Volltext Seite (XML)
Pulsnitzer Anzeiger Dies, Zeitung erschein, tüglich mit Ausnahme der gesetzlichen Sonn- und Feiertage. täglich 3—6 Uhr nachmittags. Preise und Nachlaßsätze bei Wiederholungen nach Bezugspreis: Bei Abholung 14 tägig 1.— RM-, srei HauS 1.10RM. einjchl 12 bez. 15Pf. Preisliste Nr. 6 — Für das Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern unda» Lrägerlohn. Postbezug monatl. 2.50 RM. Die Dehind-rung der Lieferung rechtfertigt bestimmten Plätzen keine Gewähr. Anzeigen sind an den Erscheinungstagen bis vor«, keinen Anspruch aus Rückzahlung des Bezugspreise». AettungsauSpabe iür Abholer 9 Uhr aufzugeben. — Geschäftsstelle: Nür Adolf-Hitler-Straße 2 — Fernruf nur 551. Haupt- und Tageszeitung Iür die Ltadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Der Pulsnitzer Anzeiger ist das zur DeröfsevUichuag der amtliche« Bekanntmachungen des Landrates z« Kamenz, der Bürgermeister zu Pulsnitz «nd Ohorn behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen des Amtsgerichts Dulsnitz sowie des Finanzamtes z« Kamenz Nr. 27 Montag, den 2. Februar 1942 94. Jahrgang Kämpfen und siegen! Begeisterte Zustimmung zur Führerrede In Afrika und im Süden der Ostfront erkämpften itaste- ms</>2 Truppen an der Seit« ihrcr deutschen Kameraden Erfolge. Bei der Bereinigung des bolschewistischen Landungsunternehmens " "sie der Krim und an der EinßhließnmgsfronY an der Südküste der Krim und an der EinMieß'mqsfron« 2n einem Korpsablchnitt wurde der Feind aus einer Ort var Sewastopol bewährten sich erneut rumänische, im Südab- Maft, ln die er im Schutze der Nacht eindringen konnte, lm schnitt der Ostfront slowakische Truppen, und m Lapvland nächtliche»! Gegenstoß wieder hinausgeworsen. waren deutsche und finnische Stoßtrupps gemeinsam erfol ir-ich. - »rutsche Hand. Eine bolschewistische Gruppe, der es gelungen war, in die deutschen Stellungen einzubrechen wurde von einer Infanterie division mit Panzerunterftützung im Gegen st ost zurückqswor- fen und der Feind zum weiteren Zurückwelchen gezwungen. In einem Korpsablchnitt wurde der Feind aus einer Ort- Line Woche deutscher Erfolge Drei Höhepunkte im Kampf des Heeres - Erneute Beweise für die Überlegenheit Deutsch lands — Europas Waffenbrüderschaft — Entscheidende Angriffe 0er Luftwaffe Posen erhält einen Grobvalen Posen, die Gaiihaupistad» des Neichsgaues Wartheland, liegt an der Warthe. Ueber diesen Ncbenslust der Oder hat Posen Anschluß an das deutsche Binnenschisfahrtsnetz Es ist beabsichtigt, die Warthe von der Oder bis Posen für 1000- Tonnen-siähne auszubanen. Der Ausbau der Oder-Weichsel- Wasserstraße und die Schaffung einer Perbindung der mitt leren Oder mit der mittleren Warthe ist ebenfalls vorgesehen. Im Zusammenhang mit diesen Plänen steht der Ausbau des Hafens der Stadt Posen. Den Betrieb wird, wie schon im jetzigen Hafen, die Stadtverwaltung, die auch Eigeutümerin des HafengeländeS ist, übernehmen. Mmebrlömv'e an -er SN'rmt Auch am 30. Januar standen die deutschen Truppen an ver schiedenen Kampfabschnitten der südlichen Ostfront m schweren Abwehrkämpsen die teilweise gegen örtlich überlegene Feindkräsle geführt werden mustien. Teile einer deutschen In fanteriedivision schlugen am Morgen des 30 Januar einen bol schewistischen Angriff der in Stärke eines Regiments gegen «ine Ortschaft oorqetragen wurde ab. Die Bolschewisten hatten hierbei über 400 Tote und mehr als 100 Gefangene fielen m Die aufrüttelnde Kampfrede des Führer» zum Jahrestag der Machtübernahme hat allenthalben den stärksten Widerhall gefunden. Während die Feinde der Neuordnung wir Üblich betreten schweigen oder sich in kläg lichen Versuchen gefallen, der gewaltigen Anklagerede nichts sagende Phrasen entgegenzusetzcn, bekunden die Zeitungen der mit Deutschland verbündeten und befreundeten Nationen un eingeschränkte Zustimmung zu den Ausführungen Adolf Hit lers. Alle Kommentare lasten erkennen, daß der Führer mit feiner Rede in den für die Freiheit kämpfenden Völkern stärkste Begeisterung ausgelöst hat. Allen voran be kunden die Zeitungen Italiens «nd Japans, daß die Rede des Führers getragen war von absoluter Zuver sicht für den Endsieg. Aalten: Kamt tür die MeMhett Mik besonderer Anteilnahme wird von den italie nischen Zeitungen der vom Führer ausgezeigte Parallelismus im Leben der beiden Nationen verzeichnet. Ebenso hat die Hervorhebung der Waffenbrüderschaft Italien aufs stärkste be eindruckt. „Messaggero" unterstreicht darüber hinaus in großen Schlagzeilen, daß der Kamps Europas der ganzen Menschheit zugute kommt „Popolo d'Italia" betont die Kriegstüchtigkeit der gegen die Plutolratie und den Bolschewismus kämpfenden Rationen. „Tevere" schreibt, Adolf Hiller habe vor dem Welt block des Egoismus die höchsten Rechte der Völker, die zu kämpfen und zu siegen wissen, bestätigt. Diese Parole: „Kämpfen und siegen!" kehrt in der italienischen Presse immer wieder. „Giornale d'Italia" erklärt, an dem deutsch-italienisch- fapanischen Block werde sich die Welt Roosevelts. Churchills und Stalins den Kops einrennen. Aavan: Plttottatten in der Zange Von den la pantschen Zeitungen brachte die dem Nußenamt nahestehende .Japan Times and Advertiser" einen neunspaltigen bebilderten Bericht unter der Ueberschrift: „Der Führer lobt Japans Tapferkeit." „Iomiuri Schimbun" schreibt, Deutschland, Italien und Japan würden eine neue Ordnung ausbauen, nachdem sie England und die USA. besiegt hätten. England und die Vereinigten Staaten würden von lösten und Westen von den Achsenländern, deren innere Geschlossenheit von Tag zu Tag wachse, in die Zange genommen. „Tokio Nilschi Nitschi" ist überzeuat davon, daß die Feinde der Neu ¬ ordnung in dem neuen'Jähr neue schwerste Schläge erleiden werden. Wenn aber England und Nordamerika versuchen sollten, einen Angriff aus Deutschland vorzubereiten, dann stehe schon heute fest, daß derartige Versuche zum Scheitern verurteilt seien. Europa im Banne der Füvrerrede Die finnischen Zeitungen erblicken in der Rede des Führers eine Demonstration grenzenlosen Vertrauens der Sicherheit und des Siegeswillens. Nunmehr, so wird dabei betont, habe auch der „General Winter" Vie Hoffnungen des Feindes nicht erfüllt. In Rumänien wird anerkannt, daß Teulfchiand die historische Aufgabe übernommen Hal, Europa auf neuen und festen Fundamenten wieder auszurichten. In Ungarn ist man stark beeindruckt durch die Ankündigung des Führers, daß die Zeit nichl mehr fern ist, da neue Truppen und neue hervorragende Waffen an die Front strömen werden. Dir kroatischen Zeitungen schreiben, nach dieser Rede könne es keinen Menschen mehr geben, dem nicht die nieder- trächtige Politik Churchills und Roosevelts klar vor Augen liege. In der Slowakei stand man am 30. Januar ganz im Banne der Rede des Führers. Tie spanischen Blätter bezeichnen es als ein Glück für Europa, daß es in diesem gigantischen Kampf um sein Bestehen einen Fahnenträger habe, dem es weder an Intelligenz noch an Mut fehlt, Deulfch- land, und am Steuer seiner Zukunft Adolf Hitler. Die Prager Zeitungen sprechen davon, daß der Führer ein ein dringliches und plastisches Bild der Entwicklung der letzten zwei Jahrzehnte gegeben ha». Aehnlich berichten auch die Zeitungen zahlreicher anderer Länder über die historische Rede Adolf Hitlers. Der Feind, so schreiben die bulgarischen Zeitungen, wird auch in diesem Jahre geschlagen werden wie bisher. Dabei wird viel fach auch die Einigung der deutschen Nation durch den Führer gewürdigt, so z. B von vänischen Blättern. Die Parifer Zeitungen brachten gleichfalls die Führerrede mit Balkenüber schriften und umrahmt von Bildern Adolf Hitlers. Besonders wurde der Schlußabsatz herausgestelli, daß dieser Krieg ein Krieg für ganz Europa und damit für die Menschheit ist. Erwähnt sei noch, daß auch in Vichy die Führerrede ebenfalls auf der ersten Seite veröffentlicht worden ist. Der Gegner hatte überall, wo er angriff, außerorbeniilich hohe Verluste an Menschen und Material. In der Luftwaffe hatten die Verbände des Heeres auf der ganzen Länge der Ostfront ein« mitentscheidende Unter stützung Trotz d«r Strenge des Winisrs, der selbst für Ruß land seit 150 Jahren der kältest« und schneereichste ist, betei ligten sich bei Tage und in der Rächt Kampf- und Siurz- kanp fflicger sowie rahlreiche Verbände von Iäggrn an der Be- kämpsung des Feindes. Ganze Einheiten, Fahrzeugkolonnen! und Transprrtzügc des Gegners verfielen der Ve nichtung. Auf vielen Flugplätzen der Sowjets wurden viele Maschinen am Boden zerstört. Auch Schiffszicle im Schwarzen Meer und in den Gewässern der Fischerhalbinsel werden wiederhholt mit Bomben belegt. Die Ueberlegenheit der deutschen Luftwaffe über die bolschewistische wird an den schweren Verlusten des Feindes deutlich. Während vom 25. bis 31. Januar 127 sow» je tische Flugzeuge vernichtet wurden, gingen im gleichen Zeitraum nur zwanzig eigene Flugzeuge verloren. jetischen Divisionen und Panzerverbänden zusammenfetzte. Neben diesen besonderen Erfolgen erwies sich die Kampf kraft der deutschen Truppen im Angriff und in der Abwehr an der gesamten Ostfront als äußerst zäh. hart und widerstandsfähig. Trotz starken Frostes, der Kältegrade bis zu 45 Grad unter Null erreichte, trotz eisiger Schneestürme und eines teilwe se meter hoch verwehten Geländes führten unsere Soldaten, allen vejrm die Infanterie, ihre durch die genannten Umstände orlchtoerien Aufgaben erfolgreich durch An vielen Stellen dcL Ostfront, insbesondere in den Räumen ostwärts von Kursk und Orel, wehrten unsere Truppen die in Wellen anstürmenden Massen der Bolschewisten immer wieder ab und hielten ihrs L n-en mit zäher Energie. Die deutsche Artillerie lieh den Infanteristen immer wieder ihre Unbrftützung bei eigenen Vorstößen und bei der Abweisung feindlicher Angriffe und setzte die Beschießung von Leningrad und der Festung Sewastopol mit guten Erfolgen fort. An verschiedenen Abschnitten stellten Ffre-wilä-en- verbände die Wirksamkeit der europäischen Waffenbrüderschaft unter Beweis. DNB. Berlin, 1. Feb. In den Kämpfen des deutschen Heeres § zeichneten sich in der vergangenen Woche drei Höhepunkte ab: Bis zum 28. Januar wurden eine an der Südküste der Krim gelandet« sowejtische Kräftegruppe vernichtet und 840 Gefan gene und umfangreiche Beute eingebracht. Am folgenden Tage kennte durch Sondermcldung die Wiedeooroberung von Ben gasi gemeldet werden. 2m Raum nordostwärts von Ku«sk führte ein Gegenangriff deutscher Infanterie» und Panzertruppen -unter Führung des Generalmajors Dreith nach mehrtägigen Kämvfen zur Zerschlagung einer in die deutschen Linien emge- drungenen feindlichen Kräjtegruppc, die sich aus mehreren sow Vierstündiger Kamps um «in« Ortschaft In harten Kämpfen schlugen Truppen einer deutschen Pan zerdivision wiederholte sowjetische Angriffe in Bataillonsstärk« aus einer Ortschaft heraus ab. Daraus fetzten Trup pen dieser Division zum Gegenangriff an und entrißen de» Bolschewisten nach vierstündigem ichweren Ringen die Ortschaft Unter schweren Verlusten zog sich der Feind zurück. Starke feindliche Angriffs die sich mit Unterstützung von Pan^erkampfwagen gegen die Linien einer deuiichen Infanterie division richteten, wurden in hanniickigen Kämpfen abgewiesen. Dabei wurden vier feindliche Panzerkampfwagen abge- schosien. Im Nord ab schnitt wurden wiederholte feindliche Angriffe in harten Kämpfen abgeschlagen. Deutsche Trup pen unternahmen an einigen Stellen trotz hoher Schneewehe» erfolgreiche Gegen stöbe, durch die der Feind unter hohen olutigen Verlusten zuruckgeworsen wurde. Artillerie de» deutschen Heeres nahm Truppenaniammlungen und Angriffs- vorbereitunaen der Bolschewisten nnter wirksames Feuer «ad zersprengte sie. 2m mittleren Frontabschnitt dauerten örtlich begrenzte Abwehrkämpfe auch am 3V. Januar an. Wiederholte stärkere nächtliche Angriffe des Feindes gegen die vordersten Teile zweier deutschen Divisionen wurden verlustreich für die Bolschewisten zurückgewiesen. Durch einen eigenen Nachtangriff, der bei eisigem Schneewind vorgetragen wurde, wurde der Gegner zum Ausweichen gezwungen. Der Propagandaleiter des flämischen Einheitsverbandes „Flaamsch National Verband'^ Dr. Reimond Tollenäre, der Untersturmführer bei der flämischen Freiwilligenlegion war, ist im Kampf gegen den Bolschewismus gefal len. Der Leiter des flämischen Nationalverbandes. Staf de Tlercq, veröffentlicht zum Heldentod dieses Vorkämpfers Flan derns einen Nachruf, m dem es unter anderem heißt: Dr. Rei mond Tollenäre ist ein Opfer für das neu« Flandern im Kampf gegen den Bolschewismus. Er stirbt als der Idealist und d«r Soldat, der er von Jugend an gewesen »st. Schwerste Bomben aus Bahnlinie Deutsche Kampfflugzeuge unternahmen am 31. Januar einen Angriff aus eine sür den Nachschub bedeutsame Eisen bahnlinie der Sowjet» im Rordabschnitt der Ostfront. Durch Bombentreffer schweren und schwersten Kalibers unterbräche» sie die Strecke mehrfach, zerstörten über dreißig Güterwagen und erzielten gutliegende Treffer in einem sür den Feind wich tigen Bahnhof. Fünf Handelsschiffe aus britischen Eeleitzügen schwer getroste» Große Erfolge hatte die deuliche Lunwa sie am 81. Januar und in der Nackt zum 1. Februar in der Bekämpiun, von Schlffszielen in den Gewäßern um England Kei der Farörinieln griff ein deutsches Kampfflugzeug >m Tiefflua ei» Handelsschiff von 4000 BRT an. trai es am Heck und beickadiate es schwer In den gleichen Gewäßern wurde noch ein weiteres Handelsschiff von 1000 BRT. von einem deutschen Kampfflug zeug schwer getroffen. Andere deutsche Flugzeuge griffen Gelettzüge nördlich Laud» send und Pembroke an. Sie trafen zwei Handelsschiffe von ,e 3000 BRT. mit Bomben schweren Kalibers so ichwer. daß mit ihrer Vernichtung gerechnet werden kann. Ein weiteres Schiff von 2000 BRT. erhielt gleichfalls wirksame Treffer. Schacherobjekt Roosevelts In Beirut und Damaskus ist man peinlich überrascht dar über, daß der USA -Generalkonsul in Beirut die syrische und libanesische Regierung davon verständig» bat. die Regierung der USA wolle eine formelle Anerkennung der syrischen und lib.-nesische Unabhängigkeit noch nicht aussprechen. Man sieht in dieser Weigerung der USA.-Regierung die Bestä.igung der Tatsache, daß Washington den Zionisten bestimmte Zusagen aber die Gründung eines unabhängigen Zionistenstaates in Palä stina gemacht hat, und daß dieser von Roosevelt geplante Staat auch Gebiete umfaßen soll, die heule zum Libanon gehören. Faschistische Parteidelcgation nach München abgercift Im Rahmen des Besuchsprogramms für die zur Zeit i» Deutschland weilende Delegation der Faschistischen Partei be gaben sich die italienischen Gäste am Sonntagmittag nach München.