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Die Schlacht um Verdun. Bishn 15VVV Gesangcne. Dvrazzo genommen. Mil gespanntester Erwartung sind nicht nur aller Augen im Vaterlande, sondern auch außerhalb I desselben bei Freund und Feind aus die Vorgänge i I bei Verdun und in der Woevre-Ebene gerichtet. Der , I Meldung vom Fall der Feste Douaumont am Sonn- ' W abend Vormittag folgte nachmittags die nicht min- ' »dec bedeutungsvolle vom Zusammenbruch des feind- « »lichen Widerstandes in der Woevre-Ebene. Diesen l »großen Siegesmeldungen schloß sich gestern die Nach- »richt rcm ungehemmten Fortschreiten des deutschen »Angriffs und blutigen Zurückwerfen feindlicher Ge- * Igenangrisfe an. Mit Stolz und Vertrauen blickt t Idas deutsche Volk aus diese neuen glänzenden Wafsen- Itaten unseres unvergleichlichen Heeres, die ihm einen c »glücklichen Fort- und Ausgang des großen Bölker- a »ringens verbürgen. - V Der bereits durch Sonderblatt veröffentlicht« ä W gestrige Heeresbericht meldet: (Amtlich.) Große» Hauptquartier, L M 27. Februar. Westlicher GrtegsschauplaG. An verschiedene» Stellen der Front spielten sich lebhafte Artillerie- und Min«nkämpfe -W ab. Südöstlich von Npern wurde «in englischer M Angriff abgeschlagen. Auf den Höhen rechts der Maas versuch- ten die Franzosen in fünfmal wiederholten Angriffen mit frisch herangebrachten Truppen die Pan zerfeste Douaumont zurückzuerobern. Sie wurden blutig abgewiesen. Westlich der Feste nahmen unsere Truppen nunmehr Champ neuville, Cote de Talou und kämpften sich bis nahe an den Südrand des Wal des nordöstlich von BraS vor. Oestlich der Feste erstürmten sie die ausge dehnten Befestigungsanlagen von Hardau - mont. In der Woevre-Ebene schreitet die deut sche Front kämpfend gegen den Fuß der CoteS Lor raines rüstig fort. Soweit Meldungen vorliegen, beträgt die Zahl der u n v e rw u n d e t e n Gefange nen jetzt fast 15 000. In Flandern wiederholten unsere Flugzeug geschwader ihre Angriffe ans feindliche Truppenlazer. — In Metz wurden durch Bombenabwurf feindlicher Flieger acht Zivilpersonen und sieben Soldaten ver- letzt und getötet. Einige Häuser wurden beschädigt. Im Lustkampf und durch unser, Abwehrgeschütze wur den je «in französisches Flugzeug im Be reich der Festung abgeschossen. Die Insassen, da runter zwei Hauptleute, sind gefangen genommen. Oestlicher und Balkankriegsschauplatz. Keine Ereignisse von Bedeutung. Oberste Heeresleitung. (D. T. B.s Ueber das Fort Douaumont sei noch fol- endes mitgeleilt: Das Fort bildet den Nordostpfei- rr der ganzen befestigten Stellung von Verdun. Erscheint täglich abends mit Ournahwe d« k Sonn-undZeiertagcfürdenfolgrndenTau Anzeigenpreis: die kleinspaltige L«ile 12 * Pfennige. Im amtlichen Teile di« gespaNr« Zeile 30 Pfennige. Fernsprecher Nr. 1<0. Tel.-Kdr.: Amtsblatt. Verantwort!. Redakteur, Drucker und Verleger: Emil Hannebohn in Eibenstock. Eibenstock, Larkselb, Hundshübel, Neuheide, Gberftützengrün, Schönheide, Schönheiderhammer, Sosa, Unterstiitzengriin, wilöenthal «sw. Bezugspreis Vierteljahr! M. l .SOeinschließl. des »Illustr. Unterhaltungsblatts' und der humoristischen Beilage, 8etfenblasen"in der Expedition, bei unseren Voten sowie bei allen Reichspostanstalten. Amts- und KilMgeblatt für den Kmtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung ««. Jahrgang. Dienstag, den 29. Februar ISIS Bekanntmachung, den Aetriek des MMandels im Königreiche Sachsen betreffend. vom 34. Februar 1916. Im Anschluß an die Bekanntmachungen über den Betrieb des Viehhandels im Königreiche Sachsen vom 11. und 1b. Februar 1916 (Sächsische Staatszeitung Nr. 35 und 40) wird folgendes verordnet und bekanntgegeben. I. Als Vorsitzender im Vorstande deS MehhandelsverbandeS des Königreichs Sachsen ist der Administrator am Landwirtschaftlichen Institute der Universität Leipzig, vr Wil helm Müller-Lenhartz, bestellt worden. Die Geschäftsräume des Verbandes befinden sich in Leipzig, Georgiring 9. II. Tie Bestimmungen in H 3 Absatz 1 der Bekanntmachung, den Betrieb des Vieh handels im Königreiche Sachsen betreffend, vom 11. Februar 1916 (Sächsische Staats zeitung Nr. 35), die das Erfordernis der Ausweiskarten enthalten, treten am 15. März 1916 anstatt am 3. desselben Monats in Kraft. HI. Ueber die erfolgte Ausstellung der Ausweis- und Nebenkatten erhalten die Berech tigten Mitteilung durch die Post. Die Katten sind gegen Erlegung der festgesetzten Ge bühr und der noch erwachsenden Kosten für beigefügte Drucksachen bei denjenigen Stel len abzuholen, wo die Erteilung beantragt worden ist (Stadträte der Städte mit Revi dierterter Städteordnung, AmtShauptmannschasten). Die bei diesen Stellen eingezahlten Beträge sind an den Vorstand des MehhandelsverbandeS zu übersenden. Ministerium des Innern. Die Grundfätze für das freiwillige Tuberkulose-Tilgungsverfahre« bei Rindern (Anlage )) zu 8 51 der sächsischen Ausführungsverordnung vom 7. April 1912 zum Mehseuchengesetz — G. V. Bl. S. 56 —) werden vom 1. März 1916 ab aufgehoben und sollen nach dem Kriege durch anderweite Vorschriften ersetzt werden. Damit erledigt sich die Verpflichtung der Teilnehmer am Tuberkulose-Tilgungs verfahren unter l Ziff. 4 Abs. 2 der erwähnten Grundsätze ohne weiteres. Die voraeschriebene veterinärpolizeiliche Behandlung der nach 8 10 Ziff. 12 deS Viehseuchengesetzes vom 2V. Juni 1909 (R. G. Bl. S. 519) anzeigepflichtigen Fälle von Tuberkulose deS Rindviehs gemäß 8 61 dieses Gesetze- in Verbindung mit Abschnitt ll Nr. 12 der BundesratSvorschristen vom 7. Dezember 1911 (R. G. Bl. 1912 S. 3) und mit ZK 50 und 51 der erwähnten sächsischen Ausführungsverordnung wird im übrigen nicht beschränkt, jedoch die in dem genannten 8 51 ausgesprochene Befugnis zur An ordnung der Tötung tuberkulösen Rindviehs bis auf weitere- zurückgenommen. Die Verordnung an die KreiShauptmannschasten. vom 17. August 1914 (Nr. 949 II V) erledigt sich hiermit. Dresden, am 19. Februar 1916. Ministerium des Innern. Zur Vermeidung der zwangsweifen Einziehung wird an die fofortige Bezahlung der Wafserzinfe« 1915, Hundesteuer 191«, Betriebs- und Be- triebsstättensteuer und Grundsteuer für 1. Termin 1916 hiermit erinnert Eibenstock, am 28. Februar 1916. Der Stadtrat. Heste. Bg. Butterversorgung. In der städtischen Verkaufsstelle Bergstraße 7 findet Butterverkauf am Dienstag, den 29. dss. Mts. (Nr. 701—1400), Donnerstag, den 2. März 1916 (Nrn. über 1400) gegen gewöhnliche Buttermarken, Mittwoch, den 1. März 1916 gegen Borzugsmarken statt Die Vorzugsmarken werden Dienstag, den 29. ds. Mts., vormittags gegen Rückgabe gewöhnlicher Buttermarken au-gegeben. Die Haushaltung erhält bis zu 2 Vorzugsmarken. Beim Umtausch sind die Ausweiskar ten und Brotmarkentaschen vorzulegen Stadtrat Eibenstock, den 28. Februar M6. Kleieversorgimg. Die für Februar 1916 zugewiesene Kleie wird Mittwoch, den 1. März 1916, vormittags von 6 bis nachm. 1 Uhr im städtischen Magazingrundstücke unter den bekannten Bedingungen verkauft. Zugeteilt werden auf 1 Rind 16 Pfund, 1 Schwein oder 1 Ziege je 8 Pfund Kleie. Wer die Zeit nicht einhält, ver- liert für diese Ausgabe den Anspruch. Stadtrat Eibenstock, -en 28. Februar M6. Wegen Einziehung von Beamten zum Heere wird für die Ltavtkafse rechnungsgewandte Aushilse nicht unter 25 Jahren gesucht. Antritt sofort. Eibenstock, am 28. Februar 1916. Der Stadtrat. Heste. Bg. Bckamilmachimg, die diesjährige Konfirmation bctr. Einer Verordnung des ev.-luth. Landeskonsistoriums gemäß kann mit Rücksicht auf den späten Zeitpunkt des Osterfestes in diesem Jahre und in Beachtung vielfacher Wünsche und Bedürfnisse wirtschaftlicher Art auf Antrag der zuständigen Geistlichen von der König!. Superintendentur die Genehmigung zu einer vorzeitigen Konfirmation solcher Kinder «tteilt werden, die bereits im Anfang deS Monats April in eine Lehr« oder sonstige Stellung eintreten sollen, in der sie mit ihrer Arbeitskraft gebraucht werden. Diese vorzeitige Koufirmation der betreffenden Kinder würde am Sonntag Oculi (26. März) stattfinden können. Sollte die Zahl dieser Kinder die Mehrheit der Konfirman den darstellen, so könnte nach Gehör des Kirchenvorstandes vom Pfarramt die Verle gung der gemeinsamen Konfirmation aller Konfirmanden auf den Sonntag Oculi be antragt werden. Die Erziehungsverpflichteten solcher Konfirmanden, die das Bedürfnis zu einer früheren Konfirmation nachweisen können und diese wünschen, werden gebeten, davon sofort und spätestens bis zum 8. März 1916 dem unterzeichneten Pfarramt Mitteilung zu machen. ES wird noch darauf hingewiesen, daß daS Landeskonsistorium daS tunlichste Fest halten an der alten Regel und die Bewilligung von Ausnahmen nur nach forgsältt- ger Prüfung erwartet. Schönheide, 26. Februar 1916. Das ev.-luth. Pfarramt. Es liegt acht Kilometer von der Stadt selbst ent- sernt, nördlich der großen Straße Verdun Etain— Metz. Es besitzt eine überhöhende Lage, die das Vorgelände weithin beherrscht und unter Feuer nimmt. Es ist eine, im Frieden mit allen Mitteln der Kunst und Technik ausgebaute Panzerjeste, in der die modernsten Errungenschaften der Befefti- gungskunsr vereinigt sind. Es besteht aus mehre ren einzelnen Werken mit dazugehörigen Panzer batterien, Anschlußlinien, Jnfanteriestellungen und dergleichen mehr, so daß es eine zusammenhängende Reihe von Befestigungen darstellt, die die ganze be herrschende Höhenkuppe einnehmen. Bon der Hüb« von Douaumont aus ziehen sich dke weiteren B.fe»° sligungen einerseits in südwestlicher Richtung nach der Maas hin, andererseits gehen sie über das For de Vaux in südlicher Richtung. Die Eroberung d.s Werkes von Douaumont ist deshalb von soentsche»- dender Bedeutung, weil damit die erst« Bre sche in den Ring der permanenten Befestigungen ge legt ist. Bei den bisherigen Kämpfen hatte es sich mehr oder minder nur nm Vorstellungen und Zwi schenstellungen gehandelt, nunmehr ist aber das erst« permanente Werk in deutschen Händen, und aus den französischen Panzerbatterien und Betonwerken flat tert die siegreiche deutsche Fahne. Der schwerste Schrittbei einer Festungsbclagerung und bei eine« Festungsangrisf ist der Einbruch in den kreisförmig?» Ring der Außenwerke. Sie sind im Frieden dorarl angelegt, daß sie eine zusammenhängende, Linie bil den, deren einzelne Werke sich gegenseitig unter stützen, und deren Feuer ineinander übergreist. D»S