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30 '0 Pf. Vesper in -er Kreuzkirche Dresden, Sonnabend, den 22. Oktober 1932, abends d Uhr ,Äarl Piutti (is-rs-1902): Präludium und Fuge v-äur für lvrgel Eberhard Menzel cssriih): „Die Heimkehr" für gemischten Thor a cappella (Erstaufführung) l. Da er zurückkehrt und die Erde ferner, ganz fern verschwebt in Tiefe, Dunst und Dunkel, da aufwärts er den Weg genommen, blendet das Leuchten der Gestirne ihm den Blick. Er kommt allein den schmalen, hohen Pfad; kein Engel bei ihm und kein Abgesandter, nichts als der Wind, den er zu bleiben bat. Und ohne Engel, ohne Abgesandten, tritt nun zu ihm in übergroßem Glanze, den Schein -er Tag- und Uachtge- stirne dunkelnd, auf halbem Weg, allein, -er ihn entsandte, der Dater, und umarmt ihn groß und stumm. Und die Umarmung sagt: „Nein Sohn!" Und -er den Pfad von Erde bis zum Himmel ausgegangen, so stumm, wie nun der Dater ihn umarmt, er weint. II. Beim Gange durch die ew'gen Räume stützt ihn der Dater zart wie einen Kranken. Er blickt auf, er atmet. Welche Helle! Der Vater stützt ihn, und sie schreiten, und nun ist es, daß der Heimgekehrte spricht die ersten Worte, nichts als dies: „Wie dunkel, wie grauenvoll dunkel ist es -och da unten!" III. (Der Dater) Vielleicht, wenn er ein Mensch wär', böt' er jetzt dem Sohn den ersten Trunk (Trunk des Dergessens), vielleicht hätte er ihm ein Mahl bereitet und eine Lagerstatt zu gutem Schlaf. (Dssip Aalenter) Vorlesung, Gebet unö Segen