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21. Jahrgang </ ««halt »» Anspruch »Shmen, sondern die zustänLtg« Es». nb«n rm«r tgeschritten ist. unseren Maß. ommenen Hei. Ah nicht mvg- »enesung »uzu- l Krampfärten jedenfalls stei» erkennen und möglichst aus. Ausgabe de» onte der blich er- brunaen LIAdl.^^ch^"« d» ««7, d.««°n «.».U-l.I.n BoungplaneS im Jahre 1929 sich gewandelt hat und aus an. Aus der erregten Menge drangen etwa 18 Personen Optimismus in Verzweiflung und Pessimismus über» gewaltsam in daS RetchSarbeitSministerium ein und der» Krawall im Reichs- arbeilsministerium Berlin, 17. Juni. Gegen mittag sammelten sich heute in der Nähe der RetchSarbeitSministerium» Gruppen llte. Arm in dufteten die ein der golden kicher, bunter ichserl. r«i- äN»M gib«, sind Len« oern buf- auch !«t«n halb coin- > an «l«. bm >ni«. inmt Nt«l -3» « » L. l und ürlä mich chal« >Ii«N. niN) U«n !«ru» Ida«, nill) l«id- ml«. >»I«. niiö von zu Hause, Sie packte aus, i, eine Flasche ,in. den bunten rnkler, warmer Nvunden, viele, er. Und wenn de ich bei Dir rnftrauß; dann : Kammer und !wehr. Schwere ntagnachmittaa chzuschauen, o!> iu sogenanntes Lohn sprangen ng, Ich wollte if die Blumen, Schiller? Weis, nie nicht dulde, .oiselleö schickt, ms, zu, ihn z« er hlnauszu- igen zu: ,,Ber> acht; ie sollten den in diesem dem Herzog?* Mutterherz zu t sein ..." rzvg leise nach gewohnt, daß ser um mich, Ihrem Sohn« in wenig Dnst aden. Leb' Su Deine Mutter, langten unter tätlicher Bedrohung der Polizei und der Auf sichtspersonals Zutritt zum ReichSarbeitSmintster. Die Krawalle dauerten bei RedccktionSschluß noch an, Ilationalsorialiltilchk, MMerim in Vldeitburg Oldenburg, 16. Juni. In der Nachmittag», sitzung de» oldenburgischen Landtage« wurde da» neue «taattministerium gewähtt. Zum MtntsterPrLsttwnten wählte da» Hau» den von den Nationalsozialisten vor- «schlagen«» Abgeordneten Karl Röver. Der neue Mb- ntsterpräsident schlug für di« beiden anderen Minister- posten den Abgeordneten Landgerichtsrat Pauli von der NSDAP, und den nationalsozialistischen Schriftleiter und Abgeordneten «pangemacher vor. während der Ministerpräsident mit 86 von 41 Stimmen, und -war von den Nationalsozialisten, den Deutschnationalen und den Landoolkvertretern gewählt worden war, entfielen auf di« beiden Minister je SS Stimmen, «ei dem Wahlvorschlag kamen von den Sozialdemokraten Rufe wie „Parteibuchmintster". Der neue Ministerpräsident gab «in« kurz« Erklärung ab, in der er betont«, da» er da» Amt auf den Befehl Adolf Hitler» übernehme. Er erklärt« «eiter, da» keiner der beiden Minister An» Mit der Aufforderung, im Sinne dieser Erkenntnis an der Wiederherstellung deS weltwirtschaftlichen Gletchgewtch. teS zu arbeiten, schloß der Kanzler seine Ausführungen. Lausanner Reparationskouserevz eröffnet Siede MacDonML — Die llnanrieüe ErWoft der Krieger mich iiguidiert «erden — Antrag aus solortige eor- IWie Berlangernng der »eoner-Moratoriumr — Sleichslnnzler von Pape» «der die Sleoaramnen evarationeo durchgeführt, die in freundschaftlichsten Formen verlief und als ergiebig angesehen Eden darf. Die Besprechung dauerte über ein« Stunde. Persönlich, Fühlungnahme -n Lausanne, 16. Juni. Im Laufe des heutigen Nachmittag» statteten Reichskanzler von Papen dem eng lischen Premierminister MacDonald und ReichSaußen- Minister von Neurath dem englischen Außenminister Str John Simon Besuche ab. Abgesehen von der persönlichen Fühlungnahme gelten diese Unterhaltungen einer gegen- festigen Darlegung de» auf der Konferenz etnzunehmenden Standpunktes der beiden Delegationen. Im weiteren Ver lauf des Abends stattete Ministerpräsident Herrtot dem Reichskanzler «inen Gegenbesuch ab, d«r längere Zett dauerte. ErllSrmig der ElSubigermSchte Erwiderung des Reichskanzlers v. Papen Lausanne, 17. Juni. Zu Beginn der heutiaen Sitzung der Reparationskonferenz verlas Premierminister MacDonald eine von den Vertretern Englands, Frank reich», Italien», Belgien» und Japan» eingereichte Erklä- rung, in der sich diese Regierungen für eine unverzügliche Lösung der Konferenzprobleme im Rahmen eine» Welt- abkommenS aussprechen und im Hinblick auf den Ablauf deS Hoover-Moratorium» erklären, da» unbeschadet späte rer Lösungen die Reparationszahlungen der an der Konfe renz teilnehmenden Regierungen für die Dauer der Konfe renz ausgesetzt werden sollen. Reichskanzler von Papen begrüßte diesen Vorschlag als den ersten sachlichen Beweis deS festen Willens, die end- gültigen und umfassenden Beschlüsse, die die heutige Lage fordert, zu fassen. Die erste Rede Les deutschen Kanzlers Lausanne, 17. Juni. Reichskanzler v. Papen nahm heute vormittag in der geschlossenen Sitzung der Repa- rationSkonferenz als erster Redner daS Wort. Einleitend ging er kurz auf die gestrigen Ausführungen MaeDonaldS ein, um dann festzustellen, daß «S sich bet der RevarationS- frage nicht um juristische Probleme handele, da die Haager Abkommen rechtskräftig unterzeichnet worden seien und von niemandem abgeleugnet würden. ES handele sich vielmehr jetzt um heute gegebene Tatsachen, aus denen die notwendigen Folgerungen zu ziehen feien. Im weite- ren verlause seiner Ausführungen entwarf der Kanzler ein großangelegtes Bild von der Weltwirtschaft»!«^, wobei er Lausanne, 16. Juni. Die feierliche Eröffnung». stLung der Lausanner Konferenz begann, wie schon kurz berichtet, heut« vormittag um 10 Uhr tn dem Renaissance- s?Ll de« Hotels Beaurivage. An einem hufeisenförmigen Tisch hatten zur Linken de» Präsident«» MacDonald die Mitglieder der englischen Delegation, Chamberlain, Sa- muel, Runeiman, anschließend die deutschen Delegierten Reichskanzler von Papen, ReichSaußenminister Freiherr von Neurath, Ftnanzmintster Graf Schwerin und Wirt schaft-Minister Warmboll), zur Rechten die französischen Delegierten Ministerpräsident Herrioi, Ftnanzmintster Ger- main Martin, Handelsminister Julien Durand, Unter. staatSsekretär für auswärtige Angelegenheiten, Paganon und Bonnet, ferner tn« italienisch, Delegatton mit Gvandt, Mosconi, ven«duee und Pirelli Platz genommen. An den beiden Längsseiten schlossen sich zur Linken die Abordnun- gen Japans, Australiens, GanadaS, Griechenland», Portu- aal» und JuaoslawtenS, zur Rechten die Belgien», der Tschechoslowakei, Neuseeland», Polen» und Südafrikas.. Nach Begrüßung-worten Le- schweizerischen BundeSpräsi- denten Motta ergriff MacDonald daS Wort. Er wie» darauf hin, daß die Konferenz im Schatten der bedenklichsten Wirtschaftskrise zusammentrete, die jemals die Welt tn FriedenSzetten betroffen habe. „Die ganze Welt steht auf uns", so führte er au», „und hat nie- mal» von einer internationalen Konferenz früher so dring liche Abmachungen erwartet, die zur Beseitigung der be- stehenden Notlage beitragen können. Vor kurzem hat da» Wirtschaftskomitee de» Völkerbünde» un» darüber unter- richtet, daß der Wert de» internationalen Handels heute nur noch die Hälfte oder vielleicht weniger al» die Hälfte dessen auSmacht, wa» er anfangs 1929 betrug, daß die Zahl der Arbeitslosen sich mehr als verdoppelt hat und 20 bi» 28 Millionen Menschen heute ohne Arbeit sind, und daß diese Lag« täglich schlechter wird. Ich lege Wert darauf, zu betonen, daß e» sich um eine Weltkata - strophe handelt. GS kommt nicht auf die Richtung der Regierung an, die an der Spitze steht. In jedem Falle zerfällt der Staat in Armut und da» Einkommen der Bvl- ker geht zurück. Di« Fürsorgemaßnahmen müssen ringe- schränkt werden, wenn Bankerotte vermieden 'werden sollen. Die Hilf«, die di« Gemeinschaft dem einzelnen geben kann, muß vermindert werden. Die Leben-Haltung, die Ler Zivi lisation entspricht, sinkt ab, und um seine Finanzen zu stützen, hat ein Staat nach dem anderen Einschränkungen de» Außenhandel» vornehmen müssen, die unvermeidlich dazu beigetvagen haben, di« Abdrosselung zu verschlimmern, in der sich di« Völker befinden. MacDonald betonte, daß «S keinen Unterschied zwischen Frankreich, Italien. Deutsch- and, Amerika oder Großbritannien und der übrigen Welt n diesem Mißgeschick gebe. E» handele sich um ein System, da» unter unseren Füßen zusammenbreche. Niemand könne >ei dem Wiederaufbau sich fernhalten. Wenn man fest- teile, daß ein« Politik getrieben worden sei, die die einfach- ten WtrtschaftSgesetze verletzt habe, von denen die Wohl- ahrt und der internationale Güteraustausch, die Aufrecht- erhaltung vernünftiger Preis« und die Konsumfähigkeit ab- hängen, so müsse man sich entschließen, vorübevaehend den Brei» zu zahlen, Ler ein« Umkehr von allem fordere. Mit klarem Blick und ruhigen N«rv«n sei da» zu erreichen. Man hab« heule einen Teil der Ursachen dieser Notlage zu Le- handem, ein« dringend« Frager die finanzielle Erbschaft de» Kriegs, ihre Wirkung auf di, Weltwirtschaft müsse durch «in Abkommen liqui- diert werde«. Die» könne nicht da» Ende der staat-männischen Arbeit sein, ab«r ein wirksamer Beginn. Im weiteren legte der Premierminister die politischen und psychologischen Wir kungen de» gegenwärtigen Zustande» dar und erklärte, daß die Aufgabe nicht nur eine technisch«, sofern «ine solche der Grundsätze sei. Sin Grundsatz sei sicherlich sehr klar der Konferenz unterbreitet: feietltch eingeaangen« Beruflich- tungen könnten nicht durch einseitig Verleugnung beseitiat werden. Mer dich» Prinzip werd«, wie «r überzeugt sei, von niemand angefochten. -'SWü'k-L« Beide Teile «ine» Abkommen» müßten immer bereit sein, die Tatsachen in Erwägung zu ziehen» und unter diesen ^uer Tageblatt -iEM Anzeiger Mr das Erzgebirge «»IHÄtm» «k asülch» 0-k«mü»ochoi>^> k, Natt» op» -richt, "I SonmLbenck, cken IS. Zum 1S32 Optimismus in Verzweiflung gegangen ist. Im zweiten Teil« seiner R«de ging der Kanz- ler besonders auf di« Lage in Deutschland ein und wieS darauf hin, daß der beratend« Sonderausschuß bereits im Dezember de» vorigen Jahre» die Gteuerbelastung tn Deutschland al» da» Maximum bezeichnet habe, daß man aber trotzdem jetzt «och neue Steuern habe ausschreiben müsse«, um den Staatsbetrieb aufrechterhalten zu können. Arbeitslosigkeit, Hoffnungslosigkeit, RavtkaltSmu», Schrump fung de» Devisenaufkommen», da» nicht einmal den Zinsen- und TilgungSdienst auch nur der privaten AuSlandSvrr- schuld««« «ufbringe« könne, sete« Symptome dieser Ent- wicklung. Drr Redner betonte, daß man die deutschen Repa- rattonSleistungen nicht «ach dem Empfangswerte, sondern nach dem wirklichen werte berechnen müsse, die sie für den Letsimw«« gehabt hätte«. Ein« Berechnung nach diesem wirklichen Werte bringe die Leistungen aufunvorstell- bar groß« Zahl««. . Dann widerlegte der Kanzler die Auffassung, als würde di, Befreiung Deutschland» von einen Schulden seine Kon- kurrenzfähtgkeit übermäßig sie gern. Di« Repara - ttonSleistungen habe« ich, s- b«t Kanzler, al» unmöglich und schä wies,« und die gemachten Erfa schließen die Möglichkeit eine» n< pertmenteSdergleichenAr kürdte ur ?v » ünal Üb' Pf üV den wird«» aufb aH«r Brüche"an den Staat "stellen werde, sakv«. ^!ö?t.««.^ den sollte. Keiner der dr«i Mtntst.r w.rd. d^^Jurtt» nicht» auf, sonder» zerstören ihrerseits. Erhalt in Anspruch nehmen, sondern die zuständig» Es». Tatsachen sei nicht nur zu ermitteln, ob die bisher auf- gestellten Pläne unmögliche Lasten geschaffen hätten, son- dern ob sie durch ihre wirtschaftliche, finanzielle und Han- delSmäßtae Unvernunft zu dem beklagenswerten wirtschaft- liehen Zustand betgetragen hätten, tn dem sich die Welt jetzt befinde. Der Erfolg in Lausanne kann nicht voll geerntet werden ohne Erfolg tn Genf. Wenn GtaatSmannSkunst die wirtschaftlichen Schwierigkeiten überwinden soll, die unö hier beschäftigen, so muß eine Periode wirtschaftlicher Ruhe gewährleistet werden, tn der di« Völker ihre wirtschaftlichen Angelegenheiten tn Ordnung bringen können, ohne durch Krieg und Kriegsgeschrei gestört zu werden. „Mein Appell an diese Konferenz ist", so schloß MacDonald, „nichts zu fürchten und au» den Beratung-Ammern, von denen unsere künftige Arbeit auSgeht, kühne Vorschläge bervorgehen zu lassen, die durch ihren bloßen Lhorakter die Unter- stützungderganzenWeltsichsichern." Merredang rmllchrn von Popen und derrlot Lausanne, 16. Juni. Heute mittag findet eine Zusammenkunft zwischen Reichskanzler von Papen und dem französischen Ministerpräsidenten Herrtot statt. Nach- mittags werden die DelegattonSführer zusammentreten, um noch weiter« Fragen der Konferenztechnik., zu regeln. Im übrigen finden heute keine eigentlichen Konferenzarbeiten statt. Die nächst« Sitzung, die jedoch nicht öffentlich sein wird, ist auf morgen vormittag 10 Uhr anberaumt. Lausanne, 16. Juni. Bet der Besprechung, die Reichskanzler von Popen heute mittag mit dem französischen Ministerpräsidenten Herrtot hatte, gab er diesem eine Dar- legung der innenpolitischen Situation in Deutschland, die er tn ihren Einzelheiten schilderte. Wetter wurde eine ein- gehende Besprechung der ganzen Konferenzgegensiände