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Am Nachmittag wurde der Leipziger Oberbürgermeister Dr. Goerdeler «mp» fangen. Daß Dr. Goerdeler der Nachfolger Wavm-oldS im ReichSwirtschaftSministertum werdm wird, hält man für gewiß. Wer GroenerS Nachfolge im RetchSwehrmini- stertum antreten wird, ist noch unsicher. GS wird keine Mit teilung darüber auSgegvben werden, ob der Kanzler dem General von Schleicher heute das RetchSwehrministerium offiziell anaetragen hat. Ls wird versickert, daß General Schleicher keine Neigung zeigt, vom Chef oe» MtntstevamteS zum Minister aufzurücken. Dr. Groener wird seine for melle Demission als Wvhrminister wohl erst überreichen, wenn es feststeht, wer sein Nachfolger in der Bendlerstvaße wird. » Di« Beratungen des Reichskabinetts über den HauS- Kaltplan und das ArbeitSbeschaffungSprogramm wurden heute nachmittag S Uhr fortgesetzt und werden auch die llm die ReichrtagLkiOekuiung Berlin, 17. Mai. Der nakwnaiPtzialistisch, Abgeordnete Dr. Frick hat im „Völkischen Beobachter" gegen dem Reich»tag.» Präsidenten Löbe den Dormuvf erhoben, daß dieser sich rechtswidrig verhalten habe, weil Löb« den Antrag auf EinbevustlNg da» Reichs tage» für Sonnabend, den Id. Mai nicht entsprochen habe, obwohl 22ü Abgeordneten diesen Antrag gestellt haben. Dieselben SLS Ab. geordneten haben nun neuerding» dte Einberufung Mr den 19. Mai verlangt. Aber auch Viesen Antrag hat der Präsident Löbe abgeLehnt, obwohl die 229 Abgeordneten mehr al« «in Drit ter de» Reichstage» bilden. Nun Hot vor Surgam de« Staat««- richtshos in einer den Preußischen Landtag betreffenden Klag« ent« schieden, daß auch bet einer Vertagung (und nicht nur nach Schluß einer Session) «in Dritte» de« Parlament» di« Einberufung ver langen kann. Präsident Abe steht jedoch auf dem Standpunkt, daß Ziesar Spruch ves Staatssertchtshofe» zunächst nur Mr den preußischen Landtag, nicht aber Mr den Reich«tag gelt« and daß er insthgtdessen an de« Wunsch der »20 Abgeordneten nicht gchundm s«i. Di« Nationalsozialisten «ollen nun auch für den Reichstag einen entsprechenden Spruch de* Staatagerichtrhoses herbeifllhren. NSStritt der belgischen Regierung Brüssel, 17. Mai. Die Regierung Renkin hat hat heute nachmittag in einem Kabinettsrat ihren Rück- tritt beschlossen. Der Ministerpräsident wird morgen dem König die Demission de» Kabinett! überreiche«. Das Kabinett ist demnach an dem Gegensatz inner halb der NegierungHSoalitio«, der zwischen Liberalen und den flämischen Katholiken entständen war, geschei tert. GS ist verfrüht, .von den MuVsichten einer Re gierungsbildung zu sprechen. Jedenfalls erscheint es als sicher, daß im Augenblick weder di« Liberalen noch die Katholiken Neuwahlen wünschen, insbesondere nicht angesichts der bevorstehenden wichtigen internationalen Konferenzen. Der neue Gouverneur für da» Memel« gebiet wird ernannt Kowno, 17. Mai. Der bisherig« Generalkonsul Litauen» in London. GH MM, soll heute zum Gouver neur de« Memelgebiete» ernannt worden fei«. Amt lich werde« dies« Gerüchte zwar noch nicht bestätigt r jedoch wird an amtlicher Stelle die Tatsache nicht de mentiert. Selbst wenn di« Ernennungsurkunde durch den Staatspräsidenten «och nicht unterzeichnet sei« sollte, ist mit de« Ernennung»«« noch heut« zu rechn«. GhllhS ist heute früh au» London hier «ingetroffen und hatte «ine länger« Audienz bei« Staatspräsident«. Nationalsozialistischer Landta-Spräfident in Anhalt D «ssau, 17. Mat. In der heutigen erst« Sitzung des neugewählten mchatttschen Lamitage» wurde mit den Stimmen der Recht« der nationalsoziMstische Abgeordnete Rechtsanwalt Dr. Nicolai, Dessau, -um Präsidenten ge wählt. Erster Vizepräsident wurde der bisherig« sozial demokratische Präsident Paulig, zweiter Vizepräsident der deutschnattonale Abgeordnete Dr. Kraatz. — Auf der LageS- ordnung der Sonnabendsttzung steht die Wahl oe» Staats minister». Amor muß jedoch der «MonalsoztaWische An trag beraten werden d« «ms Tendemmg der Vechoffung nächst« Lage in Anspruch nehmen. Reichspräsident von Hindenburg beabsichtigte ur sprünglich, Eno« diese« Woche nach Berlin zuvückzukehren, wird aber vermutlich noch längere Zeit in Neudeck bleiben. Angesicht» dieser Sachlage wird Staatssekretär Meißner in den nächsten Tagen nach Neudeck fahr« und dem Reichs- Präsidenten Vortrag über die Neubesetzung einiger Minister posten halten. Uelber diese Dinge hat schon vor der Mreise de» Reichspräsidenten eine eingehende Unterredung zwischen Hindenburg und Dr. Brüning stattgefunden, so daß mög licherweise die nötig« Ernennungen vom Reichspräsidenten in Neudeck vollzog« werd«. Die Frage der Neubesetzung beS RvichSwehrmintsie- rimnS bleibt dabei vorläufig immer noch offen, denn eS gilt als fraglich, ob General von Schleicher geneigt ist, den Posten des ReichSwehrminister» im jetzig« Kabinett Brü ning zu übernehm«, so daß vorläufig immer noch ein Provisorium des Admiral» Raeder als Wvhrminister im «Vordergrund steht. dergestalt fordert, daß künftig in Anhalt mit einem Minister regiert werd« kann. 800 Kommunist« frstgenommen Harburg-Wilhelmsburg, 17. Mat. Am Montag erfolgte eine Massensistierung von Kommunisten. Kommunistischen Jugendverband war eine Lastkraftwagen fahrt genehmigt worden, bei der keine Fahnen und Schilder mitgeführt werden durften. Dte Demonstranten erschienen jedoch mit insgesamt elf Wagen und führten Fahnen und Wimpel mit sich. Dte Polizei schritt ein und transportierte insgesamt 800 Personen zur Wache. Nach Feststellung der Personalt« würden sie wieder entlassen. London, 17. Mai, Der Sonderkorrespondent de» „Daily Expreß" in Danzig Treemvall beginnt heute mit der Veröffent lichung einer kurzen Avtikelreihe, in der er da» Ergebnis einer Studienreise nach Danzig und'dem Polnischen Korridor beschreiben will. Er sagt, er wolle sich auf Mitteilung von Tatsachen be schränk«: aber er wolle von vornherein Erklären, Vatz diese klaf- sende Wunde im Osten Deutschland», durch die 2tt Millionen Deutsch« von ihrem Mutterland abgeschnitten setxn, ein« dauernde Gefahr Mr den Frieden Europa» bilde. Im Korridor hätten die Urheber de» Fried«n»vertrage» da» Schlachtfeld für den nächsten europätschen Krieg geschaffen. Di« Stimmen am England, di« auf die Unhaltbark«it d«r in Versailles geschaffenen Verhältnisse Hinweisen, werden immer zahlreicher. Di« ALrüftUngSfrag« spielt dabei ebenfalls eine große Roll«. In einem Offenen Briefe an dte Londoner „New» Thro nte!«" begründet jetzt der englische Oppositionsführer LanSbury seine Forderung nach völlige« Rüstungqgleichhet,t Deutschlands mit den anderem Staaten. Damit wolle er nicht sagen, daß Deutsch land ,^>on neuem da» Rennen um di« Vorherrschaft in den Rüstung«" aufnehmen soll«. Dte englisch« Opposition fordere, daß Amerika, Frankreich, England, Italien und Japan sofort ihre bet der Unterzeichnung der Frieden« er trüge ausdrücklich gegebenen Verpflichtungen erfüllten, auf den Stand Deutschland» abzuvllsten. Lansburg spricht di« Hoffnung au», daß sich in Lausanne ein Staatsmann finde« werde, der seine Kollegen auffordere, „mit dem Wahnsinn aufzuhSven, und den Tatsachen in» Gesicht zu sehen." Auch di« ,Aktine»" sind nachdenklich geworden. Da» Blatt sagt u. a.: „In England und in viel«« ander«« Länder« nimmst «or »dramatischen" lleterralchnai« in Japan? Sine nach Japan entsandt« Sonderöertchterstathmet« d«s „Petit Paristen" erklärt, dte Nachricht von d« Attentat auf den japanischen Ministerpräsidenten s« nicht unerwartet gekommen. Ml« Welt Hao« iaietzSer Zeit in versteckten Wort« von «in«« militärisch« Staatsstreich gesprochen. AllerdingD habe niemand »s« glaubt, daß er so nahe bevorstehe. ES handle sich um ein Mied in der Kette politischer Attentate, d«e» 1» Januar und Februar der Finanzminister und «in Di rektor der Großbank Mttsu, Baron Dan, zum Opfer ge fallen seien. Damals habe man gegen SO Student« und junge Intellektuelle, die zumeist einflußreich« Fa milien angehören, festgenommen. Sie sei« Mitglieder einer Liga, die den Namen „Blutsbrüderschaft" führ«, gewesen, und man habe bet ihnen Verzeichnisse gefun den, in denen zahlreiche Politiker und Großkapitalist« aufgeführt waren, die von ihnen zum Lod« verurteilt worden seien. Ueber dte Untersuchung dieser Angelegen heit sei Stillschweigen bewahrt Word«», und man hab« sogar angekündigt, daß der Prozeß nicht vor 195S würde stattfinden können. Zn Wirklichkeit Nage die Sache st>, daß mehrer« hohe Persönlichkeiten der Arme« und d«r Flott« in di« Angelegenheit verwickelt gewesen sei«. Man hab« fff» gar erklärt, daß die RDolver, deren sich di« Attentäter bedienten, von Offizieren und namentlich von «inem hohen, populären Marineoffizier geliefert wurden. ES handle sich also um eine höchst wichtige Bewegung, di« dramatische Ueberraschungen bringen könne. Ein hoch stehender Politiker habe der Korrespondentin erklärt t „Wir sind auf dem besten Wege zum ExtremiMMM Unser Heer ist ausgesprochen nationalistisch und gleich zeitig antikapitalisttsch eingestellt, so daß di« sozial« Umwälzung sehr wohl von Militärpersonen auSgehen könnte." die UeberzmWn« M, daß Deutschland nicht in der Lage dauernder Unterlegenheit des Wehrstatuts gehalten werd«« kann. Zurzeit ist Deutschland die Herstellung und der Besitz gewiss«« WMtMUttn verboten, und die» allein ist der Anlaß für «ine dauernd« Erregung in Deutschland. Schon der gesunde Menschenverstand verlangt, daß die Frage freimütig geprüft wird, ab an dieser Beschwerde nicht manche« Richtig« ist und, wenn da» bejaht wird, wa» getan werden kann, ihr Mzuhelfen. Al» Thurchill in seiner Unterhau»- rede der Hoffnung Ausdruck gab, daß «in« mit Geduld geführt» ge schickt« Beseitigung der politisch«« Ursa-»« der E«g«Mtz« M einer Rüstungsvermimderung führen würde, ließ «r d« tztnMM» Simon» unbeachtet, daß die bestehend« Ungleichheit des Statut» zurzeit wahrscheinlich die stärkste Ursach« der Gegensätze in Europa ist. Die Abrüstungskonferenz Hat di« Möglichkeit, «in« »iw gehende politische Befriedigung herbetzuführen. wenn der deutsch« Standpunkt aber nicht einmal «ine sympachisch« Erwägung siedet, so würde nur der feindselige Groll angefacht «erdest, der von den Extremisten so erfolgreich ausyöbeutet wird." » Landshut, 17. Mat. Zum Studium d»r VerhMntsst an der deutsch«» Ostgrenz« bereist gegenwärtig im Austra»« dm eng lischen Auswärtigen Amte« «in« au» englischen Parlamentariern bestehend« Kommission Schlesien, von Schreib««»»» kämmend trafen die englischen Gäste unter Führung von LandemM «. TtM- t«rhej,m au» Breslau gestern vormittag t» Grüsim» aw MW tzchch» ttgten unter Führung de» Archivar, um Httinaffochhnm vemutl- ttnerpatev, Nicolau v. Luttevottt, di» KurstMtze da« tchlestscha, Barock im Kloster Grüssau. Krawalle in Kalkutta j und «ine An»aLl wette verletzt. Di« Zusammen- —eine mohammedanisch« Prozession hervorgemfen. Dte Polizei schoß in bi« Menge, wobei 20 Personen verletzt wurden. Bombay, 17. Mai. Ueber Bombay ist da» Stand- recht verhängt worden. Gin Teil der enMchen Reseattidm wurde alarmiert. Die Zahl der Todesopfer der Unruhen Standrecht über* Bombay Neues Blutvergießen Bombay, 17. Mai. Der mohammedanische Feier- . , Kalkutta, 17. Mat. Bet Krawallen -wischen Hin- tag Moharrum begann heute mit PlünbenmaSszenen und ?uS ^Mohammedanern wurden heute vormittag der neuem Blutvergießen. Es wurden acht Personen getötet britische Poltzetchef l und ISO verletzt. Die britischen Truppen stellten allmählich U. E^re Beamter vei die Ordnung wieder her, und e» hat jetzt den Anschein, daß W* vurch Steinwürft auf dte Stadt zur Ruh« kommen wird. Prozession hervorgemfen. Die Pali 24 Tote in Bombay B o m-ay, 17. Mai. Im Laufe des heutigen Tage» wurden bei den Zusammenstößen 24 Personen getötet und 200 verletzt. Die Wunden Deutschlands Englische Warnungen