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abeMm Anzeiger Dienstag, den 14. März 1911 Fernsprecher: Amt Deuben 2120 Jahrgang Hus Nad una ferv. — Ein weiblicher Leichnam wurde unterhalb cv Carl Schwind empfiehlt Paul Brückner empfiehlt ff. ZMsmMmIl L. Svk«enles empfiehlt r: Januar die Arbeilsznt bed.utrnd herabgesetzt worden. An Hie ttäcktte Nr erkckleint DvNNerstaa Montanen wird in diesen B «rieben aarnichl gearbeitet und UNNsste ^44. Lei ^vllnuriA dieses Blattes umsonst und jiostkrsi von ^äol^b Rsuusr, Drssäen-^. v s V -s c» S -s 8 s L2 rs r>s ar s e« -D k^O c^r 100 Mann, davon 67 von hier. Nachmittags unternahmen die Mißhandlungen ihres geisteskranken Mannes begangen, die Rabenauer Rekruten einen Ausflug nach Spechtritz. —Die Krau stellte sich der Polizei. — Kirchenrat D. Hölscher 8Mt's HunNuclM 8pi»stt's 6eFIügvt§u«en gebracht. Es soll sich um den Leichnam der Frau M. Wohl fahrt geb. Geißler aus Freiberg handeln, die vor etwa 14 Tagen mit ihrer 24jährigen Tochter bei Hotel Bellevue iu Dresden den Tod in der Elbe suchte. Auf ihre Ausfindung wurde eine Belohnung ausgesetzt. — Seit mehreren Tagen war im Hause Pfotenhauerstr. 113 in Dresden der 70 Jahre alte Pnvatus Karl Schild nicht mehr gesehen worden. Seine Wohnung wurde deshalb behördlich geöffnet und Schild in ihr tot angetroffen. Ein Schlaganfall batte dem vereinsamten Greis ein Ende bereitet. — Bewußtlos vorgefunden wurde in seiner in der Marschallstraße inDresden gelegenen Kanzlei der bekannte Rechtsanwalt Dr. Thieme. Der schnell herbeigerufenen Feuer wehr gelang es, ihn durch Anwendung mit Sauerstoff zum Bewußtsein zurückzubringen. In der Kanzlei waren die Gas hähne offen und die Räume stark mit Leuchtgas angesüllt. Dr. Thieme wurde ins Krankenhaus gebracht. Oeds Intsrossoatin VLrlanAö OriontioruvA Nbsr dis nsus Nods der neuvu Saison zeit durch vollständige Arbeitsruhe am Montag eingesührt worden. — Ein neues Beförderungsmittel, dessen Name vorläufig noch nicht feststeht, vermutlich wird man Fußräder sagen, ist in den Straßen Berlins aufgetaucht. Es ist ein elegant aus geführtes Rad von etwa ein Drittel Meter Höhe, das so am Bein des Läufers befestigt ist, daß der Fuß fest auf der Rad achse ruht und durch eine geschickt angebrachte Schiene ein Umkippm vermieden ist. Der Läufer gleitet schnell und — je nach Uebung — geschickt auf dem Asphalt dahin, ohne das unangenehme Geräusch des Rollschuhs zu verursachen. — In einem Hotel inDresdeu - Altstadt brachte sich am Sonntag der dort abgestiegene Volontär Arno Tauben schlag aus Freiberg einen R-volverschuß in die Schläfe bei und wurde schwer verletzt und bewußtlos vorgefunden. Im Unfallwagen von der Wohlfahrtspolizei nach dem Krankenhaus gebracht, verstarb dec etwa 30 Jahre alte Mann daselbst bald nach seiner Emliefcrung. Ueber den Beweggrund zu seiner Tat verlautet nichts. kammer vor. Hillig soll Unterschlagungen begangen haben. — Im Hochwald - Bergrestaurant auf dem Oybin weilte ein Herr aus Dresden, der in 50 Minuten bei tiefem Schnee den Hochwald barfuß bestiege» hatte und danach behaglich sein Pfeifchen schmauchte. Es handelte sich um eine Wette, die der Mann gewonnen hat. — In Lengenfeld i. V. vergnügten sich die Kinder, des Pastors Werdermann und des Oekonome» Fuchs mit Holzpfeilschießen. Dabei wurde der elfjährige Sohu Wilhelm des Pastors Werdermann durch einen Pfeilschuß von der Seite her ins Auge getroffen, das sofort auslief. Um das andere Auge zu retten, wurde das Kind in Spezialbehandlung nach Zwickau geschafft. Das Unglück ereignete sich gerade am Geburtstage des Pastors Werdermann. — Im ReichslagSwahlkreise Gnßen-Grünberg-Nidda hat Stichwahl zwischen Werner (Wutsch. Vgg.) und Bickmann (Soz.) zu erfolgen. — Ein gräßlicher Unglückssall ereignete sich in einer Fleischerei in dem Crimmitschauer Stadtviertel in Meerane. Dort wurde ein »och nicht 12jähriger Knabe mit verschiedenen Handreichungen beschäftigt, aber auch im Schlachthaufe hatte er sich zu betätigen. Der Meister setzte u. a. auch den „Wolf" im Schlachthause in Betrieb und der Knabe führte Fleisch zur Zerkleinerung in die elektrisch be triebene Maschine ein; er stopfte aber nicht mit dem Holz stopfer nach, sondern mit der Hand- Plötzlich ertönte ein lauter Schrei. Die Maschine halte die Hand erfaßt und bis zur Handwurzel cibgeschmtten. Wohl brachte der Meister durch Abwerfen des Treibriemens die Maschine zum Stillstand, so daß nicht auch noch der Arm himcingezozen wurde, aber der schreckliche Verlust der rechte» Hand war nicht mehr zu ver hindern.— Der beklagenswerte Unglücksfall lehrt, daß die Be stimmungen, daß Kinder unter zwölf Jahren und noch dazu in Betrieben mit Motoikrast nicht beschäftigt werden sollen, nicht ohne berechtigten Grund erlassen wo den sind. — Die Verkaufs-Verhandlungen zwischen dem Besitzer des Rittergutes Niederherwigsdorf Arthur Droscha und dem sächsischen Kriegsministerium sind j tzt zum Abschlusse gekom men. Der Kmspreis beträgt 420 000 Maik. Die Ueber- »ahms erfolgt am 1. April dieses Jahrcs. Das N ttergut soll zu einem Remonte-Depot eingerichtet werden. Erscheint Dienstag, Donnerstag u. Sonnabend. Abonnementsprets einschließlich zwei illustrierter achtseitiven Beilagen sowie eines illustrierten Witzblattes 1,50 Mk. — Der Rat zu Chemnitz beschloß, der Errichtung^ einer Grundrenten- und Hppothekencmstali zuzustimmen. Die Zweck-, die die neue Anstalt verfolgen soll, sind: Erleichterung der Anliegerleistungen für Straßen- und Schlcnß-nbauten,^ sowie zur Beschaffung nicht zu teuerer, möglichst unkündbarer Hypotheken für den in Stadlflur gelegenen Grundbesitz. — Der 90. Geburtstag des Prinz-Regenten^ Luitpold wurde am Sonntag in München überaus fest lich gefeiert; desgleichen in Zülau beim 102 Jnfantern-N g in Dresden, Berlin usw. Dresden. Die Situation im Drksdner Tabak gewerbe ist jetzt, nahezu zwei Jahre nach den Inkrafttreten' der Tabaksteuer noch andauernd eine ungünstige. In der Fabrik von Donath und Jasper, Dresden-N. ist seit Anfang lUsgsnleicken! «sutsussvklsgs! Lostsnlos tsils ieb »ul VunsOi zsdsm, wslelwran Istagen-, Verdauung«- u. 8tuM- besodwerden, klutstookungen, sowis an Uämorrkolden, lOeobten, offene keine, Lntründungknste. leidet, mit, rvis rablrsiob s katioutsn, die olt zakrslavK mit solebsn beiden bebaktet waren, von diesen lästigen liebeln selmvll u. dauernd bskroit wurd. Hun derts Hank- u. ^.nerbennunAsebreib. lieZ. vor. Krankensoliwester Llara, VOesbaden, Valkwüldstrasss 26. Nummer 31. Kernsprecherr «mt Deuben 2120 Unter klingendem Spiel durchzogen die MilitäiPflichtigen von Obernaundorf und Eckersdorf nach beendeter Musterung unser Städtchen. — Der früher in Rabenau beschäftigte Fleischerlchr- ling Georg Arthur F. aus Deuben erhielt vom Schöffengericht Tharandt wegen Bedrohung eine Geldstrafe von 30 Mark. — Eine Privatklagesache wegen Beleidigung endete mit der Verurteilung der Angeklagten zu 30 Mk. Geldstrafe. — Der Männergesangverein „Eintracht" in Seifers dorf hielt am Sonntag im Gasthof daselbst unter der Leitung des Herrn Lehrers Oppelt (Schmiedeberg) ein Konzert ab, das den Saal bis auf das letzte Plätzchen füllte. Der Verein trat in der Stärke von 20 Mann auf und bot durchweg gute Leistungen. Volkslieder und Vateclandslieder wechselten mit humoristischen Gesangsdarbietungen und alle Vorträge fanden wohlverdienten, lebhaften Beifall. Mau konnte sehen, daß sich die Sänger mit ihren Liedern in die Herzen der Zuhörer hineinsangen und daß sic von dem idealen Wert des deulsche» Männergescmgs auch den aufmerksam lauschenden Zuhörer» zu gebe» wußten. — Der am Sonntag in Nürnberg versammelt ge wesene Hanptausschuß des Deutschen Sängersestes hat beschlossen, das Fest vom 27. bis 31. Juli statlfinden zu lassen. Mau rechnet auf das Erscheinen von mindestens 18 000 bis 20 000 Sängern. Es ist dis Errichtung einer eigenen Festhalle für musikalische Ausführungen in Aussicht genommen. — Kantor Karl Bieber ist in Pirna gestorben. B-, welcher bei keinem drnisckcn Sängers ste fehlte, wurde 1839 in D i p p o l d i s m» > b r u^boren. — Die Gründung -mes Gemeindeverbandes zum Zwecke der Errichtung uni U a. «natung einer Gewerbeschule für den Plauenschcn Gumd ist im Gange. Betreten sollen die Gemeinden Polschappel, Deuben, Döhlen, Niederhäslich und Burgk. Sitz dieser Schule soll tunlichst Polschappel sei». — Kultusminister vvr. Beck sprach in einer Besprechung mit den Beznksschulinsp-ktoren des Landes über den Stand der Volksschulreform. — Der Coß m a n n s d or f e r Octsarmenverband hat der in HainSberg unter stützungswohnsitzberechtigten Frau S. Armengelder überwiesen. HainSberg lehnte Rückerstattung des Geldes ab; es habe Hiifsbedürstigksit im aimcnrechliichen Sinne nicht vorgelegen. Die Kreishauplmannschafi wies Coß- mannsdors ab. — Eine Lohnbewegung in der H o l z b e a r b e i t u n g s- branche steht demnächst bevor. Sie wird das gesamte Erz gebirge umfassen. Die Gehilfen habm eine Forderung gestellt, nach der sie von j tzt bis zum Jahre 1915 pro Stunde 10 Pfg. Zuschlag verlangen. Die Arbeitgeber lehne» düse Er höhung ab, sind aber bereit, pro Stunde 4 Pfg. Zuschlag zu gewähren. — Immer wieder wird berichtet, daß junge Mädchen verschwunden oder Mädchenhändler von der Polizei ergriffen sind. Auf Veranlaffrmg des internationalen Vereins zur Be kämpfung des Mädchenhandels, sind von einer Koppenhagener Filmfabrik 2 Films, betitel „Die weiße Sklavin" in unabhängiger Handlung angesertigl worden, welche die Leidens geschichte nach England verschleppter Mädchen, Verfolgung und Festnahme der Mädchenhäudlec darstelle» und das größte Interesse verdienen. Der erste Film in zwei Teilen ist wieder holt im Deubener Imperial-Theater gezeigt worden. Der zweite Film, ca. 1000 Meter lang, der giößtc Schlager der Saison, wird am Montag den 13. und Diens tag den 14., ebenso am Montag den 20. und Dienstag den 21. März in Extra-Vorstellungen im Imperial-Theater mit noch anderen vorzüglichen Nummern zur Vorführung gelangen, worauf wir besonders aufmerksam machen. Diese Extra-Vor- fiklluttgen beginnen nachmittags 5 Uhr. — Von einem ausschlagenden Pferde wurde in Döcn- thal bei Sayda dem 11jährigen Sohne des Gutsbesitzers Morgenstern die Kinnlade zerschmettert. Der Arzt ordnete die Ueberführung des Bedauernswerten in das Krankenhaus an. — In Frauenstein will man ein DreikönigsDenk- mal (Albert, Georg, Friedrich August) errichten. Das Denk mal soll gleichzeitig die Namen der Frauenstciner Krieger, die im deutsch-französische» Feldzuge fielen, enthalte». — In dem Konkursverfahren über den Nachlaß des ver storbenen Gastwirts Karl Emil Thieme (Steiger) in Nicdcr- pesterwitz soll dis Schlußverteilimg erso'gem Die Teiinngs- ist in Leipzig gestorben. — Bei Sarmas in Siebenbürgen wurden gewaltige Ecdgasquellen erbohrt. — Im Mühlgraben dec Beiermühle bei Nossen er tränkte sich die Witwe Mende aus Siebenlehn. — Auf einer Wiese in der Nähe des Weges nach den Focsthäusern in Krummenhennersdorf wurde der im 66- Lebensjahre stehende Uufallrenlner Kästner tot ausgefunden. Ec ist jedenfalls ein- geschlafen und erfroren. — Als der Waldarbeiter Kaufmann m Tellerhäuser mit seinem Sohn im Walde beim Klötzerrollen beschäftigt war, rutschte er aus. Die Klötzer kamen ins Rollen und erschlugen den Vater vor den Augen des Sohnes. — In Flöha erschoß sich P-.ofeffor Siegert aus Waldheim. — Dec Oberlehrer Bretschneider in Oberhaßlau, der kürzlich von der Anklage des Sittlichkeitsverbrechens an Schülerinnen fceigesprochen worden war, wurde jetzt wieder in Haft ge nommen. — Der 3 jährige Knabe des Gutsbesitzers Böttcher in Schönecstadt fiel in ei» Waschfaß mit heiße», Wasser und starb an den schweren Verlttzunge». — Auf dem Postamt der Chemnitzer Vorstadt Gablenz sollte eine Revision stattfinden. ^masse beträgt 3825.38 Mk., wozu noch die Zinsen kommen,an den übrigen Wochentagen ist die Arbeitszeit um eine ;und wovon noch das Honorar des Gläubigerausschusses zu Stunde verkürzt worden. Die gleiche Verkürzung der AbkilS« Rabenau, den 13. Mürz 1911. kürzen ist. Zu berücksichtigen sind 88 Mk. bevorrechtigte For-zeit ist auch in der Fabrik des Geh. Kommerzienrats Kollen- — Bei der heute Montag in Rabenau stattgefim-derungm und 52 336.56 Mk. nicht bevorrechtigte Forderungen, dusch eingeführt worden. Auch hier ruht seit Anfang Februar denen Musterung der Militärpflichtigen stellten sich aus Ra-, Kleine Notizen. In Berlin vergiftete eine Mittlerste Arbeit am Montag vollständig, die wöchentliche Arbeitszeit benau, Kleinölsa, Obernaundorf, Lübau und Eckersdorf er-ihre drei Kinder. Sie hat die Tat aus Verzweiflung über;ist auf 41 Stunden reduziert worden. Ebenso ist in der Köllen- cm— r.!„„ .....—chuschschen Filiale in Oederan eine Herabsetzung der Arbeits- bat abLUAkbsn 8augk8e!iäft katrig, 6ro88ä>8a. fand natura Klein- und Gvoßöifa, Obernaundsr^ Hmnsberg, Somsdsrf, Colzmannsssr?, Lübau, Börlas, Spechtritz re Mit verbindlicher PnbMarivnskmfL für auitliche BekaimtMlichlMsieu. Der Vorstand des Postamtes Nechnungscat Hillig, bat einen der Uebigauer Schiffswerft von der Elbe ans Land gespült Augenblick austreteu zu dürfen. Als er nicht wiederkehrle, und von dec Wohlfahrtspolizei nach dem Friedhof zu Kaditz forschte man nach ihm und sand ihn erhängt in der Boden- Aildhanerlehrling unter günstigen Bedingungen gesucht. Anton Liebscher, Grosjölsa / Inserate kosten die Spalten zelle oder deren MNß sm Wmih, ÄkljerMkf. empfiehlt billigst Paul Brückner- ! offeriert kanl Lriiokner.