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Kink- und Knzeigeblatt für Len Kmtsgerichtsbezirk Eibenstock unL Lessen Umgebung Fernsprecher Nr. 210. L8L» 8» Tagesgeschichte Teil- ir «1a«en VIN China. Am ickerei :vel- Zöl- Ztadi Man auten reisen sladi Post- i und enom- ril er. >t der zugleich der Ungewißheit ein Ende zu machen, in chcr die Geschäftswelt hinsichtlich der künftiger le schwebe. Dir KS- und wir auf iarde inen agen? ant wach l««I : Wir '«.fest eine »sch ein. Eetinje, 8. April. König Nikolaus A7.k» ^!W7I I4S.I0 17»- »4.- 4»7.« ISS.75 7o.»0 2?SSt> 14« 75 SL- 1S«M «'/» , das l-ll e Al. auch Ichlof ! Zw I teil Erde wieder ihr graues Gesicht in diesem Frühjahr war? So wohl nicht wagen" — CarlSfeld, 9. April, abends 8 Uhr findet im Gasthof neben sich nichts Blendendes dulden will, und so zeigt die Ob s wohl der letzte Schnee kühn zu hoffen, darf man Sonntag, den 13. April, Parlaments eröffn ung in China. Dienstag ist das erste chinesische Parlament eröffnet Tel.-Kdr.: Amtsblatt. Drucker Omlichk lind liichMc Rachrichtell. — Eibenstock, 9. April. Der Monat April macht in diesem Jahre seinem Namen alle Ehre: von jeder Gabe, die der Wettergott zu bieten hat, beschert er uns eine Klei nigkeit: Reif, Regen, Sonnenschein u. s. w. Und heute morgen überraschte er uns sogar mit einer kompletten Schnee decke. Natürlich konnte sie sich nicht halten, da die Sonne Bezugspreis Vierteljahr!.Nl. 1.50 einschlietzl -cs „Nlustr. Unterhaltungsblatts" und der humoristischen Beilage „Seifenblasen" in der Expedition,beiunscrenvoten sowie bciallcn Ueichspostanstalten. worden. Auf den mit Triumphbogen überspannten Straßen Pekings drängen sich dichte Menschenmassen. Die gemeinsa,ne Eröffnungsfeier des Senates und des Repräsentantenhauses fand unter dem Salut der Ge schütze im Slbgeordnetenhause statt. Anwesend waren 500 Volksvertreter von im ganzen 596 und 177 Se natoren von im ganzen 274. Die Galerien waren von chinesischen und fremden Besuchern dicht besetzt. Der Senior d°s Repräsentantenhauses begrüßte die Vcr ammlung und erklärte das Parlament für eröffnet. Inter großer Begeisterung wurden alsdann beide Häu er auf Sonnabend vertagt. Nuanschikäis Botschaft an das Parlament wurde, da seine Präsidentschaft nur eine provisorische ist, nicht öffentlich verlesen. Er spricht darin dem Parlament seine herzlichsten Glückwünsche zu seiner Eröffnung aus und die Hoffnung, daß die Republik W000 Jahre dauern möge. Sek«- dänischen Volke alles Gute und wollen mit ihm ^im besten Einvernehmen als gute Nachbarn lebe:« Stadt Skntari ist jedoch der uralte Sitz unserer nige gewesen: Skutari ist für unsere nationale wirtschaftliche Entwickelung unentbehrlich, und werden nur einer großen Uebermacht gegenüber diese Perle des Landes verzichten. tsi. «r»a und Verleger: Emil Hannebohn, verantwortl. Redakteur: Ernst Lindemann, beide Eibenstock .. — ——- 60. Jahrgang. —— ---- -.1 .-SSE,.—— Donnerstag, de» IO. April Deutschlaud. -- Neisedispositionen des Kaiserpaa- res. Ter Kaiser hörte am Dienstag morgen einen Vortrag des Chefs des Militärlabinetts von Lyncker und arbeitete später mit dem Vertreter des Auswärtigen Amtes, von Treutler. Am 23. April tritt der Kai ser eine militärische Inspektionsreise nach Straßburg und Metz an. Die Kaiserin verlegt am 2. Mai mit ihrem Hofstaat ihren Aufenthalt von Homburg v. d. Höhe nach Wiesbaden. — Aenderung der mecklenburgischen Verfassung. Wie das Regierungsblatt von Meck lenburg-Schwerin bekannt gibt, beruft der Großher zog auf den 6. Mai einen außerordentlichen Land tag nach Schwerin ein. Als einziger Gegenstand der Verhandlungen gelangt zur Besprechung die Aender ung der bestehenden Landesverfassung. Oesterreich-Ungarn. — Spionage. Wie die Zeitung „Az Est' aus Ofen-Pest meldet, verhaftete die Polizei einen Mann, der unter dem Namen Nicolaus Brabura ials englischer Sprachlehrer gemeldet war. Bei dec so fort vorgcnommcnen Haussuchung wurden äußerst gra vierende Dokumente ans Tageslicht geschafft, aus de nen hervorgeht, daß Brabura ein Spion ist. Er ge höre einer Gruppe von Spionen an, deren Tätigkeit sich auf Wien und Berlin erstreckte. Schweiz. — Schweizerische Anleihe. Der schwei zerische Bundesrat genehmigte den Vertrag zwischen der Eidgenossenschaft und dem schweizerischen Bankem- syndikat, betreffend die Uebernahme einer Anleihe von 31Vz Millionen Francs. Zur Emission gelangen drei ßig Millionen Francs. Die Festsetzung des Uebernah me- und des Emissionskürses wird durch den Vorstand des Banlenshndikates erfolgen. Die Zeichnujng findet voraussichtlich am 25. April statt. Atalie«. - Neue Erkrankung des Papstes. Die „Kölnische Volkszeitung" meldet aus Rom: Der Papst bekam an, vergangenen Montag einen heftigen Fie beranfall. Professor Marchifava wurde sofort geru fen, und verblieb mit dem Leibarzt Amici über eine Stunde am Krankenbett. Der Empfang einer aus 1600 venezianischen Bürgern bestehenden Pilgerschar wurde abgesagt. Der Geheimsekretär des Papstes, Pescini, ist der Ansicht, es handele sich um eine Nach wirkung der letzten Influenza. Für die deutschen Pilgerzügc seien Absagungen nicht zu erwarten. ««erika. Botschaft des Präf identen Wil-- s on. Zu feiner Botschaft an den am Dienstag zu einer außerordentlichen Tagung zusammengetretenen Kongreß betont Präsident Wilson, daß die außerordent liche Session den Zweck habe, die Erleichterung der dem Volke aufgebürdeten Lasten zu beschleunigen und für Eibenstock, LarlsfelL, Hundshübel, Neuheide, Oberstützengrün, Schönheide, Zchönheiderhammer,Sosa,Unterstützengrün,wildenthal usw. Erscheint täglich abends mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage für den folgenden Tag. ffnzeigenpreir: die kleinspaltige Zeile 12 Pfennige. Sm amtlichen Teile die gespaltene Zeile 30 Pfennige. herzlich eingeladen. — Dresden, 8. April. S. Maj. der König lraf heute mittag 12 Uhr auf dem Kasernenhofe des Leibgrenadierregi ments ein, um auS Anlaß der Wiederkehr des Tages, wo er vor 25 Jahren die Führung der 7. Kompagnie übernom men hatte, eine Parade über die ehemaligen Angehörigen, sowie über die jetzige aktive Kompagnie abzunehmen. Nach dem Abschreiten der Front, wobei der König viele der alten Grenadiere begrüßte, fand ein Vorbeimarsch statt. Der Kö nig nahm darauf mit den Offizieren des Leibgrenadierregi ments wie den ehemaligen Offizieren der 7. Kompagnie und deren direkten Vorgesetzten am Frühstück im OffizierSkafino teil, während die ehemaligen Unteroffiziere und Mannschaften im UnteroffiziecSkastno sich zu einem Essen vereinigten. Abends wird der König dem Kommers und anderen festlichen Veranstaltungen der 7. Kompagnie im Waldschlößchen bei wohnen. Dresden, 8. April. Mildem Geschäfts bericht des Verbandes für Jugend Hilfs hier, Lothringerstraste 2, I, der soeben erscheint, wird eine Fülle allgemein interessierender Vorgänge zum Gegenstand der Veröffentlichung gemacht. Es wird das begreiflich, da sich hier die gemeinsame Arbeit von 61 Vereinen auf dem Gebiete des Jugendschutzes kon zentriert. Wir nennen in diesem Zusammenhänge die vom Verbände übernommene Arbeit einer Vermit- tclungs- und Auskunftsstelle für das ganze Land. Als Landesgruppe Königreich Sachsen soll diese Tätigkeit, ebenso wie es allenthalben sonst in Deutschlaind ange- bahnt wird, die Möglichkeit geben, den Zugendschutz überall in gegenseitige Wechselbeziehungen zu brin gen. Eine derartige Einrichtung ist bei der Freizügig keit und der Binnenwanderung der Jugend gewiß nicht zu entbehren. Hierbei erscheint es vou besonderem Werte, daß die Landesgruppe Königreich Sachsen im Bedarfsfälle den angeschlossenen Jugendhilfeorganisa-- tioucn einen Teil der ihnem entstehenden Kosten ab nimmt. Mit Recht bemerkt der Geschäftsbericht da zu, daß insoweit der ganze Zusammenschluß auf eine gegenseitige Versicherung gegen allzuhohen Aufwand der eigenen interlokalen und interstaatlichen Zugend- hilfr hinauskommt. Das ist gewiß ein überaus glück licher Gedanke. Er wird gewiß immer mehr Vereine aus dem ganzen Lande für sich gewinnein. Kostet doch der Anschluß dem Einzelnen nur zehn Mark jährlich. — Oberfroh na, 8. April. Heute Dienstag vor mittag vollzog sich in hiesiger Schule ein feierlicher Akt. Es wurde ducch Herrn Amtshauptmann Michel aus Chemnitz im Beisein der Herren Gemeindeosrstand Böhme, Schulvor- standsvorfitzenden Kammerrat Fritzsche, Schuldirektor Roth und des Klassenlehrers der 13jährigen Schülerin Margarethe Dietrich von hier, für die von ihr rm vorigen Sommer mit Entschlossenheu unter eigener Lebensgefahr bewirkte Errett ung ihrer Schulfreundin Schumann vom Tode des Ertrinken« aus dem Teiche des hiesigen Naturheilvereins die Lebens rettungsmedaille in Bronze unter entsprechenden Ansprachen verliehen. Zschorlau, 8. April. Der Kirchen - räuber, der seiner Zeit den Einbruch in der hie sigen Kirche in der Nacht znm 23. Oktober 1911 ver übte und vor einigen Tagen in Döhlen bei Dresden verhaftet wurde, war damals bei einem hiesigen Fri seur in Stellung und hat sich auch neuerdings wied?r bis zum 22. März hier in Arbeit befunden. Den Ein bruch hat er zugcflanden. Er will damals, als Kirmes war, etwas angetrunken nach Hause ge gangen sein, schließlich aber den Weg nach dem Fried- Hofe eingeschlagen haben, um zu sehen, ob sich der frem de Bettler (Ciskowsky, der dann als Täter in Fra ge kam) noch auf dem Friedhöfe herumtreibe Da er diesen dort nicht gefunden habe, will er sich in die Montenegro hat den Botschaftern der Mächte mitgeteilt, daß er, sofern die Mächte weiter diesen Druck auf ihn ausüben, abdanken würde. Er läßt aus seiner Mitteilung erkennen, drß Montenegro sich in diesem Falle an Serbien an schließen würde. Zunr Schluß mögen noch nachstehende Meldun gen Beachtung finden: London, 8. April. Admiral Burney hat die montenegrinische Regierung wissen lassen, dotz die Blockade am 8. dieses Monats abends beginnt. Petersburg, 8. April. Serbien und Marv- tenegro sind, wie an hiesiger maßgebender Stelle be tont wird, prinzipiell einverstanden, zusammen mit den übrigen Verbündeten Zriedensverhandlungr» mit der Türkei anzuknüpfen, doch erst nach dem Kalle Skutaris. Saloniki, 8. April. Die griechische Regier ung trifft alle Vorkehrungen, weitere bulgarische Trup- pcnscndungen nach Saloniki zu verhindern- Der Ort Salmanli an der Bahnstrecke Saloniki- Kilindir wur de von den Griechen besetzt. Das heißumftrittene Skutari. Gestern wurde gemeldet, daß die vereinigten Ser ben und Montenegriner aufs neue zu einem Angriff auf Skutari geschritten sind. Generalsturm nannte man diese Mion klugerweise nicht, nachdem der letz te Ansturm auf die gut verteidigte Stadt, wie sich letzt hero.usgesteUt hat, so ziemlich erfolglos gewesen. Daß aber mit aller Gewalt jetzt ein militärischer Er folg um diese heißumstrittene „Perle" erzielt werden soll, geht aus den Umständen hervor. Neue serbische Truppen sind ausgeschifft worden für einen Sturm aus Skutari und der Angriff soll sofort wieder ausge nommen werden: Cetinje, 8. April. Hier ist das mit gro ßer Bestimmtheit auftretende Gerücht verbrei tet, daß für heute der Generalsturm auf Skutari geplant ist. Im Hafen von Saloniki liegen 17 griechische Transportschiffe zur Abfahrt nach der albanischen Küste bereit. In den letzten Tagen wurden ans diesen Dampfern serbische Truppen und Kriegsmaterial eingeschifft, die für Skutari bestimmt sind. Zum Glück kommt jetzt eine Meldung, die erhof fen läßt, daß die Nichtkämpfer noch vor dem angekün- öigten Generalsturm Skutari verlassen können Da König Nikita schon vor einiger Zeit den Abzug ge stattet und Essad Pascha jetzt offiziell davon unter richtet wird, daß auch die Türkei den Abzug erlaubt, kann man wohl erwarten, daß Essad Pascha nunmehr die Zivilbevölkerung abziehen läßt: London, 8. April. Aus Cetiuje wird ge meldet, daß der dortige deutsche Gesandte von Mahmud Schewket Pascha eine Depesche zur Wei terbeförderung an Essad Pascha in Skutari er halten hat, in welcher der Abzug der Zivilbevöl kerung der Stadt türkischerseits erlaubt wird. Der montenegrinischen Regierung wird hiervon Mit teilung gemacht und es wird von der Entschei dung Essad Paschas abhängen, ob der Abzug er folgt. Ein etwas anderes Gesicht zeigt heute der ide elle Kamps um Skutari zwischen Montenegro und Len europäischen Mächten. Auch heute noch will Ni kita nichts davon wissen, daß Skutari albanisch wird. In einer wahrscheinlichen Anwandlung eines morali schen Katzenjammers, hervorgerufcn durch die Flot- tendemonstration, hat sich der Beherrscher des kleinen Königreichs eine Hintertür geschaffen. Er will un ter Umständen abdanken. Uns wird gemeldet: Berlin, 8. April. Der König von Montene gro hat der „National - Zeitung" auf Anfrage folgende telegraphische Erklärung zugehen lassen: Wir hegen die tiefste Ueberzeugung, baß unsere Sache vor Gott und den Menschen gerecht ist. Wir wünsche-: dem al- zum .Grünen Baum" der diesjährige Familie nabend unseres Zweigvereins rom Evangelischen Bunde statt. Herr Pastor Puchert aus Zwickau wird einen Vortrag halten über „Bismarck und das Christen tum". Mitglieder und Freunde sind zu diesem Familienabend