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burcio Hernandez, mit Einstimmung des Doctors der Medicrn, Herrn Don An tonio Torrecilla im verstoßnen Jahre Madrid den 6. April 1309. Da die König!, ökonomische Societat zu Madrid, dem Publikum einen Beweis dar zulegen wünscht, mit welchem Eiser ihre mit Ler Leitung und Aufsicht über das Königs. Taubstummen-Institut beauftragte Mitglie der sich die Forschritte dieser Anstalt angele gen se»n lassen, so macht dieselbe diejenigen Versuche bekannt, welche Herr Don Ti- gen, praktischen Arzt und überhaupt die Menschheit zu sehr, nm nicht eine llcbcrse- tzung in unsere Sprache und wertere Ver breitung auch ausserhalb Spanien zu verdie nen. Dresden den 6. Jurw 1309. unternommen hat, um die.Ursache der Taub« Herr, welche aus der Sprachlosigkeit herrührt, und die ctwarugen Mittel, die deren Heilung hoffen lassen, zu ergründen. Der Bericht des Herrn Hernandez ist nach Anleitung der von Hrn. v. Angel M achad 0, Gehülfcn am Institute, gefer- Ugten Journal-Auszüge (los zartes) von Wort zu Wort folgender: Meine Herren! die Ehre, unter E. Hoch achtbaren Junta als Mitglied gezahlt zu wer den, hat mir zum öfter» Gelegenheit ver- schafr, wißbegierige Untersuchungen darüber anzustellen, ob die äusseren Gehörtheile der unglücklichen Taubstummen sich durch etwas Besonderes auszeichneten<. Im Octobcr des vorigen Jahres 1303. bemerkte ich zuerst, daß die Feuchtigkeit, wel che wir Ohrenschmalz (cerillu) nennen, sich s^dr sparsam bei ihnen zeigte; das; das We nige, was man in der Tiefe der Ohrenhöle bei ihnen gewahr werden konnte, gleichsam siüßrg war; und daß sie äusserst selten, oder besser zu sagen, niemals die Hand dahin be wegten, um den kleinen Finger oder irgend einen Ohrräumer hineinzubringen. Diese Wahrnehmungen brachten mich auf Uuu Nachstehende, auf Anlass der königl. öko nomischen Societat zu Madrid, in die dorti ge Hofzeitung, (Ou^'ta cie lVIHrick, ckol Vierny 7 cke ^dril äs 1809,) eingerückte