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ricur. qeson- ssend, 15 in . Bl., n An- Amts recht über- deren men. essende obge- vollen, Herrn Killat, langen rle, her. sller. ind mi> Postver r Herrei gebrach meine' 6N. 1871 Freitag den 28. Juli Bekanntmachung des Ministeriums des Innern, die Roß- und Wurmkrankheit der Pferde betreffend. Forwerg. Die unter den Pferden in Frankreich herrschende Rotzkrankheit legt für Deutschland die Gefahr der Einschleppung dieser Krankheit durch die heimkehrenden Truppen und Armcefuhrwerke sehr nahe. Während nun dieser Gefahr rücksichtlich der zu den Truppen Übst gehörigen Pferde durch gcincssene Anordnungen der Bundes- Militär-Verwaltung bereits vorgebcugt worden ist, findet sich das Ministerium des Innern in Betreff der, den Militärkommando-Be hörden nicht unterstellten Armeefuhrwerke, die aus Frankreich zurückkehren, veranlaßt, hierdurch die Vorschriften der, Seite 41 flg. des Gesetz- und Verordnungsblattes vom Jahre 1855 veröffentlichten Verordnung vom 30. März 1855, polizeiliche Maßregeln bei der Notz- und Wurmkrankheit der Pferde betreffend, unter dem besondern Hinweis darauf einzuschärfcn, daß nach 1 und 12 der gedachten Verordnung bei einer, nach Befinden mit Gefüngniß zu verbüßenden Geldstrafe bis zu 50 Thalern, jeder Pferdebesitzer, bei dessen Pferden der Rotz oder Wurm ausbricht oder krankhafte Zustände eiutreten, welche den Ausbruch dieser Krankheiten befürchten lassen, verpflichtet ist, hierüber un gesäumt der Ortspolizcibehörde Anzeige zu machen und daß dieselbe Anzeigeverpflichtung auch allen, mit der Thierheitkunst sich beschäftigenden Personell ohne Ausnahme obliegt, sobald sie an einem, ihrer Behandlung übergebenen Pferde rotz- oder wurmvcrdächtige Krankhcitscr- scheinungen wahrnehmen. Dresden, am 18. Juli 1871. M i n i st e r i u m des Inner n. v. Nostitz-Wallwitz. Tagesgeschichte. Wilsdruff, den 27. Juli 1871. In Bezug auf das hiesige nunmehr beeudere Schützenfest wollen wir noch erwähnen, daß auch am Montag Rachmittg zu Gunsten des Festes das Wetter recht angenehm war, so daß sich auch an diesem Tage auf dem Festptatze ein reges Leben ennvickeln konnte, wozu die gute Laune der Herren Schützen und.ihrer Gäste, welche sich dieselben bei dem Vormittags im Weißen Adler stattgefundenen Rapport geholt, wesentlich beitrug; den Königsschuß auf der Scheibe thal Herr Drechslermeister Franke, welcher dann auch als König im Triumph Angeführt wurde; die Straßen der Stadt wurden viel fach durch bengalische Flammen und Illumination der Häuser er leuchtet. Den Abschluß des Festes bildete das am gestrigen Tage im Schießhaus^abgehaltene „Frühstück" und ein darauf folgender Ball. Beim Frühfiücke bekundete fick in zahlreichen Toasten die Anhänglichkeit der Schützen an ihre Herren Vorgesetzten, sowie die Liebe der Letzteren zu den Ersteren. Da auch hier die städtischen Behörden sowohl, als auch die Herren Lehrer der Stadtschule und l viele andere Bürger als Gäste weilten, so konnte es nicht fehlen, I daß auch manches Wort zu Ehren derselben gesprochen wurde. Referent, welcher selbst als Gast in diesem Kreise weilte, kann nicht schließen, ohne der ehrenwerthen Scbeibenschützengesellschast Glück zu wünschen; es kann nicht fehlen, daß solch taetvoll verlebte Feste ihr neue Glieder zufübren wird. — Gestern Vormitag verunglückte der Tagelöhner Teuscher von hier dadurch, daß derselbe beim RapSeiufahren aus der Wagen deichsel sitzend kurz vor der Stadt beim Scheuwerden der Pferde herunterficl, unter den Wagen kam und ihm durch die Räder beide Beine zerquetscht wurden; derselbe wurde, nachdem ihm hier die erste Hilfe zu Theil geworden, Nachmittag in ein Krankenhaus nach Dresden geschafft. Waldheim, 24. Juli. In voriger Nacht gegen II Uhr brach in Hartha aus bis uuermittelte Weise eine Feuersbrunst aus, welche binnen kurzer Zeit neun Häuser im sogenannten Reinhardt-Schale in Asche legte. — Die Arbeitseinstellung der Cigarrenarbeiter dauert fort; eine gestern stattfindende Volksversammlung bot dasselbe Bild als die früheren; außer den Herren Eckstein und Ufert trat noch Herr Most als Referent und Sprecher auf. - Verpachtung. Die diesjährige Obst-Nutzung der V^ilsäruü'-Nossener LUunssee, soll Montag, den 31. Juli n. 6., Vormittags ^10 Uhr im Gasthofe des Herrn Hesse zu veutsodendora meistbietend gegen sofortige baare Bezahlung unter den im Termine bekannt zu machenden Bedingungen öffentlich ver pachtet werden. Meißen, den 20. Juli 1871. Die Königliche Bauverwalterei. Krimmer. Bekanntmachung. Anher erstatteter Anzeige zufolge sind in der Nacht vom 17. zum 18. dss. Mts. ans einem Gute zu Nöhrsdorf fol- gende Gegenstände, als: sechs blaue leinene Frauenschürzen, eine blaue leinene Mannsschürze, sechs Frauenhalstücher, ein blau und weiß gestreifter Cattunrock, ein blau und weiß gestreifter Ripsrock, zwei Paar Lederpantoffeln, ein Paar Leder schuhe, eine Kleiderbürste, ein halbes Brod, sechs Stück Cigarren, drei Kannen Butter und eine Mandel Käse mittels Ein steigens spur- und verdachtlos entwendet worden, was behufs Entdeckung des Thaters beziehentlich Wiedererlangung des Gestohlenen hiermit öffentlich bekannt gemacht wird. Königliches Gerichtsamt Wilsdruff, am 25. Juli 1371. Leonhardi. Wochenblatt für - Wilsdruff, Tharandt, Rossen, Mcbcnlchn »nd die Umgegenden. Umtsölati für das Königliche Gerichtsamt Wilsdruff und den Stadtrath daselbst.