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Memim Anzeiger TrlLeint Dienstag, DonnerStax u. Sonnabenö. Inserate kosten die Spalten zelle ober deren AbonnementSpceiS einschließlich'zwei illustrierter «1K xe» L, f ,» ej «8 «i^ E k KI Raum 10 Ps., sür auswärtige Inserenten 1ü Pf. achtseittzen B^ila^^^ FkiiUUßjul R-tlamen 20 Pf. Ann^^^^^ Klein- nnd Grotzölsa, Lbernaundorf, Hainsberg, Somsdorf, Eotzmannsdorf, Lübau, Borlas, Spechtritz re. Mit verbindlicher Publika! ionskraft für amtliche Bekanntmachungen. Nummer 131. ««»D-ub-« 2120 Dienstag, den 7. November 1911. Fernsprecher: «mt212a ^4. Jahrgang. bringung in einer Heilanstalt sorgten. bewirkt habe. Die Revision Richlers, der geltend machte, dem Rückfallbetruges zu 5 Monate Gefängnis verurieilt. Nu- B? utto-Einnahme von 1800 000 Mk. ergab und als Neichs- durch das Abkommen nicht das Entlassungsgesuch deS und betraute mit der einst- Schmied bis zum 10. Dezember ausschließlich Obdach zuge- standm zu haben, wurde zurückgewiese». — Wegen Nückfalldiebstahls verhandelte das Freiberger Landgericht gegen den am 11. Oktober 1890 in Nicder- häslich geborenen, vorbestraften Dienstknecht Alfred Bruno Köhler, der am 23. S.ptember einem Mitbedienstelen 6 Mk. gestohlen haben soll. Ferner hat er in der Nacht zum 8. eintritt eigenartige Zustände gehabt, die bei der Aushebung nicht der Ersatzbehörde zur Kenntnis gebracht worden sind. Ec befindet sich noch im Lazarett und ist durchaus wohl. 'Das Gerücht von dem Selbstmorde eines Soldaten hat sich folgen kann. Rabenau, am 5. November 1911. Der Bürgermeister. Polizei auf der Spur ist. — Für das durch den Tod des Geheimrats v- Meyer erledigte Stadlpfarramt in Zwickau, das mit der Super- intendentur verbunden ist, sind vom Nat der Stadt dem Kirchenvorstand der Marienkirche vorgeschlagen worden die Herren IW, Lsol. Flade, Pfarrer an der Si. Petrikirche in Dresden, Paul Georg Müller, Pfarrer in Leipzig-Neustadt, früher Diakonus an St. Lukas in Chemnitz, und Oberpfarrer Johannes Naumann vom Königlichen Pflegerinnenhause zu Hubertusburg. Dresden. Erschossen hat sich in seiner in der Liliengasse gelegenen Wohnung der 34 Jahre alte Hefenhändler Oskar Hempel. Der verheiratete Mann beging den Schritt — Die in Potschappel aufhältliche Familie eines als Aufseher beim Bahnbau «»gestellt gewesenen Italieners er hielt die bedauerliche Nachiicht, daß ihr nach Tripolis ein- berufencr Eriiähier dort gefallen ist. — Die Unsitte mancher Radfahrer, mit dem Sekundär- Zuge um die W-tte zu fahren, hat ein junges Menschenleben gekostet. Der Sohn eines Maschinenmeisters in der Pappen- sabrik bei Glashütte hatte eine solche Wettfahrt unter nommen, nachdem er seinen Vater besucht hatte. Plötzlich fing er an zu taumeln, stürzte und fick in den Graben. Als man ihm Hilfe bringen wollte, sah man, daß es zu spät war; ein Herzschlag Halle dem jungen Leben ein Ende gemacht. — Mit Drillingen gesegnet wurde die Ehefrau des in L-ppeisdorf bei Radeberg wohnhaften Gasanstaltsmaschi- nisten König. Mutter und Kinder sind wohlauf. — Kleine Notizen. — In der Mittweidaer kath. Kirche nahm im Dachboden die Wirtschafterin Marschner Wäsche ab. Plötzlich gaben die Bretter nach und die Fran stürzte etwa 10 Meter lief ins Kirchenschiff, Sie gab bald darauf ihren Geist auf. — Der Drehorgelspieler Franz Hortig aus Köuigswatte wurde auf der N^chSstraße von einem Auto überfahren und schwer versitzt. Ohne sich um den Ueber- fahrenen zu kümmern, setzte der Wagen, der die Nummer v II 4516 trug, seine Fahrt fort. Hortig wurde ins Kranken- in einem Zustand von Schwermut. — Der Reingewinn der Dresdner Hygiene-Aus- weiligen Leitung des Kolonialamles den Gouverneur von Samoa, Dr. Solf. — Italien hat die volle Oberhoheit über Tripolis und Cy-enaika erklärt. — Für die Ueberschwemmten in Bra silien findet eine deutsche Hilfsaktion statt. — Sonderbaren Appetit entwickelte ein Kanonier des zweiten Jahrganges des 64. Feldartillerie-Regiments in Pirna, der eine Anzahl Knöpfe, Geldmünzen, eine Sicher heitsnadel und zwei Zimmerthermometer verschluckte. Die Rönt genaufnahme im Lazarett hatte das Vorhandensein dieser Gegenstände an verschiedenen Stellen im Unterleibs ergeben. Sie sind allem Anschein nach wieder zum Teil auf natürlichem Wege zum Vorschein gekommen. Der Mann hat im Zustande vorübergehender Unzurechnungsfähigkeit gehandelt; denn wie nachträglich bekannt wird, hat er schon vor seinem Dienst- -^0,4444--441^444^ Nb- Tunnel kommende Wasser nach dem Maschinenhaus auf die Turbinen leitet. Diese wiederum treiben zwei Dynamos. Unterhalb des Maschinenraumes befindet sich, ebenfalls vollendet, der Arflußkanal. — Für die diesjährige Freiberger Schwurgerichtsperiode wurden u. a. ausgelost: Oberförster Bührdel in Geillenburg, Stadlral Bachmann in Rabenau, Gutsauszügler und Standesbeamter Näcke in Ruppendorf, Prokurist Irmscher in Klingenberg, Prokurist Donath in Coßmannsdors. — Am Freitag eröffnete der Männergesangvercin „Doppel- Quartelt" mit der Feier seines 38. Stiftungsfestes den Neigen dsr dicswintcrlichen Vergnügungen. Aus diesem Anlaß ver einigten sich seine Mitglieder mit zahlreichen Gästen im fest lich geschmückten Saale des Amtshofes zu einem stimmungs vollen Abend. Zunächst hieß Herr Oberpostassistent Caspar die Erschienenen im Namen des Vereins herzlich willkommen. So dann nahm das in allen seinen Teilen als vorzüglich zu bezeichnende Konzert seinen Anfang, Das unter der bewährten Leitung des Herrn Lehrer Tietze stehende „Doppel-Quartett" erbrachte durch seine vorgetragenen Lieder einen neuen Beweis seiner auf musikalischer Höhe stehenden Leistungen. Das ge wählte Programm enthielt eine Reihe wohlbekannter Lieder, die durch die gut akzentuierte Vortragsweise vom Publikum äußerst beifällig ausgenommen wurden. Lebhaften Beifall ernteten die von Fräulein Hering in ausdrucksvollem, ton- rein n Vortrag gebotenen Lieder, wobei sie Herr Lehrer Tntz? am Flügel wirkungsvoll unterstützte. Der nicht große, aber wohlklingende, leicht ansprechende Sopran der Sängerin eignet sich vorzüglich für zarte, duftige Lieder. Das von Herrn Bergzog in virtuoser Weise wiedergegebene Cello-Solo, sowie die von Herrn Max Clauß vorgetragenen humoristischen Sachen fanden reichen Applaus. Den Schluß des Abends bildete ein von Mitgliedern des Vereins flott zur Aufführung gebrachtes humoristrsches Singespiel „Des alten Sängers Ehrentag". Das schön gelungene Fest wurde durch sine» Ball beschlossen, der die Teilnehmer noch lange in fröh licher Laune beisammenhielt. — Die Maul- und Klauen seuche ist am 31. Oktober im Königreiche Sachsen insgesamt in 339 Gemeinden und 909 Gehöften amtlich festgestellt worden. Der Stand am 15. Oktober war 331 Gemeinden und 879 Gehöfte. — Allen Beamten und Unterbeamten im Kolonialamt wurde eine Order des Reichskanzlers auf Eröffnung eines gegen die Beamtentchaft gerichteten Disziplinarverfahrens ver lesen; die übliche Abschievsaudieuz des Staatssekretärs Lindc- quistveim Kaiser wird auf allerhöchste Anordnung nicht stattfinden. — Die Meinung der deutschen Industrie über das Marokko-Abkommen. Dem Vertreter eines Berliner Mittag- blaltes gewährte Geheimrat Kirdorf eine Unterredung über das Marokko-Abkommen, das er als ungünstig und unvorteil haft ablehnte. Der rheinische Großindustrielle sagte, daß nach seiner Meinung das ganze Abkommen kein Ruhmesblatt in der Geschichte der deutschen Politik sei. Er blicke mit Unmut auf die ganzen Verhandlungen. Alle papiernen Konzessionen, daß man den deutschen Bergwerksunternehmungen gegenüber die Politik der offenen Tür beobachten werde, seien wertlos, wenn man Frankreich die alleinige politische Macht in Marokko überlassen werde. In einem weit entfernten Lande habe der jenige die wirtschaftliche Macht, der den politischen Einfluß habe, und deshalb seien die Abmachungen undiskutierbar. Diese Ansicht deckt sich vielfach mit der Ansicht der rheinisch- westfä'ischen Industrie, in deren Kreisen viel Bitterkeit gegen diese, wie man sich ausdrückt, „nach-Bismarcksche" Politik zum Ausdruck kommt. Soviel der Korrespondent feststellen konnte, ist der Eindruck des Abkommens in der ganzen Industrie ein sehr unvorteilhafter. Für die Eisenindustrie wäre eine viel stärkere Garantie für die Ausbeulung der Erzläger in Marokko Schwierigkeiten macht. Man Jutenssen in dieser Beziehung wirksam geschützt sind. — Dec Kaiser genehmigte Staatssekretärs von Lindcquist Abgabe von Kartoffeln. gebäude der W iwe Lork (Fcaliz'sche Klempnerei) in Hains- betrug etwa 575000 Mk. Die Verkäuferinnen erhielten für Zum Zwecke des Bezuges von Kartoffeln und Abgabe berg ein Stubeubrand aus, der die gesamte Habe der jedes verkaufte Los 2 Pfg. derselben zum Selbstkostenpreis an die Einwohner hiesiger Witwe Sieber vernichtete. Die Oclsfeuerwchr löschte das - — Selbstmord verübte in der Nacht zum Freilag wegen Stadtgemeinde werden hiermit alle Diejenigen welche auf 8'«er- Die Entstehnngsursache konnte »och nicht festgestellt Krankheit ein 40 Jahre alter Schlossergehilfe in seiner in der diesem Wege ihren Bedarf an Kartoffeln decken wollen, auf-werden. , Wörlitzer Straße in Dresden gelegenen Wohnung. gefordert, sich bis spätestens ! — Bei der Gememdeverbandssparkaffe zu Seifers-, — In die Elbe sprang am Sonntag abend von Mittwoch, den 8. dss. Mts., nachm. s Uhr, dorf wurden im Monat Oktober 83 Einzahl,»,gen im Be-cher Friedlich August-Brücke in Dresden ein älterer Mann. an Ratsstelle zu melden nnd anzugeben, wieviel Kartoffeln ase von 26 819,75 M. bewirkt, dagegen erfolge» 39 Rück-Im Wasser aber erwachte wieder die Lebenslust des Selbst beansprucht werden- ' —r^. dringend wünschenswert gewesen. Diese Industrie wird in Zukunft als die erste in Marokko darauf angewiesen sein, da Schweden, unsere bisherige Versorgungsquelle, immer größere glaubt, daß die deutschen HU5 Hhh KNÜ seitens des Dresdner Landgerichts als Versuch aufge- Rabenau, den 6. November 1911- ! faßt wurde, den Schmied zum Falschkide zu bewegen; das - Der bekannte, schon hier mehrmals erwähnte Zu- Urteil lautete auf ein Jahr Zuchthaus und 2 Jahre Ehren- lkitungStunnel imNa be n auerG run de wirdjetzl betoniert/rechtsve^ weil der Schmied nicht erst seit Dezember, Zu diesem Zwecke ist eine hölzerne Verschalung mit eisernen sonder» ab 4. November - regelrechte Lohnarbeit für Richter Rippen im Tunnel angebracht. Hinter die Verschalung wird/' m die mittels Loris herangebrachte Betonmasss geworsen und^ — Mit einer Ehren-Urkunde ausgezeichnet wurde aus — ... „ der Internationalen Hygiene-Ausstellung die Firma Rabe- stellungslotterie, die bei 18 Serien zu je 100000 Losen eine »au er Stuhl- und Möbelfabrik F. Schmidt u. Co. Bhutto-Einnahme von 1 800000 Mk. ergab und als NeichS- — Freitag abend gegen halb 9 Uhr brach in dem Hinter- stempelsteuer von jeder Serie 16 666 Mk. 65 Pfg. forderte, ; Zahlungen im Betrage von 24 442,33 Mk. imordkandidalen, denn er k^m anscheinend ohne Verletzungen Die Angabe hat nach vollen Zentnern zu erfolgen und^ — Der im Tate der Noten Weißeritz von Malter nach auf Neustädter Seite wieder ans Land, wo er von mehreren muß durch die Hanshaltungsvorstände selbst bewirkt S Pfersdorf führende Fußweg von der Kreuzung der Soldaten in Empfang genommen wurde, die für seine Unter- nach Wendischcarsdorf führenden Straße mit der Staatseisen- bringung in einer Heilanstalt sorgten. ftstgeramml. Hat die Masse genügend Festigkeit erlangt, rückt man die R ppen und Verschalung weiter. Auf diese Weise sind bis j.tz! 80 Meter betoniert worden. Falls Lie jetzige günstige Witterung anhält, hofft man zum 1. Dezember mit dem Tunnelausbau fertig zu sein. Gegenwärtig arbeitet man im Tunnel Tag und Nacht dergestalt, daß am Tage betoniert „ . . . . . und des Nachts gebohlt wird. DaS am Tunnelausgang Oktober bei seinem früheren Dienstherr» We»dlcr einen Dieb stehende Wasserschloß geht ebenfalls seiner Vollendung entgegen,! stahl verübt. Ec wurde wegen versuchten und vollendeten desgleichen d,e darunter befindlichen Kaskaoen. Fast gänzlich I., ki eingebettet ist auch das 1,20 Meter weite eiserne Nohr, welches von dem hochgelegenen Wasserschloß aus das aus dem Haus gebracht; er ist Vater von 10 Kindern. — Anonyme Briefschreiber treiben i» N e i ch e n b a ch ^k^orstchmden i. V. wieder einmal ihr Unwesen. Auf Postkarten werden ' dortige» Bürgern allerlei Schandtaten zugedichtet. Die Schreiber dieser Karlen sind anscheinend Frauen, denen die Kriminal- Werden- , - . Die Kartoffeln, die als gute, mehlreiche Ware bezeichnet zum Austreffen dieses Weges auf den sind und von denen von Dienstag mittag an eine Probe in/Wkimnnten Goldgrubenweg ist g^ Das Betreten des gekochtem Zustande im Nathause ausliegen wird, werden jn BaugebuteS dec Talsperre ber Matter ist streng verboten. Säcken L I Zentner einschl. Leihgebühr für Säcke und Trans-Die gerichtliche Angelegenheit des D e" e * Port bis vor das Hausgrundstück des Empfängers gegen Richler hat auch das Nnchsgenchl beschäftigt, sofortige Barzahlung zum Preise von 3 Mk. 80 und I908 emcn Schmied bei der Zentner abgegeben, wenn der Bezug in Doppel-Lori er-sich brschastigt und die Anmeldung der Ortskrankenkasse unter- - " 2 ' lassen. Der Schmi.d mußte wegen eines Bruches an der Kniescheibe ins Krankenhaus; tin festes Arbeitsverhältnis zwischen Richler und dem Schmied habe erst mit einem be stimmten Tag im Dezember 1909 begonnen. Richter hat sich dem Schmied gegenüber in diesem Sinne mehrfach geäußert,