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kernspl »ckel No I für Pulsnitz und Umgegend 7! 6 Expedition: Pulsnitz, Bismarckplatz Nr. 2L5. k. Förster'» Erben. Drrantmortllcher Redakteur Otto Dorn in Pulsnitz Wl. 70 Sonnaöend, den 13. Juni 1903 55. Jahrgang Königliches Amtsgericht. Reichstagswahl betreffend. Von dem Siadtrat ist zu der aus Röthig. PulSnitz, den 9. Juni 1903. Röthig. des Uönihl. Amtsgerichts Pulsnitz, umfassend die Ortschaften: Pulsnitz, Pulsnitz Ni. S., Böhmisch-Vollung, Großröhrsdorf, Bretnig Niedersteina, Weißbach, Oberlichtenau, Niederlichtenau, Friedersdorf-Thiemendorf, Mittelbach, Großnaundorf, Lichtenberg, Rlein-Dittmannsdorf Der Stadtrat. vr. Michael, Bürgermeister. Amtsblatt für den Bezirk Hauswalde, Ghorn, Gbersteina, Drrlck und Derlag von E, Erscheint Dienstag, Donners tag und Sonnabend. Beiblätter: Illustr. Sonntags blatt und landw. Beilage. Nbonnement: Monatl. vierteljährlick >.25 bei freier Zustellung ins Haus, durch die Post bezogen unter Nr. 8SO2 z.-zo. Inserate für denselben Tag sind bis vormittags zo Uyr aufzugeben. Preis für die einspalt. Seil: oder deren Raum zo Reklame 20 Bei Wiederholungen Rabatt. NUe Annoncen -Expeditionen nehmen Inserate entgegen. Nach 8 5 des Reichsgesetzes zum Schutze des Genfer NeutraUtätSzeichens vom 22. März 1902 darf der Vertrieb der bei Verkündung des Gesetzes mit dem Rote» Kreuze bezeichneten Waren nach dem Inkrafttreten des vorbezeichneten Gesetzes (I. Juli 1903) nur erfolgen, sofern dieselben mit einem amtlichen Stempelabdrncke versehen sind Die Stempe lung ist gemäß der Bekanntmachung des Reichskanzler« vom 8. Mai 1903 bei der Polizeibehörde des Ortes, in welchem sich die Waren befinden, zu beantragen. Mit Rücksicht aus diese Bestimmungen wird ergangener Verordnung zufolge den beteiligten Gewerbtreibenden anheimgegebe», die Abstempelung der fraglichen Waren baldigst nachzusuchen. Das erste Geschwader ist unter dem Befehl des Prinzen Heinrich nach Kiel zurückgekehrt. Ueber das Befinden des Expräsidenten Krüger lie gen, nachdem man lange nichts von ihm gehört, Meldungen vor. Ungültig sinö: Stimmzettel, welche nicht in einem amtlich gestempelten Umschlag übergeben worden sind; Stimmzettel, welche nicht von weißem Papier sind; Stimmzettel, welche mit einem Kennzeichen versehen sind; Stimmzettel, welche keinen oder keinen lesbaren Namen enthalten; Stimmzettel, aus welchem die Person des Gewählten nicht unzweifelhaft zu erkennen ist; Stimmzettel, welche auf eine nicht wählbare Person lauten; Stimmzettel, welche eine Verwahrung oder einen Vorbehalt gegenüber dem Gewählten enthalten. Der Stadtrat. vr Michael, Bürgermeister. In das hiesige Handelsregister sind eingetragen worden: 1 ., am 8. Juni 1903 von Amtswegen das Erlöschen der auf Blatt 171 eingetragenen Firma Gottsr. Bruno Echüne's Rachfig i l Großröhrsdorf, 2 ., am 11. Juni 1903 auf Blatt 284 die Firma Bernhard Beyer in Pulsnitz und als deren Inhaber der Kaufmann Karl Bernhard Beyer daselbst. Angegebener Geschäftszweig: Handel mit Tabak und Zigarren. PulSnitz, am 11 Juni 1903. Eine Palastrevolution hat's drunten im Konak zu Belgrad gegeben. Der junge Serbenkönig Alexander, an dem sich so recht die ewige Wahr heit des Wortes erweist, daß die Söhne die Sünden der Väter büßen müssen, ist nicht mehr. Er ist samt seinem Neueste Ereignisse. Kaiser Wilhelm soll beabsichtigen, auf seiner Nord landsreise mit dem Könige von Schweden zu- sammenzutresfen. Die im Grundbuche für Bretnig, Blatt 369, 179, 429 und 541 auf den Namen Friedrich Bernhard Petzold eingetragenen Grundstücke sollen am 27 Juli 1903, vormittags 9 Uhr — an Gerichtsstelle — im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. DaS Grundstück Blatt 359 ist nach dem Flurbuche — Hektar 48,, Ar groß und auf 4474 Mk. — Pf. geschätzt. Es ist mit einem Wohnhause und einer Scheune bebaut die mit 3430 Mk. versichert sind. DaS Grundstück Blatt 179 ist Wiese, nach dem Flurbuche 50,7 Ar groß und auf 1100 Mk. geschätzt. , „ , 429 „ Feld und Wiese, „ „ , 44, , „ „ , 786 , 50 Pf. geschätzt. „ „ ,, 541 » „ » » 88^ , , » 964 „ „ Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamtes sowie der übrigen die Grundstücke betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist Jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung aus den Grundstücken sind, soweit sie zur Zeit der Emtragung des am 14. Mai 1903 verlautbarten Versteigerungsvermerkes aus dem Grundbuche nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und. wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigen falls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Diejenigen, die ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, werden aufgesordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung deS Verfahren» herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle de« versteigerten Gegenstandes treten würde. PulSnitz, den 12. Juni 1903. Königliches Amtsgericht. l-, 2., 3-. 4., 5, 6., 7, PulSnitz, den 6. Juni 1903. Amts-Blatt ! der gönigl. llmtsgepicktr und -es Sta-trstlies pulsnitr. Dienstag, de» 16. Juni dieses Jahres unberaumten, vormittags 10 Uhr beginnenden und nachmittags 7 Uhr zu schließenden Wahl eines Abgeordneten für den deutschen Reichstag die Stadt Pulsnitz in zwei Wahlbezirke zum Zwecke der Abgabe der Stimmzettel wie folgt abgegrenzt und sind zu Wahlvorstehern und deren Stellvertretern die nachstehenden Herren erwählt, sowie zu Wahllokalen folgende bestimmt worden: i- Bezirk: Kataster-Nr. 1 b. m. 128 und 265 b. m. 376 Wahlvorsteher: Herr Stadtrat Borkhardt, Stellvertreter: „ „ Bruno Borsdorf. Wahllokal: Ratskeller, 1 Treppe. ll- Bezirk: Kataster-Nr. 129 b. m. 264. Wahlvorsteher: Herr Bürgermeister Nr. Michael, Stellvertreter: Herr Stadtrat Reinhold Borsdorf. Wahllokal: Schützenhaus. Die in den Wählerliste» eingetragene» Stimmberechtigte» werden aufgefordert, während der angegebenen Stunden in den bezeichneten Wahllokalen zu erscheinen und die Stimmzettel an den Wahlvorsteher oder dessen Stellvertreter abzugeben. Der Wähler, der seine Stimme abgeben will, erhält im Wahllokal ^inen amtlich abgestempelten Umschlag. Mit diesem tritt der Wähler an einen dorr mit einer Schutzwand umgebenen Tisch und steckt seinen Stimmzettel in den Umschlag. Alsdann begiebt er sich an den Vorstandstisch und übergiebt den Umschlag »»ter Neuuuug -es RameuS »»- -er K«1asteru»mmer an den Wahlvorsteher.