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für ». 58 Sonnabend, den 21 18«« lü^ :b/' ,gö^ IN Kanonen hätte sie gerettet. Jetzt habe sie aus ihren Depots wieder so viele Leute an sich gezogen, daß sie 25.000 Mann stark sei. Dresden, 18: Juli. Neuere Nachrichten, die hier einge gangen sind, lassen Seine Majestät den König von Sachsen von Wien nach der Schweiz abgereist sein. . — Mehrere Rittergutsbesitzer, wie Kammerherr von Miltitz auf Siebeneichen und Graf Schönburg auf Gauernitz haben in ihren Schlössern eine Anzahl Betten für Verwundete aufgestellt. Wegen des bequemen Transports auf dem Wasserwege und der gesunden, freien Luft sind diese kleineren Lazarethe sehr erwünschte und von den preußischen Herren Aerzten gern acceptirte Filiale. Nichts vermag mehr den Schmerz um ein gefallenes oder ver wundetes Familienglied zu lindern, nichts besser die Sorge und Angst um ein solches zu zerstreuen, als die werkthätigeLiebe, die den Verwundeten der Freunde so gur wie der Feinde unterstützt und pflegt. Das haben wir recht deutlich jetzt mehrfach erlebt, wo gerade diejenigen, welche um einen Todten in ihrer Familie trauerten, mit doppelten Händen gaben. — Ein Theil der bei Dresden beschäftigt gewesenen Schanz arbeiter ist nach Prag übergesiedelt. Bei Gelegenheit einer Kahnpartie auf der Elster ist bei Leip zig am Sonntag Vormittag 11 Uhr der 23jährige Handlungs commis Irmscher aus Dresden, im Geschäft des Herrn Gu stav Steckner daselbst ertrunken. — In Glauchau sind am 13. d. zwei Cholerafälle mit tödt- lichem Erfolge vorgekommen. Vorsichtsmaßregeln sind getroffen. Budissin, 18. Jnli. Auf der sächsisch-schlesischen Eisenbahn gehen jetzt regelmäßig zwei Züge von Dresden nach Görlitz ab. (Morgens 6 Uhr 35 Minuten; Nachmittags 5 Uhr 35 Min) Ebenso gehen jetzt zwei Züge von Görlitz (Morgens 3 Uhr und Nachmittags 2 Uhr) nach Dresden ab. Hannover. Die „Magdb. Ztg." meldet aus Hannover vom 12. Juli: Unter Vorsitz Rndolph von Bennigsen's fand hier heute eine nichtöffentliche Versammlung angesehener politischer Männer Norddeutschlands.statt, in welcher Hannover durch fast Das Königliche Genchtöamt daselbst. Fellmcr. '.«il Karl Gottlob Gärtnern zn Großnaundorf die Verwaltung des seiner Ehefrau Johanne Eleonore Gärtner, geb. Schöne, ^igen Bauergutes No: 19. des Brandcataslers für gedachten Ort entzogen und der Mühlcnbesitzer Karl August Brückner zu Großnaundorf Amtsblatt " Königlichen Gerichtsbehörden und -er städtischen Dchör-en zu Hli! snitz und Königsbrück. fester des gedachten Bauergules eidlich in Pflicht genommen worben ist, so wird dieß andurch mit dem Bemerken bekannt gemacht, ,r»gk, auf Weiteres alle auf die'Berivallung und Bewirthschaflung des mehrberegteu Bauergutes Bezug habenden Rechtsgeschäfte nur Mn Sequester Brückner in rechtsgültiger Weise verabhandelt und abgeschlossen werden können. Pulßnitz, am 18. Juli 1866. Sitz .le^j P il ^Msmtz, Königsbrück, Aadcbcrg, Radeburg, Moritzburg nnd N ugegend. ver;icyeri, Mv in vieler cveuie vie voriyin gc;cyass- > Elriebsmittel der königlich sächsischen Bahnen einbegriffen, pl? i^den , 18. Juli. Auch der Postverkehr mit Oesterreich nach und nach wieder einrichten zu wollen. Dagegen lj, jegraph für den Privatverkehr hier noch immer voll- he >, geschlossen. tel E > höchst bedauerliche Nothstand in Löbau, dessen Ein- 'ii wehr im Stande sind, den Bedürfnissen der großen iW h ^Jwundeter Krieger, für welche sie Sorge zu tragen ^ha- t, Aüge zu leisten, hat mehrere angesehene Herren, an ihrer Geh. Nath Di. v. Wächter, veranlaßt, durch öffent- Beiträge für diese so hart betroffene Stadt, wie r die nicht minder leidende Stadt Bischofswerda zu er- iiS t est"" .. Zeitereignisse. Dresden, 16. Juli. Unter den vielen Uebeln, die der Krieg ' Gefolge hat, ist die Stockung des Handels und Ver- ^V?nd die damit verbundene Arbeitslosigkeit sicherlich nicht Um so erfreulicher dürfte daher die Mitteilung wie wir vernehmen, das hiesige Gouvernement vom HM 4 von Preußen den Auftrag erhalten hat, mit größter Kraft- cstN! Agung dahin zu wirken, so schleunig wie nur irgend möglich ü^,,kehrs adern des Landes dem Publicum wieder zu ' Einer Chemnitzer Deputation, welche dieser Tage um . g der Riesa-Chemnitzer Bahnstrecke anhielt, sind in die- K Schmig die befriedigendsten Zusicherungen gemacht worden. Al einigen Strecken stattgefundenen Zerstörungen sollen so- -Migt werden, damit die Bahnen wieder ihrer Aufgabe E" können. M»" ^bim Einmarsch in Prag sind den Preußen bekanntlich /^Motiven und 2000 Eisenbahnwagen in die Hände gefallen. ' hier versichert, sinv in dieser Beute die dorthin geschaff- Li? der „K. Z." lesen wir Folgendes: Die Oest. „Gen.- , haupiet, die sächsische Armee habe am Abend nach der ^önigSgrätz noch 15,000 Mann und nach Eintref- rsprcngten wieder 18,000 Mann beisammen gehabt, k e qoooMann verloren hätte; auch ihre sämmtlichcn 58