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pulsmtzerMchenblan und Teilung Ielegr^-6Lr.: Wochenblatt Pulsnitz .Zeitraubender und tabellarischer Satz nach bs- anderem larik. Erfüllungsort ist s? "^nitz, Kdsnnementr Mamailich 4S pk.» viertEMHrSich des l^onigl. Amtsgerichts und Les StaLtrates zu Pulsnitz §enGrecherr DszirKs-l^NZSiger erscheint r viLNÄioA vonnsretag mSonnairsnS. Mit »MusiriLrism Donniagsbiatt», „candwiri. gchsktkicher Vellage' «nd „Mads kür Kiüs'. > IUd M 1 « Inserate für denselben rag sind bis vormittags I » V ^0 Uhr aukzugebsn. vis künk mal gespaltene D Zeile oder deren Naum 15 Pf., Lokalpreis 12 pk. V V Neklame 30 Pf. Sei Wiederholungen Nabatt. umfassend die Ortschaften: Pulsnitz, Pulsnitz M. S., Vollung, örohröhvsdor^ Bretnig, IZausrvalde, Ohorn, Obersteina, 'nieder- büMl50lUlI lur O6u I»IUl5g6rlU^Iö0tlZiri^ ^UlSIUH, stelna, >Veitzbach,Ober-u. Uiederlichtenau, §rieüersdork-Ihiemendork, Mittelboh Srotznaundork, Lichtenberg, kiem-vittmannsdork. Sruck und Verlag von L. L. SSrstor's Lrbsn (Inst.: I. XV. Mohr). Expedition: Pulsnitz, vismarckplatz Nr.265. Verantwort! er Nedakteur: I. XV. Mohr in Pulsnitz. Nr. 121. Donnerstag, 9. Oktober 1913. 65. Jahrgang. Sparkasse GroßröHrsdors, Sa. Zinskutz Mr Sparsinlagsn ad I. Januar 1914 VS" 3^1°. "MW ?ür Sinlagsn vom 1. bis 3. eines Monats volle Monatsversinsung. Das Wichtigste. Die Mitteilungen der „Franks. Nachr." über die Verhandlungen vor der Hochzeit des Prinzen Ernst August werden offiziös als unrichtig und als Fabel bezeichnet. Amtlich wird erklärt, daß nach der Auffassung des Prinzen Ernst August, Herzog zu Braunschweig und Lüneburg, das in dem Fahneneid liegende Versprechen völlig klar und bestimmt sei, und daß es auch in Geltung bileibe, wenn er Bundes fürst geworden sei. Deutschland hat beim Staatsdepartement der Ver einigten Staaten in Washington gegen die Zoll vergünstigung von 5 v. H. zugunsten amerikani scher Schiffe Einspruch erhoben. Die deutsch-böhmischen Vereine Wiens sammeln eine Jahrhundertspende für die nationalen Schutzor ganisationen Deutsch-Böhmens. Eine internationale Eisenbahnkonferenz, an der auch die sächsische Staatsbahnverwaltuug teilnimmt, findet vom 13.—18. Oktober in Paris statt. Der König von Spanien und Präsident Poincare tauschten in Madrid Trinksprüche aus. Das griechische Hauptquartier ist von Athen nach Kavalla verlegt worden. Das Deutsche Reich, Rußland und Japan haben die Republik China anerkannt. Die Einweisung Juanschikais zum Präsidenten wird am Freitag vormittag erfolgen. OerMckes und Söcdslsckss. PulSnitz. (Zur Hundertjahrfeier.) Am 18 Oktober kehrt nach 100 Jahren der Tag wieder, an dem in heldenmütigem Ringen auf Leipzig« Plane die Macht de« fremden Tyrannen, der Deutschland« Fluren zertreten und seinen vaterländischen Zusam menhalt vernichtet hatte, gebrochen und der erste Schritt zu einer neuen Zukunft de» Deutschtum« getan wurde. Jahn, Fichte und andere Turner waren die ersten, die sich in Breslau al« Freiwillige gemeldet hatten! War e« ihnen auch nicht vergönnt, bei Leipzig mttzukämp- sen und ihr Leben einzusetzen, «ine Reihe derselben hat im heiligen Kampfe den Tod gefunden! Ueber» all wird die Erinnerung an die Leipziger Schlacht ge feiert werden, und da« gewaltige Denkmal für die- selbe wird am 18 Oktober dem Vaterland« übergeben werden. Wer wäre mehr berufen, al« die deutschen Turner, den großen Erinnerungstag mit begeistertem, freien Herzen zu begehen! Al» Jahn 1813 in B«rlin von seinen jungen Turnern schied, sprach er da» pro phetische Wort, daß der kommende Kampf nur der An. fang zur Entstehung der vollen deutschen Einheit sein werde und daß der Jugend der weitere Kampf dafür anvertraut werden müsse! Auch da« ist eingetroffen, aber seit 43 Jahren haben wir nach neuem blutigen Kamps, in dem viele Turner ihr Leben mit einsetzten, da« geeinte Varerland und sehen den Weg für die Zukunft frei. Das mahnt erst recht, den Oktobertag zu feiern! Darum wollen wir al« deutsche Turner am Abend de« 18 Oktober überall die Flammen zum Himmel emporlodern lasten und mit den so flammen den Worten die Herzen warm machen in dem einen Gedanken, daß «» gilt, da« endlich erstandene Deutsche Reich und seine Zukunft, daß e« gilt, da» Deutschtum zu schützen, und daß das nur möglich ist, wenn eine gesunde frische Jagend in Liebe zum Vaterlande heran- wächst und wenn jung und alt sich rüstig und wehr- fähig erhält. — „Frisch aus mein Volk, die Flammen- zeichen rauchen, hell au» dem Morgen bricht der Frei heit Licht'. — (Heute vor 100 Jahren), am 9. Oktober 1813 erblickte der Komponist der ja unseren Lesern bekannten Oper „Der Troubadour", Giuseppe Verdi zu Busteto in Italien da« Licht der Welt. Seine mu sikalische Ausbildung erhielt er in Mailand durch den Kapellmeister Lavigna. Schon frühzeitig drängte e« ihn, Opern zu komponieren Im Jahre 1839 gelangte seine erste Oper „Oberto' zur Aufführung. Mit ihr, die allerdings wie die meisten seiner Opern vergessen find, erzielte er immerhin schon einen Erfolg. Popu- lär wurde Verdi aber erst mit seinen Opern „Rigo- letto' und „ll Irovatorö", die in den Jahren 1851 und 1852 zur erstmaligen Aufführung gelangten. Nun ver gingen fast zwei Jahrzehnte, bi« wieder «ine neue Oper die Aufmerksamkeit aller musikalischen Kreise auf ihn lenkte. Er war die« die im Jahre 1871 im Auf trage de« Vtzekönig« von Aegypten vollendete Oper „Aida". Mit dieser Oper kam auch eine Wandlung von Verdi« künstlerischem Schaffen zum Au«druck. Wie kein Opernkomponist der Neuzeit sich dem Einflüsse Richard Wagner« entziehen konnte, so auch nicht Verdi. Mit der .Aida' folgte er dem Beispiele Richard Wag- ner« und auch in seinen nächsten Opern wie „Otello', „Falstaff' huldigte er dem Wagnerschen Genlu«. Die Kraft de« deutschen Meisters aber war ihm nicht eigen, sodaß seine im Wagnerstil gehaltenen Opern auch nicht die Popularität errangen, wie sie seinem „Troubadour' zuteil wurde Heute gedenkt Verdis mit un« die ge- samt« musikalische «ulturwelt, und mit Recht, denn von seinen Opern gehen ja noch immer ll IrovstorS, Rtgoletto, La Traviata, Aida über di« Bühnen und werden wohl auch nicht sobald von denselben ver- schwinden. PnlSnitz. (Wiewird da»WetteramSonn- tag sein?) ES kommen die Tage, die un» nicht ge fallen. Mehr und mehr fällt da» Laub von den Bäu. men und bald werden diese die kahlen Zweige zum Himmel erstrecken. Er wird nun wieder einmal die Vergänglichkeit alle» Irdischen vor Augen geführt. Die ersten ernstlichen Fröste zeigten sich in diesen Tagen über Nordostruropa, wo Haparanda bereit« 5 Grad Kälte meldete. Vorläufig werden wir wohl noch vom Frostwetter verschont bleiben. Ein tieferes Minimum näherte sich langsam von der vircagasee her, und wenn diese Störung vorübergezogen sein wird, na — dann kommt eben eine neue bei Irland vom Ozean her an- gezogen und verhindert «ine Besserung. Die Aussich ten sind also zurzeit nichts weniger al« günstig, wir müssen also für Sonntag ziemlich trübe«, mildes Wet- ter und zeitweise Regen erwarten. — E» fehlt äugen- blicklich über Europa jede« bedeutender« Hochdruckgebiet und da» ist bedauerlich. — (Die Jagd auf Hasen) ist nun im vol» lem Bange. Charakteristisch ist für die Hafen sein gestreckter Körperbau, der ihn so recht zum Weitau»- greisen und Fliehen geschickt macht. Hierzu dienen auch die kurzen Vorder- und die ungewöhnlich langen Hinterbeine. Auch sein gestreckter Kopf mit den lan gen beweglichen Ohren, die aufmerksam jeden Laut auffangen, sowie die tiefgespaltenen Lippen mit star ken Schnurrbart-Haaren und die Füße mit 5 Vorder- und 4 Htnterzehen gehören zu den unterscheidenden Kennzeichen de« Hasen. Da der Hase wohl da« ein- zige über die ganze Erde verbreitet« Säugetier ist, so hat ihm die Natur auch eine dem Boden entsprechende Schutzfärbung verliehen. Hasen auf dunkelem Boden, in Wald und Feld, haben dessen Farbe, dunkelgrau oder braun, Sandhasen sehen Heller au«, in« Gelb lich« schimmernd, und in den Li«- und Schneeregio- nen tragen die Hasen einen weißglänzenden Pelz. Der Jäger unterscheidet Berg-, Feld-, Wald-, Busch-, Grund-, Sumpf-, Moor- und Sandhasen. Eine Freude de« Jäger« ist die ungeheure Fruchtbarkeit Freund Lam pe», weshalb dieser schon seit Alter» zum Sinnbilde der nie ersterbenden, sich immer auf« neue verjüngen den Zeugungtkraft der Natur wurde. Kaum fangen im Februar die Lüfte milder zu wehen an, so folgt da« Männchen den Spuren de« Weibchen« oft durch tiefen Schnee und mit au«gehungertem Magen. „Hun- ger und Liebe' erhält auch hier da« Getriebe der na türlichen Ordnung. Im Ganzen mag eine Häsin im Jahre durchschnittlich 15 bi« 20 Junge hervorbringen. Diese verteidigt der Hase gegen Feinde. — (Die Kranken.Unter st ützung«kasse für selbständige Gewerbtreibende) im Be- zirke der Gewerbekammer Zittau ist, wie sie von die ser seit längerer Zeit geplant ist, am Sonntag vor- mittag 11 Uhr im Hotel „Drei Kronen' in Zittau gegründet worden. Der Einladung der Kammer war recht zahlreich entsprochen worden. Herr Kammerrat Reiche. Bautzen gab seiner Freude darüber Au«druck, kam dann auf die Verschiedenheit der sozialen Fürsorge für die Handwerker und Gewerbetreibenden und die Angehörigen andererverufe zu sprechen und wie« da- rauf hin, daß in dieser Beziehung die Handwerker und Gewerbetreibenden vernachlässigt worden seien. Au» diesem Grunde sei die Kammer bestrebt gewesen, eine eigene Krankenkasse für diese Berufe zu gründen. Die Satzungen dieser seien behördlich bereit« genehmigt Herr Syndiku« Or. Gebhardt gab dann einen kurzen Ueberblick über di« Vorarbeiten zu der Krankenkasse !, Berlin 0. 77. müssende üer L.arvpo OberaU er! kl« L S .swven. vsna . ^ LerUv0 l7 H