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Erscheint: Ki twoch und Sonnabend Sonnabend. 1. Januar L8W. In eigner Sache. Unser Blatt tritt mit heute in seinen 50. Jahrgang ein, und es sei uns gestattet, die ses zunächst ja nur für unser Geschäft und Haus bedeutsamen und frohen Ereignisses auch an dieser Stelle mit einigen Worten zu gedenken. War es doch von jeher Gepflogenheit unserer Zeitung ,menn in unserer Stadt Firmen oder ehrsame Bürger Geschäfts- oder Meister-Jubiläen feierten, solches gern hervorzuheben. 50 Jahre sind im Leben eines Menschen wie eines Geschäftes ein ansehn licher, bedeutungsvoller Zeitraum. Was trägt sich in solcher Zeit nicht alles zu an günstigen und ungünstigen Vorfällen; was kann sich nicht alles an freudvollen wie an betrübenden Ereig nissen während eines halben Jahrhunderts ab- spielen in des Lebens wechselvollem Schauspiel! Wohl giebt es Zeitungen auch in unserem säch sischen Vaterlande, die viel älter sind, als unsere, steht doch z. B. die „Leipziger Zeitung" schon im 237. Jahrgang; aber andererseits haben beispiels- w.ise die vielgelesenen „Dresdner Nachrichten" erst den 42. Jahrgang. In der Oberlausitz gab es zur Zeit, als das Pulsnitzer Wochenblatt ge gründet wurde, nur einige LaaeSblätter und im Umkreise einiger Meilen gab es 1850 bez. noch 1860 und 1870 weder in Radeberg, noch in Königsbrück, Radeburg, Moritzburg und Umgegend, sondern nur in Kamenz (seit 1822), Bischofs werda (seit 1846) und Pulsnitz Wochenblätter, worauf auch heute noch der althergebrachte Titel unseres Blattes hinweist. Aus der Geschichte des Wochenblattes ist hervorzuheben, daß die Gründung am 1. Januar 1848 durch Herrn Ernst Ludwig Förster erfolgte, dem vom 1. Januar 1850 bis 20. März 1857 Herr A. Hertel in Radeberg als Mitredakteur zur Seite stand. Von letztgenannter Zeit an leitete Herr E. Förster das Blatt allein. Am 1. Oktober 1857 wurde unser Batt Amtsblatt für Pulsnitz, Radeberg, Königsbrück, Rade burg und Moritzburg. In Folge der Grün dung neuer Blätter in Radeberg, Rade burg und Moritzburg schieden diese Städte 1863 und 1864 aus dem Bereiche des Wochen- und Amtsblattes für Pulsnitz aus. Für die Stadt Königsbrück hingegen blieb das Wochenblatt Amts blatt bis zum Jahre 1884 und für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz ist es be kanntlich heute noch amtliches Organ. Im Jahre 1884 starb der Gründer des Wochenblattes, Herr Ernst Förster, nachdem er sich schon 8 Jahre vor her von der Leitung des Blattes zurückgezogen und dasselbe an seinen Mitarbeiter. Herrn Paul Weber, verpachtet hatte. Im Jahre 1888 über nahm die Wittwe des Gründers, Frau Bertha Förster, das Blatt wieder auf ihre Rechnung und führte es unter der Firma E. L. Förster's Erben weiter. Unter derselben Firma wird es auch seit dem im Jahre 1897 erfolgten Tode der Frau Bertha Förster weitergeführt. In Bezug auf die Redaktion des Wochenblattes sei erwähnt, daß dieselbe nach dem Tode des Herrn Paul Weber Herr Kaufmann Hermann Schulze übernahm, dem im Jahre 1891 Herr Kaufmann Gustav Häber lein folgte, welcher bis Frühjahr 1897 Redakteur war- Alsdann trat Herr Kaufmann Hermann Schulze wiederum als Redakteur ein, als welcher er zur Zeit noch fungirt. Wenn wir nun heute mit Freuden zurück schauen können auf die 50 jährige Vergangenheit unseres Blattes, so sind wir zunächst voll und mit Dank gegen den Höchsten uns bewußt der Wahrheit jener goldenen Dichterworte, welche unser großer Schiller in seiner Dichtung von der öd Glocke, das Leben unvergleichlich schildernd, aus sprach : „Arbeit ist des Bürgers Zierde, Segen ist der Mühe Preis. — Doch der Segen kommt von oben." Wir haben aber auch zu danken mit Freuden allen den vielen treuen Mitarbeitern, die ein Emporblühen unseres Blattes ermöglichten. Und solche erfreuliche Entwickelung unserer Wo chenschrift, ihr Einst und Jetzt, soll die Beilage zum heutigen Blatte, klar veranschaulichen, ein getreuer Abdruck einer Nummer aus dem ersten Jahrgang, die glücklicher Weise noch zu erlangen war und die wir in Format, Druck und Inhalt möglichst genau nach dem Originale vom 16. Aug. l 848 herstellten. Besonderen Dank sprechen wir heute aüch ? allen unseren geehrten Geschäftsfreunden, Abon ¬ nenten und Behörden aus, für ihre wohlwollende Unterstützung. Ist es schon in jedem anderj-n Geschäft schwer, den vielen und oft so verschie denen Ansprüchen gerecht zu werden, so ganz be sonders bei der Redaktion und Herausgabe eines Blattes, wo man den oft sehr auseinandergehm- den Wünschen vieler hundert Leser möglichst zür allgemeinen Zufriedenheit nachkommen möchte, wozu noch kommt, daß ein Amtsblatt auch l^ie Wünsche und die Stellung der Behörden zu dien Tagesfragen berücksichtigen muß. An unseren Dank schließen wir den Wunsch und die Bitte, daß das bisherige gute Einver nehmen unseres Blattes mit den betreffenden Behörden und seinem Leserkeis auch in Zukunft ein gleich erfreuliches bleibe und daß der, an dessen Segen alles gelegen, auch weiter zu ge deihlichem Fortgang und erwünschter Weiterenl- wickelung verhelfe. E L Försters Erben Ium Jahreswechsel. Vollendet hast du deine Kreise, Du altes Jahr, du sank'st ins Grab — Es töne unsre Abschiedsweise Dir nunmehr in die Gruft hinab. — Ob Freude du, ob Leid gespendet; Es war doch stets nur Schicksals Schluß.— Wohl, jetzt hat deine Macht geendet : Empfange unser'» Scheidegruß! Dir aber klinge froh entgegen Der Willkomm aller, junges Jahr, Wir hoffen, daß nur Glück und Segen Du uns in deiner Hand bringst dar — Daß du uns nur ein freundlich Lächeln Wirst spenden sowohl früh wie fpat, Und nur mit mildem Hauch umfächeln Willst unsers Daseins Pilgerpfad! Das Morgenroth vom ersten Tage Umschimmert hoffnungsfroh dein Haupt, Als müßt' verstummen jede Klage Für den, der dir vertrauend glaubt — So wollen wir dir denn vertrauen! — Den Jubelruf, o mach' ihn wahr, Mit dem wir dir ins Auge schauen: „Heil dir, du junges, neues Jahr!" Am Jahresende! Wiederum ist ein Jahr ins Meer der Ewigkeit versun ken, abermals hat sich hiermit ein Act im Drama des Da- seins, jenes des Einzelnen wie der Völker, vollendet. Eine kurze Frist, ausgestillt mit Gläserklang, mit wchmüthicem Erinnern und freudig ernstem Hoffen - und im neuen Geleise, doch nach alter Weise, wird die Welt ihren Laus forlsetzen, unbekümmert um all' das Leid wie all' das Jauch zen der Menschenscele, nur dem ehernen Gesetze der Noth ¬ wendigkeit gehorchend. Schwerlich wird uns je das demü- thigende Gefühl menschlicher Unzulänglichkeit so stark erfassen als an der Scheidegrenze zweier Jahre, in jenem bedeu tungsvollen Momente, da der Vorhang über den einen Zeit abschnitt fällt, während der andere neu anhebende Zeitab schnitt noch im geheimnißvollen Dämmerscheine vor uns liegt. Wir wissen, was uns das geschiedene Jahr in seinem Laufe gebracht, vergebens jedoch mühen wir uns, zu erfor schen, was uns sein Nachfolger an heiteren wie an dunkeln Schicksalsloosen vielleicht darbieten mag, umsonst ist unser thörichtes Bestreben, den Schleier lüften zu wollen, den die Hand des Höchsten um die Zukunft gezogen hat. Wohlan, so bleibt denn nur das Wünschen und Hoffen, mit dem wir Sterblichen die Morgenröthe eines neuen Jahres zu begrüßen vermöoen, so bleibt uns nur die Zuversicht, daß auch dos neue Jahr zur rechten Zeit das Rechte bringen, uns Glück und Freude in seinem Laufe schenken werde. Aber nicht nur im Leben des Einzelnen und der Familie soll mit solchen Gesinnungen dem jungen Jahre entgegengesehen werden, sondern es gilt dies auch von im umimemm i u > ireiimimiiieritimriKiii iiiiiiiiiiiiiiiiiemiiiiiiiiimm um mmniu mumm immmm mi imi nimm» i u n iiiiiimimimimmitt iimiiiiimiinmmi um immm1111mimmimm' in.i.mimmirnmmiim 'mmMmmmimmimimmmmimmimmmmmnmimmmnmmiimmmimmmmimnnmnt^ mmmimmmmumnnnm