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Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Nr. 255 Freitag, 30. OKI. 1942 Diese Leitung erscheint täglich mit Ausnahme der gesetzlichen Sonn- »nd Feiertage. — Weschästsstelle: Nur Adols-Hltler-Str. 2. Fernruf nur «I Bezugspreis: Bet Abholung 14 tägig I.— RM., frei HauS 1.W NM. / einschlieblich 12 bezw. IS Psg. Trägerlohn. Postbezug monatlich 2.LU RM. Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz «nd die Gemeinde Ohorn Ter Pulsnitzer Anzeiger ist d«» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Landratcs zu Kamenz, der Bürgermeister zu ach ^labraana Pulsnitz u. Ohorn behördlicherseits bestimmte Blatt, enthalt Bekanntmachungen des Amtsgerichts Pulsnitz sowie des Finanzamtes zu Kamenz > » u l »Entscheidungsschlacht in Gro-ostasten" Japans Rundfunk zum dritten Seesteg bei de» Salomoneninseln - Die Seeschlachten im Pazifik und bei den Salomonen sind nach ihrem Umfange und ihrem Charakter geradezu ein Ent- fcheidungskampf im Großostasienkrieg geworden, erklärte der Sprecher des Tokioter Rundfunks. Die neuen japanischen Erfolge würden auf die Zukunft der amerikanischen Seekricgführung und auf die Gesamtlage der USA.°Streitkräfte eine höchst ungünstige Rückwirkung haben. Dies sei das beste Ueberraschungsgeschenk Japans znm amerikanischen Marinetag. Daß sich der ameri kanische Präsident in aller Eile am 26. Oktober mit den Admiralen King nnd Leahy beraten habe, zeige sehr beredt, in welch große Verlegenheit Amerika durch diese ver nichtende Niederlage geraten sei. Zu dem Ausfall von neun amerikanischen Flugzeugträgern seit dem 8. Mai wies der Sprecher darauf hin, daß die USA.-Marine das größte Gewicht auf den Bau von Flugzeugmutterschiffen gelegt und vor einiger Zeit neue Einheiten gebildet habe, deren Hauptmacht Flugzeugträger darstellten. Die Flotteneinheiten, die am 26. Oktober vor den Santa-Cruz-Jnseln auf die japanische Flotte stießen, hätten nun in einem vernichtenden Schlag vier solcher Flugzeugträger verloren. Damit dürfte die Absicht der amerikanischen Marine leitung, mit Flugzeugträgern Gegenangriffe gegen Japan zu unternehmen, als vereitelt gelten. ASA.-Boll be!8rch1et das AllerWimurste Obwohl Roosevelt und das USA.-Marineministerium das eigene Volk über die neue schwere Niederlage der amerikanischen Flotte im Südpazifik im unklaren zu halten suchen, ist doch schon so viel bei der amerikanischen Oefsentlichkeit durchgesickert, daß sich in den Vereinigten Staaten eine wachsende Besorgnis über das Schicksal der Pazifikstreitkräfte feststellen läßt. So meldet der Amerika-Korrespondent des Londoner „Daily Telegraph" aus Washington, dort sei man der Auffassung, daß sich das amerikanische Volk „auf das Aller, schlimmste" gefaßt machen müsse. Es bestehe nämlich die Gefahr, daß die Landstreitkräfte aus den von den Ameri kanern besetzten Inseln eines Tages, wenn es den Japanern gelinge, die amerikanische Flotte aus dem Felde zu schlagen, völlig allein dastündcn und dann gegen einen zahlen- und matcrialmäßig überlegenen Feind einen hoffnungslosen Kampf ausfechten Müßten. Auch der New-Dorker Korrespondent der „Daily Mail' unterstreicht die große Sorge des amerikanische:': Volkes, das mit Spannung weitere Einzelheiten über die Kämpfe im Pazifik erwarte. Er hebt hervor, daß man in einigen Washing toner Kreisen mit dem Schlimmsten rechne. Insbesondere, so führt er weiter aus, sei die amerikanische Oefsentlichkeit über die Entwicklung recht beängstigt, da die Seegefechte die Ameri kaner so viele Kriegsschiffe kosteten. Auch befürchte man, daß die Seeverbindung mit den auf dem Lande kämpfenden Trup pen nicht mehr aufrechterhalten werden könnte. „Daily Herold" berichtet aus Wakhinton in ähnlichem Sinne und sagt dazu, daß die Japaner je^ alles versuchten, um oie Amerikaner von ver Jmei Guavaicanar voustanorg zu vertreiben und die alleinige Herrschaft im Pazifik anzutreten. Kein Vertrauen mehr zu Roosevelt Roosevelt und der „Pazifische Kriegsrat' besprachen im Weißen Haus die Lage im Südwestpazifik. Nach der Zu sammenkunft meinte der neuseeländische Gesandte Nash zu Pressevertretern, „man habe dabei mehr Gewicht auf die Rea litäten, als auf Optimismus gelegt". Das ist wieder einmal eine neue Lesart für die G e h e im - niskrämerei, mit der die Kriegsverbrecher im Weißen Haus die Katastrophe bei den Salomoninseln vor dem amerika nischen Volk vertuschen wollen. Inzwischen übt man — wie der New-Borker Korrespondent des „Manchester Guardian" meldet — in der USA.-Oefsentlichkeit schärfste Kritik daran, daß die Marinebehörden so sehr lange mit der Bekanntgabe eigener Verluste zurückhalten. Zwar verwiesen sie zu ihrer Entschuldigung auf angebliche „Sicherheitsgründe", doch ver harrten demgegenüber die Kritiker auf ihrer Feststellung, daß die Verzögerungen in den meisten Fällen viel länger als not wendig währten und daß die Oefsentlichkeit des Landes all mählich kein Vertrauen mehr in die Bekanntmachungen setze. Auch der Militärsachverständige der „New Bork Times" unterstütze diese Kritiker. Er schreibe u. a., in amt lichen Stellen herrsche geradezu eine „Sucht nach Geheimnis- krämerci", die häufig ihre Urfache nicht darin habe, daß man irgendwelche Informationen dem Feind vorenthalten, sondern die eigene Oefsentlichkeit über wichtige aber un günstige militärische Ereignisse im Dunkeln halten Wolle. London: „Ernste Leranderung znm Wetzten" Die Nnglücksbotschaft vom pazifischen Kriegsschauplatz hat im übrigen nicht nur in Washington, sondern auch in London große Bestürzung hervorgerufen. Wie aus einem Londoner Bericht eines Stockholmer Blattes hervorgeht, hat vor allem die Rede des stellvertretenden Oberbefehlshabers der amerikani schen Flotte, Admiral Edwards, in England einen nieder schmetternden Eindruck gemacht, in der er erklärte, daß die amerikanische Flotte jetzt zahlenmäßig im südlichen Stillen Ozean den Japanern stark unterlegen sei. Auch in London herrsche starke Beunruhigung über die Entwicklung im Pazifik. Washingtoner Meldungen der Londoner Blätter bezeichnen die Lage in der Schlacht um die Insel Gualdalcanar als geradezu verzweifelt, wenn nicht die amerikanische Luftwaffe das Gleichgewicht wieder herstelle. Die amerikanische Flotte habe jedenfalls nennenswerte Verluste erlitten. „New Dort Daily News" spreche im Zusammenhang mit den ameri kanischen Mißerfolgen bei den Salomoninseln von einem „k l e i- nen Pearl Harbour". Zusammenfassend stellt der Lon doner Mitarbeiter des schwedischen Blattes eine ernste Ver änderung der Lage im Stillen Ozean zum Schlechten fest. Italien wird sein Schicksal schmieden Minister Bottai sprach im italienischen Rundfunk Erziehungsminister Boliai, der als Führer der von Tivoli nach Rom marschierenden dritten Kolonne am Marsch nach Rom teilnahm, hielt im italienischen Rundfunk eine An sprache, in der er zunächst einen Rückblick auf die geschichtlichen Tage des Oktober 1922 gab „In uns alten Kämpfern", so sagte Bottai, „ist heute noch die Erinnerung an jene fieberhaft durchlebten Tage von Neapel bis Rom lebendig, die zu dem großen Triumph des FaschiS- mus am 28. Oktober führten." Heute, nach zwanzig Jahren Faschismus, sei das italienische Volk in allen seinen sozialen Schichten, Berufs- und Altersklassen, zu einer neuen Ein heit zufammengeschmolzen. Italiens Gesicht, vor allem aber auch die italienische Seele, fei gemäß den prophetischen Worten deS Duce radikal umgeformt worden. Das italienische Volk sei entschlossen, sein Schicksal selbst zu schmieden. Die faschi stische Revolution, bereits reich an Leistungen aller Art, gehe mit dem gleichen begeisterten Glauben weiter. Der Marsch auf Rom erscheine heute, so fuhr Minister Bottai fort, als die zwangsläufige, logische und geschichtliche Schlußfolgerung des Krieges von 1915 bis 1918. Die faschi stische Revolution habe den politischen, moralischen und sozialen Umbruch des italienischen Volkes gebracht. Man wisse allge mein, daß der Krieg von 1914 bis 1918 für Italien — und nicht nur für Italien — ein Fehlsieg war. Schon im Mai 1919, als der Versailler Diktatfrieden noch nicht bekanntgegcben war, habe der Duce erklärt, daß die Revision des ungerechten Ver sailler Vertrages das Ereignis der weiteren Zukunft sei. Nur völlig Verstockte könnten kein Verständnis für das tiefe Gerech- tigkeitsbedürfnis des Faschismus nicht nur in nationaler, son dern auch in internationaler Hinsicht aufbringen. Aus dem gleichen Gerechtigkeitsgefühl heraus habe sich der Faschismus vor zwanzig Jahren zu dem ent scheidenden Schritt, die Geschicke Italiens in die Hand zu nehmen, entschlossen. Gerade dieses Gerechtigkeitsgefühl habe dem Marsch auf Rom seine italienische und zugleich seine universelle Bedeutung verliehen. „Der Marsch hat noch nicht sein Ende gefunden." In einer zweiten Ansprache in Tivoli, von wo aus er vor 20 Jahren eine der drei Hauvtkolonnen nach Rom führte, wies Erziehungsminister Bottai darauf hin, daß die italieni schen Kämpfer heute an allen Fronten vom Ladogasee bis hin unter zur afrikanischen Wüste im Kampfe stehen. Der Marsch «uf Nom sei, sagte der Minister, eine Bresche sür einen neuen geschichtlichen Abschnitt gewesen. Bauern und Arbeiter hätten Marsch habe, wie Minister Bottai erklärte, in Nom nicht sein Ende gefunden. „Wir müssen unseren Glauben im Hinblick auf die Gegenwart und die Zukunft noch weiter stärken." Treuetelegramm der Korporativen Kammer Der Präsident der faschistischen Korporativen Kammer, Grandi, richtete aus Anlaß des 20. Jahrestages der Macht ergreifung des Faschismus ein Telegramm an den Duce, in dem er erneut die Treue der alten Kampfgefährten und ihre Siegesgewißheit zum Ausdruck brachte. Parteisekretär Minister Vidussoni überreichte dem Duce ein Dokument über die Gefallenen der faschistischen Be wegung sowie die drei Bände eines Werkes „20 Jahre", die das Presseamt der faschistischen Partei zur 2Y-Jahr-Fcier her ausgegeben hat. Von diesem Werk wird auch eine Ausgabe in deutscher Sprache erscheinen. Parteisekretär Minister Vidussoni begab sich mit allen Mit gliedern des Parteidirektoriums zum Gcueralstabschef der italienischen Streitkräfte, um den siegreichen italienischen Trup- Pen den Gruß der Schwarzhemden zu überbringen. Unersetzliche Verluste ASA'Zeitung über die Lag? in der Sowjet-Union DNB. Stockholm, 29. Okt. Der Moskauer Korrespondent der USAt-Zeitung „Baltimore Sun" gibt ein sehr pessimisti sches Bild über die Lage in der Sowjet-Union. Zu der Frage, ob die sowjetische Armee noch über genügend Menschen- und Knegsmateriag verfüge, meint er, der beste Kommentar hierzu fei die offizielle Feststellung, daß die Sowjetarmee fünf Millie onen an Toten. Verwundeten und Vermißten verloren habe. Er erwähnt ferner die von Wendell Willkie während seines Moskauer Aufenthaltes bekanntgegebene Zahl von 60 Milli onen Menschen, die in den von den Deutschen besetzten Ge bieten leben. Diese Gebiete stellten eznen unersetzlichen und nicht abzuschätzenden Verlust auf dem Gebiete der Versorgung mit Nahrungsmitteln. Oel und Munition sowie mit Arbeits kräften dar. Weiter stellt der Korrespondent fest, daß die in diesem Jahr kämpfenden sowjetischen Armeen nicht die gleichen wie im Vorjahre seien. Besonders der Ersatz an erfahrenen Offizieren werde auf eine harte Probe gestellt. Was die Frage der Ernährung anbetrifft, so stehe fest, daß die am höchsten entwickelten Industrien der Sowjetunion, di« Ihre letzte Front Von Reichspressechef Dr. Dietrich. Die großen strategischen Linien dieses Krieges verlaufen in einer anderen Ebene, als die Demo kratien von gestern es wünschen oder begreifen können. Was sie auch immer beginnen mögen, es wird schief gehen, wie alles Bisherige, weil die Grundfläche, aus der sie stehen, sich ab- wärts neigt und eine neue Zeit mit neuen Matzen mitzt. Wie viele der falschen Hoffnungen, die sie sich selbst und den Völkern machten, sind schon zerronnen! Einige von ihnen, mit denen sie aufs neue die Welt zu täuschen versuchen, wur- den in den vorangegangenen Artikeln aufgedeckt Andere wer- den ihren Weg weitergehen zu den harmlosen und primitiven Gemütern, sür deren Glaubensseligkeil sie bestimm! sind. Aber einsichtige Kreise in aller Welt, die diefes Spiel durchschauen, stellen sich mit Recht die Frage: Wodurch und womit will England diesen Krieg eigentlich noch gewinnen? Worin be steht die sagenhafte gemeinsame Strategie der Demokratien, worin das „Problem der Entfaltung und der Konzentration", über das sie sich in dunklen Andeutungen ergehen? Die Ant- Won aus diese Frage tritt immer klarer zutage, je mehr man in die Geheimnisse ihrer „geistigen" Kriegführung eindringt. Sie erwarten den Sieg nicht mehr auk dem Schlachtfeld, .richt mehr von der Sprache ihrer Wassen, fondern von der Strategie der Worte auf dem Kampffeld der schwachen Ge müter! Das ist das Feld, auf dem unsere Gegner im seligen Gedenken an Lord Northcliffe und den vergangenen Weltkrieg sich auch in diesem Kriege noch stark fühlen. Sie sehen nur noch eine Aussicht, nur noch eine Möglichkeit sür ihren Sieg, näm- f lich das Ziel, das deutsche Volk von innen heraus zu zermürben und niederzubrechen. Das ist der Kriegsschauplatz, auf dem sie wirklich bis zur Entscheidung zu kämpfen beabsichtigen! „Wir müssen alles daransetzen, um die moralische Kraft und den Kriegswillen des deutschen Volkes zu brechen." Das ist die zweite Front, von der sie wirklich ihren Sieg erhoffen, die Front, an der Presse und Rundfunk ihre Waffen, Biufs ihre Taktik und große Worte ihre Generale sind. Aber es ist ihr Verhängnis, daß sie auch hier auf dem Kampfplatz der inneren Front der gleichen Begriffs täuschung über die formenden Kräfte unserer'Zeit erliegen, als ans all den anderen Gebieten bisher. Heute steht ihnen nicht wie iin Jahre t918 ein schlecht geführtes, seelisch fchwachcs und innerlich zerrissenes Volk gegenüber, sondern der starke Geist einer harten, zielbewußten und inner lich gefestigten Gemcinschast, durchdrungen vom Geist und Willen des Führers, vertrauend auf die Kraft seiner unvergleichlichen Wehrmacht und getragen von der Dynamik der Nationalsozialistischen Parte« wird allen Stürmen zu trotzen wissen. An dieser Front wird auchdieletzteHofs- nung unserer Gegner zerschellen. wichtigsten Quellen für Oel und Elektrizität und die fruchtbar sten landwirtschaftlichen Gebiete sich jetzt im Besitz der Deut schen befänden. Die Sowjetunion hänge deshalb bezüglich des Nachschubs von den früher angehäuften Vorräten, deren Höhe nicht bekannt sei, von den Industrien Zentralrußlands und von den USA und England ab. Die Beschaffung zuverlässiger In formationen über die Produktion im Ural und in Sibirien sei äußerst schwierig. Nach einer objektiven Schätzung würde die Totalproduktion in den verbliebenen Gebieten weniger als dis- jenigen des Staates Pennsylvania betragen. So wurde die llSA-Zlotte zerschlagen Weitere Einzelheiten zur Seeschlacht im Südpazisir Zu dem japanischen Sieg in der Seeschlacht im Südpazifik werden noch folgende Einzelheiten bekann:: Seit dem 10. Oktober herrschte im Luftraum der Solomon- und Sanla-Cruz-2nieIn- lebhafte Lufttätigkeit. Die Annäherung einer größeren amerikanischen Flotte war von den Japanern laufend verfolgt worden, doch dauerte es Tage, bis viele Flotte das Seegediet ostwärts der Salomon-Inseln erreichte. Japanische Untersee boote, Bomben- und Slurzkampf- und Torpedoflugzeuge griffen den amerikanischen Kriegsichiffsverband. der aus vier Schlacht schiffen. vier Flugzeugträgern sowie zahlreichen Kreuzern und Zerstörern bestand, pausenlos an mW zwangen ihn zum Ab- orehen von seinem ursprünglichen Kurs aus die Salomon-Inseln. Vis zum 26. Oktober in den frühen Morgenstunden wurde so bis Hauptmacht des Feindes m Richtung der Santa-Lruz-Jnfeln abgedrängl. Dann griff die japanische Florte in den Kampf ein. In der nun folgenden See- und Luftschlacht, die den 26. Oktober über bis tief in die Nacht hinein andausrte, wurve der aus insgesamt 20 Kriegsschiffen bestehende amerikanische Flottenverband zerschlagen. Bemerkenswert an dieser ..Seeschlacht im Südpazisik" ist besonders daß erstmalig auch japa nische Echlachtschisfe in den Kampf eingriffen Das Er gebnis war für die amerikanische Flotte verheerend: Von ihren 20 Einheiten wurden nicht weniger als 11 versenkt oder so schwer beschädigt, daß sie für längere Zeit kampfunfähig sind. 3n aller Kürze Die Ernennung des italienischen Kronprinzen zum Marschall von Italien findet in der gesamten römischen Presse stärksten Widerhall. Die Blätter veröffentlichen neben der amtlichen Verlautbarung Bilder des Kronprinzen Umberto und geben der Freuve des italienischen Volkes über diese ver diente Auszeichnung Ausdruck. Am Donnerstag nahmen in ganz Italien die Feiern zum fünften Jahrestag der EIL, der fafchistischenIugend- organisation, ihren Anfang. Im Zusammenhang mit den Feiern wurde in einem Bezirkskommando der EIL in Rom. das den Namen Bruno Mussolini führen soll, eine Büste des Sohnes des Duce enthüllt. BrtticheS Zollamt an der irischen Grenze niedcrgebranut. In de: Nacht wurde ein britisches Zollamt an der Grenze zwischen Eire und Nordirland niedergebrannt. Sieben mit Pistolen bewaffnete Männer hatten das Zollgebäude in Carnon bei Newry überfallen und den dienst habenden Offizier ergriffen. Darauf steckten sie das britische ZollgebLudc in Brand.