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meldet a abend ms der berich te n s - mf den a sehen 190. r) 199.7t S. «8»v 161— L»».7t 191.- S7.1V E- <27.10 127. all ^srrt- nnsn, snivn. ovlc. Amts- Md Änzeigeblatt Mr den Kmtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung Bezugspreis vierteljährl. M. 1.50 einschließl des „Jllustr. Unterhaltungsblatts" und der humoristischen Beilage „Seifenblasen" in der Expedition, bei unseren Boten sowie bei allen Ueichspostanstalten. für Eibenstock, Larlsfeld, Hundshübel, Neuheide, Gberstützengrün, Schönheide, Zchönheiderhammer,Sosa,Unterstützengrün,Wildenthal usw. :. Erscheint täglich abends mit Ausnahme der ! : Sonn-und Zeiertage für den folgenden Tag. ' Anzeigenpreis: die kleinspaltiae Zeile 12 > Pfennige. Im amtlichen Teile die gespaltene > Feile 30 Pfennig Zernsprecher Nr. 21V. Eibenstock Tel.»Kdr.: ktmtsblatt. Drucker und Verleger: Emil Hannebohn, verantwortl. Redakteur: Ernst Lindemann, beide - «1. Sech*«»»«. — Mittwoch, dea 29. April Ueber da- Vermögen des Kaufmanns Llrmat ^at»» vl«^»»i»i» als Inhaber der Firma in Etbeuftvck wird heute am 28. April 1914, vormittags ' ,9 ühr das Kontursverfahren eröffnet. Der Rechtsanwalt Haßfurtherin Eibenstock wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 25. Mai 1914 bei dem Gericht anzumelden. ES wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung de» ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines GläubiarrauSschusseS und eintre tendenfalls über die im ß 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände — auf den 22. Mai 1914, vormittags ,10 Mr — und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf den 3. Juni 1914, vormittags 11 Wr — vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Wer eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz hat oder zur Konkursmasse eiwas schuldig ist, darf nichts an den Gemeinschuldner verabfolgen oder leisten, muß auch den Be sitz der Sache und die Forderungen, für die er aus der Sache abgesonderte Befriedigung beansprucht, dem Konkursverwalter bis zum 20. Mai 1914 anzeigen. Königliches Amtsgericht zu Eibenstock. In dem Kontursverfahre« über den Nachlaß de» verstorbenen Bäckers NLaivr in H««P-hübel ist Termin zur Gläubiaerversammlung behufs Be schlußfassung über den freihändigen Verkauf des zur Konkursmasse gezogenen Feld- und Wie sengrundstücks auf den 13. Wal 1914. vormittags ,10 Ahr vor dem Königlichen Amtsgericht Eibenstock anberaumt worden. Eibenstock, den 22. April 1914. Königliches Amtsgericht. DaS Schulgeld für die Schüler der Selekta ist etvvierteljährlich im voraus bin nen der erste» t4 Lage jeden Vierteljahres an die Schulgeldetnnahme in der Stadtkasse abzuführen. Schulgeldrückstände haben in der Regel die Versetzung der betr. Schüler in die Bürger- schule zur Folge. Gtadtrat Eibenstock, den 24. April 1914. - 4. öffentliche Sitzung des Stadtvmrdlletev-Kollegmins Mittwoch, den 29. April 1914, aöends 8 Ayr im Sitzungssaal« des Rathauses. Eibenstock, den 27. April 1914. Der Stadtverordneten-Borste-er. Hatzfurther. 1. Vorlegung der Sparkassenübersicht auf das Jahr 1913 und Beschlußfassung über die Ver teilung des Sparkassenreingewinnes von diesem Jahre. 2. Erwerbung einer Grundfläche am kleinen Kuhberge. 3. Herstellung der Pestalozzistraße. 4. Erbauung eines ErdkellerS zur Aufnahme der Fleischkonfiskate. 5. Neubemeflung einer Vergütung für UnterrichrSeneilung an der Mädchenfortbildungsschule. 6. Beschlußfassung wegen Richtigsprechung städtischer Rechnungen. 7. Kenntnisnahmen. Hierauf geheime Sitzung. SlaatstinkWuiensteucr betr. Am 30. April «. sind die erste« Termine der diesjährigen Ttaatseinlommen- und ErgLuzungsfteuer fällig. Dies wird mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß nach Ablauf der zur Zahlung nach gelassenen dreiwöchige« Frist gegen etwaige Restanten im Wege der Zwangsvoll streckung vorzugehen ist. CarlSseld, am 25. April 1914. Die Ortstteuereinnahmc. Liebtug. Mittwoch, den 29 April 1914, nachmittags 2 Uhr sollen im Versteigerungslokal des Kgl. Amtsgericht» hier 1 Sofa, 3 Seffel, 5 Stühle, 1 Regulator, 1 Spiegel, t Teppich, S «Sas- leuchter, 8 Säge« und 7 veile an den Meistbietenden gegen sofortige Barzahlung öffentlich versteigert werden. Eibenstock, den 28. April 1914. Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts. Holz-Btrstkigermg. Eibenstocker Staatssorstrevier. Hotel „Gtadt Leipzig" in Eibenstock Dienstag, de« 5. Mai tvls, vo« vormittags ' M Uhr an 68 rm w. ArennsAeit«, 52 rm w. NrnmL»iippek, 36'/, rm w. Zeke, 113 rm w. ZtreureMg. 523'/, rm w Stöcke. vo« nachmittags .2 Uhr an 148 fi. Stämme 11—15 om stark, 173 st. Stämme 16—19 ein stark, 100 „ _ 20—22 „ , 121 „ . 23—38 , 3989 „ Kköke 7—15 , , 4782 . Aköke 16—22 . . 1192 , , 23-43 , , 34 . perbstange« 10—15 , , 26', rm fi. Autzknüppek in Abt. 3, 4, 22, 27, 49, 74 u. 79 (Schläge) 3, 4, 5, «Durchforst ungen) 11, 26 u. 27 (Bruch) Kgl. Forstrevierverwaltnng Eibenstock. Kgl. Forstrentamt Eibenstock. und »NN. «1. ic reu, 's wie ». «NM. rfah 30 Jahre deutscher Kolomal-oM. In diesen Tagen sind 30 Jahre vergangen, daß Deutsch land in die Reihe der Kolonialmächte eintrat, und zwar wurde damals Lüderitzland als unter deutschem Schutze stehend er klärt und alsbald zum ersten Male auf bisher fremdem Kon tinent die deutsche Flagge gehißt Mag unser Kolonialbesitz auch heute noch gegenüber dem anderer Nationen verhältnis mäßig klein sein, so haben sich doch die Schutzgebiete in den letzten Jahren in einer Weise eniwickelt, daß wir durchaus zufrieden sein können. Leider muß man sagen, daß wir heute vielleicht schon weiter wären, wenn bereits in früheren Jah ren die Geneigtheit für eine zweckmäßige Enlniickelung un serer Kolonien eine größere gewesen wäre. Man hatte für die Schutzgebiete nicht viel übrig, man betrachtete sie als ein zum Teil recht kostspielige» Anhängsel und es hat selbst in maßgebenden Kreisen nicht an Stimmen gefehlt, die durch aus für einen Verkauf unseres Kolonialbesitzes eintraten. Nur ganz langsam drang der Kolonialgedanke durch, insbe sondere entschloß man sich endlich, für bessere Verkehrsgelegen- beilen zu sorgen und damit dem Handel neue Wege zu er öffnen. Die Früchte dieser Politik zeigen sich bereits heute, Handel und Wandel nehmen ständig zu, mit dem Erfolg«, daß die Ausgaben, die wir für die einzelnen Schutzgebiete aufzuwenden hatten, jetzt zum größten Teil wieder herein kommen, sodaß die Kolonien sich selbst erhalten und dem Mutterlande nicht mehr zur Last fallen. E» sind ja ver schiedentlich Rückschläge nicht auSgeblicben, insbesondere hat der große Hereroaufftand «Südwestafrika erhebliche Wunden geschlagen, aber mit frischem Mut geht e» wieder aufwärts In den Kolonien sind heute außer zahlreichen und zum Teil recht großen Einzelunternehmungen nicht weniger al» 400 Gesellschaften mit einem Kapital von über 500 Mill. Mark tätig. Die Zahl der weißen Ansiedler ist auf fast 30000 ge stiegen, und überall ist eine beträchtlich« Zunahme von Pflan zungrn und Farmenbetrieben entstanden. Der auswärtige Handel sämtlicher Schutzgebiete ist auf ungefähr 450 Mills Mark gest egen, wovon der Löwenanteil mit 200 Millionen auf Ktautschou entfällt, auf Ostafrika ungefähr 83 Millionen, Südwesta nka 72 Millionen und Kamerun 60 Millionen. Wichtig für die Entwickelung Südwestafrika» ist die Diaman tenschürfung, und im letzten Jahr« dürftkn ber«itS für über 50 Millionen Mark dieser wertvollen Waren auSgeführt wor den sein. Das Eisenbahnnetz in unseren Kolonien Hal eine Länge von über 4000 Kilometern und nimmt ständig zu, erst vor kurzem ist die 1250 Kilometer lange oftafrikanische Mittellandbahn zum Tanganjikasee fertig gestellt worden. Dementsprechend dehnte sich auch die Verwaltung auS, au» dem dem Auswärtigen Amte ungegliederten Kolonialamt wurde ein selbständiges Reichsamt mit einem Staatssekretär an der Spitz«, und auch die Selbstverwaltung in den einzel nen Schutzgebieten wurde gefördert und ausgedehnt. Gewiß sind wir von einer wirklichen Höhe noch weit entfernt, aber «s ist immerhin ein guter Anfang gemacht worden, und un sere Kolonien beginnen bereits in unserem gesamten Wirt schaftsleben einen nicht unwesentlichen Faktor zu spielen. Möge unsere Kolonialpolitik unter geschickter Führung, deren sie sich j«tzt unter Staatssekretär So'.f erfreuen kann, weiter vor sich gehen, zum Wohle der gesamten Nation. Auch Hucrta sür eine Vermittelung. Nach dem Grundsätze des lateinischen Sprichwor- tes auäialui et altera pars hat der Dreibund Brasilien Argentinien-Chile auch dem Präsidenten Huerta den gleichen Bermittlungsvorschlag unterbreitet wie Wilson. Und Huerta hat natürlich — wie konnte er anders den Vorschlag ebenfalls angenommen. Mau könnte in folgedcssen leicht zu der Aunahme gelangen, daß nun mehr mit Leichtigkeit alle Schwierigkeiten überwunden werden müßten. Aber, aber. Es ist nämlich noch gar nicht vorauszusehen, wie diese Bermittlungsaktion in die Wege geleitet werden soll. Präsident Wilson hat nämlich erneut erklärt, daß keiu Vorschlag Aussicht auf Annahme durch die Vereinigten Staaten habe, der nicht Huerta völlig ausschalte. Auf diese Weise verliert aljo die Zustimmung Huertas wie auch Wilsons zu dem Vermittlungsvorschlage fast jedeu praktischen Wert und inan wird weiter abwarten müssen, wie sich der Streit fall entwickeln wird. Die spärlich eingelaufencn Mel- vungcn von heute lauten: New York, 27. April. Oberflächlich betrachtet, scheinen die mexikanisch-amerikanischen Wirren einer Lösung näher, da der spanische Botschafter in Washing ton, Riano, eine inoffizielle Meldung aus Mexiko Stadt erhielt, Huerta nehme die Vermittlung an Hiesiger Auffassung zufolge läßt sich aber durchaus nichts de sinitivcs sagen, bevor nicht Huertas Bedingungen be kannt sind. New York, 27. April. Da in Veracruz immer auf Amerikaner geschossen wurde, erklärte Admiral Fletcher das Kricgsrecbt. Der Bevölkerung wurde aufgcgeben, bis gestern mittag alle Waffen abzugeben, worauf ganze Wagenladungen abgegeben wurden Abends wurden aber noch vier Mexikaner auf den, Friedhof erschossen, weil sie einen Sarg trugen, in dem Gewehre verborgen waren. Paris, 27. April. Nach den ans der Hanprstadl Mexiko vorliegenden Berichten sollen dort 10 Amen laner von dem aufgehetzten wütenden Pöbel getötet worden sein, doch fehlt die Bestätigung dieser Meldung Dreimal wurde der Versuch gemacht, die amerikanische Gesandtschaft niederzubrennen, sie wurden aber stets non der amerikanischen Wache vereitelt. ragesgeschichte. Deutschland. Der Wehr beitrag in Großberlin. In Beilin rechnet man auf Grund von vorläufigen Schäl zungen damit, daß der Wehrbeitrag der Reichshaupt stadt ungefähr die Höhe von 200 Millionen Mark er reichen dürfte« die genauen Feststellungen sind erst in einigen Tagen zu erwarten. Durch den General Pardon dürfte die Htadt Berlin im Höchstfälle 300000 Mk. als dauernde Mehreinnahme aus der Einkommen steuer erzielen, was bei einem Etat von 4«« Millionen Mark kaum in Betracht kommt. vesterreich»U«garn. -Das Befinden Kaiser Kranz Josefs. Im Laufe des Moutages ist eine weitere Besserung in. Befinden des Kaisers Franz Josef eingetreten. Mittags empfing der Kaiser den Grafen Berchtold in ein stündiger, sodann den Thronfolger Erzherzog Franz