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Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger täglich 3—6 Uhr nachmittags. Preise und Nachlaßsätze bei Wiederholungen nach Preisliste Nr. 6 — Für das Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmten Plätzen keine Gewähr. Anzeigen sind an den Erscheinungstagen bis vorm. 10 Uhr aufzugeben. — Geschäftsstelle: Nur Adolf-Hitler-Straße 2 — Fernruf nur 551. Diese Zeitung erscheint täglich mit Ausnahme der gesetzlichen Sonn- und Feiertage. Bezugspreis: Bei Abholung 14 tägig 1.— RM-, frei Haus 1.10 RM. einschl 12 bez. 15 Pf. Trägerlohn. Postbezug monatl. 2.50 RM. Die Behinderung der Lieferung rechtfertigt keinen Anspruch auf Rückzahlung des Bezugspreise«. Zeitungsausgabe für Abholer Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Der Pulsnitzer Anzeiger ist das zur Veröffentlichung der amtliche« Bekanntmachungen des Landrates zu Kamenz, der Bürgermeister zu Pulsnitz und Ohorn behördlicherseits bestimmte Blatt «nd enthält Bekanntmachungen des Amtsgerichts Dnlsnitz sowie des Finanzamtes zu Kamenz Nr. 189 Donnerstag, den 14. August 1941 93. Jahrgang Gewaltige Erfolge Insgesamt 244 Flugzeuge an einem Tage abgeschlossen l-"'- Die abschließenden Feststellungen haben ergeben, daß in der Zeit vom 12. August, morgens 7 Uhr, bis 13. August, 17 Uhr, insgesamt 60 britische Flugzeuge über dem Reichs gebiet und den besetzten Zonen an der südlichen Nordsee und dem Kanal vernichtet wurden. Hiervon schoflen deutsche Jäger 43 ab, die Flakartillerie brachte 15 und die Marineartillerie zwei zum Abschuß. Besonders schwer trifft die britische Luftwaffe der Verlust von über 20 Bom- * bern, darunter mehrere viermotorige. Dem steht die be merkenswerte Tatsache gegenüber, daß die deutsche Luft waffe bei diesen erfolgreichen Kämpfen nicht ein einziges Flugzeug verlor. Gleichzeitig vernichtete die deutsche Luftwaffe im Osten eine große Anzahl sowjetischer Flugzeuge. Deutsche Kamps- Verbände und Flakartillerie brachten an der Ostfront am 12. August 184 Flugzeuge zum Absturz. Insgesamt verloren die Briten und die Bolschewisten l« weniger als zwanzig Stunden 244 Flugzeuge. Verluste an deutschen Flugzeugen im Westen traten bei den Luft- kämpfen nicht ein, im Osten kehrten vier Flugzeuge bisher nicht zurück. < Die WM deutscher Lustangriffe 24b Fahrzeuge, 8 Panzer vernichtet — Die Dnjepr-Uebergänge als wichtiges Ziel Deutsch« Kampfflugzeuge vernichteten am Dienstag im südlichen Abschnitt der Ostfront 240 Fahrzeuge und 8 Panzer. Lie Zerstörung der Eisenbahnlinien wurde erfolgreich fortge setzt. In der südlichen llrtaine richteten sich die Angriffe der deut- tchen Luftwaffe am 13. August mit besonderer Wucht aeacn die »niepr-uevergange, vor denen sich die fliehenden Sow jettruppen stauen. Erkolge an allen Fronten Sowjetische Gegenangriffe unter sehr hohen Verlusten gescheitert Deutsche Truppen schlugen am 12. 8. die von den Bolsche wisten unternommenen Gegenangriffe im nördlichen Frontabschnitt unter sehr hohen Verlusten für die Sowjets zurück. 18 Panzer, darunter ein schwerer Panzerkampfwagen oon 52 Tonnen, wurden vernichtet. Im Gegenangriff nahm die deutsche Infanterie feuernde sowjetische Batterien im Sturm und erbeutete 14 Geschütze. Bei weiteren Kämpfen im gleichen Frontabschnitt wurden wn den angreifcnden deutschen Truppen 10 sowjetische Panzer und 32 Geschütze vernichtet. Insgesamt ver- oren die Bolschewisten am 12. August im nördlichen Front abschnitt 28 Panzer und 46 Geschütze. Blutigste Verluste der Sowjets bei Ausbruchsversuchen. Deutsche Truppen drängten im Verlauf des 12. August die an der mittleren Ostfront eingekreisten sowjetischen Trup pen weiter zusammen. Verzweifelte Ausbruchsver- suche der Bolschewisten wurden unter blutigsten Verlusten für die Sowjets zurückgeschlagen. Die Zahl der Gefangenen ist ständig im Wachsen. Di« Bolschewisten erlitten schwere Materialverluste. Drei Panzerzüge blieben auf der Strecke Um das stetige Vordringen der deutschen Truppen an einem Abschnitt der Ostfront aufzuhalten, unternahmen die Bolschewisten am t2. August einen Angriff mit zwei Panzerzügen. Dieser Entlastungsversuch brach im zu- sammengefatzten Feuer der deutschen Einheiten zusammen. Die Panzerzüge konnten der Wirkung der deutschen Waffen nicht standhalten, beide Züge blieben vernichtet auf der, Strecke liegen. An der finnischen Front wurde ein weiterer Panzerzug der Sowjets von deutschen Sturz kampfflugzeugen zerstört. rSemsch sowjetisüie Heuchelei Verdächtige Garantie und Hilfeversprechen an die Türket Mit einer recht verdächtigen Geschäftigkeit haben die Bot schafter Großbritanniens und der UdSSR, dem türkischen Außenminister einen Besuch abgestattet, bei dem sie erklärten, daß keine Angrisfsabsichten oder Gebietsan sprüche in bezug auf die Meerengen bestünden. Mit der den Briten wie den Sowjets eigenen Heuchelei haben sich die Briten und die Sowjets bereit erklärt, der Türkei im Falle eines Angriffs durch eine europäische Macht Beistand zu leisten. Darüber hinaus haben die UdSSR, die Zusicherung gegeben, daß die Gerüchte nicht zuträfen, in denen davon die Rede war, daß die UdSSR., falls die Türkei in den Krieg eintreten sollt«, die Schwierigkeiten der Türkei ausnutzen würde, um sie anzugreifen. Was von sowjetischen, ebenso wie von britischen Garantie- angebotrn und Versprechungen zu halten ist, davon können di« kleinen Nationen Europas ein Lied singen. Jede englische Ga rantie bedeutete bisher so viel, daß dieses garantierte Volk für England sterben durfte, um dann schmählich im Stich ge lassen zu werden, während die Sowjets die Völker, mit denen sie iraendwelcbe Abmackunaen trafen, scklieklick immer mit brutaler Gewalt unter das Sowjetsystem gezwungen haben, wie wir es an dem Beispiel von Litauen, Estland und Lettland und an der sowjetischen Gewaltpolitik gegenüber Finnland erlebt haben. Die heuchlerischen Versprechungen gegenüber der Türkei sollen lediglich den schlechten Eindruck verwischen, den seiner zeit der „Times"-Arrikel gemacht hat, in dem die Vor herrschaftsbestrebungen der Sowjets im Nahen Osten unter Billigung Englands offen etngestanden wurden. Damals ging eine Welle der Empörung durch die gesamte Türkei, und jetzt glaubt man mit den alten politischen Mätzchen von Versprechen- gen und Garantien diesen schlechten Eindruck verwischen zu können. Die Erkenntnis aber, daß eine Volt, das sich von England garantieren läßt, daran zugrunde geht, hat sich schon so weit rumgesprochen, daß man kaum annehmen kann, daß diese politischen Heuchler und Verbrecher mit ihrem Garantie- trick noch einmal durchkommen. Kein europäisches Volk denkt daran, die Türken, anzugreifen. Diese Bedrohung ist nur von den Briten erfunden, um wie bisher das neue Opfer britischer Heuchelpolitik gefügig zu machen. „Hitler nicht mehr aufruhalten' USA.-Blatt warnt vor DNB New York, 13. August. In den USA machen sich jetzt Stimmen bemerkbar, die vor den bedenklichen Auswirkungen der kläglich gescheiterten Mauloffensive auf die Stimmung der nordamerikanischen Oeffentlichkeit warnen zu müssen glaube^ In einem Leitartikel kritisiert „New Dork Daily Mirroc" den Optimismus, der durch Presse, Rundfunk usw. hinsichtlich des Kriegsverlaufes künstlich geschaffen werde. Das Blatt zitier zu diesem Zweck 31 Großüberschriften vom 25. Juni bis 11. August aus der „New Park Times", die sämtlich günstig für die Sowjets seien, und fügt hinzu, daß das Ergebnis, wenn die Sowiettruppen jetzt geschlagen würden, nur die Untergrabung der USA-Moral sein könne. Blinder als je und verärgert durch das Gefühl, daß man irgendwie hintergangen sei, gelange man dann Künstlichem Optimismus zu dem Glauben, daß Hitler nicht mehr aufzuhalten sei. Vom Präsidenten an abwärts müsse sich alles größter Wahrheit be. mühen und sich aller Wunschträume enthalten. Eine ausWubreiche Rote Berforgungsschwierigkeiten in Suez durch die deutschen Luft» i angrisse ' Die ernsten Folgen der deutschen Luftangriffe auf Suez gehen aus einer Note hervor, die der Gouverneur von Suez an Vie ägyptische Regierung gerichtet hat und in der um Sonder- kredite für Suez gebeten wird. Der Gouverneur weist auch auf »ie Versoraungsschwierigkeiten der Stadt hin, da die Zufuhren durch die ständigen Luftangriffe außerordentlich beeinträchtigt werde«. .. Blutig abgewiesen! Der 12. August 1941 ist zu einem schwarzen Tag der britischen Luftwaffe geworden. Wieder einmal hat England sich davon überzeugen müssen, daß es gar nicht in der Lage ist, den schwerbedrängten sowjetischen Streit- kräften eine Entlastung zu bringen, die irgendwie fühlbar ist. Militärisch genommen ist es gleichgültig, ob die Briten zu Angriffen aus Deutschland starten oder nicht. Die Sowjet armee wird auf jeden Fall weiterhin zertrümmert, ganz gleich gültig, wie und wo die britische Luftwaffe operiert und was die britische Agitation in ihrer Verlogenheit ersinnt. Der Be richt des Oberkommandos der Wehrmacht vom l3. August, der neue Erfolge der deutschen Truppen an allen Front abschnitten kurz und knapp verzeichnet und von der Süd ukraine sagt, daß dort deutsche Infanteriedivisionen, unter stützt von Schnellen Truppen und den Kolonnen unserer Ver- kündeten, dem auf die Häfen des Schwarzen Meeres zurück weichenden Feind große Verluste zugefügt haben, läßt wie- derum erkennen, daß Deutschland es ist, das das Geschehen im Osten diktiert. ' AnAesichts der Katastrophe, die unter den wuchtigen deut schen Schlägen über große eingekessclie sowjetische Verbände hereingebrochen ist, glaubte England offenbar, einmal einen Tagesangriff auf Westdeutschland versuchen zu müssen. Aber auch dieses Experiment ist in den Feuerstößen deutscher Jäger und in dem Granaienhagel unserer Flak und Marineartillerie blutig zusammmengebrochcn. 42 englische Flug- zeuge sind von diesem Flug nach Westdeutschland nicht zurück gekehrt, während Deutschland in diesen Kämpfen auch nicht einen Apparat eingebüßt hat. Damit ist den Briten erneut, und zwar drastisch, vor Augen geführt worden, daß auch die Durchführung der harten Kämpfe im Osten an der Tatsache der deutschen Ueberlegenheit im Westen nichts geändert Hal. Nach diesem für England verhängnisvollen Auftakt brachte die Nacht vom 12. zum 13. August der britischen Luftwaffe abermals hohe Verluste. 16 britische Bomber wurden von der deutschen Abwehr zerschmettert und so daran gehindert, neue Verbrechen gegen die deutsche Zivilbevölkerung zu verüben. Insgesamt hat England also innerhalb von 24 Stun den nicht weniger als 58 Flugzeuge verloren. Wir wissen, daß das Leid jeder Familie, das England bet solchen nächtlichen Angriffen verursacht, schwer und bitter ist. Unser Mitgefühl gilt denen, die so zum Opfer einer Krieg führung werden, die sinnlos ist, weil ihr militärische Be deutung nnn einmal nicht zukommen kann. Auch in der Nacht zum Mittwoch haben die britischen Flieger nicht im gering sten wehrwirtschastlichen oder militärischen Schaden angerich- tet. Um so mehr werden solche Angrisse daher unsere Ent schlossenheit entflammen, diesen Feind niederzuschlagen, da- mit unser Land icktd damit Europa wenigstens in Zukunft vor britischer Willkür und Brutalität gesichert ist. 'Selbstver ständlich verhindern die dauernden militärischen Niederlagen und Mißerfolge der Engländer nicht, daß die britischen Agi tatoren trotzdem den Mund voll nehmen und aus dem Papier Siege erfechten, zu deren Erkämpfung die britische Luftwaffe gar nicht in der Lage ist. Dieses Geschwätz wird sich im übri- gen von selbst erledigen, weil eben noch immer Taten stärker sind als Phrasen. Erst recht wollen nun die Bolschewisten in der von den Briten so geliebten Maulofsensive nicht Zurückbleiben Da aber die Engländer schon den Mund reichlich voll genommen haben, ist den Sowjets nur eine Steigerung übriggeblieben, die tief in die Lächerlichkeit hin ein führt. So behauptet Moskau jetzt allen Ernstes, daß in der Nacht zum 11. August über Berlin ein wahrer Hagel von Spreng- und Brandbomben aller Kaliber niedergeprasseli sei. Stolz ver kündet Moskau der Welt, daß die bei diesem Angriff abge- worfene Bombenlast mehrere tausend Tonnen aus- gemacht habe. In Wahrheit aber ist in dieser Nach! auch nicht eine Bombe auf Berlin niedergesaust, weil eben die Aktivität der deutschen Flakartillerie die wenigen Sowjetflugzeuge, die überhaupt Kurs aus Berlin genommen hatten, veranlaßte, möglichst schnell, nämlich noch vor dem Bombenabwurf, wie- der abzudrehen. Im übrigen ist es Moskau anscheinend im Uebereifer nicht einmal bewußt geworden, daß zum Abwurf von mehreren tausend Tonnen Bomben eben auch mehrere tausend Flugzeuge erforderlich sind. England hat aber nicht nur in der Luft einen schwarzen Tag erlebt, sondern auch die britische Agitation Hai an diesem Tage eine Niederlage erlitten, wie sie jämmerlicher nicht sein kann. Während die britischen Hetzer in ihrer Unverschämtheit den Satz wiederholten, Smolensk befinde sich, was man auch von deutscher Seite aus sagen möge, nach wie vor fest in sowjetischen Händen, wurden in Skandinavien und in Ita lien, in Nordamerika und in Japan bereits die Bericht» der ausländischen Journalisten gedruckt, die aus Einladung der Prefleabt.eilung der Reichsregierung sich in Smolensk an. Ort