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Belehrung und Unterhaltung. Nr. Dresden, den 22. November igoy. rzr. ----- - i . . ,, ', - ! r Fortsetzung deS im vorigen Stück abgebrochenen Aufsatzes: G e - versunken ist, um den Seefahrern anznzei- gen, daß daselbst Klippen sind. Sie lag na sch ich te des Thees. Japaner pflegen ihren Thee in irdene Töpfe die einen engen Hals haben, aufzubewahren. Die besten Gattungen aber, he betTjoraan oder Formosa. Man holt jetzt diese kostbaren Gesäße bei der Ebbe aus dem Grunde des Meers hervor. Sie sind ausnehmend fein und durchsichtig, haben eine ins Grüne spielende weisse Farbe, die für den Kaiser und andere fürstliche Per sonen bestimmt sind, werden in Porcellaine- ne Gefäße, welche Maats ubo genannt werden, aufbewahrt, weil man glaubt, daß er in solchen Geschirren an Kräften und Geist zunehme. Auch der im Staub verwandelte Thee, oderFicki Tsja wird in diesen Gefäßen Monate lang aufbewahrt, ohne an Kraft abzunehmen. Maatsubo heißt ein wahrer Achter Topf, welche von den Großen des Landes zu hohen Preisen, «m sie kostbar zu erhalten bezahlt werden, denn sie sind in der Einbildung, daß der Thee, der der Luft ausgesetzt war, in einem solchen Gefäße seine vorige Güte wieder erhalte, die er verloren habe. Man hat dieMaatSubo schon in den ältern Zeilen auS den feinsten Thon ver fertiget, der aus der Insel Mauri gefun den wird, die aber heut zu Tage auf den Landkarten mit * * * bezeichnet ist wo sie und meistens die Gestatt eines Weinglases, mit einen kurzen engen Halse, als wenn sie schon in ältern Zeiten zur Aufbewahrung deS Thees wären bestimmt gewesen. Die Kauf leute aus der Provinz FoktS/u, bringen sie jedoch selten nach Japan, wo sie selbe von den Tauchern, die sie aus dem Grunde des Meeres holen, erhandeln. Die aller- schlechtesten Gefäße dieser Art werden etwa für 20, die von der Mittlern Güte für roo bis 200, und die ganz feinen, welche ohne alle Fehler sind, werden mit Z, 4, bis 5000 Tails verkauft, welche auch niemand als nur der Kaiser zu kaufen pflegt. Da nun diese Gefäße selten ohne Risse, oder sonst andere Fehler sind, so wissen die Arbeiter solche Fehler mit einer andern Masse so geschickt auszubessern, daß auch das schärfste Auge den Fehler kaum zu entdecken vermag. Nur wenn ein solches Gefäß 2 bis 3 Tage in