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o Fernsprecher Nr. 210. Tel.-Kdr.: Amtsblatt. V L«S zin M 43 Zei hne» t« v o v o o o v o o o o o o o o o o o o o o o bei a«l»«Iui arische iäer sn. i^unxsn. Msskll. L§ er. miiert. Erscheint täglich abends mit Ausnahme der Sann» und Feiertage für den folgende n Tag. Anzeigenpreis: die klcinspaltige Zeile 12 Pfennige. Dm amtlichen Teile die gespaltene Zeile 30 Pfennige. 1. Ausgestaltung der Selekta. 2. Verbesserungen am städtischen Freibade 3. Erbauung eines Erdkellers zur Aufbewahrung von Fleischkonfiskaten. 4. Einführung von elektrischer Beleuchtung in den Feuerlöschgeräteräumen. Belgien. — Belgisches Kolon ialbud get. Das Ko- lonialbudget, das der Deputiertenkammer am vergan genen Sonnabend in Brüssel zugegangen ist, schließt mit einem Fehlbeträge von rund 21 Millionen ab. Es ist vorgeschlagen, zur Deckung kurzfristige Schatzscheine aus zugeben. Wtzauie». — Spanischer Senatspräsident. Gene ral Ascarraga ist zum Präsidenten de« spanischen Se nats in Madrid ernannt worden. Thronbesteigung Ludwigs HI. Am vergangenen Sonnabend vormittag 10 Uhr fand im Thronsaale des Königlichen Schlosses zu Mün chen die feierliche Eidesleistung Seiner Majestät des Königs statt. Anwesend waren die Prinzen des Kö niglichen Hauses mit je einem General des Großen Dienstes, die Staatsminister und die Mitglieder des Staatsrates, Abordnungen der beiden Kammern des Landtages u. s. w. Der König hielt vor der Eides leistung folgende Rede: „Ich habe Sie hier als, Zeugen einer bedeu tungsvollen Handlung versammelt. Eine mit der Zeit fortschreitende und ihren Anforderungen, entspre chende Gestaltung des Verfassungslebens ist stets Ge genstand der ernsten Sorge der Herrscher Bayerns gewesen. Es ist daher zu beklagen, daß nicht recht zeitig durch entsprechende Maßnahmen die Entsteh ung des Zustandes vorbereitet worden ist, der als auf die Dauer unvereinbar mit dem monarchischen Gedanken und dem Staatswohle zu erachten ist. Nur die Erkenntnis, daß die Sorge für das Wohl der Monarchie uno des Vaterlandes eine Beibringung dieses Umstandes dringend erheischt, hat in mir den schweren Entschluß reifen lassen, den Schritt zu tun, der in diesem feierlichen Akt seinen Abschluß fin det. Es hat mich mit Befriedigung erfüllt, daß es dem einmütigen Zusammenwirken meiner Regierung und des Landtages gelungen ist, in verfassungsmä ßiger Form die Wiederherstellung des Zustandes zu ermöglichen, der den Gedanken der Erbmonarchie, dem Geiste der bayerischen Verfassung und dem Emp finden des Volkes in gleicher Weise entspricht. Mö ge es mir beschieden sein, die erfreuliche kulturelle und wirtschaftliche Entwickelung, die Bayern in den letzten Jahrzehnten genommen hat, in gemeinsamer Arbeit mit der Volksvertretung fortzuführen. In meinem Tun wird das Wohl meines teueren Volkes die Richtlinie bilden. Ich ersuche nun den Herr» Staats ministor der Justiz, den in Paragraph 1 des Titels 10 der Berfasjungsurkunde enthaltenen königlichen Eid vorzusprechen." Nach Verlesung des Eides, welcher lautet: „Ich schwöre, nach der Verfassung und den Gesetzen des Reiches zu regieren, so wahr mir Gott helfe und sein heiliges Evangelium", prach der König mit der erhobenen rechten Hand: „Ich schwöre." bedeutungsvollen Stunde die allerehrfurchtsvollste Hul digung des Gesamtstaatsministeriums und des Kollegi ums den Staatsräte, sowie das Gelöbnis der unverbrüch lichen Treue, von der wir für Euere Majestät beseelt sind, in Gnaden entgegennehmen zu wollen. Vereint mit der Bevölkerung des Landes heben wir die Herzen zu Gott mit dem innigen Wunsche, daß der Allmächtige seine segnende Hand über Eueren Kö niglichen Majestäten und dem gesamten Königlichen Hause immerdar walten lassen möge. München, 9. November. Der bayerische Kö nig und die Königin empfingen gestern nachmittag halb 3 Uhr in der Residenz die beglaubigten Chefs der diplomatischen Missionen in Audienz, der auch der Staatsminister -es Königlichen Hauses und des Aeuße ren, Dr. Freiherrn von Hertling beiwohnte. Nunzius Fürbringer hielt eine Ansprache an das Königspaar, in der er ihm dis Glückwünsche des diplomatischen Korps übermittelte. Nachdem der König dem Nunzius ge dankt hatte, wurden auch die Damen der Diplomaten vom Königspaar empfangen. s. öffentliche Sitzung des Stadtverordneten Kollegiums Mittwoch, dm 12. Movemver 1S13, abends 8 Mr im Gttzungsfaale deS Rathauses. Eibenstock, den 10. November 1913. Der Stadtverordnetcnvorsteher. Hatzfurther. Nacheichuug der Matze, Gewichte, Wage« und Mebwektreuge wird am 13., 14., 17. und 13. Rovemver dieses Jahres hier vorgenommen werden.^ Eichlokal: Gesellschaftszimmer der Schankwirlschaft .Zentralhalle". Jeder Gewerbetreibende und Landwirt, der Maße.Mewichie, Wagen und Meß wert euge im öffentliche« Berkehre Verwender, ist verpflichtet, alle Maße, Gewichre usw. in reinlichem Zustande im Eichlokale vorzulegen, pünktlich um die Zeit, die ihm durch besondere Zuferligung noch bekannt gegeben wird. Gtadtrat Eibenstock, am 15. Oktober 1913. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Materialwarenhändlers k>1«ck rlvli Lliull in Eibenstock wird nach Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. Eibenstock, den 4. November 1913. Königliches Amtsgericht. 7. 8. 9. 10. 11. 'S NN. Amts- und Anzeigeblatt Mr den Nmtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung in dem soeben erschienenen Band V seiner Veröffent lichungen auch zu der Frage des Schutzes der Arbeits willigen. Es heißt mit Bezug darauf in dem Bericht: Ans dem Gebiete der Sozialpolitik ist die Frage des besseren Schutzes der Arbeitswilligen zu nennen, zu der der Verband wiederholt Stellung genommen hat, ausgehend von dem Standpunkt, daß Koalitionsfreiheit nicht nur bedeute, daß Arbeiter, die sich organisieren wollen, das Recht der Organisation ausüben, also einer Organisation beitreten können, sondern daß Koalitions freiheit vor allem auch bedeute, daß Arbeiter, welche sich nicht organisieren wollen, das Recht haben und haben müssen, frei zu bleiben. Um dieses Recht dem Arbeiter zu wahren, fordert der Verband, daß bei der Revision des materiellen Strafrechts geprüft werde, ob es möglich und angängig sei, neue gesetzliche Be stimmungen, welche dem arbeitswilligen Arbeiter ei nen besseren und nachdrücklicheren Schutz als bisher gewähren, aufzunehmen. . Deutsche Kolonien. — Kameruner Unruhen beendet. Die Unruhen im Neukameruner Bezirk Sembe sind nach einer aus Buea in Berlin Zugegangenen drahtlichen Meldung des Gouvernements beendigt. Wie der Be zirlsleiter von Jukaduma, Assessor Heym, dem Gouver nement berichtet hat, ist es gelungen, den Widerstand des Ebastammes durch Einnahme von vier starkbefestig- ten Stellungen und der hartnäckig verteidigten Berg dörfer zu brechen. Hierbei fielen zwei Polizeisolda ten, drei wurden verwundet. Alle Häuptlinge des Sem- bebezirkes sind zum Zeichen ihrer Unterwerfung auf der Station erschienen. Oesterreich-Un-ar«. — Cholera asiatica in Ungarn. Ein kleiner Knabe in der Kinderschule zu Mohaczs, na mens Böhla Gregor, erkrankte am vergangenen Sonn abend an Cholera asiatica und steckte fünf andxre Zöglinge an. In Mohacz sind bis jetzt zwölf Fälle von Cholera asiatica vorgekommen, davon 5 mit töd lichem Verlauf. tung" zur Orientlage. Die „Norddeutsche All gemeine Zeitung" schreibt in ihrer Wochenrundschau zur Orientlage: Zu der Aufhellung der Orient läge haben sich gewisse Hemmungen einge stellt, die das Friedenswerk ohne es ernstlich stören zu können, verzögern. Die griechisch-türkischen Verhandlungen, die schon vor vierzehn Tagen -em Ab schluß nahe schienen, sind in ein Stocken ge raten, an dessen Ueberwindung noch gearbeitet wird. Weder dieses Zwischenspiel, noch das Wiederaufleben von anderen Sonderwünschen einzelner OrieNtstaaten ist an sich bedenklich, solange sich nicht die Großmächte zu einer einseitigen und für das Einvernehmen unter ihnen selbst unerwünschten Parteinahme bestimmen las sen. Das ist bisher nicht geschehen und wird auch fernerhin verhütet werden. Im Vertrauen auf das Uebergewicht europäischer Friedensinteressen darf man einstimmen in die ruhige Zuversicht, mit der Sir Ed ward Grey in New-Castle und der russische Minister präsident, Herr Kokowzow, sich über die Lage geäußert haben. — Tas Urteil im Krupp-Prozeß. Am Sonnabend nachmittag wurde, wie wir schon durch Aus hang bekannt gegeben haben, das Urteil gegen Brandt und Eccius gefällt. Brandt wurde zu vier Monaten Gejängnis verurteilt, die durch die Untersuchungshaft für verbüßt erachtet werden. Eccius wurde zu 1200 Mark Geldstrafe verurteilt. Die Angeklagten im Brandt-Prozeß tragen die Kosten in den Punkten, in denen ihre Verurteilung erfolgt ist. In den Punkten, in denen sie frcigesprochen sind, fallen die Kosten der Staatskasse anheim. — Der Verband süd west deutscher In dustrieller und der Schutz der Arbeits- willigen. Der Verband südwestdeutscher Industrie! ler (Verband Badischer Industrieller, Sektionen Rhein- Pfalz, Rheinhessen und Elsaß-Lothringen) äußert sich Im Anschluß hieran hielt der Vorsitzende im Mi nisterrat, Staatsminjster Dr. Freiherr von Hertling, nachstehende Ansprache an Seine Majestät: lEuere Majestät haben geruht, durch Leistung des Eides auf die Verfassung die feierliche Handlung zu vollziehen, in der die Bedeutung der Verfassung als der geheiligten und unverrückbaren Grundlage des bayerischen Staatslebens sinnfällig zum Ausdruck kommt. Drucker und Verleger: Emil Hann.bohn, verantwortl. Redakteur- ErnstLindemann, beide Eibenstock. — «v. Jahrgang. ——— —- - Dienstag, den II. November Frankreich. - Französische Anleihefragen. Der fran zösische Finanzminister gedenkt den vor den Par lamentsserien eingebrachten Gesetzentwurf über ein? An leihe von 1 Milliarde Francs in Obligationen mit 20jähriger Laufzeit zurückzuziehen und einen Entwurf über eine Anleihe von 1400 Millionen in Obligationen eines anderes Typs einzubringen. - Amcrikani sche Kriegsschiffe in fran zösischen Mittelmeerhäfen. Die amerikani schen Linienschiffe „Utah" und „Delaware" sind in Niz za, die Linienschiffe „Ohio" und „Vermont" in Mar seille gngekommen. Es wurden die üblichen Besuche ausgetauscht. für Eibenstock, Larlsfelü, Hundshübel, HUUkvlüU Neuheide, Vberstützengrün, Schönheide, SchönAderhammer,Sosa,Unterstützengrün,wildenthal usw. Das bayerische Volk, das in Liebe und Ehrfurcht ;nge gut« zu Euerer Majestät als seinem von Gott gesetzten Ober- >er imme! Haupte emporschaut, nimmt, vertreten durch die an- derselbei Tagesgeschichte« Deutschland. — Die „N or d d e u t s ch e Allgemeine Bezugspreis Vierteljahr!.Bl. 1.50 einschließl des „JUustr. Unterhaltungsblatts" und der humoristischen Beilage „Seifenblasen" in der Expedition, bei unseren Boten sowie bei allen Beichspostanstalten. Wesenden Zeugen, dankbaren Anteil an diesem erhe- er Artikel benden Akt. Er stellt die Vollendung des Schrittes dar, zu dem Euere Majestät Sich, unter hochherziger Hintansetzung Persönlicher Bedenken, im Interesse der Staatswohlfahrt entschlossen haben. i Euere Majestät bitte ich in dieser für Bayern so 5. Instandsetzung und Bepflanzung des Wasserwerksgrundstückes Nr. 669 des Flurbuchs 6. Jnstandsegungsarbeiten an den Dampfheizungsanlagen im Rathaushotel und >m neuen Rathause. Wahl von 2 RatSmitgliedern. Vorschläge für die Neuwahl der Bezirksoorsteher. Beschlußfassung wegen Gewährung einer Beihilfe an einen Verein. Beschlußfassung wegen Richtigsprechung städtischer Rechnungen. Kenntnisnahmen. Hierauf geheime Sitzung.