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Amts- md ÄnzetzMatt Mr den SmtsgerichtsMML EDenstM MÄ deMN Umgebung Eibenstock, Larlrfeld, hMsbshübel, Neuheide, Gberstützengrün, UchSnheide. SchSnheMrtzWMner,5osa,Un1erMtzen^n,MMMtzal usm Cel^Kdru Amtsblatt. Drucker uud B«l«q« -Emil H«an»dsha, »«rankwortl. Rrdakteur: Trnft Ltnd«mann, beide - V" > " M-.—..>> - «1 J«hrg«»a. SSO Ditllstaa, dci 29 Dezmber täglich abendr mit Ausnahme der Asm» smb Flerlage für den folgenden Tag. SMiamprek- die kleinspaltige Seile 12 Nsennig«. Im amtlichen Teile di« gespalten« Selle 30 Pfennige. §«mfprecher Nr. L10. Eittnäock LOL4 Vie Gfsesfive in Pole« wett« erfolgreich. McWagcorr «Bich« FwükMMiff. Em Sie, der Tiirlell. Auch während der Weihnachtsfeiertage habnl, da die Anregung des Papstes, einen Waffenstillstand ein treten zu lassen, gescheitert war, die kriegerischen Ope rationen ihren Fortgang genommen. Die Kämpfe ha ben uns neben.harter kriegerischer Arbeit im Westen sowohl wie im Osten neue Erfolge gebracht, vor nehmlich war es Ms recht erfreulich zu hörm, daß n Polen die deutsche Offensive erfolgreich ortgesetzt wird, läßt doch diese Redewendung darauf chließen, daß dann in Rußland bald wieder ein neuer großer Sieg uns winkt. Die Fülle der während der Feiertage eingelaufenen Nachrichten läßt es nicht zu, auf alle Einzelheiten Wetter einzugehen, doch sagen uns ja auch die Berichte aus unserem Großen Haupt quartier, die wir sämtlich durch Sonderausgaben schon bekannt gegeben haben, deutlich genug, welch? Bedeu tung die Operationen der letzten Tage haben Die einzelnen Meldungen lauten: (Amtltch) G»»ße- Hauptquartier, SS. Dezember, vormittags. I« Fla«de» herrschte ge» Peru im Allgemeiner» Stahe, vefiltch He-ubert »«»be de« Eagtäade« anschließend au die am 80. Dezember «räderte Stellung ei« wettere» Stück ihrer veseftta«»a<« e«trisse». Bei «divy «ordSKlich Bailly habe« ««sere Truppe» ei«e set«dltche Kompagnie au», di« sich dar ««serer Gtell««» et«ge«iftet hatte. 178 Aran- zose» w«rde« hierbei gefa»,«« genommen. vei de« »ersuch, die Ettllnng «nS wieder zu e«tt«iße», hatte der Aei«d starte Verluste. Frauzöfische Angriffe bet Douai« ««d Perthes, sowie kleinere »srstöße nordwestlich »erd«« ««d westlich Aprem»«t wurde« abg,wiese«. I« Oste« blieb gester« die Lage ««verLudert. Oberste H-ereSlett««,. (W. T B) Kriegsmaterial erde«» Dchet«werser u«d so v-solg u. lüstst Gesa«ge«e bliebe« t» -« Rordpole« «srditch der Wett ««derlindert. Dtidlich der Weich Dtadt Areidurg wurde« heute der i« der Posttia« de Naney lie» ch uns mit vsmbe« «ttttiereu Ka» Meupart st«d i« der Stacht dam 84. zum 8s. De» zemder «ngrtffe der Franzose« und Engländer adgewiese«. Der Erfolg des Kampfe- bei Fest«» bert mit J«der« und EnglL«deru läßt fich erst 1V Vsstziere und 80V Man« lSnder w«rde« aesanae« genom- inengewehre, 18 Minenwerser, gering, vei kleineren Gefechte« in »egend Listons füböstttch Amtens und Draey.le.Bal «ordöstlich «omptsgne machte« wir gegen 8V« Gefa«ge«e. I« de« »ogese« südlich Diepolsha«se« und im obere« Elsaß westlich Dennhet« sowie südwestlich Altkirch kam es gester« z« kleinere« «esechten. Die Lage blieb dort unverändert. Am 8«. De. zemder Wars ei» sranzsstscher Flieger aus das Fort Anor v »ombe«, obgleich dort «ur Lazarette sich Platz. I« Flandern ereignete stch nicht- Wesent liches. Englische Schiffe zttgteu sich heute morgen. Nordöstlich Albert machte der Feind einen vergeb, liche« Borstotz aus La voiselle, dem stente früh et« erfolgreicher »egenftotz unserer Truppe« folgte. Französische Angriffe t« MeuriffonSgrNude (Ar» go««en) u«d südwestlich Berd«« brachen in «nse» rem Feuer zusammen. Im Vberelsatz griffe« die Franzose« ««sere Stell«ngen östlich der Linie Dhann.Dammerktrch an. Sämtliche Angriffe wur de« zurückgeschlagen. In den ersten Nachtstunde« setzten die Franzosen stch in de« Besitz einer wich tige»» Höhe östlich von Thann, wurden aber durch einen kräftige« Gegenangriff wieder geworsen. Die Höhe blieb in unserem Besitz. vestlicher Kriegsschauplatz. In Ost- und Westprentzen keine Veränderungen. I« Polen machten unsere Angriffe am vzura- und Rawka- «bschnttt langsam weitere Fortschritte. Südöstlich Lomaszow wurde die Offensive ersolgretch fortge setzt. Russische Kräfte aus südlicher Richtung von Jnowlodz wurden unter schweren Verlusten für dte Ruffen zurückgeschlagen. Oberst- Heeresleitung. (W. T. B.) Daß unsere amtliche Berichterstattung cs ver steht, feindliche Meldungen mit recht viel Sarkasmus abzutun, hat sich erst unlängst ergeben, als franzö sische „Sieges"nachrichten eine deutsche Berichtigung fanden. Einen weiteren Beleg dafür können wir iu nachstehender Depesche niederlegen:. Nus dem großen Hauptquartier wird gemel det: In der französischen Presse tritt neuerdings wiederholt die Bemerkung auf, daß die von der deutschen Artillerie ver schossene Munition nur gering« Wirkung habe und sehr viele Blindgänger aufweis«. Du Tatsache ist bedingt richtig, nur bandelt «S stch dabei nicht um deutiche, sondern um erbeutet« französische und belgische Munition Ihr« Mtnd«rw«rtigk«it ist uns drkannt, da e« stch aber um ganz oußrrordentlich groß« MunitionSbestLnd« handele, dte doch auf irgend eine Weis» unbrauchbar g«macht werden mußten, schien »S immer noch am besten, sie ihren früheren Besitzern wieder zuzusenden. Von einer neuen Aktion eines unserer Zeppeline erfahren wir aus Nachstehendem: Genf, 27. Dezember. Gestern früh 5 Uhr 30 Minuten überflog laut Meldung aus Nancy ein Zeppe lin diese Stadt, der 14 Bomben herabwarf. Zwei Einwohner wurden getötet, zwei verwundet und meh rere Privathäuser beschädigt. Nach unseren erfolgreichen Flottenvocstößcn nach der Ostküste Englands haben sich die Briten etwas Aehnliches zu unternehmen getraut. Am 1 Weih nachtsfeiertage haben einige englische Schiffe endlich einmal ihre schützenden Häfen verlassen, und sind in der deutschen Bucht erschienen. Der englische Angriff ist indessen völlig gescheitert: (Amtlich.) verli«, 86. Dezember. Am 85. Dezember vormittags machten leichte englische Streitkräfte einen Borstotz in dte deutsche Bucht. Bo« ih«ei» mitaeführte Wasserflugzeuge ginge« gege« ««sere Klutzmündungen vor und Warfe« hierbei gege« zu Anker liegende Schiffe und eine» r« der Nähe vo« Cuxhaven befindliche» Gasbe hälter Bombe» ab, ohne zu treffen und Schaden- a«z«richten. Unter Feuer genommen, zogen fich dte Flugzeuge t« westlicher Richtung zurück. Un sere Luftschiffe «nd Flugzeuge klärten gegen die engltschen Streitkräfte auf. Hierbei erzielten sie durch Bombenwürfe auf 8 englischen Zerstörern «»d einem Vegleitdamvfer Treffer. Auf letzterem wurde vrandwtrkuna beobachtet. Aufkommendes nebliges Wetter verhinderte sonstige Kämpfe. Der stellvertretende Chef de- Admiralstabe-r Behnke. (W. T. B.) So sich also die Rache für Scarborough, Hartle pool und Parmouth aus! Dte Herren Engländer ver muteten wahrscheinlich, daß die deutsche Flotte es während der ÄeihnachtSseiertage an Wachsamkeit feh len lassen würde. Run, sie Haven fich schwer täuschen müssen. Ferner wird zu dem engltschen Angriff ge meldet: Hamburg, 27. Dezember. Bon dem englischen Angriff auf Cuxhaven erhielten die Einwohner erst in den Abendstunden des 2. Feiertags durch Extrablätter Kenntnis. Dte Nachricht wurde mit vollkommener Ruhe ausgenommen. Man freute stch allgemein über die leichte Abwehr de- Angriffes und darüber, daß un sere Marine so gut auf dem Posten war. Ueber die Kämpfe der vesterreicher gegen die Russen ist ebenfalls Günstiges zu melden. Sv ist namentlich mit Genugtuung festzustellen, daß sie allein vom 11. bis zum 20. Dezember 13000 Russen gefangen genommen haben, und ferner, baß es ihnen gelungen ist, den Üschoker Paß zu nehmen. Die österreichisch-ungarischen Genecalbstabsbrricyte melden: (Nichtamtlich.) Wien, 84. Dezember. Amtlich Wirb verlautbart vom 84. Dezember, mittags: Im oberen Nagi-Agertal bei Oekörmezö steht der Kampf. Im Latorezatal wiese« «nsere Truppen gestern mehrere Angriffe unter großen Verlusten für die Russen ab und zersprengte»» ein feindliche- Batail lon. Bet Also-Bereezke im oberen Ungtale ge wann unser Angriff allmählich Raum gegen den Uschokerpatz. Am 81. Dezember wurden im Gebiet dieses Karpathenthales 650 Ruffe« gefangen ge nommen. Der Kampf an der bekannten galizi sche» Front dauert fort. An der unteren Nida machten «nsere Truppen in einem Gefecht am 88. Dezember über 8000 Gefangene. Am Raum vo« Tomaszow «nd an der Rawka-Bzura-Linie wird weiter gekämpft. Vom 11. bis 80. Dezember wur den von «ns insgesamt 48000 Ruffen gefangen. Im Inneren der Monarchie befinden fich jetzt be reits 800000 kriegsgefangene Feinde. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabe» r von Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.) Wien, 25. Dezember. Amtlich wird verlautbart: Wien, 25. Dezember, mittags: Auf dem nordöstlich m Kriegsschauplätze wurde gestern an einem großen Teile der Front weitergekämpft. Unsere Kräfte in Nagy- Ag und Latorcza-Gebiete wiesen mehrere Angriffe unter schweren Verlusten des Feindes ab. Nächst des Uschoker Passes nahmen wir eine Grenzhöhe. In Ga lizien wurde der Gegner weiter gegen Lisko zurück gedrängt. Zwischen Wislok und Biala hingegen setzt: er seine Angriffe den ganzen Tag und mit besonderer Intensität am Weihnachtsabend und rn der heiligen Nacht fort. Am Dunajetz und an unserer unverän derten Front in Russisch-Polen fanden teils Artillerie- kämpfc statt, teils herrschte Ruhe. Auf den: Balkan kriegsschauplatze hat sich nichts ereignet. Im Norden wie im Süden gedenken unsere bra ven Truppen dankbar der Heimat, oie so reiche Weih nachtsgaben sandte. Daß sich auch die Fürsorge des Deutschen Reiches an diesem Werke mit großen Spen den beteiligte, wurde als neuer Beweis der innigen Zusammengehörigkeit der verbündeten Heere warm empfunden. Der Stellvertreter des Chefs des Gcn.'ralstaber: von Hoefer, Feldmarschalleutnant. Wien, 26. Dezember. Amtlich wird verlautbart: Gestern nahmen unsere Truppen nach viertägigen hel denmütigen Kämpfen den Uschoker Paß. In Galizien führten die Russen ihre vor einigen Tagen begonnene Offensive mit starken Kräften fort und gelangten wie der in den Besitz der Becken von Krosno und Fasle. Die Lage am unteren Dunajetz und an der Nlda ist unverändert. Südlich Tomaszow gewann unser An griff ostwärts Raum. Auf dem Balkankriegsschauplatz herrscht seit zehn Tagen Ruhe. Nur an der Save und Drina kommt es zuweilen zu unbedeutenden Plänkeleien. Die Grenz- Festung Bilcca wies am 24. Dezember rinen schwachen Angriff der Montenegriner ab. Der stellvertretende Chef des Generrlstabes: von Hoefer, Feldmarschalleutnant. Wien, 27. Dezember. Amtlich wird verlautbart: Die Lage in den Karpaten ist unverändert. Vor der zwischen Rymanow und Tuchow angesetzten russischen Offensive wurden unsere Kräfte im galizischen Kar patenvorland etwas zurückgenommen. Feindliche An griffe am unteren Dunajetz und an der Nida schei terten. Die Kämpfe in der Gegend von Tomaszow dauern fort. Auf dem valkankrieg-schauplatz hält die Ruhe an. DaS Territorium der Monarchie ist hier mit Ausnahme ganz unbedeut nder Grenz strecken Bosniens, der Herzegowina und Süd-Dalme tienS vom Feinde frei. Der schmale Landstreifen Spizzia-Vudua wurde von den Montenegrinern schon