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n üb« Bezirksanzeiger «i r LHFH Bank > Konten : Pulsnitzer Bank, Pulsnitz und Commerz- und Privat-Bank, Zweigstelle Pulsnitz Schriftleiter: I. W. Mohr in Pulsnitz Druck und Verlag von E. L. Försters Erben (Inh. I. W. Mohr) Geschäftsstelle: Pulsnitz, Albertstraße Nr. 2 Dienstag, den 1V. Marz 1S26 Nvmmer 63 Amtlicher Teil inderm n aus« irbeiter letnde« ewiffe» t am h'astr- mrgi> ^enbes Sieg eit- xiche« über- ch S°' tions« , eine 8er- > Art läufer Kou- Neue Instruktionen aus Stockholm Genf. Die schwedische Delegation hat die deutsche Delegation davon in Kenntnis gesetzt, daß sie den Gedanken erwäge, auf ihren Ratssitz freiwillig zu verzichten, um damit für eine andere Macht — natürlich Polen — Platz zu machen. De- messen. Der- »ach Hauern es das Kriege . Die Anzeigcn-Grundzahlen in RM: Die 42 mm breite Petitzeile (Moffe'sZeilenmeffer 14) RM 0.L5, in der Amtshauptmannschaft Kamenz RM 0.2V. Amtliche Zeile RM 0.75 und RM 0.60. Reklame RM 0.60. Tabellarischer Satz 50"/, Aufschlag. — Bei zwangsweiser Einziehung der Anzeigengebühren durch Klage oder in Konkursfällen gelangt der volle Recknungsbelrag unter Wegfall von Preisnachlaß in Anrechnung Bis '/,10 Uhr vormittags eingehende Anzeigen finden am gleichen Tage Aufnahme Son»> >e Ski- liechte» staffel' kirche- gute» damit Die Beweggründe sind zunächst folgende: Schweden sagt, daß es selbst seit vier Jahren dem Rat angehöre, während der regelmäßige Turnus drei Jahre be trage, daß es also unter allen Umständen im Herbst aus scheide. Schweden habe den Grundsatz verfochten, daß in dreier eine Vermehrung der Ratssitze nicht stattfinden solle. Es habe diesen Standpunkt gegenüber allem Druck beibehalten. Es glaubt nun gegenüber erneuten Anstren- gungen, die jetzt gemacht werden, um einen nichtständigen Sitz g-u schaffen, am besten handeln zu können, wenn es allen Bestrebungen zur Vermehrung von Ratssitzen dadurch den Boden entzöge, daß es selbst verzichte und daß eine andere Macht an seine Stelle trete. So werde der schwedische Grundsatz der nicht zu vermehrenden Ratssitze gewahrt. Die Vorgeschichte dieses schwedischen Schrittes hat sich vor den Augen der deutschen Delegation abgespielt. Der Druck von selten Frankreichs und zuletzt Chamberlains auf UndHn wurde immer stärker. Am Freitag kam dann noch der Einfluß Vanderveldes, Paul Boncours und Thomas', des Vorsitzenden des Genfer Arbeitsamtes, dessen politische Wirksamkeit Überhaupt erheblich ist. Der schwedische Delegierte hat eine Rückfrage nach Stock holm gerichtet. Die Antwort aus Stockholm ist jedoch noch en 5p»> leg*' an»' »ten' indcrk ktie" ti«"' Eh-' Mittwoch, de« 17. März 1S2«, vormittags 10 Uhr sollen an Ort und Strllr meist- bietend gegen Barzahlung öffentlich versteigert werden: 1. eine neue, große Kücheneinrichtung, bestehend aus Büffet, Tisch, Bank und Küchenrahmrn, 2. 1 Schreibtisch, gewöhnlich, ein drcitüriger Bücherschrank, 1 Kreissäge mit Gestell, 1 Schleifstein mit Bock, 1 Leimosen für Tischler, 1 Ofenbank, 8 Schraubzwingen, 2 große Stellschraudzwtngrn, ein Küchenttschgrstrlle, 3. 250 gm Palisander Fourniere. Sammelort der Bieter: Schützenhaus Pulsnitz. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Pulsnitz am 16. März 1926. Je - Ä morO li Af Vriel- bersk sutttr' Verl"! m sk-> v— br< -lvM ktori-' S-Ä, >, LU' aöeÜK Lei"' so b>« n,^ Ke" Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Kamenz, des Amtsgerichts und des Stadtrates zu Pulsnitz sowie der Gemeinderäte Großnaundorf und Weißbach Hauptblatt und älteste Zeitung in den Ortschaften des Pulsnitzer Amtsgerichtsbezirks: Pulsnitz, Pulsnitz M. S., Großröhrsdorf, Bretnig, Hauswalde, Ohorn, Obersteina, Niedersteina, Weißbach, Ober- uv» Niederlichtenau, Friedersdorf, Thiemendorf, Mittelbach, Großnaundorf, Lichtenberg, Klein-Dittmannsdorf Post» Das Wichtigste Die schwedische Delegation hat die deutsche Delegation da von in Kenntnis gesetzt, daß sic den Gedanken erwäge, auf ihren Natssitz freiwillig zu verzichten. In Amerika hat sich eine furchtbare Eisenbahnkaiastrophe ereignet, bei der 178 Personen getötet und 75 verletzt wurden. 3m Prozetz gegen die Gräfin Bothmer beantragte der Staats anwalt neun Monate Gefängnis und 300 Mark Geldstrafe. Die Gesamtzahl der bisher in Groß-Hamburg abgegebenen Eintragungen für das Volksbegehren betrügt bis gestern 189000. Das Oberbundesgcricht verweigcrle dem Deutschen Adolf Weiner das Bürgerrecht mit der Begründung, er habe sich der deutschen Militärpflicht entzogen und sei als Deserteur nach Amerika gelangt. Aus Buenos Aires wird gemeldet, daß infolge einer Masern- Epidemie und des Auftretens von Lungenentzündungen an Bord des Dampfers „Belvedere" während der Ueber- fahrt von Triest vach Buenos Aires dreißig Personen gestorben sind. Nach dem Bericht des Generalkommissars Dr. Zimmermann schließt der vorläufige Rechnungsabschluß in Oesterdeich für das Jahr 1925 mit einem Uberschuß von 19 Millionen Schillings anstelle eines veranschlagten Fehlbetrages von 57 Millionen Schillings. pulsmherFayeblait - Ä Deins' K—ko. ^tlA t B stck. nicht bekannt. Der Auswärtige Ausschuß ist in Schweden sofort zusammengetreten. Die schwedische Delegation behauptet, daß sie wahrschein lich aus Stockholm keine endgültigen Instruktionen erhalten werde. Man werde vielmehr den Vorschlag machen, daß sich Holland, die Schweij und Dänemark, als deren Vertreter im Dölkerbundrat Schweden gilt, darüber aussprechen, ob Schweden seinen Sitz freigeben soll oder nicht. Dabei droht für Deutschland eine außerordentlich ernste Gefahr. Es besteht die Möglichkeit, daß die drei Staaten Schweden bitten, im Völkerbund zu bleiben, sich aber einer Erweiterung des Rates durch einen ständigen Sitz für Polen nicht mehr zu entziehen. Das würde bedeuten, daß der Rat noch vor dem Eintritt Deutschlands die Schaffung eines nichtständigen Sitzes für Polen beschließen könnte, womit direkt gegen Deutschland gehandelt werden würde. Vertrauliche Sitzung des Völkerbundrates. Genf. Nach dem Bekanntwerden des schwedischen Ent schlusses trat der VölkerbunLrat zu einer vertraulichen Sitzung zusammen, über deren Verlauf oder Ergebnis nichts verlautet. Der belgische Delegierte gab nur eine mysteriöse, unverständliche Erklärung, und auch Briand äußerte sich nicht. Die Verhandlungen wurden nach kurzer Unterbrechung fortgesetzt. Ein französisch-englisches Geheimabkommen? New Port. Ein amerikanisches Blatt schreibt zu der Krise in Genf, daß die öffentlichen Vereinbarungen von Lo carno durch Gehei mabmachun gen, von denen Italien und die Abrüstung. Italiens derzeitige, auf nächste Sicht eingestellte Politik ^^^^ifiert sich durch die Niederhaltung der pangermani schen Gefahr. Auf Grund der überwiegenden Machtposition, tu der sich die europäischen Nutznießer des Weltkrieges gern «nigen, soll jeder Anschlußgedanke Oesterreichs unterdrückt, die Vernichtung der deutschen Minderheiten in den Grenz- lckldern erzielt werden. Dadurch soll einer Erstarkung des Deutschtums, der späteren Vereinigung mit der deutschen Irredenta in einen» mitteleuropäischen großdeutschen Reich der Todesstoß versetzt werden. Der Ring nm Deutschland schließt sich immer mehr, wenn sich auch endgültige stabile Mächtegruppen, deren poli- Umfall Schwedens in Genf Chamberlains Betrug am Völkerbund — Rücktritt aller nichtständigen Mitglieder des Völkerbundes. Eine Falle für Deutschland — 2'/, Monate Gefängnis für die Gräfin Bothmer — Aufnahme Deutschlands nicht vor Mittwoch — Schwierigkeiten ohne Ende Kein Verzicht Schwedens zu Gunsten Polens 8. Nur in der Zeit vom 1. April bis M. September an Sonn- und Festtagen ausschließlich der genannten 2. Feiertage: 7. irisches Obst, frisches Gemüse, frisches Fleisch, srische und geräucherte Fische von 7 S Uhr vormittags 8. frisches Obst kann während der Erntezeit der einzelnen Obstsorten in Obsthütten, bei dem Odstpächter usw. bis zu 5 Stunden täglich verkauft werden. Die Gemeinde- behördcn werden ermächtigt, in diesen Fällen dir Erlaubnis in vorstehende» Rahmen zu erteilen. C. Den in den Fällen Nr. 1, 6, 8 länger als 2 Stunden beschäftigten Angestellten, Lehrlingen und Arbeitern ist zum Ausgleich rin Nachmittag in der Woche freizugeben. IV. Die für die Gemeinden ber Amtshauptmannschast noch gültigen Bekanntmachungen der Kreishanpimannschait Bautzen über die Sonntagsruhe im Barbier- und Friseurgewerbe vom 4. 10. 1910 und 10. S. 1920 — bekanntgemacht im Kamenzer Tageblatt vom 10.10. 1919 und 18. 5.1920 — über Sonntagsruhe der Apotheken vom 18. 10. 1919, — bekanntgemacht im Kamenzer Tageblatt vom LS. 10. 1919 — über Sonntagsruhe im photographischen Gewerbe vom 18. 10. 1919, — be- kanntgemacht im Kamenzer Tageblatt vom 2«. 10. 1919 — werden hiermit in Erinnerung gebracht, v. Zuwiderhandlungen werden nach den bestehenden gesetzlichen Bestimmungen bestraft. VI. Die Anordnung der Amtshauptmannschast vom 10. April 1924 tritt mit dieser Bekannt machung außer Kraft. Amtshauptmannschast Kamenz, am 12 Mürz 1926 — — — Erscheint an jedem Werktag — — — Im Falle höherer Gewalt — Krieg, Streik oder sonstiger irgend welcher Störung des Betriebes der Zeitung oder der Beförderungseivrichtuagen — hat der Bezieher keinen Anspruch aus Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rück« zahlung des Bezugspreises. — Wöchentlich 0.65 RM bei freier Zustellung; bei Abholung wöchentlich 0.55 RM; durch die Post monatlich 2.60 RM freibleibend Srie^, M. 4,2« 20,449 88F WM 12,7S S1.2S IÜ.SS 8V.S4 IS.'W 19,l<> 12,4öö M.Ll b8.Ä n Sonntagsruhe im Wirtschaftsleben. I. Dit Beschäftigung von Gehilfen, Lehrlingen und Arbeitern ist im Handelrgewerbr an Sonn« und Festtagen, abgesehen von den in dieser Bekanntmachung aufgesührten Ausnahmen, nicht gestattet (B. O. v. 5. 2. 19 — RGBl. S. 176). Aus die Bestimmungen der §§ 105 u. slgde. der Gewerbe« Ordnung und aus die des sächsischen Gesetzes über Sonntagsruhe vom 24. 12. 1921 wird hingewiesen. II. Nur an 6 Sonn- und Festtagen im Jahre, die die Amtshauptmannschast als Polizeibehörde sestzusetzen hat, ist die Beschäftigung bi» zu 8 Stunden möglich, jedoch auch da nicht über 6 Uhr abends hinaus. Al« solche Sonntage werden nach Gehör des Bezirksausschusses bis auf weiteres bestimmt: der Sonntag vor Palmarum, die 2 Sonntage vor Weihnachten. Ist der 24. Dezember ein Sonntag, find die letzten drei Sonntage vor Weihnachten frei. Die Freigabe weiterer Sonntage bleibt Vorbehalten und erfolgt den örtlichen Verhältnissen entsprechend von Fall zu Fall. Im übrigen ist die Beschäftigung von Gehilfen, Lehrlingen und Arbeitern im Handelsge- werde an Sonn, und Festtagen unter Vorbehalt jederzeitigen Widerrufs nur für diejenigen Handels - Und Gewerbebetriege, in denen ««»schließlich oder vorwiegend die nachstehenden Waren ständig verkauft werden dürfen, erlaubt: b. Während de« ganzen Jahres: ») an Sonn- und Festtagen einschließlich der 2. Oster-, Pfingst und Weihnachtsfeiertage 1. Milch von 7-9 und 11-12 Uhr vormittags L Rohei» von 7-9 Uhr vormittags; d) an Sonn« und Festtagen «»»schließlich der genannten 2. Feiertage 3. Bäckerei- und Feinbäckereiwaren in Bäckereien von 7 9 Uhr vormittags 4. Konditoreiwaren in Konditoreien von 11 Uhr vormittags bis 1 Uhr nachmittags. Ein Verkauf von 7—9 und 11—1 Uhr einmal für Bäckereiwaren und zum anderen für Konditorriwaren im selben Geschäftsbetriebe ist unstatthaft. Es ist uur ein zusammenhängender Verkauf für je 2 der angegebenen Stunden zulässig. S. Zeitungen von 11 Uhr vormittags bis 1 Uhr nachmittags 6. frische Blumen von 11 Uhr vormittags bis 1 Uhr nachmittags. Am Totensonn tag, Johannes- und Allerseelentag, sofern letztere aus einen Sonntag sollen, von 11 Uhr vormittags bis 4 Uhr nachmittags. 78. Jahrgang