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Kmts- md ünzetzrblatt Mr den SmtsgerrchtsMMK Eibenstock Mö deMn Umgebung für Eibenstock, Larkfeld, yNndshübet ^UgkvMU Neuheide, Vberstützengrün. SchSnheld«, SchönheidrrhMWner,Sosa,Unterstützengrün,MIdMthalLsiA Semrsprecher Nr. 110. und v«rl«g«rr E »»l Hnanedohn, verantworrl. Redakteur: Ernst Lindemann, beide Eibenstock. — . -- Gt. Jahrgaug. —--- > -n—H1---m... . "" S8S SoMag, de» 13. Dezcmber LULL 444444,4 Ual^Ndru Nmtadlatt. Drucker »444444,444 ,44 4 44 4 44 4444444444 vi rl.M.l.50«inM«ßl und der Inder ition, bei unseren Voten s bei allen veichrpostanstalten. « 4 »LrjHMr täglich abends mit Ausnahme der 8sm«- Md Zetertage für den folgenden Tag. Anzeigenpreis: die kleinspaltige Seile 12 Pfennige- 2m amtlichen Teile die gespaltene Seile 30 Pfennige. «XX>»«Xxr44444,4,,«,,,4«,»«,4,,44,,,44«, Ameldu»ls M Stammrolle. Di« hiesigen Militärpflichtigen, d. s. all« in Eibenstock aufhältlichen, sowie alle nur zeitig von hier abwesenden männlichen Personen, die i« Lauf- des nächsten Jahre» da» >0. Led-Nsjahr erreichen, und diejenigen, die zwar älter sind, über deren Miltlürdienstpflicht aber noch nicht endgültig entschieden ist, werden hiermit aufgefordert, sich in der Zett vom 1. Aqemöer öis 15. Aezemöer 1914 in der Ratskanzlei hierseldst persönlich zur Stammrolle anzumelden. Au»wärt» Geborene haben einen Geburtsschein für militärische Zwecke, Militärpflichtige au» früheren Jahrgängen den MusterungSauSweiS vorzulrgen. Zeitig abwesende Militär pflichtige sind durch ihre Eltern, Vormünder, Lohn-, Brot- oder Fabrikherren anzumelden. Di« Unterlassung der vorgeschriebenen Anmeldung zur Stammrolle wird mit Geld bi» zu 30 Mark oder mit Haft bi» zu 3 Dagen bestraft. Etadtrat Eibenstock, den 25. November 1914, Holzverfteigerimg. Wildeathaler Staatssorstrevier. Drechsler s Gasthof i» Wildenthal, Areitag, de« 1«. Dezember 1914, varmittag- ,1l Uhr. 4489 ft. Akötze, 7—15 em stark, 1789 ft. Klötze, 16—22 om stark, 903 , . 23u.m„ . 5 rm , Ilutzknüppel, 200 rm ft. Arennscheite, 320 rw ft. MeuakaSpe^ 225 rw ft. Zeste, 32 rm ft. Stöcke, Abt. 1 bis 89 (Einzelhölzer), 8, 54, 69 (Durchforstung-Hölzel). Sgl. Forstrevierverwaltung Wildenthal. Sgl. Aorstrentamt Eibenstock. 1. Gemeinde- und Privat- Beamtenschnle zu Geyer. Städt. Fachschule unter Aufsicht de» König!. Kultusministeriums stehend, bereitet für di Gemeindebeamtenlaufbahn vor. — Jederzeit Stellungsnachweise für die Abiturienten durch« di« Direktion. — Prospekte gratis durch die Direktion und den Stadtrat. Wem Mr Sie HMich. Das belgische Hauptquartier beschaffen. — Die Lage in Polen. „Viele Hunde find des Hasen Tod", das ist der Leitsatz, der sich mit größter Präzision auf die See schlacht bei den Falklandsinseln anwenden läßt. Ob die Annahme, daß alle 38 aufgebotenen feind lichen Schiffe an der Schlacht teilgenommen ha ben, zutrifft, weiß man zwar nicht mit Bestimmtheit, doch muß eine ganz verhältnismäßig große An zahl feindlicher Schiffe größten Typs mit den schwer sten und weittragendsten Geschützen gegen unsere kleine Gefechtseinheit gestanden haben, das beweist schon mit die Tatsache, daß England sich peinlichst hütet über di; Stärke der eigenen Seekräfte auch nur Andeutungen zu machen. Roller dam, 11. Dezember. Der .Niruwe Rotter- damsch« Courant" schreibt: .lieber die Seeschlacht bei den Falklandsinseln finden wir in den englischen Blättern immer noch keine neuen Einzelheiten. Bon der Zusammenstellung de» englischen Geschwader» wird überhaupt nicht» gesagt. Aller Wahrscheinlichkeit nach befinden sich englische Dread nought» in ihm, denn sonst will e» einem nicht erklärlich er scheinen, daß die großen Kreuzer .Scharnhorst' und ,Gn«i- senau", die ihre vortrefflich« Schußstcherh«it in den Kämpfen an der chilenischen Küste bewiesen haben, untergegangen sind, ohne den englischen Kreuzern groß« Verluste beizubringen. Vermutlich haben größere englische Schiff« mit weitertragen- drn G-schützen den Kampf auf einen Abstand geführt, auf den die deutschen Schiffe nicht» oder nur wenig auSrichten konnten. — »Daily Mail" meint, daß e» besser sei, keine näheren Andeutungen über da» englische Geschwader zu ma chen, dessen Bestehen durch die Admiralität geheim gehalten wmde. Weitere Einzelheiten über die Seeschlacht finden wir dann noch in nachstehendem Telegramm: London, 11. Dezember. (Indirekte» SpeztaUele- gramm der Lelear. - Union.) Nach einem Bericht de» Reuterbureau» soll di« Seeschlacht bei den Falkland»- tnseln mit Zwischenpausen fünf Stunde« gedauert ha ben. .Scharnhorst" sei nach dreistündigem Kampf« und .Gn«ts«nau" zwei Stund«» spät«r gtsunkrn. Writrr heißt e»: E» scheint kein englische» Schiff verloren zu sein. — Au» dieser Fassung, die wohl absichtlich ge wählt ist, leuchtet hindurch, daß auch die verbündeten Geschwader Verlust« zu v«rz«ichrn haben, wenn sie auch keinen Verlust eine» englischen Schiffe» beklagen. Wenn es demgegenüber uns jo „scheint" als ob die englische Berichterstattung dieselben Wege wandelt, wie seinerzeit bei der Audacious-Katastrophe, so wird man uns das nicht übelnehmen dürfen. Bon der Schlachtenlinie im Westen sind zwar Nachrichten eingegangen, doch widersprechen sie sich zum Teil, zum Teil beruhen sie auf ungewisse Wahrneh mungen. So wissen Kopenhagener Berichte von neuen heftigen Kämpfen in Flandern zu berichten, während von anderer Seite gesagt wird, daß verhältnismäßige Ruhe auf diesem Schlachtgebiete herrsche. Die nach stehende Meldung aus Rotterdam will schließlich wis sen, daß das belgische Hauptquartier von un serer Artillerie beschossen worden sei: Rotterdam, 11. D«z«mb«r. »Tijd" läßt sich von ihrem Korr«spondent«n in L« Havre berichten: Hier find Mel dung«» angtkomm*», daß drr Feind Ostdünkirchen, 4 Kilo- m«t«r westlich Nieuport, bombardt«rt. Di« Deutsch«« ent- wickelten dort in d«n letzt«» Lag«» eine größte« Aktivität d«nn jr, «benso da» belgisch« H.rr. H«utr morgrn soll da» West«» zwingen "und damit alle» südlich Nowo-Radom»k Fechtend« am sich selbst anweisen würde. belgische Hauptquartier, da» in Furne» liegt, wo sich auch König Albert befindet, beschossen worden sein. Nähere Ein zelheiten fehlen noch. Ferner wird mitgeteilt, daß in Haze- brouk durch deutsche Bombenwürfe neun englische Soldaten und sechs Bürger getötet worden find. In Parts beginnt man bereits unter Kohl-»not zu leiden, ein Umstand, der wohl kaum die Kriegsbe geisterung der Pariser steigern wird: Parr», 11. Dezember. Nach dem .TempS' betrug die Kohleneinfuhr in Paris in der zweiten Novemberhälfte 80 000 Tonnen, anstatt der notwendigen 300000 Tonnen. Infolge Steigens der Seefrachten ist der Preis für englische Kohle um 11,25 Franc» für di« Tonne gestiegen. Ueber die Lage in Polen spricht sich abermals der schon so oft erwähnte aber noch immer unbe kannte militärische Mitarbeiter des „Berner Bund" aus, und zwar in einem Sinne, der das Allergünstigste für uns erwarten läßt und uns nochmals die Bedeutung des Sieges bei Lodz vor Augen führt: Als die Verbündeten im Anfänge des Krieges im Westen fast bis auf Paris zurückgerannt waren, be schwerte man sich über Rußland, daß es seine Kosakcn- scharen noch nicht nach Berlin hindirigiert habe. Jetzt, nachdem Rußland von Hindenburg so eisern angepackt ist, macht man den Freunden im Westen Verwürfe, darüber, daß sie nichts erreichen: Frankfurt a M., 10. Dezember. Die .Frankfur- t«r Zeitung" meldet au» Stockholm: .Aftonbladet" berichtet au» Petersburg: An maßgebender russischer Stelle herrscht groß« Enttäuschung darüber, daß sich die Verbündeten in Frankreich während der blutigen Kämpfe in Polen einfach ruhig verhalten, wodurch allein eS den Deutschen ermöglicht wurde, bedeutend« Truppenmassen vom Westen nach dem Osten zu schicken. Sind im Uebrigen die Entscheidungen auf allen Teilen des russischen Kriegsschauplatzes auch noch ab zuwarten, so läßt doch auch der österreichische Generalstabsbertcht ersehen, daß die Russen die rechte Angriffslust verloren haben: Wt«n, 11. Dezember. Amtlich wird vrrlautbart von h«ut« mittag: Unser« Operationen in d«n Karpatrn vrrlaufrn planmäßig. Drr Ftind leistete grftrrn zum«ist nur mit Nach- hutrn Widerstand, welche geworfen wurden. In Galizien ist noch keine Entscheidung gefallen. Wo die Russen angrif- frn, wurden fie unter schweren Verlusten zurückgrwiesrn. Die Ruh« an unserrr Front in Polen hielt auch gestern an. Prze mysl ist vom Gegner nur eingeschlossen, nicht angegriffen. Zürich, 10. Dezember. Zur Lage in Polen schreibt der militärische Berichterstatter de» .Berner Bund": Die große Aktion in Polen und Galizien weist jetzt drei deutliche Brennpunkt« auf: Offensive der Deutschen bei Lodz mit fe stem Beharren bei Lowitsch und in der Weichselniederung auf dem äußersten linken Flügel, wo der Gefechtsabschnitt durch dir Bsuramündung bestimmt wird. Der zweite Brenn punkt liegt zwischen Petrikau und Nowo-RadomSk, wo die Verbündeten anpackten, um die Russen zu verhindern, ihre Kräfte nach Norden zu verschieben; und der dritte liegt in Galizien, wo die Russen jetzt mit der Umfassung von Süden her zu rechnen haben. Alle» kommt darauf an, wie stark sich der Druck de» linken deutschen Flügels in nordsüd licher Richtung geltend machen kann und ob die Durchbrechung bet Lodz, wo die konvexe Stellung der Russen eingedrückt worden ist, vollend» gelingt. Nachgebend haben die Russen Lodz geräumt und halten jetzt südlich und südöstlich davon stand. Zwischen Petrikau und Nowo-RadomSk, wo wir von jeher «in» wunde Stelle der russischen Front vermutet, haben sich deutsche Kräfte «ingeschoben und drohen threrseit» mit der Durchbrechung, welche die Russen zum Ausweichen nach len und damit alles südlich Nowo-RadomSk Die stets unternrhmungSfreudtge Besatzung beunruhigt die in achtungsvoller Entfernung vom Festungsgürtel sich hallen den EinschiießungSttuppen fast täglich durch kleinere und grö ßere Ausfälle. Der Stellvertreter de» Chef» de» Generalstabes: 1 o. Hoefer, Gmeralmajor.h^v;B Auch aus Serbien sind wichtige Vorgänge nicht zu melden. Von dort wird nur berichtet: Wien, 11. Dezember Vom südlichen Krieg»schauplatz wird amtlich gemeldet: Keine wesentlichen Vorfälle. Di« an- geordntten Verschiebungen vollziehen sich im allgemeinen ohne größere Kämpfe mit dem Gegner. Bei Batum und auch an anderen Stellen Haven die Türken über die Russen abermals einen hübschen Erfolg oa- vongetragen: Konstantinopel, 10. Dezember. Amtliche Mittei lung au» dem Großen Hauptquartier: Gestern machten die Russen unter dem Schutz« von Kriegsschiffen einen Landungs versuch südlich von Batum, um unsere Truppen in der Flanke anzugreifen, wurden aber unrer schweren Verlusten zum Rück züge gezwungen. Wir nahmen ihnen zwei Geschütze weg. Im Äüajel Wan warf unsere Kavallerie «inen Angriff der russischen Kavallerie zurück. An der persischen Grenze östlich von Wan wiesen wir einen russischen Angriff ab. Der Burenaufstand dürfte durch den Ver lust einiger der besten Führer der Buren etwas ins Stocken geraten sein. Nun kommt auch noch tie Mel dung aus englischer Quelle, daß General Beyers den Heldentod gefunden hat: London, 11. Dezember. Da» Reutschersche Bureau meldet au» Johannesburg: Di« Leiche des G«n«ral» BeyerS ist gefunden worden. Tot dürste deshalb der Aufstand der Buren immer noch nicht sein; denn eine große Zahl Buren sollen sich unter Kemp und Maritz nach Deutsch Südwest- asrika begeben haben, um von dort aus den Widerstand gegen England zu organisieren und zu stärken. Eng land soll ja nicht zu früh jubeln! Tagesgeschichte. Deutschland. — Die Höchstpreise. In der Sitzung des Bundesrates vom Freitag gelangten zur Annahme der Entwurf einer Verordnung betreffend Höchstpreise für Futterkartoffeln und Erzeugnisse der Kartoffeltrockae- rei. Ferner die Vorlage betreffend Bejoloungs- und Pensionsetat für die höheren Beamten der Reichsver- jtcherungsanstalt für Angestellte auf das Geschäftsjahr 1915. England. — Eine überraschende Unterhauswahl in Irland. „Daily Mail" meldet: Die erste Nach wahl zum Unterhaus, nachdem das Hrmerulcgesetz die königliche Genehmigung erhalten hätte, fand am 9. d. Mts. in Tuldamore in Irland statt. Ihr Er gebnis war überraschend, da der offizielle Kandidat der nationalistischen Partei durch einen unabhängigen Nationalisten geschlagen wurde. Nach Schluß dec Wahl entstanden Schlägereien. (Die nationalistische Partei, die hier eine Niederlage erlitt, tritt für England ein und fördert die Rekrutierung. Die Wahl bedeutet ei nen Steg der englandfeindlichen Irländer. D. Red.)