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WcheM für MM Nr. 37 Lonnabenck cken 28. Mmz 19,4 7z. Iakrg Kmllieker lleil und am Wilsdruff, am 27. März 1914. L7L8 S7<« Uhr. Per Gemeindevorstand. Sonnenaufgang Sonnenuntergang für das Königliche Amtsgericht und den Stadtral "ch" Forstrentamt zu Tharandt. Das Ausstellen von Schankbuden ist nicht gestattet. Kötzschenbroda, am 26. März 1914. s°° V. 7-° N. 6" V 8" N Kr die Königliche Amtshauptmannschaft Meißen, zu Wilsdruff sowie für das König- 1749 Mathematiker und Astronom Pierre Simon Gral Lapiace in Beaumont-en-Auge geb. — 1902 Staatsmann Georg Herbert Fürst Münster v. Derneburg in Hannover gest. — 1908 Fürst Karl Günter von Schwarzburg-Sondershausen in Dresden gest. Q Briefe. Die lebten Ereignisse in Frankreich, die den Tod eines bedeutenden Zeitungsmannes brachten, lenken den Sinn auf den Wert von Briefschaften hin. Es ist ein Sonderfall mit einem tragischen Ausgang. Aber in der Richtung liegen Erlebnisse, die jeder Tag an jedem Orte bringt Der Brief vertritt das gestochene Wort. Aber do Aus Staät unck Lauck Mitteilungen aus dem Leserkreise sür diese Rubrik nehmen wir jederzeit dankbar entgegen. Merkblatt für den 27. März. 5°° ss Mondaufgang 6^ ss Monduntergang Jnsertionspreis 15 Psg. pro sünsgespaltene Korpuszelle. Außerhalb des Amtsgerichtsbezirks Wilsdruff 20 Psg. Zeitraubender und tabellarischer Satz mit 50 Prozent Aufschlag. Jeder Anspruch aus Rabatt erlischt, wenn der Betrag durch Klage eingezogen werden muß od. der Auitraggeber in Konkurs gerät. Fernsprecher Nr. 6. — Telegramm-Adresse: Amtsblatt Wilsdruff. unck Nmgegenck. Amts UÄ blatt — Avto-Hmnibttstinie Dresden-Wilsdruff. Die Westvororte Dresdens, Gorbitz, Pennrich, Steinbach, Kauf- bach, Wilsdruff, haben an Regierung und Landtag die Bitte gerichtet, eine Auto-Omnibuslinie Dresden Haupt- bahnhof — Löbtau — Wölfnitz—Gorbitz—Pennrich—Stein bach—Kaufbach—Wilsdruff (Hauptbahnhof), also auf der alten Staatsstraße, einzurichten. An dieser Straße sind Meißen, Nossen, Lommatzsch und Wilsdruff, am 6. März 1913. Die Königlichen Wezirksschulinspektionen für Meißen (Stadt und Land), Woffen, Lommatzsch und Wilsdruff. Die Königliche Amtshauptmannschaft Weißen. und die Stadträte zu Weißen, Wösten. Lommatzsch und Wilsdruff. 2. und 3. April dieses Jahres vormittags 8—ir unck nackmittags 2—6 Ukr 6. April dieses Jahres vormittags 8—10 Ukr in der aus nachstehendem Plane ersichtlichen Reihenfolge eine Wacheichung der im öffent lichen Werkehre befindlichen Maße, Gewichte, Wagen und Meßwerkzeuge auf ihre Zulässigkeit erfolgen. Als KiKungslokal ist der Kegelschub im Hotel „Weißer Adler" bestimmt worden. Gewerbetreibende, die Maßgegenstände im öffentlichen Verkehre benutzen, haben diese zur vorgeschriebenen Zeit pünktlich im erwähnten Lokale dem Eichungsbeamten in rein lichem Zustande zur Prüfung vorzulegen. Nacheichung derjenigen Meßgerätschaften, welche an ihrem Gebrauchsorte befestigt sind, wird nach vorausgegangener Anmeldung bei dem EiämngsbeamtM an Ort und Stelle bewirkt werden. Wahmenmaße zur Abmessung gespalteten Brennholzes und die von den Landwirten im öffentlichen Verkehre verwendeten Meßgegenstände (auch Wagen und Gewichte der Brennereien) unterliegen ebenfalls der Nacheichung. Die entstehenden Wacheichungsgebühren sind sofort bei der Wacheichung zn be zahlen Wer nach Beendigung der Nacheichung Meßgerätschaften, die das Nacheichungszeichen nicht tragen oder über deren nachträgliche Eichung der Nachweis nicht erbracht werden kann, im öffentlichen Verkehre verwendet, hat außer der Nacheichung und eventuellen Einziehung seine Bestrafung nach Z 369 Ziffer 2 des Reichsstrafsgesetzbuches zu gewärtigen. Lokalblatt kür MilsckruU Birkenhain, Blankenstein, Braunsdorf, Burkhardswalde, Groitzsch, Grumbach, Grund bei Mohorn, Hartha bei Gauernitz, Helbigsdorf, Herzogswalde mit Landberg, Hühndorf, Kaufbach, Kesselsdorf, Kleinschönberg, Klipphausen, Lampersdorf, Limbach, Lotzen, Miltitz-Roitzschen, Mohorn, Munzig, Neukirchen, Niederwartha, Oberhermsdorf, Pohrsdorf, Röhrsdorj > bei Wilsdruff, Noitzsch, Rothschönberg mit Perne, Sachsdorf, Schmiedewalde, Seeligstadt, Sora, Steinbach bei Kesselsdorf Steinbach bei Mohorn, Spechtshausen, Tanneberg, Taubenheim, Ullendorf, Unkersdorf, Weistropp, Wildberg, Zöllmen. Mit lauftnder Merhaltunys-Goman-jStilage, wöchentlicher illustrierter Beilage „Welt im Bild" und monatlicher Beilage „Unsere Keimt". Druck und Verlag von Arthur Zjchunke, Wilsdruff. Für die Redaktion verantwortlich: Oberlehrer Gärtner, Wilsdruff. Erscheint wöchentlich dreimal und zwar Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. Inserate werden tags vorher bis mittags 11 Uhr angenommen. Bezugspreis in der Stadt vierteljährlich 1,40 Mk. frei ins Haus, abgeholt von der Expeditton 1,30 Mk., durch die Post und unsere Landausträger bezogen 1,54 Mk. Nicblamllicker ^eil. Zwei deutsche Torpedoboote stießen vor Helgoland während eines Nachtmanövers zusammen; Mannschaften sind nicht verletzt worden. Der kleine Kreuzer „Condor" wurde am Mittwoch bei seiner Heim kehr in den Heimathafen Danzig nach zehnjähriger Abwesenheit in der Südsee festlich begrüßt. Sven Hedin, der kürzlich durch zwei Millionen Flugblätter den An schluß Schwedens an den Dreibund gefordert hat, wurde vom König von Schweden empfangen. Wettiransage der am», sächs. Landeswetterwalte: Wechselnde Winde; veränderliche Bewölkung; kühl; kein erheblicher Niederschlag. 1813 Kriegserklärung Preußens an Frankreich. — 1845 Physiker Wilhelm Konrad Röntgen in Lennep geb. — 1871 Dichter Heinrich Mann in Lübeck geb. Nacheiehung. In hiesiger Stadt einschl. des Gutsbezirks Wilsdruff soll am Bekanntmachung. A« Donnerstag, de« 2. April 1914 Viehmarkt in Aötzschenbroda. Montag, den 30. Marz 1914, vormittags 10 Uhr soll an Amtsstelle eine Schreivmaschine versteigert werden Wilsdruff, am 27. März 1914. , Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts. Merkblatt für de» 28. März. Sonnenaufgang 5" !! Mondaufgang Sonnenuntergang 6^ ff Monduntergang Nachersichtliche Bekanntmachung wird hiermit erneut in Erinnerung gebracht: In den letzten Jahren ist es vorgekommen, daß Privatpersonen, Vereine, ja sogar Vertreter politischer Parteien am Palmsonntag Werfammlunge« für Konfirmanden ver anstaltet und zu diesen die Konfirmanden eines Ortes oder einer ganzen Gegend öffentlich oder durch Einladungszettel eingeladen haben. Wenn die Schulbehörden niemandem ein Recht zugestehen können, ohne ihre Ge nehmigung und Aufsicht Schulkinder und Fortbildungsschüler um sich zu versammeln und auf sie einzuwirken,.so ha^en sie die besondere Pflicht, dafür zu sorgen, daß an den feier lichen Tagen der Schulentlassung und Konfirmation keine Unberufenen auf die jugend-. Uchen Herzen einwirken und den von der Kirche und Schule gestreuten Samen der Religion und der Vaterlandsliebe durch ganz andere Lehren zu ersticken versuchen Es wird deshalb seitens der unterzeichneten Bezirksschulinspektionen den Schuikindern und Fortbildungsscbülern, einschließlich der aus der Schule entlassenen, im fortbildungs schulpflichtigen Alter stehenden, wenn auch noch nicht formell in die Fortbildungsschule aufgcnommenen jungen Leute, der Besuch jedweder Versammlung oder Veranstaltung für Konfirmanden, die nicht von den zuständigen Geistlichen oder Lehrern ausgeht oder von der Königlichen Bezirksschulinspektion ausdrücklich genehmigt ist, untersagt Zuwiderhandlungen werden an den schuldigen Kindern mit Schulstrafen, an den Eltern und Erziehern aber, die sich durch Zuführung ihrer Pflegebefohlenen zu derartigen Veranstaltungen eines eigenmächtigen Einschreitens gegen die Ordnung der Schule schuldig machen würden, nach 8 5 Absatz 6 des Volksschulgesetzes mit Geldstrafe bis zu 60 Mark, an deren Stelle im Nichtzahlungsfalle Haft tritt, geahndet. Die mitunterzeichneten Polizeibehörden aber ihrerseits untersagen jegliche der vor stehenden Anordnung der Schulbehörden zuwiderlaufende Veranstaltung und bedrohen die Zulassung und Aufforderung der jungen Leute zur Teilnahme an derartigen Veran staltungen, soweit nicht nach Z 110 des Strafgesetzbuchs strengere Bestrafung einzutreten hat, mit Geldstrafe bis zu 150 Mark oder Haft bis zu 14 Tagen. es über dre Ferne dringen soll, muß es erst seinen Wes durchs Tintenfaß machen. Schwelendes erstarrt zu Buch staben. Flüchtiges verewigt sich. Das ist der Reiz de- Briefes und das ist seine — Gefahr. Geschichtsforscher und die Verfasser von Lebensbeschreibungen suchen nach Briefen aus alter Zeit, nach Niederschlägen des Geistes auch in den hastigen Bekenntnissen einer Stunde. Sie wollen sich nicht damit begnügen, nur die Taten ihres Helden zu studieren und die Werke, die er im stolzen Bewußtsein seiner Schöpfer kraft seinem Volke, der Menschheit geschenkt hat. Sie wollen sein Leben bis in die tiefsten Gründe verfolgen. Eine reiz volle Aufgabe, die dennoch nicht vergeßen läßt, daß del Krämerei in den persönlichsten Geheimnissen oft zu viel ge schieht. Aber auch dort ist die Forschung nicht stehen ge blieben; sie hat auch die Briefe „kleiner Leute", die ein Zufall oder ein gütiges Geschick aus den Jahrhunderten er hielt, aufgestöbert und uns so einen Einblick auch in di« Formen, die Freuden und Unruhen des einfachen Bürger lebens gestattet. Man kann darin sein Behagen finden, und doch darf man nicht an den Schattenseiten dieser Brief bewahrung vorübergehen. Weil der Brief seinem Wesen nach eine flüchtige Mitteilung ist, sollte er nie das Wort — nachdem es gesprochen — verhallen. Er trägt augen blickliche Launen, Stimmung und Verstimmung, sagt Dinge, die nur in der Stunde wahr sind und die nicht den Ehrgeiz haben, für die Ewigkeit zu sein. Darum: Briefe können wertvoll und — gefährlich sein! Die gute Gabe unseres Gedächtnisses, auch vergessen zu können, müßen Papierkord und Flamme ersetzen. Venksprock sür Gemüt unck Verttanck. Willst du vergnügt und glücklich werden, Gib der Zufriedenheit die Hand. Zufriedenheit ist Glück auf Erden, Und außer ihr ist alles Tand. Unbek. Dichter. Neues aus aller Mell. König Friedrich August ist von Venedig am Mittwoch abend wieder in Tarvis eingetroffen. Kronprinz Georg nahm die Ehrenmitgliedichaft des König!. Sächs. Militärvereins-Bundes an. Kaiser Wilhelm gab vorgestern an Bord der „Hohenzollern" einen Tee, zu dem Damen und Herren der venezianischen Gesellschaft geladen waren. An den österreichisch-ungarischen Kaisermanövern in Ungarn wird voraussichtlich auch Kaiser Wilhelm teilnehmen. Der Reichskanzler wird am 9. April, Gründonnerstag, aus Korsu eintreffen. Prinz und Prinzessin Heinrich von Preußen sind an Bord des Dampjers „Kap Trafalgar" heute srüh in Rio de Janeiro eingetroffen. Prinz Heinrich erklärte gegenüber englischen Journalisten, Zweck und Ziel seiner Südamerikareise sei die Förderung des deutschen Handels. Gestern hielten beide Kammern des sächsischen Landtags Sitzungen ab. In der Zweiten Kammer kam es unter anderem zu einer längeren Debatte über den Umbau der Leipziger Bahnhöse. Die Osterferien der Zweiten Kammer werden voraussichtlich vom 3. bis 20. April dauern. Bei der Stichwahl im 14. sächsischen Reichstagswahlkreise Borna- Pegau wurde Ryssel (Soz.) gewählt. Die Dresdner Stadtverordneten bewilligten gestern 400000 Mark P* s^W^^"^ drunnenanlage auf dem Rathausplatz durch Der Ankauf des Logenhauses an der Ostra-Allee und der Wieder ausbau an anderer Stelle wird der Stadt 700000 Mark kosten. Ortsl-Nr. 1—14 Donnerstag, den 2. April 1914 vormittags 8-9 15-39 " „ ,/ „ 9-10 40-56 " " ,/ ,/ 10-11 57-66 11-12 67-83 " „ ,/ ,/ nachm. 2-3 84-97 98-105B 3-4 4-5 106-114 5-6 118-132 Frettag, den 3. April 1914 vormittags 8-9 133-137 " kk k/ ,/ 9-10 138-183B " „ „ ,, 10-11 184-202 11-12 203-259 " „ „ „ nachm. 2-3 260-262 D „ " // „ 3-4 263-276 " // ,, ,/ 4-5 277-Ende ,, 5-6