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Pulsnitzer Anzeiger Anzeiger Ohorner täglich S—0 Uhr nachmittag». Preise und NachlaMtz» det Wiederholungen nach Preisliste Nr. k> — Für das Erscheinen von Anzeigen in bestimmte» Nummern und an bestimmten Plätzen keine Gewähr. Anzeigen sind an den Erschetnungetagen bi« vor». 10 Uhr aufzugeben. — Geschäftsstelle: Nur Adolf-Httler-Ttrab« 2 — Fernruf nur SÜ1. Diese Zeitung erscheint täglich mit Au-nahmr der gesetzlichen Vonn» und Feiertage vezngtprrt»: Bei Abholung 14 tägig 1.— RM-, frei Hau» 1.10 NM. eiuschl 11 tch. Ui Pf. Drägerlohn. Postbezug monatl. 2.50 RM. Dir Behinderung der Lieferung rechtfertigt keinen Anspruch auf Rückzahlung de» Bezugspreise«. AeitungSautgab« fiir Abholer Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Der Pulsnitzer Anzeiger ist das zur Veröffentlichung der amtliche« Bekanntmachungen des Landrates zu Kamenz, der Bürgermeister zu Pulsnil; «nd Ohorn behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen des Amtsgerichts Dulsnitz sowie des Finanzamtes z« Kamenz Mittwoch, 11. Dezember 1940 Nr. 291 92. Jahrgang EutWi-mMM zwischen Ml Welten Sold MM Arbeit, Kapital gegen NSller / Gerechte Verteilung des Lebenöraumes / Deutschland weder mllitnrtsch noch reitmäßig noch wirtschaftlich zu schlagen / Das Wort Kapitulation existiert ftir vvS nicht / Rach dem Siege Ausbau eines vorbildlichen deutschen Sorialstaates / SM des Führers an die Front und an die Schalenden In der Montagehalle eines Berliner Rüstungsbetrie bes von Weltruf sprach der Führer zu de» deutschen Arbeitern. Der Kundgebung, die von allen Betrieben deS Grotzdeutschen Reiches und vom deutschen Voll im Ge- meinschaftscmpsang miterlebt wurde, gestaltete sich zu einem machtvollen Bekenntnis des deutschen Kampfes willens, zu einer Demonstration deutscher Siegesgewitz- hett und zu einer überwältigenden Kundgebung der deut schen Sozialarbeit. Der Kundgebung wohnte mit der Betriebsführung und der Gefolgschaft Generalseldmar- schall Keitel, der Chef des Oberkommandos der Wehr macht, der Leiter der Deutschen Arbeitsfront Dr. Ley und der Reichsminister sür Bewaffnung und Munition Dr. Todt bei. Nachdem der Berliner Gauleiter, Reichsminister Dr. Goebbels, die Kundgebung eröffnet hatte, wandte sich der Führer und Oberste Befehlshaber der deutschen Wehrmacht in seiner großen, mit beispielloser Begeisterung nufgcnommcncn Rede an die deutschen Arbeiter, die. wie an dieser Stelle, in tausenden und aber tausenden Betrieben des Großdeutschen Reiches in einem ungeheu ren Produktionsprozeß ohne Rast das deutsche Schwert schmieden und schärfen, um dem besten Soldaten der Well die besten Wassen zu liefern. Mit den Liedern der Nation nnd einer stürmischen Huldigung des Führers fand dann dieses eindrucksstarke Erlebnis deutscher Bolls- und Schicksalsverbundenheit seinen Abschluß. Die Belegschaft des Werkes hatte in dem Mittelschiff der Halle, die von den Werkmaschinen geräumt worden war, Auf stellung genommen. Aus Blöcken und Richtplatten war eine Rednerkanzel errichtet worden, in deren Mitte ein kleiner Tisch mit dem Mikrophon stand. Ueber diesem Platz hing von einer Laufbrücke herab eine große Hakenkreuzflagge, der einzige Schmuck dieser der Arbeit gewidmeten Stätte. Vor der Kanzel hatten die Schwerkriegsbeschädigten und Unfall- beschädigten einen Ehrenplatz erhalten. Hinter der Redner- jkanzel waren die Werkscharen mit den Betriebsfahnen an- 'aetreten. Den ganzen übrigen Raum dieses Schisses, alle Keltenschiffe der gewaltigen Halle füllten im schlichten Arbeils- kletd die Männer und vte Frauen, die in diesem Werke die deutschen Wassen schmieden: die Ingenieure und Werkmeister im grauen Kittel, die Arbeiter in blauen Leinenanziigen, die Frauen in braunen Werkkleidern. Die Lehrlinge hatten sich auf den hohen Maschinen in den Seitenschiffen oder selbst aus den bereits fertig montierten Geschützen einen besonders guten Platz gesichert. Melstkrme beiMe« den Mrer Bei der Ankunft des Führers vor der Halle intonierte di« Werklapclle den Badenweiler Marsch. AIS der Führer, der vor der Halle von dem Chef des Oberkommandos der Wehr macht, GeneralfeldmarschaU Keitel, von Ncichsorganisations- leiter Dr. Ley, Reichsminister Dr. Todt, dem Betriebssichrer und dem Betriebsobmann erwartet worden war, die Halle betrat, brauste ein unbeschreiblicher Jubelsturm auf. Nachdem der Bctriebsobmann die angetretene Gefolgschaft gemeldet hatte, wiederholten sich die Kundgebungen und verstärkte» sich noch, als der Führer das Rednerpodium betrat. MU einem donnernden Jubel stimmten die Berliner Rüstunas- arbeiter in den Gruß an den Führer ein, mit dem Reichs minister Dr. Goebbels die Kundgebung eröffnete. Freude überglänzte alle Gesichter, als der Führer dann zu den Rüstungsarbeitern sprach. In lebendiger Aufgeschlos senheit nahmen sie alle Ausführungen des Führers entgegen, nicht ein Wort entging ihrer Aufmerksamkeit. Stärkste Be kräftigung fand das Bekenntnis zum unbeugsamen Kampf bis zum vollen Sieg der deutschen Waffen, der die Einleitung geben soll zum Aufbau eines vorbildlichen deutschen Volks staates. Minutenlang donnerte der Beifallssturm durch di« Halle, mit dem die Berliner Rüstungsarbeiter dem Führer ihren Dank darbrachten. Es dauerte geraume Zeit, ehe der Leiter der Deutschen Arbeitsfront, Dr. Ley, die Kundgebung mit dem Gruß an den Führer beenden konnte. Inbrünstigen Herzens sangen die Berliner Rüstungsarbeiter mit erhobener Rechten die Lieder der Nation, und noch einmal dröhnte die Halle von den Stürmen des Jubels, als der Führer unter den Klängen des Marschlicdes „Voll ans Gewehr" die Hall« verließ. (Fortsetzung Seite 5) ' '' ' ' Niederlage Deutschlands unmöglich ^ Nordamerikaner über seine Eindrücke aus Deutschland Ein n o r d a m e r i k a n is ch e r Großindustrieller, der eine Rundreise durch Europa machte und sich auch ver schiedene Wochen in Deutschland ausgehalten hat, ist jetzt auf der Durchreise nach den Vereinigten Staaten in Lissabon ein- aetroifen. Dieser Amerikaner hat Pressevertretern gegenüber erklärt, er halte es für unmöglich, daß Deutschland in diesem Kriege eine Niederlage erleiden könne. Er höre von vielen Seiten, daß man Hoffnungen auf ein Nachgeben Deutschlands hege, das infolge Hungers oder infolge einer Revolution zu diesem Schritt gezwungen werden würde. Ich kann nur unparteiisch meine Meinung dazu äußern, sagte der Amerikaner, und das ist diejenige, daß sich diejenigen, die an so etwas denken, einer schweren Täuschung hingeben. Warum sollten wohl die Deutschen eine Revolution machen? Ihre Ernährungslage ist viel besser als im Zeit raum von 1918 bis 1924. Das deutsche Volk genießt den Segen einer Gesetzgebung, die die sozialen Ideen in Taten verwandelt hat, wie es bei keinem anderen Volke der Fall ist. Außerdem hat Adolf Hitler während des ganzen bisherigen Krieges nur Erfolge gehabt, was den größten Enthusiasmus hervorgerufen hat und die Moral des deutschen Volkes von Tag zu Tag hebt. Der Amerikaner äußerle dann, alle Berichte aus englischer Quelle über die Bombardierungen veutscher Städte seien über trieben und zum Teil vollständig erlogen. Er sei z B. während des „großen Fliegerangriffes" der Engländer in München gewesen und habe davon überhaupt nichts gemerkt. Ehrung tapferer Soldaten Das Ritterkreuz sür verdiente Offiziere des Heeres. ML., Berlin» 9. Dezember. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht hat auf Vorschlag des Oberbefehlshabers des Heeres, General- seldmarschall von Brauchitsch, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an folgende Offiziere verliehen: Major Schmalz, Kommandeur eines Schützen-Bataillons; Haupt mann Bellegarde, Kompanieführer in einer Panzer- Aufklärungsabteilung; Oberleutnant Philipp, Kompanie- sührer in einem Panzer-Regiment; Leutnant Becker, Kom panieführer in einem Infanterie-Regiment; Leutnant Mo sa n d l, Zugführer in einem Gebirgsjäger-Regiment. Arbeit gegen Kapital Der jetzige Krieg ist eine Auseinandersetzung zweier Welten: auf der einen Seite steht die kapitalistische Demo kratie, aus der andern die soziale Idee. Jene beherrscht mit 83 Millionen Menschen über 50 Millionen Quadrat kilometer Landfläche, während diese sich mit 130 Millionen Menschen auf knapp 1,1 Millionen Quadratkilometer für ihr tägliches Brot abmühen müssen. Diese Feststellung traf der Führer in seiner Dienstag-Rede, die er vor Rüstungsarbeitern eines Jndustriewerkes hielt. In diesem Kampf muß eine Welt zerbrechen. Siegen wird die, die auf gesunder Grundlage ausgebaut ist und von jungen lebensstarken Nationen getragen wird. Wir in Deutschland kennen Wesen, Ziele und Methoden beider Welten: in der demokratischen ist der Arbeiter Sklave des Kapitals, in der andern steht das Kapital durch die Wirt schaft im Dienste des Volkes. Als der Nationalsozialismus in Deutschland lebendig wurde, wurde er -in Deutschland verlacht und im Ausland verspottet. Heute sind die Spötter da wie dort zu einer anderen Ueberzeugung gekommen. Sie haben erkannt, daß im Nationalsozialismus eine ungeheure Macht steckt, die alle gesunden, lebensfähigen Kräfte an sich zieht. Der Nationalsozialismus entspringt dem wahren Menschhrits- ideal, das den Ewigkeitsglauben alles Gesunden, Edlen und Starken zur Grundlage hat. Wenn man ihm von selten der Demokratie den Krieg ansagte, dann geschah cs aus Furcht, daß die Ideen des Nationalsozialismus den kapitalistischen Interessen der Plutokratien gefährlich werden könnten. Der Führer hat in seiner Dienstag-Rede einen kurzen, aber eindringlichen Abriß von jenen Entwicklungen gegeben, die jetzt zu der grundsätzlichen Auseinandersetzung zwischen diesen genannten beiden Welten führten, führen mußten. Er hat dabei die zwei Forderungen erklärt, die sich der Nationalsozialismus im Jahre 1S33 stellte: 1. Dienati o- nale Einigung des deutschen Volkes und 2. Beseitigung der außenpolitischen Ent rechtung, wie sie im Versailler Diktat ihren Ausdruck sand. In Versailles hat die demokratische Plutokrat« Westeuropas feierlich den Grundsatz ausgestellt, daß di« Aufteilung der Welt in Besitzende und Habenichtse ver ewigt werden sollte. Sie haben zwar auch von der Freiheil der Völker gesprochen, verstanden darunter aber Freiheit des Kapitals zu allen ihnen genehmen Aktionen. Wenn sie von Pressefreiheit sprachen, meinten sie damit das Rech», daß sie ihre Meinung durch die ihnen unterstellten Zeitun gen der Welt aufzwangen. Der Lebenskampf der Völker mußte über kurz oder lang zu einer Auseinandersetzung dieser beiden Welten führen. Die Spannungen, die sich aus den sozialen Gegen- sätzen demokratischer Lebensauffassung ergeben, hätten aus dem Wege der Vernunft gelöst werden können. Der Füh rer hat am Dienstag erneut ein Glaubensbekenntnis für eine solche vernunftgemäße Regelung aller Spannungen inner- und außenpolitischer Art abgelegt. Die innerpoli tischen Probleme, wie sie sich in Deutschland vorfanden, sind seit lö33 durch die nationalsozialistische Staatssüh- ruug Zug um Zug gelöst worden. Sie hat dasArbeits - losenproblem überraschend schnell gelöst und die deutsche Wirtschaft und damit das deutsche Volk aus den FesselndesGoldes befreit nach dem Gesichtspunkt, daß die sicherste Garantie einer Währung die Arbeitskraft des Voltes ist. Das Zusammenbrechen der sogenann- ten Goldwährungen und die Stabilität der deutschen Ar- beitswährung hat die Richtigkeit dieses Grundsatzes be- wieiW, Nm die Arbeit schüfst sichere Werte für den Staal