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pulsmtzerWcdendlaN öeWMMer W Zeitung res MMM MSMUS MS öes MMes B MW L-M°L" - LL MM-ÜSr.: WMMlM ev!sM Inserate für denselben Tag find bis vormittags 10 Uhr auszugeben. Die fünfmal gespaltene Zeile MPf., im Bezirk der Amtshauptmannschaft 15 Pf. Amtliche Zeile 80 Pf., außerhalb des Bezirks 1M Reklame 40 Pf. Bei Wiederholungen Rabatt. kmWWk: llk. U scheint: Dienstag, Donnerstag und Sonnabend Mit »Illustriertem Sonntagsblatt', »Aus der Landwirtschaft', »Hof« Garten- und Hauswirt- ßchast' und »Mode für Alle' Abonnement: Monatlich 60 Pf., vierteljährlich Mark 1 80 bei freier Zustellung ins Haus, durch Ate Nolt bezogen Mark 1.86 MMN M Se° «SWIUMM WM Lruck und Verlag von E. L. Försters Erben (Ind. I. W. Mobri Geschäftsstelle: vulsnik, ViswarrkviaS Nr. 288. Verantwortlicher Redakteur I. W Mohr b» PulsntL Nummer 114. Dienstag, den 25. September 1917. 69. Jahrgang. NrnttiGer- Heit. Bekanntmachung. 2a«> verbrennen von Aartoffelkraut — sowohl von fcischem wie von trockenem — wird verboten, da frisches Kartoffelkraut als Futter, trockenes als Streu verwendbar ist. Zuwiderhandlungen werden gemäß Z 17 der Bnndesratsbekanntmachung vom 25. Seviembec tgi5 über die Errichtung von Preißprüfungsstellen und die Versorgungsregelung mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldstrafe bis zu fünfzehnhundert Mark bestraft Die Verordnung tritt sofort in Kraft. Dresden. N, am 21. September 1917. Minsterium des Innern. I. In Ergänzung der Verordnung »om 28. Juli 1917 — 703 I-. 6. O. — wird zur allgemeinen Kenntnis gebracht, daß die Neich-stelle für Gemüse und Obst eine Erweiterung der Gruppe 1 der Aepfel und Birnen insofern vorgenommen hat, als in die Gruppe 1 noch ausgenommen werden: bei den Aepfeln: Baumanns Renette, Gelber Edelapf l, Gelbe sächsische Renette, Harberts Renette, Ribstons Pepving, bei den Birnen: Clairgeau's Butterbirne, Marie-Lomse Le Lectier, Präsident Diouard, Esperenr Bergamotte, Herzogin von Angouleme. II. Bei der Gruppierung der Birnen wird angeordnet, daß beim Verkauf einer Mischung von Gruppe 1 und Gruppe 2 der Erzeugerhöchfipreis 27,5 Pfg. I . . der Kleinhandelspreis 45 Pfg. s Pfund nicht übersteigen darf. Es wird dabei nochmals darauf hingewiesen, daß Früchte, wenn sie zur Gruppe 1 gerechnet werden sollen, die Beschaffenheit von Edelobst haben müssen, mithin für ihre Sorte über- mittelgroß und ohne nennenswere Fehler sein müssen. Als Fehler sind insbesondere onzusehen: unvollständige Reife, starke Fusikladiumslecke, starke Druckffecke, Wurmstich, Stippsiecke, Ver krüppelungen und mißgestaltete Formen. Diese Verordnung tritt am 24. September 1917 in Kraft. Dre-den, den 22.September 1917. Ministerium des Innern. Butterverssrgung. In Pulsnitz, Pulsnitz M. S-, Großröhrsdorf und Bretnig werden in der laufenden Woche auf Abschnitt o der Landesfettkarte 50 gl Butter abgegeben, in den übrigen Vedarfsgeweinden 's,s Pfund. In allen Ueberschußgemeinden dürfen in dieser Woche gegen den vorbezeichneten Fettkartenabschnitt 5V g Butter zum Verkaufe gelangen. Die Königliche Amtshauptmannschast Kamenz, am 24 September I9l7. Auf Abschnitt Nr 9 der Kartoffelkarte des Kommunalverbandes werden diese Woche in den hiesigen Verkaufsstellen 7 Pfund Kartoffeln zu 9 Pfg für das Pfund abgegeben. . Pulsnitz, am 24. September 1917. Der Stadtrat. Gegen den Abschnitt v der Landesfettkarte werden diese Woche 50 L Pfund Butter in den hiesigen Geschäften abgegeben. * Pulsnitz, am 25 September 1917. Der Stadtrat. Gegen Abgabe der Abschnitte 4, 5 und 6 der Kohlenstammkarte Nr. 627—777 werden für die Einwohnerschaft der Stadt Pnlsnitz am Mittwoch, den 26. September 1917 oon 7 bis 12 Uhr vormittags am Bahnhof Pulsnitz bei Augusl Nitsche Kohlen abgegeben. Pulsnitz, am 25. September 1917. Der Stadtrat. Stadtschule. (Einladung) Das deutsche Volk rüstet sich in allen Gauen, den 70. Geburtstag seines getreuen Ekkehard Hindenburg in dankbarer Verehrung festlich zu begehen. §uch die Stadtschule will unter den Dankensen und Feiernden nicht fe len. Die öffentliche Schulfeier des 70. Geburtstags Hindenburgs findet künftigen Freitag, den 28. September, vormittags 10 Uhr jn der SchnltnrnhaLe statt. Die Festrede hält Herr Lehrer Bartzsch. Er spricht über: „Ein Lebensbild Hindenburgs'! Zu dieser Feier wird Umstände Halder nur hierdurch allseitig ehrerb etigst eingeladen durch Pulsnitz, den 25. September 1917. die Lehrerschaft der Stadtschule. AM- Sonntag, den 3V. September und Montag, den 1. Oktober "MA Krammarkt in Pulsnitz. M dk» Kriegs-ZWMzeil. Die amtlichen Tagesberichte befinden sich auf der Beilage. Von der Weststosi. Das Scheitern der englischen Offenfine in Flandern. Berlin, 24. Scptcmkcr. Der Berichterstatter der »Täg lichen Rundschau" meldet von der Westfront: Die Technik des Vorbereitenden Artillerieseuers erreichte eine ungeheure Entwickelung, sod«ß der letzte Angriff der Engländer bei 2spern das Höchstmaß an Artillerie-Wirkung darstellte, was disher denkbar war. Der Feind erreichte sein Ergebnis da» durch, daß er übermäßig Artillerie aller Kaliber auf einem Klemen Abschnitt von 12 Km zusammen drängte und einen Granatenhagel erzielte, der für doppelte und dreifache Breite schon ein ungeheures Feuer bedeutet Hütte Und Loch hielten die seit acht Tagen im Feuer liegenden Divisionen stand und wichen nur da, wo es nichts mehr zu verteidigen gad. Hin ter Nebel- und Gas-Bomben stürmten Australier, Schotten und Engländer, zusammen zehn Divisionen, gegen die ver setzten deutschen Limen an und stießen trotz allen auf den stärksten Widerstand, der den Durchbruch vereitelte und nach Tina:cis der Reserven zum Stehen brachte. Die Stakt Roejare wurde schwer beschossen, ebenso Ostende mir dreißig Geschossen bedacht. Jn der Kathedrale wurden von andäch eigen Belgiern stebenlgelötet und eine große Anzahl verwundet. Deutsches Maschinengemehr-Feuer. Berlin, 24 September. (Nichtamtlich) Bedeutsame Aussagen machlen eine größere Anzahl von englischen Offi zieren, Unteroffizieren und Mannschaften, die von den Deut schen im August tn Flandern eingebracht wurden. Die mei sten sind sehr zuversichtlich in den Kamps gegangen, da sie sich hinter ihrem Artillerieschleier unbedingt sicher fühlten. Bei dem unvermuteten Einsetzen des deutschen Maschinen- gewehrfruers ist dann die zuversichtliche Stimmung der Trup pen plötzlich in panikartigen Schrecken verwandelt worden. Das deutsche Feuer hätte unheimlich unter ihnen gewütet. Ein Zug hätte bis zum Angriff von 28 Mann bereits 10 Mann verloren Der Angriff ist nach Aussagen besonders Ler Offiziere, die mit größter Bewunderung »on den deut schen Maschinengewetzrfchvtzen sprechen, durch Maschinenge wehr und Schützenfeuer zum Stehen gekommen. Insbe sondere wird die Wirkung der Maschinengewehre immer wieder als geradezu demoralisierend auf die esiurmkolonnen geschildert. Die vernommenen Unteroffiziere und Mann schäften machen die schlechte Führung Lurch die Offizier