim men, der Regierungsparteiler Delio» SS Sttm- men und der Demetriopulist Varnogli» 7 Stimmen. 22 Stimmzettel waren leer. Zum Präsidenten wurde Za- ritzianof gewählt. Die Kammer begrüßte da» Wahlergeb nis mit lebhaftem Beifall. Rußland erinnert Serbien an sein versprechens Nowoje Wremja schreibt: Der serbische Kronprinz hat am 24. Juli 1S14 gedrahtet, er sei bereit, allo» anzu nehmen, was dar Zar verlange. Jetzt sei der Augenblick gekommen, wo Serbien sein Versprechen erfüllen - müsse. — Das serbische Regierungsorgan Samouprava oer- 'offontlicht eine amtliche Erklärung der Regierung, worin Serbien den Vorschlag des Viorverband«o auf Abtretung serbischen Boden» endgültigzurückwoist. . Russisch« Empörung übe, Griechenland. Rjetsch empört sich gewaltig über die Haltung Griechen lands, da» die vertrauliche Rote des Vtervetban-xs sofort veröffentlicht und im ganzem Lande eine Agitation erweckt habe, die geeignet sei, den serbi schen Widerstand gegen die Vorschläge des Vierverban» des zustiirk e n. Da, ganze Verfahren Griechenland» Mine nur als eine bösartige und unverschämt« Her- , ausforderung aufgesetzt werden. Der Dievverbaind bitte nicht um Hilfe, sondern wolle nur eine end gültige Regelung der Balkanverhältnisse herüeiführen und den Krieg rasch beendigen. lW.TB.) Die Pläne de» Vierverbänd« auf dem Vulkan. Der Pariser Korrespondent d« Secolo meldet, ihm sei , von gutuinterrtchteter Seit« mitgetetlt worden, dah die -al» ver amtliche striegrbrtlch» von beute!' Großes hauptquartier,1S.Mugustvorm. westlicher Kriegsschauplatz. In den Usgtstll erfolgten durch sehr erheblichen Munt- tton,einsatz vordereitete kr«»rSllschr Angriffe gegen tchrstz- »e»tlr nördlich von Münster und unserer Stellung südöstlich von Sondernach. Durch Stgevst-ß wurde der eingedrungene Feind nur MtstttU «rstdt» gevstten. Südöstlich von Sonder, nach find völlig zerschossen« kleinere Grabenstück« im Besitz der Franzosen geblieben. Westlicher Kriegsschauplatz, yeensgrupp» »»« Seuenüfelömarsihall« von hiuöeuborg. Vie Armeen der Generale von Scholtz und von Gallwitz drangen weiter nach lvsten vor. Ihre vordersten Abteilungen »über« sich äer Si»b» ölelsstsk-SIIrlr. Vs» Novo Stvrglevrll wurden r«tl «eitere vortt der Nordostfront erstürm, eoo Gefangene gemacht und ro Geschütze erobert. Heeresgruppe öes Seueratfelömarschalls Prinz L»»polö von Papern. ver link» Flügel traf gestern am fi,mI»«I».Adsch«>tt beiderseits Siemiantaycze und dem Bug bet Fürstendorf süd östlich von Stemiantycze auf «NltUttN wiarrrt»«« Der Uebergaug über den Abschnitt «uräe erfwuugt». ver rechte Flügel erreicht» das Luglüauker. yeeresgrupp» »es Seueralfelömarschalls von Malruseu. Die Heeresgruppe hat ihren Otgtltf über äe» Sag und i» bi« vorlttlimge, äer Geltung ürest-ritsmü gemorke». vestlich von Lunawa drangen unsere Truppen über tiit Lllbü edol»—»rtst-rits«»ir «,ch vste» vor. Oberste tzeerrslrituag. Reue Talea unserer Ilotte. S»rlln, t». Foguff. A« 17. Fuguff 1» Uhr abeuös artff»« - Löste »ta»r unserer TorpeSoslotttlle» »et yorus-Ntff.Zeuersihtff an -er süölichen Westküste ein«« englischen m»o»raen kleinen üreuzer un» « Lorpe-obostzerfförer an un» bracht»« üea Kreuzer un» einen öer englische« Aerstörer -«rch Torpeöoschüffe zu« Stake«. Uaser» StreitkrSste hatte« keinerlei Verlust». du ö»r Uacht vom 17. zum l-.Nogust griffe« unsere Marlne- lustschiss» «lrüeru« Loaöoa au. «s «oröe -tr Liw voa imö VichttAE au ^Tik Thrmsit ausgtedig mtt Somdea belegt unü -abe» g«tr Wirkungen beobachtet. -Werke ,b«a br- kÄaerlet ver Stellvertreter -es Chefs -es stümiralflades »er Marine Sehncke. sw.L.0.) tuns der Balkanstaat en nicht den Hoffnungm des Viewerbandes entspreche. Die Pariser politischen Kreise hätten deshalb zwei neue Woge ins Auge fassen müssen. Entweder würden st« der Türket einen neuen Separat, frieden wnbteten, der den Armeniern, Syriern und Ara bern Freiheit gewähre. Ferner würden sie die Entfesti - gung der Dardanellen verlangen, sowie für Ruß land frei« Durchfahrt. Der ander« Mqg, der von der fran zösischen Negierung in Ausficht genommen sei, sei der, die kriegerischen Anstrengungen gegen die Dardanellen nicht nur zu verdoppeln, sondern auch zu beschleunion, indem sie größere Heeresteil« miss kleinafiatischer Sette werde landen lassen. Zu dieser neuen Landung würden Italien und vngländ hauptsächlich di« Soldaten stellen müssen. Die grobe bulgarisch« Nationalversammlung, Der Korrespondent der Köln. Ztg. berichtet seinem Blatte aus Sofia, datz der bulgarische Ministerpräsident den Vertretern der regierungsfreundlichen Parteien die Mit teilung Mammen Uetz, datz die Nationalversammlung noch nicht etnberufm werden könne, da noch nicht der Zeitpunkt gekommen sei, offen Partei zu ergreifen. Dis Regierung wünsche jetzt vor allem einen Vertragsabschlutzmit derTÄrketzu erreichen. Es ist in dieser Depesche offen bar nicht di« übliche Sobranj«, sondern die grotze National versammlung gemeint, jene autzerordentliche Versammlung von Abgeordneten, di« in der Verfassung oorgrischon ist, um Fragen über Abtretung oder Austausch von Gebieten, über V-rffasstlngsänderung usw. zu beraten- Eie hat doppelt so viel Abgeordnete als die ordentliche Nationalversammlung (Sodranje). Ihre Beschlüsse werden mit Stimmenmehrheit gefaßt, außer Lei Verfassungsänderungen, wo Zweidrittel. Mehrheit notwendig ist. Wetter« griechische Inseln von England und Frankreich besetzt. Nach einer Meldung der Basler Nachr. enthalten grie- chische Blätter die überraschende Nachricht, datz auch auf der Insel Lhios englische Truppen »nd a«!f der Insel Samo» französische Truppen, im gangen etwa 70 000 Mann, gelandet worden seien. Siegreiche Gefechte albanische, GtSmnru Zufolge Nachrichten an da» Siornale t/Jtalia au» SNu- tari wurden di« Serben in mehreren Gefechten mit d«n Mtriditen unter Bibdoda geschlagen. Die Miriditcni marschierten auf Alesso, das bisher wedsr von Serben noch von den Montenegrinern besetzt wurde. Die Stämme der Schals »nd Schoschi trugen bedeutende Siege über die Montenogriner davon, nahmen ei« Ba taillon Montenegriner gefangen und bedrohen Skutari. Bon Tetinje wurden Parlamentärs abgeisandt. Der österreichische Konsul vom Skutart wurde von den Montenegrinern im Automobil «an Tetinje nach Cattaro geleitet. klne neue Friegrinmagebimg l» fraiilreicd. (Meldung der Agence Havas.) Di« Dröffnung der Session der Seneralrüte gut erneut Gelegenheit, d»n Wil. len der Nvtion zu beLtästigsn und di« heilig» Einigkeit in Frankreich aufrechtzuerHütten. Di« Vorsitzenden drückten einmütig dl« unbedingt« Zuversicht der Nation in den Ausgang des Mrmpfes aus, die durch di« Gewißheit verstärkt werde, datz Frankreich und di« Alliierten täglich größere Bemühungen unternehmen, um dem Armeen das höchste Matz der Bewaffnung »nd Munition zu ver schaffen. Ms Redner gedachten des Heere« und der Nation, die ungeachtet der eigenen Schmerzen di, industriellen und landwirtschaftlichen Notwendigkeiten erfülle. Dor Borfitzend« des Generalrates Puy do DOme, Tlomsntel, «aASrto: Mr glaubqn, den beschwerlichsten Doil des Weges -urüäsgelegt pl haben. Wir erblicken schon am Horizont di« Morgenröte dos Über ein« neue Welt anbrechenden neuem Dago». Der frühere Minister do Seines führte aus: Vergeblich versuchen unsere Feinde, auf die Möglichkeit eine» Friedensschluss« hinzuiweison. Der Krieg wird laug fein, wir worden ihn siegreich zu gestalten wisse«. (W-T.B.) Entschuldigungen für die Ruhe an d« Front. I« Petit Partsten schreibt Oberstleutnant Nousssi, er müsse den Klagen der russischen Blätter Wer die «angelnde Hilfe der Alliierten leider recht geben. Gr woist entschuM- gsnd auf die Schwierigkeiten der italienischen OUonfive hin und gibt al» Erklärung für die Ruho im Weston dem gegen wärtigen Munittonsmangol im französischen Heer« an, der jetzt bei jedem Vorstoß JoUres das französische Hoer in Gefahr bring«. Ein Zirkular der belgischen Regierung. In der Nähe von Ostende ist ein undatiertes, aber offen- bar aus dm ersten Kriegslagen stammendes Z i rtzuilar der belgischen Regierung an die Kommunalbchördon auf. gestunden worden, das dm folgenden Satz enthält: Wenn die Bevölkerung eines noch nicht von Feinds besetztem Ge bietes aus sich heraus freiwillig beim Nahen de» Uchtov- drückers di« Waffen ergreift, ohne zuvor Hott ge funden -u Haben, pch militärisch zu organisieren, wird fi« als kriegführende Partei betrachtet worden, wen» sie offqn die Wafsm trägt und sich dem KriegSgssetze, au- patzt. Die englische« Verstärkungen fllr Fraa^ich. Betreff» der Gerüchte wegen des Eintreffen» englischer Verstärkung in Frankreich bemerkt Guerre Mondial«: Vie zweite Augustwoche verlief tatenlos. Seit lisch Monaten wurden englische Verstärkungen unzählig« Mals angekündigt und ni« gesehen. Fall» die Engländer jetzt wirklich die Flandernftont bi» Tompidgne halten wollen, hätten dies die Berichte van Arras, Noye und Sauchez «vwäHnt. Joffre hätte, fall» Verstärkungen angelangt wärm, da» gttihte Interesse, die Sache geheim zu halten; weil aber jedermann davon spreche, sei «s der beste Beweis, datz di« Sache nicht «zistiart. - .... ..