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Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Der Pulsnitzer Anzeiger ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des LandrateS zu Kamenz, der Bürgermeister zu AG, Jahrgang Pulsnitz u. Ohorn behördlicherseits bestimmte Blatt, enthält Bekanntmachungen des Amtsgerichts Pulsnitz sowie des Finanzamtes zu Kamen, " o Diese Zeitung erscheint täglich mit Ausnahme der gesetzlichen Sonn- und steiertage. — Eel-dSstSsielle: Nur Aböl,-Hitler-Str. 2. Fernruf nur 5Ü1 Montag, 3. Aug. 1942 I Bezugspreis: Bei Abholung 14 tägig 1.— RM., fre> HauS 1.10 RM. I einschließlich 12 bezw. 15 Pfg. Trügerlohn. Postbezug monatlich L50 RM. Sie Verfolgung in Mchtung auf den Kudnnfluß Harter Kampf um den Mangtsq-Staudamm Zu den gestrigen Kämpfen im Dongebiet teilt das Ober kommando der Wehrmacht folgendes mit: Die deutschen und verbündeten Truppen gewannen bei der Verfolgung des geschlagenen Feindes in Richtung auf den Kuban- fluß sowohl im Raume südlich Kutscktschewjkaja als auch in vem Kampfgebiet an der Bahn Krasnodar—Stalingrad weiter an Boden. Zahlreiche durch die überholende Verfolgung eingejchlos- scne bolschewistische Kräftegruppen wurden vernicklet. Dabei muhten Truppen einer Infanteriedivision ein starr mit Minen verseuchtes Gelände überwinden und den Widerstand restlicher Einheiten des Feindes in harten Wald- und Ortsgefechten bre chen. Bei der Abwehr eines feindlichen Gegenstoßes blieben 8ÜÜ gefangene Bolschewisten in deutscher Hand. Einer nachträglichen Meldung zufolge hatte sich nach der Einnahme von Proletarskaja ein harter Kampf um den südlich der Stadt gelegenen Manvtsch-Staudamm entwickelt. Der auf einen Kilometer Breite aufgestaute Fluß war von den Bolsche wisten auf seinem Südufer durch starke Feld- und Artillerie- Peilungen befestigt worden. Zur Ueberwindung dieses Hinder nisses wurde um Mitternacht ein Schützenbataillon auf Sturm booten über den Fluß gesetzt, das sich in zähem Flankenangriff den südlichen Zugang zu dem Staudamm erkämpfte. Gleich zeitig griffen Pioniere über den 700 Meter langen, schnurgeraden Etaudämm frontal an. Die feindliche Besatzung des südlichen Brückenkopfes wurde überwältigt und die Vereinigung mit dem übergesetzten Schützenbataillon erzwungen. Nach Beseitigung dieses Hindernisses konnten die deutschen Truppen und Panzer die Verfolgung des Feindes ungehindert fortsetzen. Im weiteren Vordringen nach Süden haben sich auch rumä nische Truppen erneut bewährt. Bei den Verfolgungskämpfen zerstörte die Luftwaffe am Sonnabend im Zusammenwirken imit deutschen Panzereinheiten zahlreiche feindliche Mderstands- mester und trieb durch Volltreffer die Bolschewisten aus ihren befestigten Stellungen heraus. Fliehende motorisierte Kolonnen des Feindes wurden durch Luftangriffe zersprengt. Kampf- und Sturzkampfflugzeuge belegten die Eisenbahnknotenpunkte des Kubangebietes wirksam mit Bomben. Im großen Donbogen griffen deutsche und italienische Truppen einen Brückenkopf der Bolschewisten an und warfen Len Feind, der sich hartnäckig verteidigte, über den Fluß zurück. In diesen dreitägigen Kämpfen vernichtete ein Infanterieregi ment mit seinen Panzerabwehrwaffen allein 24 Panzer. Nord westlich Kalatsch warfen deutsche Truppen eine starke feindliche Kampfgruppe im Angriff zurück und schossen dabei mehrere Pan zerkampfwagen ab. Die Luftwaffe belegte im Raum nodwestlich Kalatsch feindliche Kolonnen und Widerstandsnester mit Bom ben aller Kaliber. Sturzkampfflugzeuge vom Muster „Ju 87" beschädigten mehrere Brücken über den an dieser Stelle Zwei Kilometer breiten Don, wodurch den Bolschewisten die Heran führung von Verstärkungen erheblich erschwert wurde. Am nördlichen Teil des Donbogcns wiesen ungarische Trup pen einen Uebersetzversuch des Feindes verlustreich für die Bol schewisten ab. Nordwestlich Woronesch scheiterten zwei schwä chere Vorstöße des Feindes, wobei drei Panzerkampfwagen ver nichtet wurden. In zahlreichen Luftkämpfen schoßen deutsche Jäger über den verschiedenen Kampfräumen des südlichen Abschnittes der Ostfront 2 9 bolschewistische Flugzeuge ab. Besondere Anerkennung durch den Reichsmarschall Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, kam es bei den Abwehrkämpfen im Raum nördlich von Rschew im mitt leren Abschnitt der Ostfront am 1. August zu heftigen Luft- kämpfcn mit bolschewistischen Fliegervsrbänden, die der Feind zur Unterstützung seiner Vorstötze gegen die deutschen Stellungen eingesetzt hatte. Die deutschen Jäger verdrängten die bolsche wistischen Flieger aus dem Luftraum über dem Kampfgebiet und schoßen trotz ungünstiger Wetterbedingungen ine große Anzahl feindlicher Flugzeuge ab. Das Jagdgeschwader Mölders erzielte bei diesen Luftkämpfcn 25 Abschüsse, wobei Ritterkreuz träger Oberfeldwebel Beerenbrsck seinen 94. Lis 102. Luft sieg errang. Fünf weitere feindliche Flugzeuge wurden durch Flakartillerie zum Absturz gebracht. Reichsmarschall Göring hat dem General der Flieger Ritter von Greim und den ihm unterstellten Lnslwaffenverbän- den, insbesondere dem Oberfeldwebel Beerenbrock, für die äußerst wirksame Unterstützung des Heeres und den aervorragenden Einsatz bei der Abwehr des starken bolschewistische-! Angriffs seinen Dank und seine besondere Anerkennung ausgesprochen. Sie Kümpfe an der Ostfront am 1. Dugust Bolschewisten verloren 68 Flugzeuge — Oberfeldwebel Beerenbrock errang seinen 102. Luftsieg DNB Berlin 2. Aug. Wie das Oberkommando der Wehr macht zu den Kämpfen an der Ostfront am 1 8. mfttMt, ge wannen die deutschen und verbündeten Truppen bei der Bex» folgung des geschlagenen Feindes südlich des unteren Don weiter an Boden in Richtung auf den Kubau^Fluß. Durch zu überholender Verfolgung angesetzte deutsche Verbände wurden zahlreiche bolschewistische Kräfte eingeschlofssn und vernichtet Die Luftwaffe belegte die Widerstandsinssln und feindlichen Nach huten mit Bomben und trieb die Bolschewisten aus ihren Aufi fangstellungen heraus. Die Eisenbahnknotenpunkte des Kuban- gebletes wurden wirkungsvoll mit Bomben belegt, sodaß mehrere Tanklager, Züge und abgestellte Flugzeugs in Flammen ausk gingen. 2m großen Donbogen hat in dreitägigen Angriffskämpfen ein deutsches Infanterieregiment allein 24 Panzer abgeschossenSturz- kampfflugzeuge beschädigten mehrere Brücken über den an dieser Stelle zwei Kilometer breiten Don, wodurch die Bolschewisten ander Heranführung von Verstärkungen gehindert wurden. Bei Woronesch scheiterten zwei schwächere örtliche Angriffe des Feindes- lieber den verschiedenen Kampfräumen des süd ¬ lichen Frontabschnittes wurden 29 feindliche Flugzeuge abgs- schossen. Im mittleren Frontabschnitt wurden die erneuten schweren Angriffe der Bolschewisten zurückgrschlagen. Die Luftwaffe war bei diesen Kämpfen mit 30 Abschüssen durch Jäger und Flak artillerie besonders erfolgreich. Hierbei erbang Ritterkreuzträger Oberfeldwebel Beerenbrock seinen 94. bis 102. Luftsieg. Südlich des Ilmen-Sees setzten die Bolschewisten infolge ihrer schweren Verluste in den Kämpfs» der letzten Woche ihre Angriffe nicht weiter fort. An der Wolchows-Front führte oe« Feind vergebliche Vorstöße, während an der Emschlseßungsfront vor Leningrad feindliche Schanzarbeiten und Bewegungen durch Artilleriefeuer gestört wurden. Die Luftwaffe bekämpfte Schiffsziele im Finnischen Meer busen und beschädigte zwei große Frachtschiffe. Drei feindliche Flugzeuge wurden durch deutsche Jäger und Flakartillerie zum Absturz gebracht Insgesamt verloren die Bolschewisten durch Abfchuß und Zerstörung am Boden im Verlaufe des 1. August 68 Flugzeuge . Katastrophe des iSelettjugMen Im November 1940 wurde dem Kongreß der Vereinigten Staaten eine Denkschrift vorgelegt, in der sich u. a. folgende Sätze befanden: „Ein Jnselvolk, das von der Einfuhr von Nahrungsmitteln und Rohstoffen abhängig ist, kann besiegt und zum Frieden gezwungen werden, wenn der Feind über ausreichende Kräfte verfügt, die Einfuhr zu unterbinden." Die gewaltigen Erfolge, die die deutschen Unterseeboote im Kampf gegen die Versorgungsschiffahrt des Feindes Woche für Woche und Monat für Monat erzielen, beweisen nach drücklichst, daß Deutschland in der Lage ist, die Einfuhr seines Feindes zu unterbinden, und also alle Machtmittel in der Hand hat, um diesen Gegner niederzuschlagen. 815 900 VRT. sind, wie der OKW.-Berichi vom 1. August bekanntgibt, in dem nun vergangenen Juli-Monat von unseren U-Booten und Kampfgeschwadern vernichtet worden. So nimmt der Kampf auf den Meeren, die Katastrophe des Ge- leitzngsystems, unerbittlich ihren Fortgang, werden immer wieder feindliche Geleitzüge zerschlagen und vernichtet und mit den vollbeladenen Schiffen Kriegsschiffe aller Größen auf den Grund des Meeres hinabgesandt. Dieser Tage waren in England amtliche Werbezeichnungen zu sehen, die einen gefräßigen Hai zeigten, die deutsche U-Boot- Waffe darstellend, der den Zugang zu den großen Waren- Häusern versperrte. Des weiteren zeigte dieses Plakat einen Mister Brown, der mit allen Zeichen des Entsetzens an seine Frau, die einen leeren Einkausskorb über dem Arm hängen hatte, die Frage richtete: „Möchtest du kaufen, wenn du dafür hinüberschwimmen müßte st?" Ein ähn- sicher Appell wird erst seit einiger Zeit in England häufig an das Volk gerichtei, um Verständnis für den unvermeidlich ge wordenen Verzicht auf zahlreiche Bedürfnisse des täglichen Lebens zu erwecken. Der deutsche U-Boot-Hai ha« aber nicht nur die Tafelfreuden der britischen Pluiokraiie geschmälert, sondern er verhindert vor allem auch die ausreichende Ver- sorgung der britischen Rüstungsindustrie mit Rohstoffen, die Versorgung britischer Truppen und erst recht die Durchführung der den Bolschewisten versprochenen Materiallieferungen. Wenn jetzt im Süden der Ostfront die Bolschewisten in voller Un ordnung zurückfluten, gefolgt von den deutschen Divisionen, wenn alle Projekte Timoschenkos gescheitert sind, noch ehe sie recht in Angriff genommen wurden, dann haben wir das neben der Tapferkeit unserer Soldaten, neben dem Angriffs geist aller Verbände des deutschen Heeres, neben der über legenen Strategie der deutschen Führung auch den Männern unserer Unterseeboote und unseren Kampffliegern zu verdanken, die durch ihr kühnes Draufgängertum den gemeinsamen Einsatz der feindlichen Kräfte verhindern. So wird auch das Kampfjahr 1942 beherrscht von militari- schen Siegen Deutschlands, denen der Feind nur sinnlose Aktionen entgegensetzen kann, wenn es sich nicht gar wie bei den nächtlichen Angriffen auf deutsche Wohn siedlungen um Verbrechen handelt. Das deutsche Volk aber ist durch Schandtaten dieser Art ganz gewiß nicht zu beeindrucken. Wir wissen, daß wir in den plutokratischen Ländern und in dem Bolschewismus Feinde vor uns haben die vor keiner Brutalität und Niedertracht zurückschrecken und deren Vernichtung daher die erste Voraussetzung für den Auf- bau eine besseren Welt ist. Bereits 19.S Millionen BAT. vernichtet Mit dem jetzt vorliegenden Ergebnis des Monats Juli in Höhe von 815 90V BRT. erhöht sich das Gesamtergebnis auf rund 19,5 Millionen BRT. An dem Juli-Ergebnis sind die deutschen Untersee boote mit der Vernichtung von 92 feindlichen Handelsschif fen mit 613 400 BRT. beteiligt. Der Einsatz der deutschen Unterseeboote hat sich aus ein gewaltiges Operationsgebiet von mebr als 2500 Seemeilen oder nahezu 10 000 Kilometer er streckt. Nack den letzten Meldungen würden z. B. die neuesten WietsHaftsräume im Werden Der jetzige Krieg wird noch in weit höherem Maße als seine P> oänc- ein Umgestaltcr der Grundlagen und Formen des Zusin nenlebens der Völker sein Die Tendenz, große Wirti- sckoitsiäumc auszubaucn, kennzeichnet in steigenden: Maße Pla nungen in den verschiedensten Teilen der Welt. In einem Halbjahresbcricht des „Deutschen Institutes für Wirischafts- s rschuno" finden sich bemerkenswerte Hinweise insbesondere auch zur Wirtschaftslage in Südostasien und zu den Beziehungen die ses Raumes Kontinental-Europa gegenüber. Danach haben die Japaner über die Maßnahmen hinaus, di» der Auswertung des südostasiatischen Raumes für den Kriegs bedarf dienen, bereits Pläne für dis künftige ProduWons- struktur dieses Raumes ausgearbeitet und zwar unter maßgeb licher Mitwirkung führender Wirtschaftspolitcker. Diese Styuktu« war bisher weitgehend von den geschäftlichen Interessen raum- fremder Kolonisationsmächte bestimmt. Sie soll nun in Bahnen gelenkt werrden, die Japan und den anderen Ländern Ostasiens durch die Einbeziehung des südostasiatischsn Gebietes in ihren Wirtschaftsraum eine reichlichere Versorgung mit Mangelwaren wie Reis, Eisenerze, Bauxit und vor allem Erdöl sicherni Ucbersteigcrte Kulturen, an denen Südostasien nur einen be schränkten Bedarf hat, wie etwa Kautschuk, der bisher ein volles Viertel der Ausfuhr ausmachte, sollen dafür eingeschränkt werden. Diese Produktionsumgestaltung soll aber nicht den Charakter einer Verengung zur reinen Wirtschaftsautarkie tragen, die zu ständigen japanischen Stellen haben vielmehr ihre feste Absicht bekundet, i * dem befreundeten europäischen Wirtschaftsraum Pro dukte und Rohstoffe, die in Südostasie» über den eige ne« Bedarf hinaus erzeugt werden, zufließen zu lassen. Die europäischen Länder können also damit rechnen daß sie mit Zinn Kautschuk, Haas, Zucker; Reis; Mais und Tee sowie, was besonders wichtig «st, mit pflanz lichen Oele« versorgt werden sobald einmal die Verbin dung mit Japan wieder hcrgestellt sein wird. Ganz anders sind die Pläne der USA geartet, dis sich mit der künftigen Gestaltung des dortigen Wirtschaftsraumes befassen und wie sic auf der jüngsten interamerikanischen Agrarkonfcrenz in Mexiko deutlich wurden. Danach sollen dis süd- und mittel amerikanischen Länder ihre agrarische Erzeugung einschr/änken und die verfügbaren Arbeitskräfte bevorzugt in dis bergbauliche Erzeugung überführen. Das würde bedeuten, daß diese' Länder, die bisher außenwirtschaftlich ganz überwiegend von der Agrar ausfuhr lebten, sich nunmehr auf das Risiko des Erz- und Me-- tallabsatzes an Nordamerika umstellen müßten. Die 350 Milli- -men knapp versorgten Europäer sind aber zweifellos zuverkäsß- aere Abnehmer iberoamerikanischex Produktionsübetzschüsse im agrarischen Sektor als die 135 Millionen Nordamerikaner, bei denen man die Bereitschaft voraussetzen darf, sich bei gegebener Möglichkeit von der Mineralienzufuhr aus Mittel» nud Süd amerika unabhängig zu machen. So sehr also in Ostasicn wie in Amerika die Planung wirt schaftlicher Großräumc Fortschritte macht, so ergibt sich doch «in wesentlicher Unterschied. Während Japan feine Pläne aus den gegebenen Raumgesetzen heraus entwickelt, und dabsi auch die Wirtschaftsverpflechtung über die Grenzen des ostasiatischen Rau mes hinweg mit berücksichtigt, indem «s bereit ist, im Austausch gegen die Erzeugnisse dieses Raumes Europa als Fertigwaren- liefcrant heranzuzichen, steht die USA-Politik eindeutig und ausschließlich im Zeichen.- der eigenen Interessen nnd der Hsgs- monietendcnzen Roosevelts. Erfolge im östlichen Mittelmeer, vor der Westküste Afrikas, tm Mittelatlantik nnd vor der nordamerikanischen Atlantikküste errungen. Es ist bezeichnend, daß außer der Vernichtung von 24 Handelsschiffen und zehn Frachtenscglcrn auch die Ver senkung eines Bewachers und die Beschädigung zweier Zer störer gemeldet wird. Jede Schädigung der Geleitfnhrzeuge be- rinträchtigt den Gesamtsicherungsdienst der Engländer und Amerikaner, da die für diesen Zweck vorhandenen Kriegsfahr zeuge auf einen großen Raum verteilt werden müssen. In der vergangenen Woche ist außerdem einmal wieder der seltene Fall einaetreten, daß ein deutsches U-Boot ein feindliches Flugzeug abschießen konnte, und zwar diesnial im Nördlichen Eismeer. Bei der Sicherung und Kontrolle des Kanalgebietes kam es in der vergangenen Woche zweimal zu einem harten Kampf deutscher Vorpöstenboote mit britischen Zerstörern und Kanonenbooten. Dabei gelang es den deutschen Seestreit kräften in einem dieser Gefechte, die Hälfte der angrcifenden britischen Kanonen-Schnellboote außer Gefecht zu setzen, wor aus der Gegner seinerseits den Kampf abbrach Die deutsche Kriegsmarine hat sich also auch in der Verteidigungsfront in: Westen als ausmerksamer und wasscnwirksamer Gegner er wiesen. Bei der Bekämpfung der gegnerischen Luftwaffe an der Kanalküste und in der Deutschen Bucht wurden durch Marineeinheiten und Marineartillerie in der vergangenen Woche allein 38 feindliche Flugzeuge abgeschossen. Die Verteidig ungsbereitscha fr der deut schen Westfront und des Heimatgebiets erhärtet auch aus der beträchtlichen Gesamtzahl der Abschüsse britischer Flugzeuge, die sich auf 166 beläuft. Gleichzeitig hat die deutsche Luftwaffe erneut wirksame Schläge gegen dce britische Insel selbst unternommen und dabei vor allem kriegswichtige An lagen und Rüstungsbetriebe angegriffen In drei hinterein ander folgenden Nächten wurde das Industriegebiet von Bir mingham vernichtend getroffen, während außerdem besonders an der Ostküste die Häsen von Middlcsborough und Hull nutz Bomben schweren und schwersten Kalibers beleg! wurden, gefügt werden. ,