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Ischen adenen eut- Sana- ungen idigeS unter ein i Her- ttel. cker's -uhig- slokal. >et am ssen be >ze Es d Kur- iste gab. Borstel Spez. 3g) u- Dazu mild) u. v! e tckerei m. !eit k Er- >er 1. atzes. r L tlg«' ar u. itton e bei efträ' «er. Amts- und Anzeigeblatt Lr den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und -essen Umgebung t Bezugspreis vierteljäbrl.M.I.SOciilschlietzl. ! des „Jllustr. Unterhalmngsblatts" und der > humoristischen Beilage „Seifendlajen" in der : Expedition, bei unserenBoten sowie bei allen Keichsposianstalten : LeU-Kdr.: Nmlrblatt, Drucker für Eibenstock, Larlsfeld, k)undshübei, Neuhei-e, Gberstützengrün, Schönheide, Schönheiderbammer,Sosa,Unterstutzengrün,wildenthal usw Fernsprecher Nr 270. und Verleger: Emil Hannebohn, verantwort!. Redakteur: Ernst Lindemann, beide Eibenstock. Erscheint täglich abends mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage für den folaenden Tag Anzeigenpreis: die kleinspaltiae Seile 12 Pfennige. Im amtlichen Teile die gespaltene Seile 30 Pfennige. .L7 »S ISIS 88. Jahrgang. Donncrstaii, den l. Fcbrum > "»» — ' ———————— Holzvcrsteizcrmlg. Sosaer Staatsforstrrvicr. Montag, den 12. Februar 1812, von vormittags ,8 Uhr an ibie Are»nüöt;er nicht vor ' ,11 Ahr) Gasthaus „Zum Muldental" in Aue 2391 fi. Kkötze 7 —15 cm stark, 2482 fi. Kkötze 16-22 cm stark, 3218 , „ 23—51 , » 106 rm si. Auhknüppek. 103 in» w. Arennscheite, 12 iw w. Arennknüppek, l2 im w. Zacken, 2,, nn w. Ileüe. in den Abt. 22 u. 48 (Kahlschl.), 22 (Bruch). «gl. Aorftrevirrverwaltnng Sosa. «gl. yorstrentamt Eibenstock. Der Krieg um Tripolis. Ein neuer Kampf, den die Türken auf die italieni fchen Befestigungen bei Ainzara nnternommen haben, beweist vor allen Dingen, daß die Streitkräfte der Ein geborenen nach wie vor den Italienern viel zu fchaj fen machen. Die Agenzia Stefani erfährt folgende Ein zelheiten über den letzten Angriff auf Ainzara: Gegen .3 Uhr früh feuerte ein italienischer Posten an der Ost feite der Verschanzung aus Feinde, die unter dem Schutze der Dunkelheit sich den italienischen Hindernissen ge nähert hatten. Als der Feind, der vielleicht die Ab sicht hatte, die Stacheldrahtzäune zu durchschneideu, sich entdeckt sah, eröffnete er aus nächster Nähe das Feuer aus die italienischen Befestigungen. Seine Zahl konnte nach der Stärke oes Feuers aus drei bis vierhundert Mann geschätzt werden. Als die Italiener das Feuer erwiderten, zogen sich die Türken nach etwa 20 Minu ten zurück. Kurz vor Sonneuausgaug gegen 6 Uhr morgens machte der Feind einen neuen Angriff auf die Südseite der italienischen Befestigungen bei Ainzara, und zwar in sehr viel größerer Stärke und in breiter Front. Das langsame, wohlgezielte Feuer der Italiener zwang die Türken bald, sich hinter die Kämme der näch sten Dünen zurückzuziehen, von wo sie ein allmählich schwächer werdendes Feuer unterhielten. Plötzlich gegen 7 Uhr machten sich neue Streitkräfte des Feindes in dem unübersichtlichen, sumpsigen Gelände vor der Südwest seite der italienischen Stellungen durch ihr Feuer lw merkbar. Ihr Feuer wurde immer intenjiver, aber die. italienische Artillerie entdeckte schnell die Stellung des Feindes im Südwesten uno richtete ebenso wie die Ma fchinengewehre dorthin ein wirksames Feuer. Nach halb stündigem Schießen begann der Feind sein Feuer zu verlangsamen und zog sich unter dem Schlitze der Dünen allmählich zurück. Um 8,40 Uhr befand sich der Gegner in vollem Rückzüge in südwestlicher und südlicher Rich tung, beschossen von den italienischen Feldgeschützen Inzwischen hatten die Italiener gegen 7,30 Uhr in gro ßer Entfernung westlich eine andere Kolonne von be trächtlichen Streitlräften und vielen Kamelen bemerkt, die staffelweise nach Norden marschierte, vermutlich um Ainzara von rückwärts zu umzingeln. Als diese Ko lonne den Rückzug der vicaufgehenden Kolonnen wahr nahm, ging sie ebenfalls süolich zurück, aber «icht schnell genug, um dem Feuer der bei Fornaci aufgestellten Ar tillerie und der 149. Batterie bei Ainzara zu entgehen Mehrere feindliche Gruppen im Süden eröffneten ge gen 11,30 Uhr abermals aus großer Entfernung das Feuer, das bis 1 Uhr nachmittags dauerte, zu dem Zweck, den Rückzug der Hauptlräfte zu decken, die Ver wundeten sortzutragen uno die Toter, zu beerdigen Nach nach Beendigung des Kampfes vorgenommencn Schätzungen berechnen sich die feindlichen Streitkräfte, die an die sem Gefecht teilgenommen haben, auf 6 70G) Mann: die Verluste des Feindes müssen sehr groß gewesen sein, da das italienische Feuer augenscheinlich sehr wirksam war und die Türken ihre Toten während des langsamen Rückzuges nur zum Teil beerdigen konnten. Di? Ita liener verloren zwei Tote und ach: leicht Verwundete. Tagesgcschichte. Deutschland. Des Kaisers Dank. Der „Reichsanzciger" veröffentlicht nachstehenden an den Reichskanzler ge richteten Erlaß Sr. Majestät des Kaisers: , Bei Mei nem Eintritt in ein neues Lebensjahr und zu dem vor- ausgcgangenen 200jährigen Gedenktage der Geburt Kö nig Friedrichs des Gr 'ßen sind Mir aus den Deutschen Landen und vom Ausland her zahlreiche Glückwünsche und Huldigungsgrüße zugegangen Diese mannigfachen Kundgebungen neuer Anhänglichkeit haben Mich mit aufrichtiger Freude und Dankbarkeit erfüllt. Nativ nale Gedenktage sino in unserer schnellebigen, von wirt schastlichen uno politischen Interessen und Gegensätzen beherrschten Zeit besonders wohltuend, denn sie nötigen dazu, in dem Hasten des werktäglichen Lebens einen Au genblick inne zu halten und einen Blick ans die Bergan genheit zu werfen. Welche ungeahnte Entwicklung ist unserem Vaterlande befchieden gewesen, und wieviel Dank schulden wir den großen Männern, die sich iin ern ster Zeit als tpahre Führer des Volkes erwiesen und es zur Erfüllung der ihm von der Vorsehung gestellten großen Aufgaben tüchtig gemacht haben! Was Mein großer Ahn dem preußischen Staate durch sein Lebens- werk geleistet und welchen Einfluß sein unerreichtes Vor bild in Selbstzucht, Arbeitsamkeit, Pflichttreue und Hin gabe an das Vaterland auf die Eharatterentwickelung und Erziehung unseres Volkes ausgeübt hat, das ist uns in diesen Tagen mit leuchtenden Farben in Wort, Schrift und Bild wieder lebhaft vor Augen getreten. Die herzliche Teilnahme und dankbare Gesinnung, wel che das Gedächtnis des großen Toten bei Jung und Alt im Lande ausgelöst hat, bürgt trotz mancher unlieb samen Erscheinungen der Gegenwart dafür, daß Fried richs Geist immerdar im Preußischen Volke sortleben wird, und daß, wenn es jemals nötig werden sollte, das von ihm überkommene Erbe an ideellen und materi ellen Gütern vor Gefahr zu schützen, die deutschen Stämme sich einmütig um ihre Fürsten scharen und über allen Partei hader hinweg sich nur von den, einensriedericianischen Gedanken lei ten lassen weroen: Alles für das Vaterland! Von dem Wunsche erfüllt, Allen, welche Meiner in diesen Tagen mit treuem Gelöbnis und herzlicher Fürbitte ge dacht haben, Meinen wärmsten Dank auszusprechen, er suche Ich Sie, diesen Erlaß zur öffentlichen Kenntnis zu bringen." DieWahldes RcichstagspräsidiumS. Die Wahl des Präsidiums des neuen Reichstages wird voranssichtlich am 12. Febrnar stattfinden. Vesterreich«N«sar». Dr. Eben hoch gestorben. Der ehemalige Ackerbauminister und Führer der Deutsch-Konservati ven in Oesterreich, Dr. Ebenhoch, ist Dienstag mittag in Wien gestorben Portugal. Der Generalstreik in Portugal. In Lissabou wurde am Montag der Generalstreik um Mit ternacht nach langer Debatte beschlossen. Die Ans ständigen hindern die Arbeitswilligen an der Arbeit, umstellen die Druckereien der Tagesblätter, um ocreu öffentlichen Verkauf unmöglich zu machen. Ebniso hemmten sie gewaltsam den Verkehr der Straßenbahnen und zerstörten eine Reihe Straßenbahnwagen durch Dynamitbomben. Es herrscht große Bewegung in den Straßen von Lissabon durch welche die republikanische Garde patrouilliert Amerika. Die amerikanischen Demokraren ge gen das Flottenprogramm. Die demokratische Fraktion des Repräsentantenhauses, die dort bekannt lich über die Mehrheit versügt, beschloß, keine Schlacht schiffe mehr zu bewilligen — Herabsetzung der amerikanischen Slah 1 zölle. Das Repräsentantenhaus Hal eine Vorlage angenommen, durch, welche die Stahlzölle bis zu .50 Prozent herabgesetzt werden China. Die Revolution in China. Die Revolu tionäre sind in Peking sehr rührig. Nordchina befindet sich in einem Zustande akuter Spannung, da die Ab dankung der Dynastie jederzeit erwartet wird Die end losen Verhandlungen wurden in einer aufgeregten Ver sammlung der Mandschuprinzen und Mongolenfürsten im Palast zu Peking wieder ausgenommen, hatten aber kein Ergebnis. Es waren besondere militärische Vor sichtsmaßregeln getroffen worden. Später wurden die Verhandlungen in der Nähe der Wohnung JuanschikaiS fortgesetzt. Die Friedensverhandlungen dauern fort, obwohl der Waffenstillstand offiziell nicht erneuert Ivor den ist. In Mukden besteht, wie die „Tientsin Times" melden, eine Schreckensherrschaft. Eine neue Niederlage der Kaiser!, chen. Die Abdankung der Dynastie ist noch immer nicht angekündigt worden. Die chinesischen Einwohner von Mukden sind bestürzt über die große Anzahl von Morden, denen Personen, die im Verdacht stehen, revo lutionären Ideen zu huldigen, zum Opser fallen Au der Eisenbahnlinie von Tientsin kam es zwischen den Kaiserlichen und den Revolutionären zu einem blutigen Kampse, der beiden Parteien schwere Verluste brachte. Die Kaiserlichen wurden besiegt. Die japanische Kriegsflotte ist in Port Arthur angekommen. Ocrtlichc und sächsische Nachrichten. — Eibenstock, 31. Januar. Daß die rationelle Kaninchenzucht nach und nach wieder zu höherem Ansehen kommt und sich steigender Beliebtheit erfreut, bewies Vie am Sonntag und Montag hier im Deutschen Hause adgehal'ene 1. allgemeine K a n i n ch e n - A u s st e l l u ng des Kaninchen züchter-Vereins Eibenstock. Da die Ausstellung — wie wir schon berichteten — auch von auswärts beschick: war, hatte sie es, was ausgestellte Tiere anbetrifft, auf 151 Nummern bringen können. An aus Kaninchenfellen hergestellten Pro dukten waren allerdings, einige Fette ausgenommen, nur 8 Objekte ausgestellt, ein Zeichen, daß sich dieser letzte Aus stellungszweig erst im Anfangsstadium befindet. Beim Pub likum sand die Ausstellung im allgemeinen ein reges Interesse und der Besuch war ein sehr guter zu nennen. Zur Ver teilung gelangten 5 Ehrenpreise, 9 )., 18 II. und 27 ill Preise, außerdem 17 lobende Anerkennungen. Davon sielen u a. 2 Ehren- und 4 I. Preise nach Eibenstock. Dresden. 29 Januar. Das Schwurgericht ver urteilte beute nachmittag den Arbeiter Karl Oskar Dreßler aus Dahlowitz bei Bautzen, der am 13. August v. I. an der 14 jährigen Haustochter Melanie Thieme aus Niederhäßlich auf der Oberpesterwiger Flur ein schweres Sill! ichkeits verbrechen verübte, das den Tod des Mädchens zur Folge hatte, zu lebenslänglichem Zuchthaus — Dresden, 30. Jan. Der Erzherzog Franz Ferdinand von Oesterreich trat gestern vormittag, von Berlin kommend, in Dresden ein und stieg im Hotel Belle vue ab. Gestern mittag besuchte der hohe Gast die Baum schulen von Poscharsky in Laubegast, wo er sich über eine Stunde aushielt und die großen Bestände an Koniferen eige ner Anzucht besichtigte. Der Erzherzog bewirkte auch einige Einkäufe. Gestern abend setzte er die Reise nach Wien fort. Dresden, 30. Januar. Die Hinrichtung des Mörders Göhlert wird am Donnerstag früh im Hose des hiesigen Landgerichts erfolgen. Leipzig, 30. Januar. Am Montag nach der Mittagspause begab sich K ö n i g F ri ed r i ch A u g u st nach dem Grassimu'' eum am Königsplatz?, nm hier in der prähistorischen Abteilung das gewaltige MammnlhskelcU in Augenschein zu nehmen. Prof. Dr. Felir führte das unge mein gut erhaltene Skelett des eiszeitlichen Mammuths vor, das vor 3 Jahren in der Nähe von Borna in einer Lehm grübe in guten, Zustand gesunden, von ihm erworben und dem Museum schenkungsmeise überlassen wurde Die gewal tigen Zähne, etwa 3,30 m lang bei 50 cm mittlerem Umfange, sprechen für das ansehnliche Lebensalter des riesen haften Tieres. Dienstag vormittag um ',10 Uhr traf der Köwg in der Klavicrinstrumentenfabrik von Ludwig Hup fe l d, Aktiengesellschaft, in Böhlitz-Ehrenberg ein, wo Herr Generaldirektor Hupfeld einen Vortrag über die Entstehung und Entwickelung des Unternehmens hielt. Der König drückte den führenden Herren seine hohe Befriedigung über alles Gesehene und Gehörte aus, nahm sodann das dargereichte Frühstück ein und zeichnete seinen Na men in das Goldene Buch deS Hauses lein. Um !>' , Uhr fuhr Seine Majestät der König bei der Univerfi tät vor, um zwei Vorträge anzuhören. Nachmittags begab sich der König mit den. Allerhöchsten Gejolge nach dem a l t e n R a t h a u s c, wo Seine Majestät die Tamm lnugen des Stadtgeschichtlichen Museums unter Füh rung des Direktors Kurzwelly eingehend besichtigte und dabei auch das im Entstehen begriffene große plastisch.' Modell der Völkerschlacht bei Leipzig in Augenschein nahm Um 5 Uhr sand im Palais Königliche Tafel statt. Abends verfügte sich der König nach dec alten Handelsbörse, wo Ge Heimer Howat Professor Dr. Meyer m einem dreiviertelstün digen Vorträge über seine neueste, kürzlich beendete fünfte Onasrikarcise berichtete. Nach dem interessanten Vortrage