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ck»ooller ritze u»d ß u»s«re W««sch, Verdienst vehörde« hr »ntrr >t, ist mir id jedem, ns Auge, i und an deshalb, ß senden er lieben ier Kraft sür diese h bitten: i der wir ergessen." e. Nurmner 14 t Dienstag, den 28. November 1818 70. Jahrgang Amtlicher Teil. 5 Brotmarken. Neue KartoffelumlaM ein r. sür Kinder im 5. und S. Lebensjahre reichsrechtliche Anordnung alle Warenumsatzstempels ist abgelausen. Wil» Sonderzulagen. Mit dem »orgenaunten Zeitpunkte fallen aut »en, es den Franzosen also leicht sein würde, ihre annektionistischen Piäne zu verfolgen. Freilich weisen auch alle maßgebenden deutschen Stellen auf die Folge solcher französischen Haltung und Absichten hin. Wir haben Wilsons Macht vertrant, habe» nns den Wasfen- stillstandsbedtnglwgen in der Erwartung unterworfen, daß Wilson alles daranfetze» werde, seine Verbündeten auf das Maß der Ver« nuiist znrückzuführm, haben geglaubt, daß die vierzehn Punkte Wilsons der Weit einen gerechten Friede» geben, also auch uns Gerechtigkeit biete» würde». Sollen unsere Hoffnungen wirklich getäuscht sei», soll unser Vertrauen nutzlos gewesen sein? Heute müssen wir immer wieder an Wilson appelliere», er möge seine Macht aiiwcnden, nm uns das gn gebcil, was er schließlich mora lisch versprochen hat. Solf bittet nachdrücklich, daß nun endlich die Verhandlungen über den Päliminarsrieden beginnen mögen. Nur wenn wir diesen Borsrieden erhalte», kann Deutschland wirklich »och existieren, nur daun werden die Pläne der Gegner durchkreuzt und wir kommen in Zeiten, die uns gestatten wieder anfznbaucn und dem drohenden Chaos vvrzubengen. Indessen: Solf sagt, was jeder Deutsche ja auch fühlt: Mau müsse annehmeu, als ob auch der Präliminarfrieden hinansgczögcrt werden solle. Die Gründe lägen auf der Hand: Es sind die geheimen Pläne der Franzosen, jene Pläne die Foch unerbittlich machten, die jetzt schon die Franzo sen durch Ueberrrctnng der Walfenstillstands beding» »gen zu erkennen gebe». Sie haben Elsaß-Lothringen als französisches Gebiet besetzt, haben deutsche Truppen interniert, ehe die festgesetzten Fristen ver- Die vorstehende Bekanntmachung gilt auch sür die Städte Kamenz und Pulsnitz. Kamenz und Pulsnitz, am 22. November 1818. Der Kommunalverband der Amtshauptmannschaft. Der Stadtrat ^u Kamenz und Pulsnitz. Der Arbeiter- «nd Soldatenrat. 8 2 der Bekanntmachung vom 27 Juli 1818 über Beförderung von Bieh — Döchs. Staatrzritung Nr. 174 vom 29, Juli 1918 — erhält folgenden Zusas: „Wird Vieh auf Besürderungsschein oder als Gepäck oder als Expreßgut aufgegebtn, so ist «ine besondere schriftliche Dersandgenehmigiing der zuständigen Stelle oorzulegen.' Dresden, am 18 November 1918. Ardelts» und Wirtschaftsministerin««. Säumige Beitragspflichtige werden hiermit bei Vermeidung von Weiterungen zur sofortigen Anmeldung und Entrichtung des Stempels ausgesordsrt. Pulsnitz, am 28. November 1918. Der Stadtrat. Der Arbeiter- und Soldatenrat zu Kamenz. Erhöhung der Brotration I. Versorgungsberechtigte Bevölkerung. 8 1- Allgemeines. H. Militär Personen. 8 r Militarpersonen, die van der Heeresverwaltung mit Brot versorgt werden, nehmen an der Brotoersorgung nicht teil. Dagegen erhalten d BrotgeldempfSnger, c. in den Kasernen wohnende, auf Selbstbeköstigung angewieseneMannschaften, u. Kriegsgefangene und deren Wachtmannschaften aus den Kopf und dieWoche Verordnung, die Einlieferung der Znckerbezugsausweise durch Vi« Kleinhändler betreffend. Die Kleinhändler haben die von ihnen abgetrennten Bezugsausmeise der Zxcker- kartenreihe 11 sowie die BHugskarten der Reihe 11 spätestens bis zum 28 Novbr. 1S18 ihren Lieferanten einzusenden. Die Einsendung hat unter Einschreiben oder mittels Wert paket zu geschehen. Bei Nichtbeachtung dieser Bestimmung wird im Falle des Verlustes kein Ersatz geleistet. Dresden, am 1v. November 1918 Ministerium des Innern. bisher neben der Normalration gewährten Brotzulagen an Schwerarbeiter, Schwanger«, stiLeude und nichtstillende Mütter und Jugendliche beiderlei Geschlechts sowie die bisher gewährte Mehlzulage weg, Dagegen wird den Schwerstarbeilern die wöchentliche Zulage in dem bisherigen Umfange weitergewährt. Infolge des Wegfalls der Schwerarbeiterzulage ist die Bekanntmachung vom 12. Juni 1S18, die Ausstellung von Arbeitsbescheinigungen zur Erlangung der Schwer- arbeiterbrolzulage betr., Amtliche Beilage Nr- 16 zu Nr. 136 des Kamenzer Tageblattes, Pulsnitzer Wochenblatt Nr. , bis auf weiteres als hinfällig anzusehen. ». mit Verpflegung einschl. Brot Einquartierte, BrotgeldempfSnger, s. für Kinder bis zu einem Jahre d. für Kinder im 2., S und 4. Levensjahre Nvlstmrdsarbeiten. > Wenn Notskandsarbeite* zur Beschäftigung von Arbeitslosen die sofortige Ent- »ignunq von Grundstücken oder «echten an so chen nötiq machen, kann die Einleitung des DringliHkeitsverfahrens nach 8 70 des Sächsischen Enteignungsgesetzes vom 24. Juni 1902 beim Ministerium des Innern beantragt werden. Nach dieser Bestimmung kann die sofortige Entziehung oder Beschränkung von Grundeigentum oder von Rechten an Grundstücken vorbehaltlich nachträglicher Feststellung des Degenstgndes der Enteignung und der Entschädigung gegen Sicherheitsleistung des Unternehmers verfügt werden, wenn die sofortige Ausführung eines dem öffentlichen Nutzen gewidmeten Unternehmens zur Abwendung drohender Gemetngesahr erforderlich ist Dresden, den 22. November 1918. Der Staatskommissar sür Demobilmachung. v». Dehne. Durch die von hier aus nicht zu unterbindende Belieferung der Laxderkaxtoffel» karten auswärtiger Bezirke sowie durch die sonstige Abwanderung an Ksrloffeln aus dem Bezirke heraus find die infolge der ungünstigen Ernte an sich schon sehr geringen Kchtoffel» bestände sür die Versorgung des Kommunalverbandes derartig gemindert worden, daß die Versorgung der nicht landwirtschaftlichen Bevölkerung nicht gewährleistet ist, wsnk nicht noch weitere Kactoffelmengen seitens der Landwirtschaft zur Verfügung gestellt werden. Dsr allem aber müssen auch der Stadt Chemnitz noch Kartoffeln von hier aus zugejührt werden, um dort der allerschwersten Not nach Kräften vorzubeugen. Endlich braucht aber auch der Bezirk sür die demnächst zur Entlafsiing kommenden Militärpsrsonen verhältnismäßig erhebliche Kartoffelmengen. Der früh etntretende Frost macht es nicht möglich, die in Posen und Schlesien bereits angekaustrn und zum Versand bersitgehaltenen Saalkartoffelmengen jetzt heranzubringen und gegen Abgabe von Speisekartoffeln, die den Landwirten sür Saat- zwecke belassen worden waren, etnzutauschen. Der Kommunaloerband.kann aber nicht auf diese Dpeisekartoffeln verzichten, dis sämtliche Saatkartoffeln hereinqekommen sind. Desbald ist es notwendig, daß die Landwirte, gleichviel, ob sie bereit» auswärtige SaatkartoffiO. bestellt haben oder nicht, aus ihren eigenen Saaigutvorräten 5 Zentner ans de» ba Anbaufläche, bas ist '/» ihres Saatguts, abgeben. strichen wäre», die ihnen zum Rückzug blieben. Sie haben Forde rungen gestellt, die über die Bedingungen des WaffenstillstandSab- kommcnS hinausgingen. Nirgends Entgegenkommrff, niemals etwas anderes als die Sucht, den Deutsche» z« schadey, sie tiefer in die Not zn stürzen, sie siiölbarer z» treffen und zn vernichten. Gewalt wird an Stelle der Friedens-Konferenz-Eutscheidimgen gesetzt. Und wir müssen uns fügen. Wir müssen uns fügen, weil wir besiegt sind, weil unsere Kampfkraft znsammenzebrochen ist. Wir werden auch einen Präli minarfrieden annchmen, der uns schwere Opfer auferlegt, müssen damit rechnen, daß Elsaß-Lothringen für uns ganz ausschcidet und verloren ist niid mis schwere finanzielle Lpfar agferlcgt werden. Aber wir wünschen wenigstens Klarheil- Jetzt haben wir sie nicht, da immer wieder das Gespenst austaucht, das französische Pläne geschaffen haben: Die Besetzung weiterer deutscher Lapdesteile, viel leicht ganz Deutschlands. ES läge durchaus im Wesen Elemcnceaus an den verhaßten noch diese Rache zn nehmen. Protestieren können wir heute nur noch, weiter nichts. Wird Wilson sich wirklich weiter .s znrückhaltcn und seine Vcrbm dclen allein bestimmen lassen? Skvh-' 7 der Papst soll sich um Deutschland bemüht haben. Einen Erfolg haben seine Bemühungen aber ebenfalls nicht ergeben: Die Unsi cherheit schafft Stunden der Berzweifelung. Wir Deutschen sind leider noch nicht völlig klar über die Gefahr, die uns uinlaycrt. Wenige nur denken weiter, denken daran, was ans uns werden würde, wenn dieser haitslose Zustand unter den Waffenstillstand-» «. Lazarettinsaffen aufldrn Kopf unb die Woche SV, Brotmarke. Neben dem vorstehend sestgelcoten Brotbezug erhalten als Zulage die unter c ausgeführten Mannschaften, soweit ste besonder» anstrengenden Dienst verrichten und dies von der zuständischen militärischen Dienststelle bescheinigt wird, auf den Kops und die Woche V» Brotmarke. Offiziere und Militärbeamte im Offizierrange erhalten Brotmarken nach Z 1 unter ä. Militärurlauber erhalten pro Kops und Woche 8 Brotmarken. Französische Pläne. Von unserem Berliner Vertreter. Jeder Tag bringt nns neue Beweise, daß vor allen, die Franzosen nicht den Frieden wollen, den Denischland durch die Vermittelung Wilsons erbeten hat. Clemenceau und Poincare sind »och immer an, Rnder niid die Zahl derer ist in Frankreich groß geworden, die den Sieg über das verhaßte Denischland auSn.ißen und ihn nicht durch Wilsons Weltverbessernngspläne schmälern lassen wollen. Alle Versuche unserer WafsensiiUstandskommifsion nnd der Kommissionen, d e i» Spaa über Einzelfragen des Waffenstillstandes verhandeln, Milderungen der Redingnngen hcrbeiznfnhren, um den Rückzug der deutschen Truppen geordnet möglich zu machen, sind gescheiterj. Die Kommission unter Erzberger Hal gegen die Haltung der Franzosen bereits protestiert. Jetzt hat General v. Winterfeldt sich ebenfalls in einem Protest gegen die aufgezwnngenen Bedin gungen gewandt. Eu^Arfolg. wird selbstverständlich anch dadurch nicht erreicht werÄu. Uber die ganze Welt wird durch die wieder holten deutschen Proteste doch ansmerksnm ans die gemeinen Plane, die die Franzosen verfolgen. Hindenbnrg sagte ja bereits dieser Tage, er glaube, die Franzose» wollte» sich Rechtstitcl zur Fort setzung des Krieges nnd zur Besetzung Deutschlands sichern. Inst dasselbe führt anch Dr. Solf in einer ,lenen Note aus. Alle dentschcn Stellen geben zu, daß wir den Krieg nicht forlsetzm kön- Zulolge der vom Kcie»secnährungsamt angeordneten Erhöhung der Brotration »erden «n die Versorgung-berechtigten aus Kopf und Woche vom 1. Dezember ab gewährt: - ' . - - 1 Pfund 8 - 4 - S - - ci. für alle übrigett Personen 8 2. Die Ortsausschüsse zur Sicherung der Dolksernäßruna sind angewiesen worden, die Erhebung dieser Kartoffeln und ihre unverzügliche Adlieferun, an den Kommunal oerband in die Hand zu nehmen. Es wird erwartet daß die Landwirtschaft in Erkenntnis der gegenwärtigen Lage auch ihrerfeits alles tut, um die Ablieferung zu beschleunigen. Kamenz, am 23 November 1V1S. Die Amtshauptmannschaft für de« Kommunalverband. Der Arbeiter« und Soldatenrat. Die Frist zur Anmeldung und Entrichtung des auf di« Zeit vom 1. Januar bis mit 31. Juli 1918 zu entrichtende« pulsmtzerMcdenMl kernsfil'eciiel' Vp. iS ve!egp.-8Si'.: Wochenblatt plllsnlk UMS-KWM »Sil ISltllUg des Amtsgerichts «nd des Stadtrates z» Pulsnitz Postscheckkonto Leipfig 24127 Erschein! Dienstag, Donnerstag nnd Sonnabend. Im Falle höherer Gewalt - Krieg oder sonstiger irgend welcher Störung des Betriebes der Zeitung oder derBeförüerungsrinrichtMlAen - hat der Bezirke» keine": Anspruch aus Lie ferung oder Nachlieferung der Zeiiung oder : auf Rückzahlung des Bezugspreises. : Vierteljährlich M 2 30, dei freier Zustellung; Lei Adhclung vierteijähri. M2.—, monatl. 70 Pf., i—> du.ch d!- Post bezogen M 2.40 Inserate sind bis vormittags 10 Ub" nah w geben. Die sechsmal gespaltene Petitzei.« (Moss-'s Zeilcnm. 14) 23 Pf., im Bezirke der Amtshauptmannschaft 18 Pf. Amtliche Zeil; 53 Pk., ar>ß rhald »es Bezirks 65 Pf., Reklame :—: 60 Pf. Bei Wiederholungen Rabatt :—i Zeitraubender und tabellarischer Satz mit 25°/« Ausschlag. Bei zwangsweiser Einziehung der AnzeigegeLühren durch Klage oder in Kon» kursfäven gelangt der volle Rechnungsbetrag unter Wegfall von Preisnachl. in Anrechnung. Eilst' Hliff üfflEfiflüstltflf'HllMlnir killltlnifi umfassend die Ortschaften Pulsnitz, Pulsnitz M. S., Vollung,Großröhrsdorf, Bretnig, Hauswalds, Ohorn, Oberstcina, Niederstetns, /ii«, lkr-s r Uivlllff Weißbach, Ober- und Niederlichtenau, Friedersdorf - Thiemendorf, Mittelbach, Großnaundorf, Lichtenberg, Klein - Dittmannsdorf Druck und Verlag von K. L. F Srsters Erben sJnh. I. W. Mohr). Geschäftsstelle - Pulsnitz, Bismarckplatz Nr. 265. Schriftleiter: I. W. Mohr in Pulsnitz.