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Pulsnitzer Anzeiger : Ohorner Anzeiger - Diese Zeitung erscheint täglich mit Ausnahme der gesetzlichen Sonn« und Feiertag» MAtäglich S-S Uhr nachmittags. Preise und Nachlatzsätze bei Wiederholungen nach Bezugspreis: Bei Abholung 14 tägig 1.— RM., frei Hau, 1.10 SiM. etnschl 12 bez. 1ü Pf. «MUWWUMZ'/ Preisliste Nr. S - Für das Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und an Lrägerlohn. Postbezug monatl. 2.50 RM. Die Behinderung der Lieferung rechtfertigt bestimmten Plätzen keine Gewähr. Anzeigen sind an den Srschetnungstagen bi, vorn», keinen Anspruch auf Rückzahlung deS Bezugspreis«. ZettungSauSgabe für Abhol« M 10 Uhr aufzugeben. - Geschäftsstelle: Nur Adolf-Hiller-Straße 2 - Fernruf nur 551. Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Der Pulsnitzer Anzeiger ist da- znr Veröffentlichung der amtliche« Bekauutmachuuge« de- Laudrates zu Kamenz, der Bürgermeister zu Pulsnitz und Ohor« behördlicherseits bestimmte Blatt und enthLU Bekauutmachuugeu des Amtsgerichts Vulsnitz sowie des Fiuauzamtes zu Kamenz Nr. 2 Sonnabend/Sonnlav, den 3/4. Januar 1942 94. Jahrgang Kriegshetzer Verderber der ASA Freche Großmäuligkeit gegenüber Japan H: In dem durch Roosevelt gewissenlos verursachten Krieg Haden Luftwaffe, Kriegsmarine und Heer Japans der Wehr macht der Vereinigten Staaten bereits vernichtende Schläge versetzt. Ucberall haben die Japaner die Initiative fest in der Hand. So müssen dir Kriegshetzer in Nordamerika sich davon überzeugen, daß sie diese Großmacht Ostasiens völlig falsch eingeschätzt haben. In ihrer imperialistischen Habgier und in ihrem angelsächsischen Hochmut haben die Hetzer der Bereinigten Staaten Japan in den letzten Monaten vor vem Kriegsausbruch beschimpft und bedroht, haben sie den An schein erwecken wollen, als sei Japan der Gnade der ver einigten Staaten ausgeliefert. Dieses Shstem ist heute durch die Schärfe deS japanischen Sck>wcrtes völlig zertrümmert. In Washington aber hat man > Gelegenheit, in militärischen Katastrophen sich davon zu , ^ r^ngcn, wie verantwortungs los die Kriegshetze gegen Japan war und wie verdient vas Strafgericht ist, das heute über Nordamerika hcreingebrochen ist. Das Zentrum der nordamerikanischen Kriegshetze aber war Hs« Clique um Roosevelt. Stimson, heute Roose velts Kriegsminister, war es z. B., der am 11. Januar 1940 in einem Bries an den Herausgeber der „New Bork Times" überheblich erklärte, er vermöge nicht einzusehen, warum die Negierung der Vereinigten Staaten zwischen Japan und China vermitteln solle, nein, falls Washington Schritte unternehme, müßten sie „in entgegengesetzter Richtung verlausen" Aehnlich fragte am 27. Juni l94l der dem Außenminister Hull nahe stehende Journalist Barnet Nover in der „Washington Post" ganz allgemein, warum solle Nordamerika nach einer friedlichen Lösung suchen, da Japan — „isoliert" sei. Weil also Japan nach Ansicht dieser Kreise schwächer sein sollte als Nordamerika, darum glaubte man sich im Lager der Kriegs hetzer der Mühe einer friedlichen Politik enthoben Und darum wurde immer wieder die Parole ausgegeben, so zum Beispiel am 17. Juli 1941 von der „New Bork Post": „Endgültig Schluß mit feder Friedenspolitik gegenüber Japan!" Heute, wo die Welt durch barte Tatsachen darüber auf geklärt worden ist, wie groß die Schlagkraft Japans ist, fragt man sich, wie die Hetzer in Washington derart ihre eigene Stärke überschätzen und die des herausgefordenen Gegners haben unterschätzen können. Frech prahlte Oberst F. Falmer am 6. Oktober 1940 in der „New Hork Times": „Laßt sie nur kommen, die Japaner, wir werden sie schon unterwegs ver nichten oder, sollten sie irgendwo zu landen versuchen, kurzen Prozeß mit ihnen machen!" Als dann Ende 1941 die Japaner in kraftvoller Abwehr ihren Freiheitsmarsch angetreten haben, da fiel ihnen ein Stützpunkt der Vereinigten Staaten nach dem anderen zu, und selbst- nach Manila der Hauptstadt der Inselgruppe der Philippinen, haben sie sich Bahn gebrochen. Denn das war eben eine Wahnvorstellung der Hetzer, daß man die Javaner dort, wo sie landeten, wieder Hinaus wersen könne. Wie erbärmlich aber müssen sich in diesen Stun den, nach den grandiosen Taten der japanischen Wassen, jene Kreaturen Vorkommen, die vor weniaen Monaten noch davon gefaselt haben, Japan sei den Vereinigten Staaten gegenüber unterlegen. Lug, Trug und Selbstüberhebung Besonders toll hat sich auch hier wieder der Hetzsender Boston gebärdet, der seinen Hörern noch am 10. Juni 1941 allen Ernstes versicherte, mit jedem Tag, der vergehe, werde die Lage der Japaner schlimmer. Die Luftwaffe der Japaner, so wurde dann weiter dargelcgt, sei eben „nicht sehr modern". Die paar neuen Modelle aber, die die Japaner von den Deutschen erhalten könnten, fielen nicht ins Gewicht. Ja, andere Hetzer hatten sogar hcrausgefunden, daß mindestens 60 v. H. der japanischen Flugzeuge veraltet und „für ihre Pilote» eine vielleicht größere Gefahr seien als für den Feind". Des weiteren wurde Japan ein „Mangel an Spczialmaschincn" vorgcmorfc», und dann wnrde selbstverständlich immer wieder mit der militärischen Kraft der Vereinigten Staaten gedroht Alles das war Lug und Trug! Zum Glück für die Welt wiegen auch im Kampf in Ostasien Taten schwerer als Worte. Die Illusionen der Kriegshetzer in Washington sind 'äh zer platzt! Machtvoll steht Japan va, jene Verbrecher aber, die in Washington leichtfertig zum Kriege gehetzt haben, weil sie sich über das eigene Risiko nicht klar waren, zittern nun in Angst vor der Endabrechnung. Denn nicht nur militärisch hat man sich in Nordamerika geirrt, sondern auch wirtschaftlich ist alles anders gekommen, als man es sich gedacht hatte. War man sich doch in Washington weithin darin einig, daß die Ver- einigten Staaten dank ihrer imperialistischen Raubpolitik wert volle wirtschaftliche Trümpfe gegen Japan in der Hand haben müßte. „Die USA haben eine mächtige Wafse". ließ sich so bereits im Juli 1939 in der Zeitschrift „Nation" ein Pro fessor der Columbia-Universität vernehmen, „die wirkungs voll ist, ohne gezückt zu werden". Gemein, war damit die Drosselung der Rohstoffznsuhr nach Japan, für die denn auch unentweg, Propaganda gemacht worden ist. Nun aber haben zwei, drei Wochen des Krieges genügt, nm Japan auch den Weg in die Rohstofszeniren der Süvsec zu ösfnen! Mit Japan aber verfolgen alle aufstrebenden Nationen den europäisch-asiatischen Freiheitskamps gegen den Imperialis mus der Angelsachsen. Denn darin hat der Marineminister der Bereinigten Staaten, Knox, die Welt falsch eingeschätzt, daß er ihr in seiner Rede am 1. Oktober l941 unterstellte, sie Hosse, daß die Seemacht „wenigstens in den nächsten hundert Jahren" weiterhln in den Händen Englands und der Ber einigten Staaten bleiben möge. Im Gegenteil, die ganze Welt, sofern sie dem Dollarimperialismus nicht hörig ist. ist einig in dem Wunsch, daß die Herrschaft der Angelsachsen ge brochen wird, weil sie sie nur zur Unterdrückung und Ans- Plünderung der Völker mißbraucht haben. Und wie der Ver lauf des Krieges in Europa, im Mittelmeer, auf dem Atlantik und im Osten beweist, sind wir nach dieser Richtung hin auf dem besten Wege. Harte andauernde Haykümpfe Im Nordabschnitt der Ostfront säuberten deutsche Truppen am 1. Januar das Gelände von feindlichen Teilen, die an meh reren Stellen in Vie demschen Linien eingedrungen waren. Die Bolschewisten wurden in hartem Nohkampi geworfen. Eine Feinvqiuppe, die im Dunkel der Nacht oerwchl hatte, einen Fluß zu Überschriften. wurde zersprenat und zum Teil vernichtet. Selbst in der Nacht zuw 1 Januar wurde im mittleren Ab schnitt ohne Unterbrechung und mit Erbitterung gekämpft In wechselvollem Ringen wuroen die Angriffe zum Stehen gebracht r und an einigen Stellen von unseren Soldaien durch Tegman- griffe erwidert. Die Kämpfe, in deren Verlaus es gelang, Der-, len des Feindes den Weg zu verlegen halren noch an. Im mittleren Abschnitt der Ostfront brachten Truppen einer deutschen Infanteriedivision am 1. Januar einen feindlichen Angriff zum Stehen Ungeachtet der eisigen Kälte und der Schneestürme, die die Sicht und vas Vorwärtskommen erschwerten, gingen v,e Infanteristen daraus zum Gegenstoß über Im Verlaus oer harten Kämpfe gelang es einem Regiment dieser Division, eine von stärkeren bolschewistischen Kräften besetzte Ortschaft vnd mehrere südlich davon gelegene Höhen zv nehmen. yeNige nächtliche Kümpfe entbrannten am 2. Januar geyen 1 Ubr um einen von Ven deutschen Truppen verteidigten Brük- kenkops im Süden der Ostiront. Der Femv griff m Stärke wn etwa tausend Mann an unv versuchte vergeblich Durch ietne aus mehreren Richtungen geführten Vorstöße. Vie veutschen Stel lungen zu erschüttern. In harten Nahkämpfen wurven die ein zelnen Angriffswellen zurückgewiesen. Ein schwächerer feind licher Vorstoß, den die Bolschewisten nördlich vieses Brücken, kopfes unternahmen, wurde ebenfalls im Nahkampf abge'chla« gen. Ein feindlicher Panzerzug wurde durch Artillerie ves veutschen Heeres erfolgreich bekämpft. Erfolgreicher Feuertampt mit schwere« Sswiet-Pan^r- kamviwagen Einen heftigen Feuerlamvi mit schweren Sowfet-Panzer- kampiwagen hatte vor einigen Tagen Vie Bedienung eines Deut schen Panzerabwebrgeschützes in der Mitte ver Ostfront zu be stehen In vorderster Linie als Sicherung emgeietzt mußten vie Panzerjäger mit ihrem Geschütz ven Kampf mit mehreren olötz- nch oordringenven bolschewistischen Panzern aufnedmen. Die Angreifer wurden bis aus einen schweren Panzerkampfwaaen zurückgeschlaqen, ver sich der Geschützstellung heftig keuernd näherte, so daß der Lade- und Richtkanonier schwer oerwunvet ! wurden und ausfielen. > Der aus sich allein angewiesene Geschützführer gab aber den Kamps nichi aus. Als der Panzerkamvswagen bis aut zehn Meter herangekommen war. sprang er schnell in ein neben dem Geschütz ausaebobenes Deckungsloch, um dann das Geschütz wei ter zu bedienen, sobald der Panzer vorbei,aerollt war. Durch vieles Manöver gelang es dem Unterossizier, dem schweren Panzrrkoloh mehrere Treffer beizubringen, so daß er brennend liegenblieb. Gute Unterst' Yung d«rch die Luftwaffe Die deutsche Luftwaffe setzte ln ver Nacht zum 2. Januar ihre Anflniie auf mene feindliche Froniräume son Dte Festung Sewastopol wurve bombardiert unv vie Auslavungen ver Bolschewisten bet Feodosia auch während ver Nacht wir kungsvoll gestört. Außer mehreren Einsätzen gegen zum Teil Vicktbelegle Nachschubstraßen im rückwärtigen Gebiet des Fein des flogen einige Kampftluqzeuge auch einen nächtlichen Angriff gegen kriegswichtige Ziele in Moskau. In Brennstosslagern und Munittonsstapeln von Feodosia Fortsetzung Seite 2 Hauptschuldiger Roosevelt Sv In voller Erkenntnis des Ernstes der Stunde, aber auch in unerschütterlicher Siegeszuversicht hat das deutsche Volk die Schwelle des neuen Jahres überschritten. Front und Heimat beseelt der entschlossene^Wille, den Kamps um Deutschlands Freiheit unter Einsatz aller Kräfte — und sei es auch das letzte Opfer — zum siegreichen Ende zn führen. Niemand ist sich dabe! im Zweifel darüber, daß dieser wichtige Entschei- dungskampf noch hart nnd schwer sein wird. Der Führer selbst hat in seinem Nenjahrsaufrus an das deutsche Volk dar auf hingewiesen, daß das neue Jahr gewaltige Anforderungen an uns stellen wird, aber Front und Heimat werden sie er füllen. „Wer für das Leben seines Polkes, für dessen tägliches Brot und für seine Zukunft kämpft, wird siegen!" Schulter an Schulter mit den verbündeten Nationen werden wir Vie Feinde niederwersen und so lange schlagen, „bis der Vernich- tungswille der jüdisch-kapitalistischen und bolschewistischen Welt endgültig gebrochen ist." Wie schon in seiner Reichstagsrede am 11. Dezember hat der Führer auch diesmal wieder mit dem Hauptschuldi gen dieses Krieges abgerechnet. Er bezeichnet Roose velt ausdrücklich als den größten Kriegshetzer unserer Zeit, der im Dienst der jüdisch-angelsächsischen Finanzverschwörung nicht für irgendeine Demokratie kämpft, sondern durch die De mokratie für ihre kapitalistischen Interessen. Diese Kriegsschuld der USA. wird übrigens gerade jetzt zur richtigen Zeit aus dem Munde eines führenden Amerikaners selbst bestätigt. Der Vizepräsident der Vereinigten Staaten von Amerika, Wal lace, hat für die Londoner „Daily Mail" einen Artikel ge schrieben, der in der Forderung gipfelt, die Alliierten müßten schon jetzt sich darüber schlüssig werden, was sie »ach diesem Kriege tun wollen. Nach 1918, schreibt der Mann neben Roose velt, habe man durch ein fehlerhaftes Verhalten die Saat für die gegenwärtige Auseinandersetzung ausgestreut, nnd die Vereinigten Staaten seien daran nicht unschuldig ge- wesen. Es sei wahr, daß Amerika in den ersten Nachkriegs jahren dadurch zu den Ursachen des neuen Krieges bcigetragen habe, daß es eine Politik der wirtschaftlichen Isolierung, hoher Zölle, unkluger Ausländsanleihen nnd Dum» Ping-Vcrkäuse im Auslande einführte. Wer aber Wind säe, ernte Sturm. So habe es auch im Falle der USA. nicht an ders sein können, und heute gäbe es Millionen von Amerika nern, die nunmehr jene frühere Wirtschaftspolitik der USA. als einen „tragischen Fehler" erkennen. Diese Eingeständnisse des USA.-Vizepräsidenten sagen uns nichts Neues. Wir wissen nur zu gut, daß die Amerikaner durch ihre skrupellose Wirtschaftspolitik und vor allem durch ihre verhängnisvolle Einmischung in die Regelung der inner europäischen Verhältnisse in Versailles die Welt in Unruhe uud Spannung versetzt und schließlich durch die verantwortungslose Kriegshetze ihres Präsidenten den neuen Wellbrand entfesselt habe». Es ist aber immerhi» gut. wenn diese Tatsache einmal von einem der verantwortlichsten Männer der USA. selbst vor aller Welt hervorgehoben rd, mag er zu diesen Feststellungen auch nur von: Standpu der Börse gekommen sein. Das deutsche Volk ist aber nicht willens, — nnd darin sindet es die Zustimmung der weitaus größten Zahl der europäischen Natio nen — alle 25 Jahre von den gleichen Verbrechern in einen neuen Krieg um Sein oder Nichtsein geworfen zu werden. Adolf Hitier ist der Sprecher ganz Europas, wenn er erklärt, „daß der europäische Kontinent sich nicht ewig zerfleischen kann und will, nur damit ein Hansen angelsächsischer und jüdischer Verschwörer im Unfrieden der Völker die Befriedigung seine; geschäftlichen Macheisschasten sindet." Und ebensowenig ist Japan gesonnen, die Neuordnung des ostasiatischen Raumes durch die anmaßende Einmischung Roosevelt-Amerikas stören zu lassen. Das Reich der ausgehen den Sonne ist der ewigen Erpressungen und frechen Bedrohun gen müde, denen es seit Jahren durch die Vereinigten Staaten ausgesetzt ist. Entschlossen hat es gegenüber dem „verruchtesten Kriegshetzer aller Zeilen" zur Selbstwehr gegriffen und schon in den ersten Tagen seines Verteidigungskampfes der USA.- Wehrmacht vernichtende Schläge beigebracht, die für den Aus gang dieses Ringens von ausschlaggebender Bedeutung sind. Mit einer Großmäuligkeit sondergleichen hatten die USA- Politiker vor Ausbruch des Krieges angekündigt, daß sie „spätestens in drei Wochen" den Kcrnraum der japanische» Inseln derart zusammenbombardiert hätten, daß die Japaner schleunigst zu Kreuze kriechen müßten. Der Pazifik sei bereits ein „amerikanisches Meer", und die Uebernahme eines Pro tektorats über Ostasien seitens der USA sei nur eine Frage kurzer Zett. Erst wenige Wochen dauert der Kamps, und schon hat die tapfere japanische Wehrmacht entscheidende Erfolge er rungen. Die USA.-Pazifikslotte ist in ihrem Kern zerschlagen, die wichtigsten Flotten- und Luftstützpunkte in der Südsee sind besetzt, die Hauptstadt der Philippinen, Manila, steht vor dem Fall — kurzum, Japan hat die anmaßenden Aktionspläne Washingtons von vornherein gründlich durchkreuzt.