Volltext Seite (XML)
i ME AuMZ ii. clegt. acht, d» > licht- üb-rgat , Drehst F" Ä-nS iA. - mrg<, aber »"> ikehrm muthijt dm-«j nachl-^ ute herauf y" in TA «glich «A ekomi»!^ . S>e 5 lte der ie M. auch "'i > wart««! i ÄreiA! der 'M', ie Ant>'< ügeLA, .ch-n e izcklaS") miu-n A ie dB? war vA. an der -s wäre kein! oohn!« a wir A , wr^i/ >>, i» ) t-re»^ Paliji>^ d geil'"' ien E immcl^^ m S» >e VI"' i den i EbiA) e nach'. ltorg«"/ fft, K ein serc sA >k 4 dem - ien icam'A ven Ijlicn' ücke i"' tolles'^ Ätt" -tii^) itcr ^"ze n dem -' in ad* er )iisim>' chter i' nuar vrbe" NN thr'Ai Staal!' iugcA^' ö"tz Verl-^ en N >01, ^l, nd d''/ Äse ' besv"'? ndlich's 'n e">Ä scg^ iras, GcsG Viclp N vest'^^ »r« mM Erscheint wöchentlich 3 Mal (Dienstag und Freitag). AbonnementspreiS vierteljährlich 1 Mark. Eine einzelne Nummer kostet 10 Pf. Jnseratenannabwe Montags u. Donnerstags bis Mittag 12 Uhr. Erscheint wöchentlich 2 Mal (Dienstag und Freitag). AbonnementspreiS vierteljährlich 1 Mark. Eine einzelne Nummer kostet 10 Pf. Inseratcnannabme Montags u. Donnerstags bis Mittag 12 Uhr. für die König!. Amtshauptmannschast zu Meißen, das König!. Amtsgericht und den Stadtrath zu Wilsdruff. Vierzigster Kahrgang. Wochenblatt für Wilsdruff, Tharandt, Nossen, Siebenlehn und die Umgegenden Nr. 45. Dienstag, den 1. Juni KMSttOW. Sonnabend, den 5. Juni d. Js«, Nachmittags 2 Uhr sollen in der Wohnung des Mühlenbesitzers Lari Voxt in LöUrsäort' verschiedene Wirthschaftsgeg'cnstände gegen sofortige Baarzahluna versteigert werden. Wilsdruff, am 27. Mai 1880. Der Gerichtsvollzieher des König!. Amtsgerichts daselbst. Matthes. Tagesgeschichte. Ein Feldherr und Gesandter des alten heidnischen Rom kam ein mal zum Feinde und sagte: Seht diese zwei Falten meiner Toga, in der einen ist der Friede, in der andern der Krieg, wählt! — Etwas Aehnliches bedeutet die Vollmacht für thcilweise Suspendirung der bekannten Maigesctze gegen Rom, welche sich Fürst Bismarck vom Preuß. Landtage erbeten hat. Er will durch sie freie Hand gewinnen, um dem Papste große Zugeständnisse in der Praxis d. h. in der Handhabung der betr. Gesetze zu machen, falls der Papst für die Praxis d. h. für den Verkehr zwischen Staat und Kirche ebenfalls Zugeständnisse macht. Der Zweck ist, daß beide streitende Theile fried lich neben einander leben, ohne sich etwas zu vergeben. Der religiöse und kirchliche Friede in Deutschland wäre große Opfer werth. Der Papst hat aber leider allein Anschein nach die weit entgegengestrcckte Hand Bismarcks, noch ehe die betr. Vollmacht ertheilt ist, zurückge- wiesen und der Kampf kann leicht von neuem und heißer entbrennen. Bismarck scheint von der Ablehnung des Papstes nicht überrascht worden zu sein. Darauf deutet ein vertrauliches Schreiben hin, daß er schon am 20. April an den deutschen Botschafter in Wien, den Prinzen von Reuß, gerichtet hat. In Wien nämlich wurden die ge heimen Unterhandlungen zwischen Rom und Preußen geführt, ohne vorwärts zu kommen. Dieses geschichtliche Aktenstück ist jetzt von Bismarck veröffentlicht worden und man weiß, was das bedeutet. Bismarck führt in demselben eine ruhige, aber sehr entschiedene Sprache über die zweideutige, in der Hauptsache feindliche Haltung des römi schen Stuhles und seiner Trabanten, des Centrums. Er weist nach, da es diese beiden sind, die bis jetzt jedes praktische Entgegenkommen zurückweisen, das Centrum namentlich, das sich immer auf Rom be rufe, habe im Reichstage und Landtage in allen und den wichtigsten Fragen und Gesetzen gegen die Negierung gestimmt, es trage den Frieden nur auf den Lippen. Seine Priester und Zeitungsschreiber hätten mit den Sozialdemokraten um die Wette gehetzt und gewühlt, schlimmer treiben könnten sie es auch ferner nicht. Viele hohe nnd niedere Geistliche, deren Politik den Sozialisten Beistand leiste, wür den von Mitgliedern des reichsten und vornehmsten Adels unterstützt nnd sür diese Erscheinung gebe es keine andere Erklärung, „als die Einwirkung der Beichtväter auf Männer und noch mehr auf Frauen." „Ein Wort von dem Papste oder von den Bischöfen re. würde die sem unnatürlichen Bnnde des katholischen Adels und der Priester mit den Sozialisten ein Ende machen." Er werde, schließt Bismarck, nur „pari passE Friede machen, das heißt nur unter Zugeständnissen von beiden Theilen; dem römischen non po^umus des Papstes werde er sein staatliches non possumus („wir können nicht") entgegensetzen. Ein Abbruch der Verhandlungen mit Rom wird in Aussicht gestellt. (Man sieht aus dem Datum und dem Inhalt der Bismarck'scheu Er klärung, das sie vor der angeblichen, noch nicht amtlich bekannten Ab lehnung des Papstes geschrieben ist.) Der „Magdeb. Ztg." schreibt man aus Berlin: „Wie in Kreisen, die dem Reichskanzler nahe stehen, verlautet, gedenkt derselbe außer Altona noch andere Gebietstheile, die natürlich mit Hamburg in keiner Verbindung stehen, dem Zollverb ande auzuschließen. Dahin gehende Vorlagen dürften dem Bundcsrath in nächster Zeit schon zu- gehcn." Der Zusammentritt der Botschafterkonscrenz in Berlin soll möglichst beschleunigt werden. Es heißt, man wolle die Konferenz im Monat Juni abhalten. Dies hatte auch Frankreich im Auge, als es beantragte, es sei von der technischen Kommission ganz abzusehen, nnd sofort die Konferenz einzuberufen. Interessant sind einige von zuverlässiger Seite stammeude Aufzeichnungen über den Charakter, den die Konferenz haben wird. Die letztere, die auf Grund des Ar tikels vicrundzwanzig des Berliner Vertrags einberufen werden soll, soll nur eine feierlichere Form der Vermittelung sein, welche sich Europa in der griechisch-türkischen Grenzfrage bekanntlich Vorbehalten hat. Wenn die Konferenz die Grenzlinie vereinbart haben wird, wird diese Vereinbarung der Pforte und Griechenland vorgelegt werden mit dem Bedeuten, daß Europa wünsche, die beiden Parteien mögen sich auf dieser Grundlage verständigen, oder richtiger gesagt, sie mögen das Ergebniß der europäischen Berathung annehmeix Man hofft, daß weder die Pforte noch das Athener Kabinct dclMlc.H haben werden, diese Aufforderung der Großmächte abzulehnen, er Folge davon, daß die Konferenz eigentlich nur eine andere Form oer euro päischen Vermittelung in dem griechisch-türkischen Grenzstreite sein wird, ist, daß weder die Türkei noch Griechenland zur Konferenz zu gelassen werden. Man glaubt auch, daß sich die Botschafter um so schneller und leichter über die vorzuschlagende Grenzlinie einigen wer den. Wie es heißt, werde übrigens bei dem Zusammentreten der Nachkonferenz in Aussicht genommen, daß zur Regelirung der griechi schen Grenze eine technische Kommission der Konferenz folge, welche auf Grund der gefaßten Beschlüsse an Ort und Stelle ihre Arbeiten vornehme. Dem czechenfreundlichen Cabinet Taaffe in Oesterreich scheinen schwere Tage bevorzustehen. Nicht nur macht sich in österreichischen Volkskreisen die Ansicht immer mehr geltend, daß die antideutsche, klerikale Politik des Grafen Taaffe von störendem Einflüsse auf das freundschaftliche Verhältniß Oesterreichs zu Deutschland sein werde, sondern diese Ansicht wird auch in den Reihen der Verfassungspartei nnd sogar in den Kreisen laut, welche mit dem Hofe in naher Be rührung stehen. Es heißt, daß die Exminister Schmerling, Hasner, Unger in der Generaldebatte des Herrenhauses über das Budget die föderalistischen Tendenzen des jetzigen Ministeriums angreifen werden, und da auch die meisten militärischen Würdenträger des Herrenhauses mit den genannten Abgeordneten übereinstimmen, so dürfte diese Op- opsition dem Grafen Taaffe sehr unangenehm werden. Konstantinopel, 21. Mai. Ein „Times"-Artikel, in welchem eine entscheidende Aktion Europa's in der Türkei angekündigt wird, hat auf der Pforte begreiflicher Weise eine große Aufregung verur sacht. Das betreffende Telegramm wurde von der Regierung zurück gehalten, und obwohl mehrere Personen Kenntniß von demselben hatten, begnügten sich die Journale, in mehr oder weniger verhüllter Weise darauf anzuspielen. Auf der Börse wurde dieser Artikel mit einer be- merkenswerthen Hausse in allen türkischen Werthen begrüßt. Selbst unter den Türken, die nicht der Regierung angehören, konnte man eine gewisse Befriedigung darüber wahrnehmen, daß der gegenwärtigen un erträglichen Situation ein Ende gemacht werden soll. Die erste Auf gabe der einzusetzenden internationalen Finanzkommission müßte die Herabsetzung der Civilliste des Sultans sein, die 40—50 Millionen Francs verschlingt. Man spricht bereits von einer beabsichtigten Re duktion der Civilliste auf jährlich 8V? Millionen Francs', was im Interesse der türkischen Finanzen nur zu wünschen wäre. Jedenfalls würde der Sultan dadurch geuöthigt sein, unter den mehr als 8000 Personen aufzuräumen, die auf Koste» des Palais leben. — Angesichts der entschiedenen Haltung der europäischen Mächte ist man auf der Pforte auf den Plan verfallen, die vor bald 4 Jahren oktroyirte Ver fassung aus den Archiven hervorzuholen und das Parlament wieder einzuberufcn. Indem das Parlament in den Vordergrund gestellt und nach den Regierungsintcntionen dressirt werden soll, hätte die Regierung jedesmal, wo es sich um unangenehme europäische Vorschläge handelte, die Gelegenheit bei der Hand, sich hinter dem Parlament zu verschanzen. Der Nihilisten-Prozeß in Petersburg hat mit einer Verur- theilung sämmtlicher Angeklagten, der Männer sowohl wie der Weiber geendigt. Michailow und Saburosf wurden zum Tod durch den Strang, vr. Weimar zu 15jährigersZwaugsarbeit in den Bergwerken verurthcilt, andere zu 10—öjähriger Zwangsarbeit. l)r. Weimar, ein angesehener Arzt mit Verbindungen mit den höchsten Personen, sür seine Verdienste in dem türkischen Krieg mit hohen Orden ausge zeichnet, wurde so gut wie überführt, daß er dem betr. Mörder sein Pferd geliehen und den Revolver verschafft hatte. Waterländisches. Wilsdruff, 1. Juni. Gestern feierte der Bergarbeiter Christian Gottlieb Adam in Kesselsdorf mit seiner Ehehälfte Eva Rosine Adam das seltene Fest der goldenen Hochzeit. Der Ehe dieser noch rüstigen und allgemein geachteten Leute entsprossen 12 Kinder. Die schöne Sitte der Kesselsdorfer Gemeindcglieder, bei sol chen Gelegenheiten durch Veranstaltung von größeren Festlichkeiten ihre Eintracht erkennen zu geben, bekundete sich im vorliegenden Falle wie der, indem im Berthold'schen Saale von Seiten des Gemeinderaths zu Ehren des Jubelpaares eine würdige Feier veranstalt wurde, an der sich eine große Anzahl Gemeindegliedcr betheiligte. Dem Ju belpaar aber wünschen wir nachträglich, daß ihm ein heiterer und sonniger Lebensabend beschiedcn sein möge. — Geldsammlungeu in den Schulen für irgend welchen Zweck hingen bisher vom freien Ermessen der betr. Lehrer ab. Dies ist nach neuester ministerieller Verordnung nicht mehr zulässig. Es bedürfen dergleichen Sammlungen — die überhaupt nur unter ganz