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Pulsnitzer Anzeiger . Ohorner Anzeiger Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohor« ung war. Die werden, noch die Am nschränkun- DNB Amsterdam, b. 3. Der groß« britische Tank- La mpfer San Florentino (>2 841 BRT ) wurde - n^ Mel dung«, holländischer Blätter - aus einem Geleitzuq heraus torpediert. Das Schiff hab« in SOS-Rufen die Torpedierung nntgeteut Neichen Tage, an dem ihr mitgetcili wurde^ daß ste neben den laufenden Belastungen eine Prahlhans rieht sich zaM Der britische Exportminister kündigt Einschränkungen an An das bekannte Wort Chamberlains, wonach bisher der Schon flogen die ersten deulfchen handgraMen hinüber Verwundete Engländer schrien ans, stöhnten laut vor Schmerle». Ein Engländer ftrrkkte rönernd die link? /dn»d. Aus dem Geleitzug torpediert Britischen Tankdampfer erledigt leiner lnouirrieuen yussqueuen zur oie yergeuung wrcyer -Lun- ren abzuzweige», mit denen die Rohstosse bezahlt werden kön nen. aus denen dann Munition hergestellt werden kann." Weiter muß Hudson die schmerzliche Feststellung lressen: „Großbritannien muß eben seine Einfuhren lausend bezahlen. Auch das nimmt uns wunder, denn erst vor wenigen Tagen hörten wir, daß Großbritannien über so ungeheuere Auslands guthaben verfügen könne, daß es ihm spielend leicht möglich sei; jeden beliebigen Betrag auszubringen Und weiter: „Der innerenglischc Verbrauch vieler Güter wird vielleicht drastisch eingeschränkt werden müssen." Wir erinnern uns, daß in den Londoner Erklärungen zu Beginn des Krieges stets betont wurde, England denke gar nicht daran, zu rationieren oder seiner Bevölkerung Einschränkungen aus- zuerlegrn. Haben sechs Monate der „ersolglosen" deutschen Kriegssührung schon genügt, um einen solchen jähen Wechsel hrrbrizusuhren? Man solle doch ja, so appellierte Hudson am Schluß an die Neutralen britische Waren ausreichend kaufen, dann Helse man England, den Sieg zu erringen. Deutsche Kriegswirtschaft in Europa am besten organisiert Englands Blockade wird Deutschland nickt niederzwingen ans einen Schlag! Im Oktober schon wurden sie nach Frankreich verschifft. Sie hielte» sich seitdem weit hinter der Front bzw. im Landes- inner» aus, und vor zwei Tagen wurden sie zum erstenmal eingesetzt. 48 Stunden später waren sie in deutscher Gesänge»- schast! In einem kühnen Unternehmen brachen unsere Männer in die feindliche Stellung ein und überrumpelten die TomniirS in einer Art und Weise, wir es sich wohl keiner von ihnen je hätte träumrn lasten. Es war frühmorgens. Die Engländer lagen in tiesem Schlaf in ihren mit Sandsäcke» ausgebmiten Unterständen, sie waren an Artillerieseucr noch nicht gewöhnt: sie sühlten steh daher in ihrem anscheinend splitlersichere» Unterstand wohl- geborgen. Im nächtlichen Dunkel war der deutsche Spähtrupp — eine Handvoll Jnsanteristcn, denen Pioniere und als Siche- „Lie Situation ist schwierig geworden" Neun italienische Schisse sestgehatten Neun italienische Schisse sind jeßt in den Konterbande- kontrotlitutzpunkt „Deal" verankert. Bis jetzt sind sechs im- uemsche Schisse eingcbracht worden, und zwar die ^anipser ,^raia" . Absinea". „Numidea" ..Cararina". „Felice" und der Tanker „Lorasso". Die Ramen der weiteren Schiffe die am Minwochmorgen eintrafen, sind noch nicht bekannt Die erncuie Aufbringung von italienischen Kohlenschisjen sich, auch im Mittelpunkt der römischen Abendblätter die do- tonen, daß England sich insbesondere bemühe, seinem Borge- hen durch abwegige Argumente den Anschein der Berechtigung ,u geb«,. England, habe sich auch in diesem Falle üknrlne- Em Aufsatz des Blattes der Sowjetarmee. DNB Moskau 6. 3. In einer U«bcrsicht über di« Wirt schaftslage der kriegführenden Länder gibt das Blatt der Sowjet armee. .Krasnaja Swesda" eine ausführliche Darstellung der kriegswnrtschaftlichc» Maßnahme» Den tsch - tands. Das Blatt kommt zu dem Urteil, daß von allen euro päischen Ländern die deutsche Kriegswirtschaft am sorgfältigste^ vorbereitet und organisiert ist Dies gelte insbesondere für die staatliche Lenkung des Verbrauchs der Zivilbevölkerung und hin sichtlich der vollständig«, Mobilisierung aller Hilfsquellen deF Landes für die Zwecke des Krieges. Wenn die Gegner Deutsch lands zu Anfang des Krieges gehofft hätten, Deutschland durch die Blockade zur Kapitulation zwingen zu können, so müßten ste bereits jetzt ihren Irrtum einsehen. Die Frag« der Lebensmittel versorgung sei für Deutschland geregelt. Deutschland hab« den politischen Fehler des Jahres 1914 nicht wiederholt. Es habe eine vollständige Kontrolle über den Lebensmitlelverbrauch von Anfang an eingesührt. die es ihm gestatt«, auf Grund seiner ei gen«! Versorzungsquellen zu leben und von Zeit zu Zeit sogar die Volksernährung zu verbessern. Brot und Kartoffeln reichten in Deutschland in jeder Hinsicht aus. Die Normierung der Le-, bensmittel gestatte auch für Fleisch, Fisch und Felt ausreichende Ration«! Insbesondere betont das Blatt, daß di« körperlich schwerarbeitenden Schichten bedeutend größere Lebensmittelrati onen erhalten als di« übrigen Verbraucher. Was die Versorgung Deutschlands mit Rohstoffen an belange, so habe sch Deutschland in jahrelanger Vorarbeit auch in dieser Hinsicht für den Fall eines Krieges gewappnet Di« für di« Kriegsführung erforderl'ciien Naphtaprodukte würden teils durch synthetische Erzeugung, teils durch eine starke Einschrän kung des privaten Benzinverbrauchs sichergestellt. Dasselbe gelte :n Tag entgem» Augen, da praftz-b 1 Unterstand Nr ten auch schon deutsche Granaten aus ihren Unterstand ... plötzlich schien sich die Hölle aufgctan zu haben. Unheimliches Krackst« und Zischen erfüllte die Lust. Die Erde bebte Au Schutze drS eigenen Feuers drangen unsere Männer im Ml- tempo weiter vor, verpusteten sich zwischendurch einige EeNm- drn in einer Deckung bietenden Mulde, und fast wären sie im Eifer direkt in den Fcucrhagel hincingerannt. Die Nerve» aufs höchste angespannt, lagen unsere wacker«« Männer dicht vor der gegnerischen Verschanzung. Fede« Augenblick mußte der Fcnerüberfall beendet sein, nnd dann mußte sich im Nahkamps entscheiden, ob das Unternehmen glückte, ob die Engländer bei diesem ihrem eisten WasfenganG ans französischem Boden Sieger blieben oder die Dcnlfchen. Da verstummte die Artillerie. In Sckundenfchnclle stürm ten unsere Männer vor, sprangen in dir feindliche Stellung, nachdem die Pioniere im Handumdrehen noch das letzte Draht hindernis beseitigt hatten In einer kreisförmig angelegten, mit mehreren Eingängen versehenen Verschanzung halte sich, der Feind verborgen. Es entwickelte sich rin heftig« Feuer- kamps. Gewrhrschüsfe wurden gewechselt. Hatte man in London bessnders bei Ausbruch des Krieges beinahe täglich über die planmäßige Lenkung der deutschen Wirtschaft gehöhnt und die deutsche ..Wirtschaftsdiktatur" ver- fponet. sieht man sich jetzt, nachdem es zu spät ist, zu einer plum pen Imitation der verachteten „Nazimethoden" genötigt. Es ist, wir in einem Weißbuch mitgeteilt und von Minister Hudson «läutert wurde, in England ein Exportausschuß gebildet wor ben. durch den die Aussuhr „in einem Maße gelenkt und unter stützt werden wird, das in Friedenszeiten niemals ins Auge llefaßt worden ist^ Mit sauersüßer Mirne muß Hudson bekennen, die notwendige Ausfuhr werde nur rrzielt werdrn können, wenn „ein Teil der Marrn dem britischen Binnenmarkt entzogen wird." Die schmetternden Fansarentöne von den riesigen und völ- unerschöpflichen Hilfsquellen des gewaltigen Empire sind plötzlich in sanfte Moll-Töne umgewandelt: „Großbritannien bleibt gar keine ander» Wahl, al« einen immer größeren Teil oener ««e uirv völliger 'vernanomslougiett lur oie vcoiweii- digkeiten der Nichtkriegsührenden schuldig gemacht. England könne sich deshalb nicht wundern, wenn die Situation durch die in bestimmtester und klarster Form gehaltene italientfrhe Note schwierig geworden sei. 16 Engländer gelangen! Kühnes Stoßlruppunternehmen auf französischem Bode«. Bei einem erfolgreiche» SpShtruppunternehnic« Wb- westlich Merzig nmrden 16 Engländer aiff französifckstm Boden grsangengcnommr». VXK. . . . 6. März (PK.) Vor saft gena» einem halben Jahr erklärten »ns die Vng- länder den Krieg. Unsere Landser, die seitdem, weit vor den Bunkern des Westwalls, teilweise aus französischem Boden, .treulich Wacht halten, brannteii daraus, in Kampfbcrünrnng mit den Tommies z« kommen. Bei ihren »nzähliaen Späh trupp- und Etkundiingevyrstößen hielten sie vergeblich Hu»- schan, denn nirgends ließen sich Vie englischen Soldaten In der vordersten Linie blicken. Dies war bisher ausschließlich ihren französischen Wassenbrüdern und ihren sremdrasvge» Trabanten, den Marokkanern, Senegalesen und anderen Kolo- niaUruppen, Vorbehalten. Plötzlich tauchten dann vor einigen Wochen auch Engländer an der Front aus, und der erste, der seinerzeii gesangcn wnrdc, ein Offizier, starb zwei Tage späte» an seiner schweren Verwundung Am Dienstag sind nun die ersten Engländer gefangengenommc» worden, gleich 16 Mann rung MG. veigegeven waren — aus seinem Qnartier auf- gebrochen. Eine Stunde später erreichten ste bereits das Ikgr« ansteigende feindliche Gelände, und eine halbe Stunde danach diirchschnitten sie schon das erste feindliche Drahthindernis. Jnzwisckst» war die Morgendämmerung her««gebrochen. Die TommirS träumten dem anbrcchendrn Tag entgegen, wischten sich wohl eben den Schlaf aus den Augen, da prasA». o IiegsanleIhe aufzubringen hat, der noch weitere folgen werde künvigung zur Kenntnis nehmen, drastische E i gen ln der Lebenshaltung ständen in Aussicht. von den für di« Kriegswirtschaft so wichtigen Erzen, wobei die Einfuhr schwedischen Erz«s die in Deutschland selbst vorhanden« ergänzt Im allgemeinen könne man sagen, daß in Deutschland im Laufe des letzten Jahrzehnts durch eine überaus enge Zu sammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie das Roh stoffproblem auf den wichtigsten Gebieten wie Benzin, Kaut schuk, Wolle usw. gelöst worden sei. „Dies alles gestattet, die Lage der deutschen Kriegswirtschaft so einzuschätzeu, daß die englische Blockade wohl niemals Deutsch land zur Kapitulation zwing«! kann", so faßt das Blatt sein« Ausführungen zusammen Di« britische Blockade hab« umso weniger Aussicht«! als sie im Gegensatz zum Weltkriege über haupt nicht vollständig sei. Deutschland entwickle seinen Handel mit den Staaten Nordeuropas und des Südostens mit Erfolg Vor allem stellten die Handelsbeziehungen mit der Sowjetunion ein«! bedeutsamen Faktor im Kampf gegen die britisch« Blockade dar. Im Vergleich zu der Wirtschaftslage Deutschlands, so führt das Blatt aus, könnten die Perspektiven der Kriegswirtschaft in Eng land und Frankreich keineswegs so günstig beurteilt werden. England hänge in seiner Volksernährung und seiner Rohstoff versorgung bekanntlich weit mehr vom Weltmarkt« ab als Deutschland Wenn England sein« normalen Zufuhren nicht er halte, so müßte es verhungern. Der bisherig« Virlauf des See krieges hab« bereits gezeigt, daß die Iuftihren Deutschlands sich weitgehend unter der ständigen Drohung deutscher Angriff- zur Sce und in der Luft befinden. Was Frankreich anbelange!, so bestehe für di« französisch« Kriegswirtschaft «in überaus emp, findlichcr Mangel an Arbeitskräften Dies gelte besonders für die Landwirtschaft, di« zwar in normalen Zeiten die Versorgung des Landes garantiere, seit dem Kriege jedoch bedenkliche Rück schläge ausweise. Krieg ganz anders verlaufen sei. als Großbritannien erwart« habe wirb man lebhaft bei der Erklärung erinnert, die ^er britische Exportminister Hudson abzugeben gezwungen Masse der britischen Arbeiter und Angestellten mußte an vem gleichen Tw laufenden 92. Jahrgang Nr. 57 Donnerstag, den 7. März 1940 Dkei» Zeitung erschein, täglich mit Ausnahme der gesetzlichen Sonn- und Feiertage. Der Bezugspreis beträgi bei Abholung wöchentlich VV Mpf., bei Lieferung frei Haus LS Srpi. Postbezug monatlich 2.M RM. Tie Behinderung der Lieferung rechtfertigt keiner, Anspruch aus Rückzahlung des Bezugspreises. Zeitungraukgabe lür Abholer läglich S—v Tlhr noch» ittapS. 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