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Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Nr. 109 Donnerstag, 11. Mai 1944 von Ser Mische Henker non Laserta gen Die Briten sind um eine Hoffnung ärmer geworden. »Der ihnen in schärfstem Widerspruch zu de» elementarsten Mvt« rrichrint «AgUch »U «uSnahmc ter gesetzlichen Sonn- und »etert«^. - »!« «tolf-Hltler Gtr. ». Fernruf nur LSI Ls war eine richtige Niederlage' / Der deutfche Nachschub Kan« nicht gestört werde« I Bezugspreis: Bel Abholung 14 tägig I.— MM., frei Hau» l.w RM. I «iuschlieblich 12 bezw. ls Psg. Trägerlohn. Postbezug monatlich Lüv RM. Rumänischer Nationalfeiertag Mitten tm schweren Ringen um die nanonare Moye» Unter Führung seines Staatssührers Marschalls Anto nescu beging Rumänien am 10. Mai seinen Ratio nal sei er tag, der der Erinnerungstag der rumänischen Wiedererweckung und nationalen Freiheit ist. Dieser Tag, an dem sich seit dem lO. Mat l866 alle großen Er eignisse zur Konsolidierung des Rumänentums vollzogen, ist im völkischen Leben Rumäniens fest verankert und damit der bedeutendste Feiertag des rumänischen Volkes. Der diesjährige lO. Mat gewann noch seine besondere Bedeutung dadurch, daß das rumänische Boll wiederum mit- len in einem schweren Ringen um seine nationale Freiheit steht, die es gegen den Weltseind Bolschewismus zu verteidigen gilt, der seine Grenzen bedroht und Rumänien wie ganz Europa der Versklavung und Verelendung zuführen möchte. Seit dem Beginn dieses großen Kampfes steht das rumänische Volk unter seinem Marschall treu an der Seite Grotzdeutsch- lands, das zusammen mit der rumänischen Armee in treuer Waffenkameradschaft mithilft, Rumäniens Boden gegen den wilden Ansturm aus dem Osten zu verteidigen. In diesem gemeinsamen Schicksalskamps wird das rumänische Volk von seinem Marschall Antonescu, dessen hervorragende Leistungen im Kampf für die Freiheit im rumänischen Volk höchste Anerkennung finden, zum endgültigen Sieg geführt werden. Rumänische Presse brandmarkt die anglo amerikanischen Mordbrenner Die fortgesetzten Terrorangrisse der anglo-amerikanischen Bomber auf die Wohnviertel von Bukarest und einer Reihe anderer Städte und Ortschaften Rumäniens finden in der ru- miini leben Brette emvörte Verurteilung. ..Frauen und Kinder", Der australische Heeresminister Forde erklärte, daß Japans Armee noch zu 95 v. H. nicht eingesetzt sei und daß es noch Praktisch die ganze Flotte besitze. Forde hat berechnet, daß Japan bisher nur 5 v. H. seiner Armee gegen die ameri- i^nischeu, britischen und australischen Streitkräfte geworfen Laut Reuterbcricht aus Dublin werben in Irland allgemeine Wah len voraussichtlich am 30. Mai stattfinden. Im Londoner „Daily Sketch" wird wieder der Absturz eines aus Deutschland zurickkehrenden Terrorbombers aus ein Dors bei Thirsk berichtet, bei dem zwei Personen in ihre» Betten und eine auf der Landstraße umkamen. Der Kriegsfreiwillige — Borbilü Ser 3ugenö Abordnung junger Kriegsfreiwilliger von allen Fronten bei Axmann Reichsjugendführer Artur Armann hat eine Abordnung tapferster Kriegsfreiwilliger, die aus der Hitler-Jugend her- vorgegangen sind, von allen Fronten in die Reichshauptstadt eingeladen. Die Abordnung setzt sich zusammen aus Grena- dieren der Fronten im Osten, Süden und Westen. Alle tragen sie in jüngsten Jahren höchste Tapferkeitsauszeichnungen, die überwiegende Zahl die Nahkampsspange. Der Reichsjugend, führer bezeichnete beim Empfang dieser Abordnung den Kriegsfreiwilligen als das Vorbild eines jeden Hitlerjungen. Dem Empfang der Abordnung wohnte der für die Wehrertüchtigung Verantwortliche Obergebiets führer Dr. Schlünder und der Leiter der Abteilung Heeresnach wuchs im OKH, Oberst von Hellermann, bei. Nach ihrem Aufenthalt in der Reichshauptstadt wird die Abordnung eine Besuchsreise in verschiedene Gebiete der Hitler- Jugend antreten und dabei zu zahlreichen Kriegsfreiwilligen der Hitler-Jugend, die sich für den Fronteinsatz gemeldet haben, svrecken. Fast eineinhalb Millionen beim Wehrflhieben ! Im Monat April beteiligten sich 1-100 000 Männer der' kämpfenden und schassenden Heimat an dem von der SA^ durchgeführten „Wehrschießen des deutschen Volkes". In der kommenden letzten Woche des Wehrschießens werden noch Tau- sende von Männern dem Aufruf des Stabschefs der SA zur Bekundung ihrer Wehrbereitschaft und ihres unbeirr- ^ten Sie ä es willens Folge leisten. - Stallen kämpft für Sen Sieg Marschall Graziani wandte sich über den Rundfunk an das italienische Volk und gedachte des 8. Jahrestages der Gründung des italienischen Imperiums. Er prangerte den blinden Egoismus des britischen Weltreiches an, der sich der Pioniertätigkeit Italiens immer entgegengestemmt habe. Das ganze italienische Volk müsse heute wissen, daß der Krieg, den Italien geführt habe und den es an der Seite seines deutschen Verbündeten weiterzusühren entschlossen sei, unab wendbar war. Scharf kritisierte der Marschall die traurige Haltung des Exkönigs Viktor Emanuel und dessen Helfershelfers Badoglio, die in ihrer Angst um den Verlust des letzten Restes ihrer poli tischen Macht nicht gezögert hätten, dem in der durchsichtigen Maske eines gezähmten Bolschewismus nahenden Todfeind der europäischen und christlichen Kultur die Pforten des Mittelmeeres zu öffnen. Me mit Hammer und Sichel bemalt waren, auf denen Krläbeik und Männer der umliegenden Dörfer — zum Teil mit ge fesselten Händen — abtransvortiert wurden. Jude läßt italienische Kinder verschleppen Ueberläufer eines an der süditalienischen Front einge setzten Badoglio-Regiments berichten über die Gewaltherr schaft der Bolschewisten in dem von den anglo-amerikanischen Truppen besetzten Teil Italiens. Der Leutnant Luigi Scarpi. dessen Heimat von den Anglo-Amerikanern besetzt ist, berich tete einem deutschen Regimentsskab:„Mein Regiment lag vor dem Fronteinsatz sechs Wochen in Foggia. Während dieser Zeit erlebten wir den Bolschewismus in Reinkultur. Das Amt des Bürgermeisters wird von einem gewissen Bizzi, der mit richtigem Namen Rosenstein heißt, ausgeübt. Schon nach einigen Tagen wurde er der gefurchteste Mann in Foggia. Seine erste Tat war die Auslieferung von mehr als 500 Kin dern zwischen acht und vierzehn Jahren an die Sowjetunion, denen inzwischen weitere Transporte folgten." „Soziale Gefahren" für England Die Plutokraten fürchten das Erwachen der Arbeiter schaft. Von Monaten der sozialen Gefahren spricht Arthur Brvant in der Wochenschrift „Jllustrated London Nechs", die für England heransdämmerten, sobald dieser Krieg erst einmal vorüber sei. Ein Zurück in das alte plutokratlsche Wirtschaftssystem gebe es nicht mehr, denn das englische Volk habe gerade in diesem Kriege gemerkt, daß der Kapitalismus es bisher zum Narren hielt. Der Industriearbeiter, ver jetzt seine eigene Kraft erkannt habe, fordere nun auch für sich „positiven Wohlstand". Mehr als der Formel eines Ban kiers und einer klugen Abhandlung eines Volkswirts bedürfe es in Zukunft, um all diese Erkenntnis die Arbeiterschaft vcr- «ssen zu machen. Die Wühlarbeit der Bolschewisten In Schweden wird beleuchtet durch die Mitteilung auf dem kommunistischen Partei- kongreß in Stockholm, daß die Mitgliederzahl der Kommunistischen Partei Schwedens seit dem Jahre 1941/42 sich verdoppelt habe. Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Der Pulsnitzer Anzeiger ist der» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des LandrateS z« Kamenz, der Bürgermeister z« gtz, Jahrgang Pulsnitz lind Ohorn, LeS Amtsgerichts Pulsnitz behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen des Finanzamtes zu Kamenz r. Moderne Sklaverei Bei einer deutschen Einheit im Raum von Nettuno mel deten sich dieser Tage zwei Männer, der 34jährige Giulio Romagnoli und der 56iährige Settimio Angelini, die aus dem Dorf Canneto in Apulien stammen. Nach dem Einzug der anglo-amerikanischen Besatzungstrupven erschienen im Dorfe Beauftragte Badoglios, die den Gemeindevorsteher rwegen staatsfeindlicher Gesinnung" ab- und einen aus dem Neapeler Gefängnis entlassenen, mehrfach vorbestraften De fraudanten einsetzten. Dieser ließ Listen der Bevölkerung an legen und alle Männer und Knaben von 15 bis 60 Jahren zu Arbeitsbataillonen zusammenkassen. Auch wurden Liste» ausgestellt, wieviel Getreide, Oel, Eier und Früchte von jedem Bauer abzuliefern seien. Wer sich weigerte, wurde kurzerhand verhaftet und mit unbekanntem Ziel abtransvortiert. Eines Taaes bemerkte Romagnoli eine Kolonne von Lastkraftwagen. Grundsätzen des Völkerrechts und der Menschlichkeit jahrelang mit brutaler Mcausamkeit durchgeführte Luftterror gegen die Zivilbevölkerung, hat sich als ein großer Fehlschlag erwiesen. Wenn sie geglaubt haben, durch den erbarmungslosen Mord an Frauen und Kindern und durch die frevelhafte Zerstörung wertvoller Kulturstätten die Widerstandskraft des deutschen Volkes erschüttern zu können, so haben sie sich gründlich ge- irrt. Aber auch militärisch haben die Briten sich so stark ver rechnet, daß ihre bekanntesten Sachverständigen heute das völlige Fiasko der Bombe nossensive zugeben müssen. So gesteht der militärische Sachverständige Cyrill Falls, offenbar in höherem Auftrag, in der „Jllustrated London News", daß die Verluste der britischen Nachtbomber eine sehr gefährliche Höhe erreicht hätten, und es sei offen sichtlich, daß man sich Ausfälle dieses Umfanges nicht länger leisten könne. „Es war nicht möglich", so sagt er, „neue Waffen und Taktilen für die britischen Nachtbomber zu entwickeln. Wir konnten der erfolgreichen deutschen Abwehrtechnik nichts Wirksames entgcgenstcllen. Seitdem sind die Nachtangriffe der britischen Luftwaffe ans tief im Reich liegende Ziele selte ner geworden. Britischersetts habe man", so fährt Cyrill Falls fort, „alles Sie Schuld Englands Lange Zelt hat die feindliche Agitation die Welt glauben machen wollen, daß der Bombenkrieg die Entscheidung des Krieges bringen werde. Noch bis in die letzten Tage haben die Befehlshaber der amerikanischen Mordgangster mit prahle rischer Großmäuligkeit verkündet, daß die deutsche Jagdabwehr so gut wie ausgeschaltet sei und die deutschen Städte und Rüstungsbetriebe in Schutt und Trümmer zusammrngeschlagen würden. Jetzt werden diese Lügen durch die Feindseite selbst widerlegt. Durch die Erklärungen der britischen Militärsach- verständigen ist die Sinnlosigkeit und der Mißerfolg des feind lichen Terrorkrieges einwandfrei und in aller Form vor der Weltöffentlichkeit sestgestellt. Noch deutlicher wird aber durch dieses Eingeständnis der verbrecherische Charakter der anglo amerikanischen Luftkriegführung unterstrichen. Von deutscher Seite war lange vor Kriegsausbruch alles geschehen, um die Bevölkerung vor den Schrecken des Luftkrieges zu bewahren. Rechtzeitig hat der Führer die Völker vor der Bombardierung der Städte gewarnt und auf das Unheilvolle einer solchen Entwicklung hingewiesen. Das feindliche Ausland jedoch bat die deutschen Norscbläae keiner Antwort gewürdigt; denn die englische Politik Hane den Bombenkrieg von vornherein in ihre Rechnung eingestellt, nachdem sie seine „segensreichen Wirkungen" — zu dieser Feststellung hat sich tatsächlich ein eng lischer Staatsmann verstiegen — an der zivilen Bevölkerung in Indien und in anderen Kolonien vielfach ausprobiert hat- ten. Kein anderer als Churchill selbst Hai oiesen Massenmord an Frauen und Kindern als aussichisreichstes Kriegsmitiel ge priesen uns sich damit vor der Weltgeschichte für immer mir der furchtbaren Verantwortung für Vie Entfesselung ces Luft terrors belastet. Wenn er jetzt durch seine Militärsachverstän« digen den Mißersolg dieser verbrecherischen Kriegführung fest- stellen läßt, dann kann er sich damit nie und nimmer von der fluchwürdigen Schuld ver Ermordung tausender Frauen und Kinder und ver schonungslosen Zerstörung unersetzlicher Kunst- schätze und Kulturgüter freisprechen! Englands Schuld am Luftterror bleibt bestellen. Im vordersten Graben Ler vorgeschobene Beobachter einer Flakbattcrle im vordersten Vraben. Die erkannten Feindziele werden in die Karte ein getragen. — PK-Ausnahme: Kriegsberichter Hoepner (Wb) auf die Nachtvomvenangriffe gesetzt und set einer verworrenen Lehre gefolgt, wonach Nachtbombardements allein den Endsieg sicherstellen könnten. Inzwischen habe sich das als eine Un- möalichkeit bernusaestellt. Enaland babe weder das Menschen material noch die Hilfsquellen für diese Ausgabe besessen. Wären ihm die Amerikaner nicht zu Hilfe gekommen, dann wäre es mit dieser Technik schon früher gescheitert." Cyrill Falls stellt in seinem Artikel nun die Frage, ob es den nord amerikanischen Mordgangstern gelungen fei, mit ihren Bombern und Jagdflugzeugen einen Ausgleich für Len Rückschritt in den Einsatzmöglichkeiten der britischen Nacht bomber zu finden. Er sagt dazu folgendes: „Ursprünglich besaßen die Nordamerikaner in ihren Bom bern und Jagdflugzeugen Maschinen, mit denen sie bei den ersten Angriffen nennenswerte Verluste zu vermeiden ver mochten, doch kam schon bald der übliche Prozeß in Gang. Der Feind ermittelte die Schwächen der neuen Waffe, er sand neue Gegenwaffen und entwickelte neue Taktiken. Die deutschen Jäger gewannen allmählich die Oberhand. Eines Tages wurden den amerikanischen Bomberformationen er staunliche Verluste beigebracht, cs Ivar eine richtige Nie ve r l a ge." Auch von den gegenwärtigen Angrifssf lügen der Anglo-Amerikaner gegen die westeuropäischen Verbin dungswege verspricht sich Cyrill Falls nicht viel. Das sranzö- sische Verkehrsnetz gehöre in Friedenszeilen mit zu den besten in der Welt, sei nicht leicht zu stören und könne verhältnis mäßig schnell wieder in Ordnung gebracht werden. Vor allem nachdem es den Alliierten in Italien mit ihren Bomben angriffen nicht gelang, ein viel empfindlicheres Verkehrsnetz fo weit zerstören, daß der deutsche Nachschub für die Front ausgehalten wurde, sei es zweifelhaft, ob der Erfolg heute den hohen Einsatz gegen Frankreich rechtfertige. Nach einer tageiangen abenteuerlichen Flucht gelang es dem Elektromonteur Enrico Franchitti aus Caserta, getarnt als amerikanischer Offizier, die deutschen Stellungen zu er reichen. Franchini machte vor römischen Pressevertretern fol gende Aussagen: „Nachdem Caserta Etappe geworden war, übernahmen die Italiener wieder die Zivilverwaltung. Unter dem Kom mando des Juden Lewy der bald unter dem Namen „Hen ker von Caserta" bekannt wurde, tobten sich die aus Zucht häusern und Gefängnissen entlassenen Kommunisten unter der Bevölkerung aus Es verging kein Tag. an dem nicht Erschießungen itatftanden. Besondere Repressalien zwang man den kleinen Händlern und Gewerbetreibenden auf. In den Fabriken wurden zahlreiche Arbeiter verhaktet, die sich erlaubt hatten, ihre Unzufriedenheit mtS"den katastrophalen Verhältnissen zu äußern. Wer sich nicht freiwillig den Anord nungen des Juden unterwarf, wurde als Volksfeind verhaf tet und in das Schloß, von dem aus Lewy seine Blutherr schaft ausübte, gebracht, um nach den berüchtigten GPU- Methoden zu Tode gefoltert zu werden. In den weltbekann ten Gürten des Schlosses von Caserta wurden die Unglück lichen dann verscharrt. so schreibt ,',Universül", „zahlen in diesen Tagen den Blutzoll, den uns die Völker auferlegen, die behaupten, an der Spitze der Kulturwelt zu stehen. Das rumänische Volk wird heute im Namen einer Freiheit heimgesucht, die — so wie sie unsere Feinde verstehen und zur Anwendung bringen - nichts ande- res bedeutet als Unterjochung Das rumänische Volk wird diese Greuel niemals vergessen. Statt seinen Schwung zu schwächen, stärken sie ihn mehr und mehr." „Viatza" schreibt: Täglich werden unschuldige Menschen von den Bomben derer erschlagen, die behaupten, oie Humani tät zu verteidigen und Verteidiger der Freiheit zu sein, nur weil wir unseren Glauben, unseren Boden und unsere Freiheit verteidigen. Aber wir weichen nicht! Wir widersetzen uns und kämpken weiter, wenn auch der Kampf schwer ist. Swawttiae ves Wirers Der Führer aus Anlaß des rumänischen Nationsl- feiertages dem König von Rumänien und Staatsführer Marschall Antonescu in herzlichen Worten gehaltene Glück wunschtelegramme übersandt.