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Abounem«nt»»r«ts amtliche Inserat« 2S Pfg. die EorpuS-Zeile, ink..d« 3 w.rchv°°...B^ ««an,wörtlicher Redakteur: «Mil H.gE^ft-r in « u« (Erzgebirge). R''lamen pr» Zeile 20 Psa. "'i' «ringerlohn » Mk. Redakti.» u. Expedition «»., Marktstraße. >ll« Postanstalten und Landbrtefträger durch di« Post 1 Mk. ,n«hm«n Btst«llung«n an. M^te o roiogische». 750 -740 -730 .720 710 S. S. Wetterhäuschen aus der Köniß- Albert-Brück«. eurfcuranduni Notwendigkeit der Kenntniß des gewerblichen Sch utz wesens. Bearbeitet vom Patentanwalt Sack"), vereideter Sachverftän- Skat gespielt, bis die Sonne finkt, von der allerdings jetzt nicht viel die Rede sein kann. Dann werden flugs einige Einkäufe gemacht und nach Hause geht es zu Muttern, der mit stolzer Freude die nicht selten schon etwas anrüchige Jagdbeute überreicht wird. Abends aber am Stammtisch werden die stolzen Jagdabenteuer erzählt und man freut sich auf dann und wann, wenn es wieder zur Jagd geht. Nichts für ungut — von Einem weiß ich'« genau! Drwd. Aus dem Auerlhal und Umgebung. Mttthetlu«,«» vor» localem Jutereff« find »er R«»aettou stets willkommen. Die Festlichkeiten, welche gestern, am Kaisers Geburts- tag, in unserer Stadt stattsanden, gestalteten sich zu einer äußerst würdigen Feier. Schon in den frühen Morgenstunden erinnerte eine flotte Reveille die Schläfer an die Bedeutung des Tages. Von halb 12 — 12 Uhr ' ertönten die lieblichen Weisen der Parademusik unserer Stadtrapelle vom Thurm unserer schönen St. Nicolai- I kirche herab. Der ofsicielle Theil bestand in dem Commers der Stadt vertretung, welcher im Bürgergarten stattfand. Der Saal war herrlich decorirt, und dicht gefüllt. Commers- leiter war Herr Bürgermeister Di. Kretzschmar. Herr Oberlehrer Siegelt brachte in markigen Worten den stürmisch erwiderten Toast auf Sr. Majestät Kaiser Wil helm aus, während Herr Bürgermeister I)r. Kretzschmar auf Se. Majestät König Albert toastete, hochdemselben gerade unser Aue soviel zu verdanken habe, er erinnerte nur an die Revidirte Städteordnung und die bevorstehende Errichtung eines Amtsgerichts, und wie man in der Umgegend datzeLeN-geelfert hahe;. es fehle unser»» Aue noch sehr viel, aber man werde dies auch zu erkämpfen wissen. Herr Rathsassessor Taube hielt hieraus einen Trinkspruch aus Fürst Bismart, den treuen Eckehard des Reiches. Ihm schloß sich Hr^a^or^M^ t..„ „ tiefempfundenen Toast aü sche Volk, die deutschen Farben „schwarz, weiß, roth an, die Redner mit den deutschen Eigenschaften verglich, chwarz — Opfer, die man 1870/71 so reichlich gebracht/ weiß — die Frömmigkeit, die im deutschen Gemiith wohne, roth — die Liebe und Einigkeit, welche dte deut- A inbri chtung. am 27. Jan. 28. „ Wetter. am 27. Jan. Verändert. 28 Lraut-Ltziä« v. 95 ktzo. bis >8.65 p. Met. -- sowie schwär,«, weihe und farbige Hranedtkg- «ei»e von 60 Psg. bis Mk. >8.65 p-r Met. — glatt gestreift, karriert »«mustert, Damaste etc. (ca. 240 oersch. Ouil und 2000 versch. Farbe», Dessins etc.) perto- u. Zteuerkrei ins Usus Muster um. ehend. Lager ca. 2 Millionen Meter. 7 8viüvn-fLdi-iItvn 8. kionnvbvrg (st. u. st. »an.,) 2ünok. diger für Patent- u. Gebrauchsmusterschutz am Königlichen Landgericht Leipzig. Bei dem heutigen gewerblichen Verkehr und dem Zuneh men der Industrie kommt jeder Handwerker, Gewerbetreiben de und Industrielle auf irgend welche Weise mit einem der bestehenden Gesetze zum Schutze der gewerblichen Erzeugnisse in Berührung. Sei es, daß er selbst den Schutz des einen oder anderen Gesetzes in Anspruch nimmt; sei es, daß er dafür zu sorgen hat die Berührung an andere erteilte Schutzrechte zu ver meiden. In allen diesen Fällen ist es notwendig zu wissen, welche Art von Schutz für die verschiedene Art von Erzeugnissen ertheilt werden und wie sich die einzelnen Gesetze in Bezug aus ihre Wirkung von einander unterscheiden. Die Kenntniß der Unterschiede und der Hauptgrundzüge der Patent-, Gebrauchsmuster-, Geschmacksmuster- und Wa reuzeichenschutzgesetze ist für den Gewerbetreibenden um so notwendiger als verschiedene Verurtheilungcn auf Grund der genannten Gesetze erfolg' sind, mit der Betonung, daß e» Pflicht eines ordentlichen Gewerbetreibenden sei, sich über die Möglichkeit ein s etwa vorhandenen Schutzes bezgl. dieser oder jener Erzeugnisse Aufklärung zu verschaffen. Es dürsten deshalb leichtverstündliche Auseinandersetzungen über die Hauptpunkte des gewerbltcheu Schutz» »esens oou Industriellen und Gewerbetreibenden stets gern gelesen werden. Der Verfasser ist gern bereit, den Abonnenten der „Au- erthal-Zeitnng" kostenlos Auskünfte aus dem Gebiete des gewerblichen Schutzwesens zu ertheilen. T «mp «ratur ».Eilst»« am 27. Jan. — 3» 28. „ - 3," mit einens das deut- Sehr trocken 750—M Beständ. schön Schön Wetter Veränderlich 7l Regen (Wind) Biel Regen Sturm 710 . . Hr. Bürgermeister Or. Kretzschmar schloß gegen 12 Uhr de« ofsiciellen Theil des Commerses. Hr. Stadtrath Gantenberg übernahm hier- auf die Leitung u. brachte einen Toast auf Hrn. Bürger- meister Or. Kretzschmar aus, dem noch verschiedene Reden und launige Vorträge folgten, bis die Sitzung in ziem- , lich später Stunde schloß. Zu bemerken ist noch, daß , unsere Stadtkapelle eme ganz ausgezeichnete CommerS- , musik machte, die volle Anerkennung verdient Der Milttärverein feierte den Geburtstag seines ober- ' sten Kriegsherrn mit Conzert, Theater, Festrede u. Ball. , Tas Concertprogramm war ein sehr gewähltes, das patriotische Festspiel: „Heil Dir im Siegerkranz" hat sehr angesprochen. Im 1. Theil des Programms hielt Hr. Realschullehrer Jochen in schwungvollen kernigen Worten die Festrede, der ein stürmisches Hoch auf Sr. Majestät Kaiser Wilhelm folgte. Ein gemüthlicher Ball beschloß die schöne Kaiserseier. Die Königliche Amtshauptmannschaft Schwarzenberg ver- ordnet: Die Vorstände der Orts-, Betriebs- und Jnnungskran- kenkassen, sowie die Verwaltungen der Gemeindekrankenver- , sicherungen des Verwaltungsbezirks werden aufgefordert, die nach 88 ll und 41 des Krankenverfichecungsgesetzes vom IS. Juni I8v3 in der Fassung vom 10. April 1892 vorgeschrie- , denen Uebersichten und Rechnungsabschlüsse auf das Kalen« , verjähr 1896 nach Seite 671/78 abgedruckten Formulare bis , längstens zum 31. März 1897 und zwar d»e orgamfirten Klaffen in doppelten, die Gemeindekrankenversicherungen da- . gegen in je drei Exemplaren anher einzureichen. Eibenstock, 2l. Jan. Heute Morgen wurde aus CarlS- , selber Revier von Waldarbeitern ein älterer unbekannter Mann erfroren aufgrfunden und nach Carlsseld gebracht. Platten i. B., 22. Jan. Im nächsten Frühjahre soll , hier die Erbauung eines neuen Schulhauses, da sich da« je- tzige als zu klein erweist, in Angriff genommen werden. Der , zu dem Schulbau augekauste Platz kostet 2800 L Herr Bür germeister Tröger Hierselbst hat seiner Zett den Schulbau in Bärringen zur Ausführung gebracht, hoffentlich gelingt es ihm auch in Platten die Bauangelegenheit in befriedigendster Weise zur Erledigung zu bringen. . Aus letzter Woche. Fasching — toller Jubel — höchste Ausgelassenheit — Bockbier-Anstich — und dazu erbebt sich im fernen Osten ein erschreckendes Gespenst — das „große Sterben" geht uw und weckt die bange Frage: wirb die Pest nach Europa ein geschleppt werden? Schreckliche Gegensätze, wie wir sie in aller bachanlischen Lust und grauenvoller Entsetzlichkeit in dem berühmten Gemälde „die PeK in Florenz- vereinigt finden. Die Hungersnot in Indien bereitet der entsetzlichen Seuche den Boden vor — England sammelt für die Not leidenden — aber es sind 40 Millionen, die da hungern' Und das gerade in den Gegenden, die nicht unter eingebore nen Fürsten, sondern direkt umer englischer Oberhoheit ste hen! Eine Illustration für den Kolonisationsberus uiüerer angelsächsischen Vettern, die bekanntlich ehr brave Leute sind und jetzt erst wieder ui Gemeinschaft mit dem Sultan von Sansibar sdie dortigen Stlaven zur Freiheit verhelfen wol len. Brave Leute, denen tue „armenischen Greuel" zu Her zen gehen, die der Mißwirtschaft der Derwische im Sudan ein Ende machen wollen, kurzum die alle Welt beglücken, und mit den Segnungen chrer Knltur beglücken möchten! Leider giebt es zu viele andere gleichfalls brave Leute, die von diesen Segnungen nichts wissen wollen. Die Tür ken, die Aeghpler, die Boern, die Chinesen, die Russen, die Deutschen. Haben sie doch auch nut ihrem Gesetz, wonach alle von Deutschland nach England eiugesührten Waren die Bezeichnung „maäv irr »ragen müssen, in das eigene Rindfleisch geschnilieu, denn jetzt fordert alle Well die Waren „macks in Ccsrmair^ und das sollte doch ge rade verhindert werden! Es kommt eben manches ganz an ders, als man denkt, das haben auch die Könige Milan und Alexander erfahren müssen, die in Nisch bei einem Gast mahle von der Befreiung der macedonischen Brüder gespro chen haben. Das mußte bei den Großmächten böses Blut machen und darum will jetzi niemand von den beiden die Wendung gebraucht haben. Und an Stelle des allen Schlag wort» „kein Kamtz, keine Kähne" ist jetzt das neue getreten „kein Kanitz, keine Löhne," denn die Herren von den Pro duktenbörsen sind noch immer obstinalsch Brauchbare Preis notierungen für Getreide gievt es emstweilen nicht und der Berliner Börsenkommissar Herr v. Hamptenmachcr hat noch nicht funktonieren können, well es eben nichts zu beaufsich tigen oder zu kontrollieren giebt. Tie Hamburger stehen im--... .. mer noch im Streik; man laßt es eben gegenseitig daraus Stamme Glieder unzertrennlich verbinde, ankommen und die Rücksicht auf den Geldbeutel allein wird Z"*.""d zwischen den Toasten wurden vrele schließllch den Ausjchlag geben. En» so zu stände kommender ^rwt»che Lreder gesungen Hr. Bürgermeister ür. Friede aber kann nur em „fauler Friede" fern, der kernen Bestand verspricht. — Eine neue Enldeckuug soll gemacht sein, die eine verzweifelte Aehnllchkell hat mit dein Llchten- bergschen „Messer ohne Klinge, dein das Heft sehll"; man macht jetzt angeblich Margarine als folche auch ohne Fär bung kenntlich, ohne daß die Mischung der Gesundheit nach- teilich wäre. Wahrscheinlich ist die Stase bestimmt, den» prü fenden Auge nachzuheifen, denn anders kamt mau sich die Lö sung des Problems kaum denkeu. Dieselbe Geschichte ist es mit der Entsusrluug des Branutweius, welche ja von der Chemie schon lange angestrebt wird. Sie soll nun gelungen sein, aber den jo präparierten Branntwein „gegenüber den ungereinigten in Nachteil setzen". Das erinnert an die frü heren nikotinfreien Cigarren, die eine Zeitlang ein schiefge wickeltes Daseiil fristeten, heule aber ii» der Versenkung ver schwunden zu sein scheinen. Schreitet man so weiter fort und meidet die Gifte des Alkohols, des Coffeins (im Kaffee), das Kaseins (im Käse), vor allein aber die Batterien in tau sendfacher Gestalt und billionenfacher Zahl, die uns in den übrigen Speisen, im Wasser und in der Luft auflauern, dann werden wir duld nichts mehr haben womit wir uns nähren können, ohne daß es uns wenigstens zuvor gründlich vereckelt würde. Und doch brauchen wir die Leckereien sehr nötig bet dem Verdauungsgeschäst, wie es ohne Staub kein Sonnenlicht giebt, wenn wir dies den Gelehrten glauben wollen. Lachen ist für die Dauer unserer Gesundheit unent- brhrlich, des Zwerchfell» träge Ruhe schafft dickes Blut und Hypochondrie und wenn man niemand mehr zum besten hal ten kann, dann soll man's mit sich selbst versuchen. Wer sich nicht selbst zum besten halten kann, das ist gewiß nicht einer von den Vesten, sagt schon Goethe. Und diesem Satze huldigt betspieltwrise auch jene Sorte von Leuten, die man jetzt häufig des Morgens früh, wenn die meisten noch schla fen, die Bahnhöfe bevölkern sieht, um mit dem nächsten Zu ge in- Freie zu dampfen. Sie sind mit einem graugrünen Röcklein angethan und tragen einen Hut „mit mancher wil den Feder, da« steht dem Jäger gut." Einen Rucksack füh re» sie bei sich mit allerhand Flaschen und Fressabilien und — nicht zu vergessen — eine Flinte im Leberfutteral hängt ihnen von der Schulter herab. Sin Hund, an einer leder- nen Leine geführt, vervollständigt ihre Ausstattung. Hinau« in- Freie geht e-, in den. Wald, den entlaubten oder in ein Verschwiegene» Mrt-Hau- und da wird gefrühstückt und am Früh 8 Uhr. UULi (X) (^1 »r.