Volltext Seite (XML)
Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Nr. AN Wontag, 31. Aug. 1942 j« treten. MM «n. die wir >eim Studium Ergebnis des britischen Dir!« ZeUun« erscheint tSgiich mit Ausnahme der gesetzlichen Seim- und yeiertnge. — Seschüstdstelle, Nur Adolj-SUIcr-Str. 2. Lernr»! »nr »1 Hinaus durch die Hinterlassung de-: gesamten schriftlichen Unter lagen für dielen 2nvasionsversuch uns einen genauen Ueberblick Aber seine interne Befehlsgebung, die Technik seiner Nachrich- mitsamt den eingehenden Opcrotionsbefeülen aus dem Festland« zurückgeblieben ist. Es ist für den britischen Geaeralstab auch wirklich mehr als peinlich, dass er uns nicht nur eine Muster» kolletion seiner neuesten Waffen geliefert hat, sondern darüber Bon zuständiger deutscher Stelle aber wird Heute schon mit "" " : Sollte man in London tatsächlich britischen Operationsbefehls amtlich rsss SowjetfluMuge verloren Ferner wurden versenkt 30 Frachtschiffe, 20 Tanker und etwa 60 kleinere Fahrzeuge auf der Wolga - Die erfolgreichen Angriffs- und Abwehrkämpfe Der Vorstoß im Raum von Stalingrad Der Stab einer Sowjet-Schützendivision gefangengenommen Schwung Her Angriff durchgcführt wurde, beweist die Ge fangennahme des Stabes einer Sowjet-Schützen division, der, vollkommen überrascht, keinen Ausweg mehr finden konnte. Die Verluste des Gegners sind schwer, die Beute an Kriegsmaterial aller Art ist hoch, die Zahlen der eingebrachten Gefangenen steigen fast stündlich. Beim Aufbrechen dieser Riegelstellung wurden die Truppen des Heeres von der Luftwaffe wirkungsvoll unterstützt. Starke Verbände deutscher Kampf- und Sturzkampfflugzeuge zerhämmerten durch Angriffe die befestigten Bunkerringe. Be sonders Artilleriestellungen des Feindes wurden schwer getrof fen. 32 Geschütze stellten nach Volltreffern ihr Feuer ein. Von deutschen Aufklärern frühzeitig erkannte Panzerbereitstellun gen waren vernichtenden Bombenangriffen deutscher Kampf- und Sturzkampfflieger ausgesetzt. Der Feind büßte 13 Panzer schwerer Bauart ein. Weitere Angriffe deutscher Kampfflug zeuge richteten sich gegen die rückwärtigen Verbindungslinien der Bolschewisten. Ueber 180 motorisierte Fahrzeuge blieben zerstört aus den Rollbahnen der Bolschewisten liegen. Deutsche Jäger sicherten den Einsatz der Kampfflugzeuge. Nach bis herigen Meldungen schossen sie im Raum von Stalingrad SS feindliche Flugzeuge ab, fünf weitere wurden durch die Flak artillerie zum Absturz gebracht. fchiedene Angriffskeile kräftig in den Angrisfsräum vorzu treiben. Selbst besonders starke und tiefaegliederte Stellungs systeme sowie unter Einsatz zahlreicher Panzer vorgetriebene Gegenangriffe der Bolschewisten vermochten diese Angriffe nicht aufzuhalten. Ein neuerlicher Versuch der Bolschewisten, den Don nordwestlich von Stalingrad zu überschreiten, wurde von deutschen, italienischen und ungarischen Truppen abgewiesen, so daß die erhoffte Erleichterung für die Sowjetverteidiger von Stalingrad nicht erreicht wurde. Ebenso brachen die z. T. mit außerordentlich starken Kräften geführten Angriffe der Sowjets südwestlich Kalu ga, nordwestlich Medyn, im Raum von Rschew, südost wärts des Ilmensees, im Wolchowabschnitt, südlich des Ladoga-Sees.und an der Leningrad-Front überall mi 1 hohen Wenn die Engländer davon sprechen, daß sie wertvolle Er fahrungen bei ihrem Unternehmen gesammelt hätten, jo können wrr ihnen versichern, baß die Erfahrung, beim Ausprobieren ihrer neuesten Waffen und bk ihrer Generalstabsakten tagtäglich aufs neue machen, einen un schätzbaren Wert darßellen und in ihren Auswirkungen noch gar nicht abzusehen nnv. Darüber hinaus aber glauben wir, daß nach uns die kanadischen und britischen Gefangenen dieje nigen sind, dre die meisten Erfahrungen bei diesem Invanons- versuch gemacht haben? denn sie wissen ganz genau, wie stark die deutsche Abwehr und wie gut sie organisiert ist, und ihre Aussagen legen ein beredtes Zeugnis davon ab. Die Er- fahrungen, die man in London gemacht hat werden sich dagegen wohl im wesentlichen auf die Erkenninis beschränken, daß man sich bei jedem Versuch einer Invasion auf dem europäischen Kontinent wieder eine schwere Abfuhr holen wird. oru11gen Verlusten und unter Vernichtung einer auner- ordentlich hohen Zahl von Sowietpanzern zusammen. Obwohl das Artiller le feuer der Sowjets dabei zu- weilen die Stärke und den Umfang von Artillerieeinsätzen während der großen Materialschlachten des Weltkrieges an- nahm, haben die heldenmütigen deutschen Verteidiger, vorbild lich unterstützt durch die Luftwaffe, jeden Einbruch oder Durch bruch der Bolschewisten verhindert. Alle diese Masscnangriffe der Sowjets haben also in keiner Weise die operative Lage an der Ostfront zu ihren Gunsten verändern können. Kriegsmarine und, Luftwaske erreichten im Bereich der ge samten Ostfront besondere Erfolge gegen Schifksziele. So gelang es deutschen Räumbooten im Asowschen Meer, zwei ge panzerte Bewacher der Sowjets zu versenken und den Rest zur Umkehr zu zwingen. Die deutsche Luftwaffe versenkte auf der Wolga in der Zeit vom 2b. Juli bis M. August etwa 30 Frachtschiffe, etwa 20 Tanker sowie etwa 60 kleinere Fahrzeuge und beschädigte -ine größere Anzahl weiterer Fahrzeuge — insbesondere Tan ker. Damit wurde der außerordentlich wichtige Frachtverkehr »er Sowjets zwischen Kaspischem Meer und Inner-Rußland erheblich gestört. Im Finnischen Meerbusen wurden zwei Minensuchboot des Gegners und in der Potowsiy-Bucht des Nordmeeres ein Frachter versenkt. Der Kampf gegen ihre Luft waffe kostete die Sowjets infolge der Verschärfung der Kämpfe in der Zeit vom 1. bis 28. August einschließlich die?28»«rteils- wert hohe Zahl von 2686 Flugzeugen. Der amtliche Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht Aber den englischen Landungsversuch bei Dieppe am 19. August hat in London wie eine Bombe ring eichlagen. Die einzige Reaktion, die man an der Themse während der ersten 24 Stunden nach der Veröffentlichung dieses sensationellen Be richtes von sich gab, war ein hilfloses Gestammel des Londoner Nachrichtendienstes, der — man höre und staune! — in allem Ernst zu behaupten wagte, der in dem amtlichen Bericht er wähnte englische Operationsbesehl von 121 Seiten habe nie mals existiert und sei eine Erfindung der bösen Nazis (!)- Diese dreiste Londoner Lüge wirkt angesichts der Tatsache, daß sich dieser Befehl schwarz aus weiß in unseren Händen befindet, so grotesk, daß man nicht weiß, was man mehr bewundern soll, die britische Verlogenheit an sich oder die unverfrorene Frech heit, mit der man in London dieses englische Dokument einfach ablcugnet. Der Sprecher des Londoner Nachrichtendienstes Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Ter Pulsnitzer Anzeiger ist da* zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des LandrateS zu Kamenz, der Bürgermeister zu ach Pulsnitz u. Ohorn behördlicherseits bestimmte Blatt, enthält Bekanntmachungen des Amtsgerichts Pulsnitz sowie des Finanzamtes zu Kamenz Die Kämpfe der deutschen und Verbündeten Truppen im Raume zwischen dem 43. und 50. Breitengrad haben zur Ein nahme der letzten noch nicht besetzten Hafenstadt am Asowschen Meer, Temrjuk, geführt, die am 24. August nach harten Straßenkämpfen durch rumänische Truppen erobert wurde. Zur gleichen Zeit versuchten die Sowjets, südlich des unteren Kuban den deutschen Vorstoß durch verzweifelte Gcgeuangriffe auszuhalten, »m die Häfen Anapa und Noworossifk noch weiterhin zu halten, da es sich um einige der ganz ivenigen Häfen handelt, die der Schwarzmeer-Flotte der So wjets jetzt noch zur Verfügung stehen. Der deutsche Angriff hat aber auch in diesem Abschnitt weitere Fortschritte gemacht. Die Festung Stalingrad wurde in der vergangenen Woche in einem großen Halbkreis von Süden, Westen und Mordwesten her verschärft angegriffen, wobei cs aelana. ver- lenuvermrltlung, Lie Metyodik der Generalftabsarveit und den Einsatz der einzelnen Waffengattungen gegeben hat. Vielleicht hat der britische Generalstab auch bisher immer aus die Rückkehr dieses vermißten Brigadestabes mitsamt seinem Aktenkoffer gewartet, so daß er das Ausmaß des tatsächlich angerichteten Schadens der britischen politischen Führung noch nicht einzuge stehen wagte De? Londoner Nachrichtendienst aber hat — frech und gar nicht gottesfürchtig — unmittelbar nach der deut schen Veröffentlichung entsprechend Ser alten britischen Methode zunächst einmal dementiert und den englischen Operationsbefehl als eine deutsche Erfinduna angcpranuert. Inzwischen aber hat man wohl in London mit Schreck eingesehen, daß man mit dieser Methode nicht weiter kommt und hat nach dieser ersten Aeutzr- rung bis jetzt geschwiegen. ' i Zu den Kämpfen im Raum von Stalingrad teilt das Oberkommando der Wehrmacht noch folgende Ergänzungen mit: Deutsche Infanteriedivisionen und schnelle Verbände durchbrachen in schneidigem Angriff seit langem stark aus gebaute Stellungen und stießen tief in das befestigte System vor. Das schluchtenreiche Gelände um Stalingrad bot den Bolschewisten an und für sich schon ein.von Natur geschaffenes Verteidigilngsfeld. Darüber hinaus wurden zum Schutz der bedeutsamen großen Industriestadt mehrere stark befestigte Ver teidigungsringe in einer Ausdehnung von mehr als 30 Kilo meter Tiefe ausgebaut. Bunkersvsteme. die unter Ausnutzung des Naturgeländes geschickt in die Verteidigungsringe ein- aestreui sind, geben diesem Gebiet das Gepräge einer starken Festung. In diesem festungsartigen Gelände eniwickelten sich harte Kämpfe' mit verbissen sich wehrenden Feindgruppen. Zäh ver teidigten die Bolschewisten Bunker um Bunker, aber nichts konnte den deutschen Stoß aufüalten. Der Feind wurde ver nichtend geschlagen. Wo er sich erneut zum Kampf stellte, wurde er angegriffen, aufgerieben, und viele Gefangene wurden eingebracht. Immer wieder mußten von den tapferen deutschen Infanteristen, Pionieren und Panzersoldaten zäh verteidigte Widerstandsnester genommen werden. Trotzdem gewann der kübne Anariii rasch an Roden. Mit welchem Schneid und I Bezugspreis: Bet Abholung I« tLgig t - irr. Hau, 1.W «M I «tnlchllehltch 12 bozw. IS Pfg. TrLgerlobn. Postbezug monaNtch 220 NM. Bon zuständiger deutscher Stelle aber wird Heute schon imt allem Nachdruck sestaestellt: Sollte man in London tatsächlich wagen, die Existenz dieses britischen Operationsbefehls amtlich zu bestreiten, so werden wir ihn auf allen nnr möglichen We gen, durch Presse und Rundfunk, durch Flugblattabwurs über den britischen Inseln und durch Einsichtnahme seitens der aus ländischen Presse und Diplomatie der Weltöffentlichkeit und vor allem dem englischen Volk zur Kenntnis bringen. Damit würde zugleich der militärische Dilettantismus, der in diesem Befehl zum Ausdruck kommt, in einer für den englischen Eeneralstab höchst peinlichen Weise klar zutage treten. 2m übrigen aber ist man in London wirklich auf eine höchst unbritische Art bescheiden geworden, wenn man schon die Tat sache, daß es den englischen Truppen als einziges Ergebnis ihres Jnvasionsversuches gelungen ist, bei Dieppe zu landen und dort neun Stunden zu bleiben, als einen Erfolg hinstellt. Ob Stalin auch wohl eien derartigen „Erfolg" erwartet hat, als er dringend die Errichtung einer zweiten Fron»! durch England und Amerika forderte? Ob Stalin auch wohl der' Meinung ist, daß ein neunstündiger Aufenthalt auf dem Festland und eine anschließende kopflose Flucht für ihn eine Entlastung in Form der jehnlichft erwarteten „zweiten Front" varftellt'? Die Beantwortung dieser Fragen möchten wir denen überlasten, die es angeht! erklärte wörtlich: „Die findigen Deutschen haben wieder einmal ein belastendes Dokument entdeckt Diesmal umfaßt es die noch nie dagewescne Seitenzahl von 121 Schreibmaschinenblättern. Es soll an jener Stelle gefunden worden sein, die die Deutschen als Hauptquartier der britischen Brigade in Dieppe bezeichnet haben. Das Dokument soll endgültig beweisen, daß der britische Angriff auf Dieppe einen Lnvasionsversuch darstellte. In London kommentiert man diesen neuen Fund dahin gehend, daß das Dokument den Höhepunkt der bisher verwirr testen deutschen Propagandisten darstellt. Es sei ein Maßstab für die Angst (!)^ die durch diesen Angriff der Verbündeten gegen eine Kustennadt, die bisher für uneinnehmbar galt, her vorgerufen worden ist. Es hat genau zehn Tage gedauert, bis das deutsche OKW. diese 121 mit der Schreibmaschine geschrte- benen Seiten ausgeheckt hat. Sie beschreiben, wie angeblich ein größerer britischer Landungsversuch mit anerkannt tapferen Truppen von den Deutschen zurückaewiesen wurde, wobei 118 Deutsche gefallen sind. Daß diese Zahlenangabe allein die deutsche Beweisführung lächerlich macht scheint der Aufmerksamkeit der fleißigen deutschen Verfasser dieses neuen Dokumentes entgangen zu sein. Es scheint unwahrscheinlach, daß dieser neueste schrift stellerische Versuch des OKW beim deutsLen Volk für die Tat sache einen Ausgleich schaffen wird, daß es dea britischen Trup- pen doch gelungen ist, bei Dieppe zu landen und dort nenn Stunden zu bleiben." Soweit dec britische Nachrichtendienst. Wir können nur annehmen, daß die britische Wehrmachtfühiung ihren Kollege» von der politischen Fakultät es bisher schamhaft verschwiegen hat, daß bei ihrem so schnell mißglückten Lnvasionsversuch ein ganzer Vrigadeftab mitsamt seinem General und vor allem mitsamt den eingehenden Opcrationsbefehlen aus de: aonac Gcfangencnkolonnen, das Landungsvcrsuchs. Ku dem amtlichen Bericht des OKW- über den englische, ZU oem Ncmdunasversuch von Dieppe. PK.-Aüfn°hme-KriM Mevcr-Wiltberger (Wb.). Hilfloses Londoner Gestammel Meppe Geröffentlichung hat gesessen