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92. Jahrgang Nr. 93 Sonnabend, den 20. April 1940 «»i» Zeitnng erscheint »glich mit Ausnahme der gesetzliche« Emm- «d yeiert»««. De» Bczt>g»prri» betrügt bei Abholung wücheutlich KO Stps., bei Lieferung frei Hem» Ä» Stps. Postbezug monatlich 2^0 RDI. Dir Behinderung der Lieferung rr<b»fertigt keinen Anspruch auf Rückzahlung de« Bezugspreise». AettungeauSgab« für Abholer »glich S—V Vhr nachmittag». Preise und Rachlaßsütze bei Wiederholungen »ach Pret»l»ste Nr.S — Mr da» Erscheinen von Anzeige» in bestimmte« Rümmer« und an »tm Plätze« keine Sewühr. Anzeige« find an den Erschetu«»g»tage« td» imfWgeben. — Verlag: Mohr » Hoffman«. Druck: Karl Heffmmu ». Gei Der Pulsnitzer Anzeiger ist das zur Veröffentlichung der auitlichen Bekanntmachungen des Landrates zu Kamen-, der BürgermetMN ** Pulsnitz und Ohon» behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen der Amtsgerichts Pulsnitz, sowie des Mnau- amtes zu Kamenz 1<sUhr aafzugrbrn. — «eriag: Mvqr « v»»«"——- Mohr. Hauptschrtstlatter: Walter Mohr, P«I»attz; Stell».: Walter Hoffmann, Pul» Verantwortlich für den Heimattetl, Sport «. A»zeige« Walter Hoffmau», Pulsnitz; Politik, Bilderdienst »ud den übrige» Teil Walter Mohr, Pulsnitz. — D. A. VLr 5 Geschäftsstelle: Nur Adolf - Hitler « Straß« s — geruruf nur Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger nd Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohom Der Führer Zum 51. Geburtstag Adolf Hitlers Der 20. April ist allen Deutschen aus der «roßen weiten Erde ein Tag der inneren Zwiesprache mit dem Mann, der dem deutschen Schicksal eine neue Nichtuna einen neuen Inhalt gab. Es ist der Geburtstag Adol Hitlers. Millionen und aber Millionen bringen ihm rbre Glückwünsche dar und erflehen vom Allmächtigen seinen Segen. Denn er wurde vom Schicksal berufen Deutschland eine neue Mission, dem deutschen Volk einen neuen Glauben, dem deutschen Staat einen neuen Inhalt zu geben. Wir wagen heute, die wir Deutschland am äußersten Rand des Abgrundes sahen, selbst nicht mehr die Frage zu stellen, was geschehen wäre, was hätte ge schehen müssen, wenn Adolf Hitler nicht aus dem Volk erstanden wäre, um das deutsche Schiff hcrauszusteuern aus der Brandung und aus den Klippen. Wir sehen heute nur noch den Weg, den er uns geführt hat, das Werk, das er im Ablauf vou sieben Jahren auf allen Gebieten staatlichen, politischen, sozia len, volklichen, kulturellen und wirtschaftlichen Lebens ge schaffen hat. Was im Zeitalter krassesten Parteilebens, parlamentarisch-demokratischen Klüngels und materiellen Jnteressententums nicht für möglich gehalten wurde, ge lang Adolf Hitler mit dem zunächst kleinsten Kreise seiner Getreuen: er rüttelte mit zunehmendem Erfolg an die Herzen und Seelen der deutschen Menschen. Immer größer Wurde die Zahl derjenigen, die sich dem herrschen den Shstem abwandten, die zunächst aufhorchten, dann interessiert wurden und schließlich an die revolutionäre Idee des Nationalsozialismus glaubten. Heute wissen wir, daß nicht die Idee als solche allein den Glauben schuf, sondern die Persönlichkeit dessen, der. diese Idee entwickelte, ihr Form, Gestalt und Seele gab, und der die Massen je länger je mehr für diese Idee gewann. " Der Nationalsozialismus ist keine Partei, er ist eine Bewegung, ist revolutionäre Umformung aller bisherigen Begriffe von Volk, Staat und Führung. Was sich bis da bin „Führer" nannte oder Führer sein wollte, war in Wahrheit politischer oder wirtschaftlicher Interessent, Nutznießer also, Egoist, Parteimann. Den Sinn wah ren Führertu ms schuf erst Adolf Hitler durch die praktische Anwendung und Durchführung nationalsozia listischer Forderungen. Er ging seinen einmal festgeleg ten Weg, ging ihn durch Höhen und Tiefen und sah immer nur das ^einc große Ziel: ein neues Deutschland im Geiste wahren Sozialismus', das Deutschland der Volksgemeinschaft. 1933 ist Adolf Hitler aus der Opposition gegen ein undeutsches System in die Verantwortung sür Volk und Staat gegangen. Aus den Trümmern des alten Reiches wuchs ein Neubau von so gigantischer Größe und neuen, umwälzenden Formen, daß man von Wun dern sprach, was doch nur Verwirklichung einer von Adolf Hitler entwickelten Idee war. Ihre Verwirklichung war eine Frage der Persönlichkeit, der Führung. Hierzu sagt der Führer in „Mein Kampf": „Zum Führertum selber gehört nicht nur Wille, sondern auch Fähigkeit, wo bei jedoch der Willens- und Tatkraft eine größere Be deutung zugemessen werden muß als der Genialität an sich, und am wertvollsten eine Verbindung von Fähigkeit und Entschlußkraft." Solange wir das politische Leben Adolf Hitlers ver- jolaen können, finden wir immer wieder die klare Linie jenes Führe rtums, das er selbst in seinen Worten, Schriften und Taten unverrückbar fcstgelegt hat. Aus itm erklärt sich das Geheimnis seines Erfolges, aber auch das Geheimnis seiner Willens- und Entschlußkraft. Nichts ««schab oder geschieht, was nicht im Interesse des Volkes, »er Nation und ihrer Znknnft liegt. Und wenn er Opfer »erlangte, dann nur, weil sic dem Wohle und dem Nutzen der Allgemeinheit, weil sie der Freiheit und der Zukunft der Nation dienten. Durch den NationalsoMalismus ist Grotzdentschland, ist die Achse Berlin—Nom als Aus- gangspnnkt der Neuordnung Europas geworden. Ver sailles ist zerbrochen, ein 80-Millionen-Volk hat seine Forderung nach Gleichberechtigung, Lcbensraum und sicherem Frieden angemcldet. Eine gewaltige Wehrmacht, ausgerüstet mit den besten Wassen, geführt von den besten Generalen und Strategen, getragen von den besten Sol daten der Welt, hat das Schwert zur Verteidigung deut schen Rechts, zur Abwehr jüdisch-plutokratischer Herr- schaftsgelüstc gezogen. Deutschland ist zu dem ihm auf- gezwungenen Gntsct^ionngstampf gegen England »»ge treten. Es wird diesen Krieg gewinnen, weil das Recht, die beste Führung und der stärkste Glaube auf feiner Seite stehen. An der Spitze Deutschlands steht der Führer, der „bei höchster, unumschränkter Autorität »uch die letzte und schwerste Verantwortung trägt". Diesem Führer, als Held berufen, gehört der heiße Dank, gehört das Herz des ganzen deutschen Volkes, das ihn zu seinem 51. Geburtstag aus tiefster Seck Grüßt. 80 Millionen rufen ihm gläubigen Herzens zu: „Wir danken nnscrm Führcr!" Bekenntnis der Liebe Dr. Goebbels als Dolmetscher der Gefühle des deutschen Volkes Reichsminister Dr. Goebbels sprach am Vorabend des Führer-Geburtstages über alle deutschen Sender. Er setzte sich zu Beginn seiner Rede mit den aussichtslosen Versuchen der englischen Plutokratie auseinander, das deutsche Volk von feiner Führung zu trennen, nm es danach um so sicherer zu vernichten. Er erinnerte daran, wie Chamberlain selbst zwei Stunden nach der englischen Kriegserklärung in einer Rund- sunirede in deutscher Sprache scheinheilig behauptet habe, daß es nicht Englands Absicht sei, Krieg gegen das deutsche Volt zu führen. Wenn cs sich entschließe, sich vom Führer bzw. vom sogenannten Hitlerismns zu trennen, dann könne es einen baldigen und billigen Frieden haben. Die Masle ist gefallen! Inzwischen allerdings habe man auch in England einge sehen, daß man mit diesen alten, abgedroschenen Phrase» gar nichts erreichen könne, da sich das deutsche Volk im klaren darüber sei, daß es nun seinen Schicksalskampf auszufechten habe. So habe man die Maske fallen lassen; heute werde ganz offen als Ziel der englischen Plutokratie hingestellt, Deutschland insgesamt als Reich und als Voll zu vernichten und cs auf den Zustand des Westfälischen Friedens vom Jahre 1648 zurückzuwerscn. ' Das deutsche Volk habe die englischen Methoden längst durchschaut. Auch im Bureukrieg habe der Kampf der briti schen Plutokratie angeblich nur dem Krügerismus gegolten, und im Weltkriege habe England angeblich nur gegen den Kaiser gekämpft. Aber unterdes hätten im Burenkrieg unge zählte burische Frauen und Kinder in englischen Konzen trationslagern verhungern und verkommen müssen, und 1919 sei das deutsche Volk unter den schimpflichsten und demütigend sten Friedensvertrag gezwungen worden, den die neuere Ge schichte kenne. Auch diesmal wieder wolle Chamberlain mit feinem Angriff gegen- die Verbundenheit zwi schen dem Führer und der Nation dem deutschen Volke die schärfste und schneidendste Waffe seiner nationalen Verteidigung aus der Hand schlagen. Aber mit seiner Auf forderung, daß wir uns vom Führer trennen sollten, habe er an die empfindlichste Stelle der deutschen Volksseele gerührt: „Ebensogut könnte man ein gläubiges und vertrauensvolles Kind ermahnen, seine Eltern in schwerster Gefahr im Stich zu lassen". „Die englische Plutokratcnschicht hat nicht einmal eine blaffe Vorstellung davon, welche Wandlung das deutsche Volk seit 1918 und vor allem in den letztvergaNgcnen sieben Jahren durchgemacht hat. Wenn das Wort Einigkeit überhaupt einen Sinn hat, dann muß es für diesen Fall angewandt werden: Es gibt nichts, lvas dir Deutschen unterscheidet in dcr Liebe, im Gehorsam und im Vertrauen zum Führer, lind wir sind uns auch alle klar darüber, daß das dcr stärkste Panzer ist, dcr die deutsche Nation in ihrem Schickfalskampf umgibt. Lügenflul prallt wirkungslos av Es ist das erstemal in unserer deutschen Geschichte, daß der politische Instinkt unseres Volkes in einer führenden Per sönlichkeit seinen Ausdruck und seine letzte Erfüllung findet. Darum ist dieses V c r b n » d e n h e i l s g e f ü h l mit dem Führer bei uns allen auch so tief verwurzelt, und gerade darum erreicht dieses Vertrauensverbamus zwilck»:« Führer und Volk bei uns besonders in großen und ernste». Zeiten eine so starke Intensität, daß es für die sogenannten demokratischen Völker meistens gänzlich unverständlich dlcibi. Der modcrire Krieg werde nicht mir aus inilitäriübe» Gebiet geführt; gerade London suche ihn in besonderem Maße zn einem Kamps um die Volksseele zu macl-cn. Aber die Er ziehungsarbeit des Führers habe das deutsche Polk für alle Zukunft gegen Versuchungen gefeit gemacht, denen es nur ein mal, am 9. Noycmder li>18, erliegen konnte. Die ganze von London gegen das Reich losgelaffcnc Lügcnslut pralle bcuke wirkungslos an Deutschland ab. Das kommt daher, daß das dcntschc Volk im Führer die Inkarnation seiner völkischen Kraft und das leuchtende Bei spiel seiner nationalen Zielsetzung gefunden hat. Er ist ei« Volksftthrcr in des Wortes echtester Bedeutung. Das ist uns allen bcsondcrs im Verlaufe dieses Krieges wieder klar ge- worden." Dr. Goebbels erinnerte tu diesem Zusammenhang cm einen Bildstreifen aus dem Polenfcldzug, den der Film dem deutschen Volk vermittelte und dcr Millionen Menschen in gleicher Weise bis ins tiefste ergriffen nnd erschüttert dabe: Kartcnbesprechnng an dcr Kampffront Wo immer sich der Führer an der Frot zeigt, wird er von dem Soldaten stürmisch umjubelt. Preffr-Bild-Zentrale-Hoffmann sMY.