Volltext Seite (XML)
Amtlicher Teil einzeln« Anschlagsäulen benutzt Pulsnitz, den 2». August 1921. »on selbstzahlendrn in Pulsnitz wohnhaften Kranken und Mitglieder» Mk. 22 — <) sich Mk. 40.- «k. Mk. Ferner sink »on »o» L — «.- 7.— 1.- y ») Format l , n , m Die Frist zur Zahlung der vorläufige« Reichseinkommensteuer, 1. «<d 2. Nate 1921 Staatsgrsmdsteuer, 1. Termin 1921, Gemeiudegrundsteuer, 1. Termin 1921, Wafierabgaben ans April—Inni 1921 ist «bgrlausen. Das mit Kosten verbunden« Mahnverfahren wird «»»«ehr »ingeleitet. Pulsnitz am 1. September 1921. Der Stadtrat. MK. 2b- Mk. L8.- Mk. SL - Vom 1. September 1-21 ob wird bi« aus weiteres sllr den Stadtbezirk Pulsnitz die Polizeistunde auf 1 Uh, früh festgesetzt. Vorführungen in Theatern, Lichtspielhäusern und sonstigen öffentlichen Echauftellungsrüumen dürfen in der Regel nicht Lder /,12 Ah, »acht» ausgedehnt werden. Pulsnitz, den 1. September 1921. Der Stadtrat. — Polizeiumt- — die Koste» für Leberlassung de« Krankenwagens nach r Ziffer S des Krankenhaus« regulativ» auf 12 bez. 40 Mk. festgesetzt worden. Pulsnitz, den 20. August 1921. i» Krankenhaus untergebracht werden, von Kranken, welch« aus Koste» eine» auswärtige» Armenverband«« im Krankenhaus untergebracht werden. bis 1S Tage 6.— 7- 8 — 1«) oder nur bis 20 Tage 7.- 8- 10- 2 — «iner Pulsnitzer Krankenkasse, »on Mitgliedern auswärtiger Krankenkafsen, selbstzahlenden, außerhalb Pulsnitz wohnhaften Kranken, in Pulsnitz wohnhaften Kranken, welch» ein besonderer Zimmer für , I beanspruchen, von auswärtigen Kranken, welche «in besonderes Zimmer für sich be anspruchen, »on Kranken, welch« auf Kosten des Pulsnitzer Ortsarmenverbandr« Ordnung, Bas Anschlägen non Plakaten »sw. in de» Stadt Pulsnitz detr. 8 1- Das Anschlägen »»n Plakaten und anderen Druck-, Bild- oder Schriftwerken aller Art aus bffentlichen Plötzen und Strotzen darf »ur an den vom Tladtrate bestimmten Stellen und durch eine vom Stadtrate hiermit beauftragte Person erfolgen. Burgenommen hier»on sind lediglich Anzeigen über Verkaufe oder Vermutungen von Grundstücken vdrr Drundstöcksteilen und gewerbliche Ankündigungen insosern, als dies« auch an den betreffenden Grundstücken und Gewetbslokalen von deren Eigentümern und Inhabern oder deren Peaustragten angeschlagen werden dürsen. Di« Bestimmungen des Gesetzes gegen die Verunstaltung von Stadt und land haben Lbnall Beachtung zu finden. 8 k Für das Anschlägen find bis auf weiteres u«t«, Ausschluß jede» «n»«xn O,t«a di« im Stadtbezirk ausgestellten städtische» Anschlag-Säulen zu benutzen. 8 3. Wer einen Anschlag bewirken lasten will, hat davon rechtzeitig »orher in der Ratvkanzlrt »ver in der Polizeiwache das anzuschlagende Plakat usw. zur Abstempelung vorzule-en bezw. obzugeben. Hierbei ist anzugeben, für welche Zeitdauer die Anbringung gewünscht wird " Al« längste Dauer für einen Anschlag werden in der Regel U) Tage festgesetzt. Gin« Verlängerung drr Aritbau« ka»n zugelasten werden; ebenso kann vom Stadtrot wegrn Platzmanaels «ine Brschränkung der angemeldeten Zeitdauer eintreten. Urbrigens Kann die Anbringung von Anschlägen nur insoweit erfolgen, als der Platz ausrricht, a«- gebenrnsall« also nur an einzelnen Anschlagstellen. Die Zeit der Darlegung ist dabei ent scheidend Li« Anschläge des Stadtratrs, die hauptsächlich an Tafeln, aber «otl. auch an den Säulen b«wirk» w«rd«n, dürfen Überhaupt nicht Überklebt werden. Zu v«rsagen ist die Anbringung nur, wenn da« anzuschlagende Plakat oder Bild werk »sw- in irgendw»lch«r Weis« gegen da» Gesetz, die öffentliche Ordnung oL«r die gute» Sitte» verstötzt. 8 » U«b«r di« brwirkt« Vorlegung wird dem Dorlegenden unter gleichzeitigtr Fest setzung der an die Natssporttlkofle nach 8 9 odzuführrnden Gebühren, die im voraus zu entrichten find, rin Schein au«g«stellt. Der Anschlag und seine Beseitigung nach Ablaus der Anschlagssrist wird vom Stadtrat veranlatzt. Die Schutzfrist, welch« der Anschlag aenietzt, ist, sofern dtrselbe nicht au« d«m Inhalt de« Plakats ersichtlich ist, darauf zu vermerken. Der beauftragt« Anschläger hat, sofern er nicht durch Arbeitslohn entschädigt ist, rin« «ntsprechrnde Drrgütung zu beanspruchen, die di« in Z 9 unter d geordneten Anschlags gebühren nicht übrrsteigen soll. Amtliche Bekanntmachungen, Erraffe und Anzeigen unterliegen diesen Don» schristen nicht. 8 » Jed« B«schädiauno drr Plakatsäulrn und -tafeln beziehentlich der sonstigen öffent» licht» Anschlagsstellrn, sowi« der Anschläge, nicht minder das unbesugte Anschlägen von Plakaten usw, das Ueberklebrn von Anschlägen, sowie alle sonstigen Zuwiderhandlunpen gegen diese Ordnung werden, soweit dieselben nach den bestehenden Gesetzen nicht mit här- terrn Strafen zu belegen find, mit Geldstrafe bis zu «0 M, an deren Stelle im Unvermögens» fall entsprechende Haftstrafe tritt, geahndet. dir Kosten für Benutzung drr Drsinscktionsanlagr nach r> Ziffer 2, Satz 2 br« Krankenhausregulativ« auf >0 Mk., Dabei ist es gleichgültig, ob sämtliche „ „ werden können Nach Ablauf der Zeit, für die die Gebühren entrichtet find (höchsten» 20 Doge), können die Anschläge von neuem beantragt werden. In besonderen Fällen kön nen Sondervereinbarungen getrosten werden. Für hiefige Einwohner ermätzigt sich die Gebühr um 20'/,. Der Stadtrat wird ermächtigt, die vorstehenden Sätze und Zeiten den jeweilige» Verhältnissen entsprechend abzuändern. 8 io. Vorstehende Ordnung tritt mit dem Tag« den Bekanntmachung iu Kraft. Für die durch Kinder oder Pflegebefohlene an den Plakatsäulen, Plakattafeln und Anschlägen verursachten Schäden werden deren Eltern oder Pflegeeltern neben der Ver pflichtung der Ersatzleistung verantwortlich gemacht. 8 S. An Gebühren werden bis a»s weiteres festgesetzt und erhoben: außerdem a) Benutzungsgebühr: b) Anschlaggebühr' »iS Gröhe des Anschlag» 10 Tag« bis 2Sx40 cm (1000 q«m) , zu 40xö0 cm <2000 qem) , , SOxSO cm (8000 qcm) , , 80x90 cm (8400 qcm) je weitere 3000 qcm mehr: Di« allgemeine Preissteigerang hat eine »eiter« Erhöhung der Verpflegkosten für die im hiesigen Stadt- Krankenhaus untergebrachten Kranken vom IT. August 1-21 ab erforderlich gemacht, sodaß die Berpflegsätze sich wie folgt berechne»; Das Wichtigste. «eneralfeldmarschal v. Bülsw ist «m Mittwoch morgen in Berlin entschlafen. Deutschland hat bereit« gestern die für 1. September fälligen Re- parationszahlungen i« Betrage »on 68 Millionen Dollart durch seinen Newyorker Vertreter bezahlen lasten. Der Reichspräsident hat mit Wirkung vom 1. September ab die «ach verbliebenen Rest« de« Ausnahmezustandes in Ostpreußen . - ausgehoben. «aut »Tribun«' wird da» ein« au« Grenadieren bestehende italie nische Bataillo» am 1. September in Oberschlesien rintreffen «nd das zweite Ende nächster Woche abfadren. Du englischen Truppenirm «Porte für die Verstärkung der alliierten Streitkräfte in Oberschlesien haben gestern begonnen. Da« erste Bataillon der Münster - Füsiliere hat sich am 31. August in Lover «mgeschifft. I« gut unterrichteten palitische» Kreisen verlautet, daß di« Entschei dung de« Bölkerbundrate» in de» »berschlefischen Frage erst im Anfang de« Monat« Oktober gefällt »erden wird. Da« Pro jekt der Entscheidung Aber Oberschlesien scheint «ach »Teudr«' jetzt «llgemei» «ngenammen zu sein »nd kämm« im allgemeinen wieder a»s dt« 1»» Grift» Gs»»z« darzeschlazene Grenzlinie pnilek. Dienstag nachmittag ist der FricoenSvertrag zwischen Ungarn und den Vereinigten Staaten von Amerika unterzeichnet »orden. Rach einer Meldung an« Moskau beträgt die Sterblichkeit der Kin der im Alter bis zu einem Jahre im Hungergediet kü Prozent. > - - Oertliche und SSchfische Angelegenheiten. Pulsnitz (Feier des 4ö0jährig«n Bestehens der prio. SÄLtzengesrllschaft) Neben dem Haupt- ftsttag war der Dienstag der am stärksten besuchte, '/.v Uhr, als fich ein zwar kühler, aber sonst prächtiger Sommer abend über den Festplotz gesenkt hatte, stiegen plötzlich Raketen zischend zum nächtlichen Himmel rmpor uno ein gleichzeitig dröhnender Kanonenschlag verkündete den Beginn des wunderbar gelungenen, großen Feuerwerkes. In rascher Folge reihtrn fich dir Vorführungen an, welch« wir in ihren Einzelheiten schon vor dem Feste bekannt gaben. Das pyrotechnische schöne Schauspiel bildete den offiziellen Schluß des Festes das ohn« jeden Mißton einen Verlauf nahm, wie er schöner nicht denkbar. — Am Mittwoch wurde das Schießen nach den Sch« Ken noch fortgesetzt. Die Schieß- resultate kvnn«n erst später bekannt geqeben werdrn. Die Judiläumsschrib« »md« von Herrn Eugen Messerschmidt grftift«t. — Er»»uz«vd zu b,m Brricht in drr Menstagnumm«c sei mitgeteist, daß am Sonntag im Festaktus die Schützen gilden Dohna. Großenhain, Sebnitz, Senftenberg, Langen« wolmsdots, Neustadt, Radeberg, sowie die Bogenschützen Dresden je einen Fahnennagel, di« Schützengilden Kamenz und Elstra je einrn Fahnenring, die Schützenailde Königs brück ein Ehrenschil», die Schützengilden Bautzen und Bischofswerda je einrn silbernen Pokal, der Schützenverein Bautzen einen Meitzner Teller, die Schützengesellswoflen Zittau und Radeburg Veldbeiräge überreichten. — Wenn ein Fest beendet ist, bann schweift der Blick zurück, und di« vergangenen Tage ziehen vor unsrem Geiste vorüber. Noch einmal durchlrbt man die schönen Stunden, noch einmal erfreut man fich der herrlichen Tag«. Die Zeit geht unhaltsam vorwärts, «s gibt keinrn Aufenthalt, auch das Schöne finkt dahin, aber dir Erinnerung bleibt an die herrlichen Jubiläums» festtags in Pulsnitz l Pulsnitz. (Rrichsvereinigung ehemalig ejr Kriegsgefangener Pulsnitz und Umgegend.) Die zu Gunsten der Nochkriegsgrfangenen in Avignon aus drr Pulsnitzer Bank veranstaltete Sammlung hat 703 M «rgrben. Wir wollen nicht unterlasse, zugleich im Namen drr Kameraden von Avignon den -dlen Spendern, als auch der Pulsnitzer Bank unsern herzlichsten Dank auszuiprechen. Für diesen Betrag wurde» auf Wunsch Speck, Konserve» Nummer 105. H Donnerstag, den 1. September 1921. 73. Jahrgang Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Amtsgerichts und des Stadtrates zu Pulsnitz, des Kommunalverbandes und Finanzamts Kamenz, der Ministerien »nd der Gemeindeämter des Bezirks. HarchtbKM «nd älteste Zettern, in d»n Ortschaften de« Pulsnitzer NmtsgerichtSbezirkS: Pulsnitz, PulSnitz M. S., Ballung, Großröhrsdorf, Bretnig, Hauswalde, Ohorn, Obersteina, Nieder»«»,« Weißbach, Ober- und Riederlichtenau, Friedersdors, Thiemendorf, Mittelbach, Großnaundorf, Lichtenberg, Klein» Dittmannsdorf. Geschäftsstelle: Pulsnitz, »iSmarckplatz Nr 266. Druck und Verlag von E. L. Förster« Erben (Inh. I. W. Mohr). Schriftleiter: I. W. Mohr in PulSnitz. WsmtzerMchenblaN «oschsr. Nr. 18. Tel-^dr. Wochenblatt Pulsnitz Bezirksanzeiger Und Artung Postscheck-Konto Dresden2138. Gem.^Nro-K. 148 Erscheint: Diexstag, Donnerstag »nd Sonnabend. F» Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgend welcher Störung des Betriebes der Zeitung oder der Befvrderungseinrichtungen hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des BqugSpreiseS. — Bitrteliährlich M 7.50 bei freier Zustellung; bei Abholung »terteijährlich M 7.—, monatlich M 2.40, durch die Post M 8.—. Inserate find bis vormittags 10 Uhr anfzugrben. Die sechsmal gespülter, Petitzelle (Mossr'S Zeilenmesser 14) 100 Pfg., im Bezirke der Amtshavpt. Mannschaft SO Pf. im Amtsgerichtsbezirk 80 Pf. Amtliche Zeile M 3.—, 2.70 uni 2.40. Reklame M 2.30. Bei Wiederholung Rabatt. — Zeitraubender uni tabellarischer Satz mit 25 »/, Aufschlag. Bei zwangsweiser Einziehung de» Anzeigegebühren durch Klage »der in Konkursfällen gelangt der voll, Rechnungsbetrag unter Wegfall von Preisnachlaß in Anrechnung.