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PulsnitzerAnzeiger Anzeiger Ohorner Montag, den 23. März 1942 S4. Jahrgang nen Die Kümpfe an der Dstfeont täglich S—S Uhr nachmittags. Preise und Nachlaßsätze bet Wiederholung« »ch Preisliste Nr. 6 — Für das Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern « bestimmten Plätzen keine Gewähr. Anzeigen sind an den Erscheinungstagen bi» »«» v Uhr aufzugeben. — Geschäftsstelle: Nur Adolf-Hitler-Stratze 2 — Fernruf nur Mt. des Führers. ;e der O Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn V« Pulsnitzer Anzeiger ist das zur vertffeutlichung der amtliche« Bekanntmachungen des Landrates z« Kamenz, der Bürgermeister zu Puls«itz «ud Ohor« behördlicherseits bestimmte Blatt uud euthLlt Bekauntmachuugen des Amtsgericht» Dulsnitz sowie des Finauzamte» zu Käme«, Dies« Zeitung erscheint täglich mit Ausnahme der gesetzlich« Soun, und Feiertag» «ezugSpreiS: Bei Abholung 14 tägig 1.— RM., frei Han» 1.10 RM. etnschl 12 bez. 1» Pf. Lrägerlohn. Postbezug monatl. 2.50 RM. Die Behinderung der Lieferung rechtfertig «einen Anspruch auf Rückzahlung beS Bezugspreis«. ZeitnngSauSgabe für Abhol« Nr. 69 gedenke, die ihnen viel gegeben und sie bis zum heutigen Tag geleitet haben. Der erste sichtbare Zeitabschnitt ves Lebens liege hinter ihr. und vor ihr weite sich das große Land der Zu kunft. Die meisten würden nün in den Berus einlreten. Es gelte, die Tradition fortzusühren und dem Rus neues Leben zu schenken, den der deutsche Arbeiter als bester der Welt ge nießt Der Reichsjugendsührer würdigte die Hoffnungen und Er wartungen. die die Jungen und Mädel an ihre Zukunft knüp fen. Sie tuen es mit Recht, denn im Deutschland Adolf Hitlers sei für jeden Tüchtigen der Weg nach oben frei. Jedem, sagte er, werde Ehre und Lohn zuteil, der sich einer harten Pflicht erfüllung unterziehe. Am Tag der Verpflichtung gedachte der Reichsjugeudsüh- rer besonders der Tausende von Jungen und Mädels, die frei willig dem kämpferischen Appell gefolgt sind und sich zum Landdienst der Hiller-Jugend gemeldet haben. Durch erne harte Lehrzeit bereiten sie sich auf die schweren Aufgaben ses Bauern und der Bäuerin vor. Sie führen im Osten vas Wert der Großen unserer Geschichte weiter, dem auch heute noch die Nation ihr Leben verdankt: Weiter sagte der Reichsjugendsührer, daß zugleich mit dem Eintritt in den Beruf diese Jugend in der Hitler-Jugend neue und größere Ausgaben übernehme, dte auf die Erforder nisse und Notwendigkeiten des Krieges ausgerichtet seien. Ne ben dem vielfältigen Kriegseinsatz würde die Jugend trotz des Krieges zu Kultur und Kunst hingeführt. So sei die Hitler- Fugen» eine von den vielseitigen Ausgaben erfüllte uns mit den höchsten Idealen beseelte Gemeinschaft. Ihre Sendung sei es, das Großdeutsche Reich zu erhalten und auf seinen gewal» tigen Fundamenten im einzelnen auszubauen und auszuge stalten. In einem Schlußappell forderte der Reichsjugendsührer di« Jungen und Mädel aus, einer kämpferischen Gesinnung zu leben nach dem Vorbild der alten Kämpfer der national sozialistischen Revolution und der tapferen Soldaten dieses Krieges. Nur wer sich in Gehorsam und Disziplin übe, werde einst führen und befehlen können.Natürlichkelt, Einfachheit, Bescheidenheit und härteste Pflichterfüllung seien die Voraus setzungen für die Bewährung im Leben, die noch vor ihnen liege. Nach dieser Verpflichtung gedachte der Reichsjugendsührer des Führers, der die Seele unseres Volkes ist und heute in seinem Hauptquartier die Geschicke unseres Volkes in eine grobe Zukunft lenkt. Feierliche Eidesleistung Die ernsten und getragenen Klänge des Liedes „Heiliges Vaterland" erhoben sich, von allen Anwesenden stehend mit- sefungen, wie ein Gelöbnis. Ein Hitler Fugend-Führer trat Festliche Beranstaltungen für die Jugend Am Vorabend der feierlichen Verpflichtung der Jugend führte die Hitler-Jugend in Dresden eine Reihe festlicher Ver anstaltungen für die Jungen und Mädel sowie ihre Elter» durch, die sich durch besonderen künstlerischen Wert auszeichue- 2n und dadurch den Jungen und Mädel an einein bedeutsa men Lebensabschnitt zu einem besonderen Erlebnis wurden Im Mittelpunkt stand das Meisterkonzert der Dresdner Phil harmonie unter Paul van Kempen im Dresdner Gcwerbehaus, wo Beethovens Egmont-Ouvertttre, das Es-dur Klavierkon zert und die Siebente Sinfonie erklangen. Im Staatliche» Schauspielhaus Dresden erlebten Jungen und Mädel zwei Ausführungen von „Thors Gast", während im Theater des Volkes am Nachmittag und Abend der „Leutnant Varp" vor der Jugend gespielt wurde. Ebenso stand eine Voraufführung des Filmes der Nation „Der große König" in den UT-Licht- spielen in der Reihe der festlichen Veranstaltungen. RelchsjugendMrer Axmann sprach In seiner Rede an die zur Verpflichtung angetretenen 14jährigen Jungen und Mädel sagte Retchsjugenvführer Ar- mann. daß diese Juaend beute in Dankbarkeit ihrer Lebrer in Liebe und Treue zum Führer Reichsfeier zur Verpflichtung der Jugend Generalgouverneur Dr. Frau! sprach zur Fügend Erstmals sand auch im Generalgouvernement in allen Standorten der Partei die Ueberführung der Vierzeh», jährigen vom Jungvolk und Jungmädelbund in dte HI. und den BDM sowie ihre Verpflichtung statt. In Krakau nah« Generalgouverneur Reichsleiter Dr Frank persönlich die Verpflichtung vor, nachdem er die Treue zu Führer, Volk und Reich, den Mut zum Ideal des nationalsozialistischen Glau- bens und die Tapferkeit zum Bestehen des Lebenskampfes den neuen Mitgliedern der Jugend des Führer» als Richtschnur ihres künftigen Handelns ausgezeigt hatte. Darüber hinaus verlangte ReichSlelter Dr. Frank von der Jugend des Führers ttn Geneialgouvernement eine Verttesung der seelischen und geistigen Kräfte, denn dte Vergrößerung deS deutschen Lebens» raumes bedinge auch eine größere Charakterstärke und mM- vellere Menschen sowie höhere Fähigkeiten. zer nieoergeiampsr. — Bel oen erfolgreichen Avweyrrmnpren ,iner im gleichen Armeebereich eingesetzten motorisierten In fanteriedivision verlor der Feind in den letzten drei Tagen Hun derte von Toten und Gefangenen. Zahlreiche Granatwerfer, Maschinenpistolen und sonstige Waffen wurden im Verlauf dieser Kämpfe erbeutet. Bolschewistische Artillerie und Panzer vernichtet Am Sonnabend richteten sich im mittleren Ab schnitt der Ostfront wieverbolte Angriffe deutscher Kampf- flugzeuge gegen bolschewistische Artilleriestellungen. Durch Voll treffer in feuernde Batterien wurden fünf Geschütze vernichtet. Tie Geschützbedienungen wurven wirksam mit Bordwanen unter Feuer genommen Verschiedentlich trafen die Soreng- bomben aufgestapelte Artillertcmunitwn. Bel Angriffen oeut- scher Sturzkampfflugzeuge aus Panzer richtete sich hestiaes Feuer von Flakgeschützen aus die Flugzeuge, Vie varaushi» ihre Bomben auch m die Flakstellungen warfen und die Ge schütze zum Schwelgen brachien. Fm Lause dieser Einsätze wurven vrei Panzer vernichtet. Neun weitere Panzerkampj- wagen unv eine ganze Anzahl von Fahrzeugen blieben nach Bombentreffern aus der Straße liegen. Im rückwärtigen keind- lichen Gebiet wurden ferner vier Lokomotiven unv auf einem Feldflugplatz zwölf Flugzeuge am Boden zerstört oder schwer beschädigt. Kriegswichtige Ziele in Leningrad beschossen An der Einschließunasfroni von Leningrad beschoß Artil- lerie des Heeres mit schwersten Kalibern das Rüstungswerk „Bolschewik" sowie drei weitere kriegswichtige Fabriken mit guter Wirkung. Anhaltende Brände wurden beobachtet. Wei terhin wurde ver Verkehr der Bolschewisten über das Eis bei einem der Forts von Kronstadt wirkungsvoll bekämpft. Schlachtslugzeuge unterstützten Infanterie Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, Ware» am 21. 3. im Ilmensee ae biet unter Jagdschutz einae- Jm Großdeutschen Reich begingen am Sonntag die IMHrigcn Jungen und Mädel in festlicher Weise den „Tag dxr Verpflichtung der Jugend", an dem sie in zweifachem Sinn in einen neuen Abschnitt ihres Lebens eintreten. Hunderttausende wenden sich nach der Zeit der Geborgen heit im Elteruhausc, nach der Zeit des Lernens, dem Berufe an, während ein kleinerer Teil noch die letzten Klassen der höheren Schulen weiter besucht. Alle aber treten an diesem Tage aus den Reihen des Jungvolkes und des Jung- mädelbundes über in die Hitler-Jugend und in den Bund Deutscher Mädel. Im Berufsleben und in der HI. wie im BDM. ruft sie alte nun zum ersten Male die Pflicht. Dies Wort wird vor anderen nun über dem Lebensweg der jungen Menschen stehen, wird sie begleiten in allen kommenden Jahren. Der Ernst unserer großen Zeit, in der wir seit fast lO Jahren leben, vor allem aber der Krieg, hat diese jungen Menschenkinder frühzeitig diesen Begriff der Pflicht gelehrt. Viele ihrer Väter und Brüder sind im Kriege, viele sind unter ihnen, die den Vater, den Bruder verloren haben. Sie wuchsen zeitig hin ein in die Zeit, begriffen ihren Sinn und nun sind sie selbst aufgerufen, ihr Leben dem Vaterland und dem, Führer zu tzoeihcn. Welchen Jungen, welches Mädel ergreift nicht in -vlcher Stund« die Verantwortung einer so großen Ver pflichtung. Mit Stolz erfüllt dieser Tag alle 14jährigen Po» heute an sollen sie teilhaben an dem Werk des Führers. Es ist darum Festtag für sie, für ihre Ellern und Erzieher »md für die größere Kameradschaft der Hitler-Jugend. Weihestunde im Deutschen Opernhaus iu Berlin Die Reichsfeier zur Verpflichtung der Jugend fand am S»»ntagvormittag in Berlin im Deutschen Opernhaus statt. Nus dieser Feier richteten sich die Augen aller gleichaltrigen Jungen und Mädel im Reich, denen sich in diesen Tagen roensalls das Tor zum Land der Zukunft austut. Mit den er- Ivartungsvolle« Jungen und Mädeln waren Eltern und Er zieher gekommen, um gemeinsam miteinander diese weihevolle Stunde zu begehen. Reichsjugendsührer Axmann und der Stellvertretende Gauleiter des Gaues Berlin, Staatsrat Görlitz er, ergriffen hier das Wort zu flammenden Appellen. Die Anwesenheit führender Männer von Partei. Staat und Wehrmacht, unter ihnen der Stabchef der SA., Viktor 8 » tze, Gauleiter Stürtz, der Relchssportsührer vou Tschammer und Osten, der Kommandant von Berlin, Generalleutnant von Hase, und der Polizeipräsident von Berlin, Graf Helldors, unterstrich die Bedeutung dieser Feierstunde für die Jugend. Der Zuschauerraum des Deutschen Opernhauses war bis aus den letzten Platz gefüllt, während sich vor dem Theater viele Hunderte von Jungen und Mädeln drängten, um die An fahrt des Reichsjugendführers zu erwarten. Bei seinem Ein tritt in das Opernbaus begrüßten den Reichsjugendsührer Uanfarenrufe. Zur Rechten und zur Linken der Bühne grütz- kn Fahnen der HI. und der Partei. Auf der Bühne hatten Jungen und Mädel des Verpflichtungsjahrganges Aufstellung genommen. Nach einem weihevollen Auftakt, einem Orqelvor- spicl, dem gemeinsamen Lied „Deutschland, heiliges Wort", einem Führerwort und einem Chorvortrag „Land, mein Land" wies Staatsrat Eörlitzer tz» seiner Ansprache darauf hin, daß in dieser Stunde viele kaufende andere Jungen und Mädel zu gleichen Feiern ver- eint seien. Er erinnerte an die glücklichen Jahre der Jugend, Re in dieser großen Zeit auch schon vom Ernst des Krieges überschattet würden. Was die Jungen und Mädel zum Teil auch ohne wirkliches Bewußtsein erlebt hätten, die Vor- «rschichte des Krieges, zeichnete Stellvertretender Gauletter »orlitzer in großen Zügen, wobei er des Führers Friedens bemühungen nachdrücklich herausarbeitete. Ihr stellte er gegen- »der das Unverständnis und die Unversöhnlichkeit unserer Feinde. Angesichts der großen Vergangenheit unseres Volkes and der gewaltigen Anforderungen der Gegenwart richtete Staatsrat Görlitzer an die nunmehr ins Leben tretende Jugend ünen eindringlichen Appell, ihrem Volke gegenüber allezeit »endig ihre Pflicht zu tun. Aufgeschlossenen Herzens folgten die Jungen und Mädel Resen Worten des Hoheitsträaers. Nach seiner Rede stimime »as Orchester des Gebietes Sachsen der HI. unter Stabführung «s Hauptgefolgschaftsführers Dr. Walter Meyer-Giesow Ludwig van Beethovens Dritte Leonoren-Ouvertüre an, deren feierliche Klänge überleiteten zu den Ausführungen des Reichs- msendsührers Axmann. Die festliche Musik für Orchester von Othmar Gerste erfüllt« reu Raum. Sodann erhoben sich alle zu Ehr... '..I Oie Nationalhymnen erklangen. Mächtige Klänge der Orgel, jesptelt von Professor Dr. G. Frotscher, gaben dieser Fests tunde einen würdigen Abschluß. Schlachtflugzeuge unterstützten kämpfende Infanterie Wie das Oberkommando ver Wehrmacht miiteilr, waren am Sonnabend tm Jlmenseegebiet unter Jagdschutz eingesetzte deutsche Kampfflugzeuge gegen feindliche Truppen ansammlungen erneut erfolgreich. Durch die begleitenden Jä ger wurden 16 bolschewistische Flugzeuge in erbitterten Lust- kämpfen zum Absturz gebracht. Dadurch konnten die Kampf flugzeugverbände mit ihren Bomben ungehindert die loh nendsten Ziele treffen und dem Feind hohe Verluste zufügen. Zur Unterstützung der kämpfenden Infanterie eingesetzte deul- sche Schlachtflugzeuge unternahmen wirksame Tiefangriffe ge gen feindliche Truppen und Nachschubkolonnen. Die Bolschewi sten verloren wertvolles Kriegsmaterial. Bombenvolltreffer auf Kertsch und Sewastopol Bei dem Angriff deutscher Kampfflugzeuge auf die Hafen anlagen von Kertsch erhielt am Sonnabend eine große Mole mehrere Volltreffer. In den Lagerhäusern am Hasen entstan den durch Bomben schweren Kalibers umsangreiche Zerstörun gen und Grobfeuer. Unmittelbar neben einem Frachtschiff von 3000 BRT kam eine Bombenreihe zur Explosion, wodurch der Frachter schwer beschädigt wurde. Mit gutem Erfolg wurden auch die Hafenanlagen von Sewastopol von deutschen Kamoi- flugzeugen angegriffen. Bei freier Jagd über dem rückwärti gen feindlichen Gebiet schossen deutsche Jäger ostwärts des Asowschen Meeres neun bolschewistische Flugzeuge ohne eigene Verluste ab. Auf einem Bahnhof der wichtigsten Eisenvahn- linie zum Kaukasus wurden in Tiefangriffen zwei Lagerschup pen in Brand geschossen. Bier Sowjetpanzer vernichtet Im mittleren Abschnitt der Ostfront griff der Feind nach stärkerer Artillerievorbereitung am Vormittag des Sonnabend mit Unterstützung von Panzern die rings um eine Orttchaft verlaufende deutsche Stellung an. Die Angriffe wurden in schweren Kämpfen aLgewiesea «nd vier d«r anareifenden Pan» voann vor icine rranieraoc» yin unv roroerre ne aus, or» Schwur abzulegen. Feierliche Stille legte sich über den Raum. Ergriffenen Herzens legten die Jungen und Mädel nun den Schwur ab: „Ich gelobe und verspreche, in der Hitler-Jugend istczcit meine Pflicht zu tun, in Liebe und Treue zum Führer inv unserer Fahne."