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Mts- Md ZnzeigeblaN r den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung sür Eibenstock, Larkselb, hmöshübel, - ^UgkUzUtt Neuheide, Gberftützengrün, Schönheide, r Schönheiderhammer, Sosa, Unterftützengrün, wildenihal usw. i Fernsprecher Nr. NO. Tel.-Adr.: Amtsblatt. ^112 ISIS Mk. (W. T B) tr. bobn iens» ldern Mitar- letzt?« plätzr». Offen- genden ändlr'ch ;e der », der (testen irner- e be ll rf' 0N- ent. Carl srtnth bleibt Unter- nisterS ffneten rnung . Mai a" bis träum pediert er Im ch a u - iber- stlichen l sind, origen a dem irtUche rteivi- r Me ck ha ss Er- wschre- ch ein »anden >s-M0N- > über Meldung le En- fischen Erscheint täglich abends mit Ausnahme der Sonn-und Feiertage für den folgenden Tag. Anzeigenpreis: die kleinspaltige Zeile 12 Pfennige. Zm amtlichenTeile die gespalten« Seile 20 Pfennige. Kartofselhöchstprcisc für dc» Nciiihandkl. In Abänderung der Bekanntmachung vom 14. April 1916 — Erzgeb. Volksfreund Nr. 88 vom 15. April 1916 — wird hiermit bestimmt, daß vom 1b. Mat 1916 ab bis auf weitens für den Kleinhandel mit Speisekartoffeln folgende Höchstpreise gelten: Tie zweite befaßt sich mit Anklage^ gegen Joffre: Basel, 14. Mai. Vor wenigen Tagen ist, wie gemeldet, General Petain mit dem Kommando der Armeen im Zentrum der französischen Front be traut worden. Ter General de Cary, der dieses Konimando vor Beginn der Schlacht von Verdun inne hatte, mußte ihm Platz machen. Diese Maß regel hat zu einer Aufregung in Frankreich geführt und trotz der scharfen Zensur ist es dem „Matin" vor gestern gelungen, den General de Cary und den Ge neral de Castelnau zu verteidigen und den Gene ralissimus Joffre anzuklagen, daß er nach dem Mißerfolg von Douaumont Verdun habe preis geben wollen, und daß nur General de Castelnau durch seine Intervention den Rückzug der Truppen verhindert habe. Weiter wird über das empörende Verhalten eines französischen Arztes gegen einen deutjch'n Verwundeten solgender beglaubigte Vorfall gemeldet: Berlin, 13. Mai. (Amtlich.) Wle manch? französische Aerzte ihre Berufs- und Menschenpflich- ten ersüllen, ergibt sich wieder einmal aus der Aus sage eines französischen Kriegsgefangenen. Tiefer wurde ausweislich seiner Vernehmung vom 26. Juli 1915 von seinem Sergeanten zum Wasserholen für die Feldküchen sortgeschickt, die sich nicht weit von Mont Saint Eloy befanden. Es war dies am Tage nach dem Angriff vom 16. Juni bei Souchez. Ter Zeuge bekundet nun wörtlich folgendes: „Von der Straße aus bemerkte ich in einem Schützengraben einen verwundeten Deutschen, der jammerte. Als ich ihm etwas Biskuit und Konserven gab, fing er zu weinen an; ich fragte ihn nach dem Grunde, und er zeigte mir als Antwort eine Verwundung im Unterleib. Zehn Schritte entfernt ging ein französischer Militärarzt vorbei. Ich rief ihn heran und bat ihn, dem Verwundeten zu Hel len. Er antwortete mir: „Gib ihin einen Ba jonettstich und laß oas schmntzige Schwein." Mit diesen Worten ging er weg." Schließlich sei zur Kennzeichnung von Fr ankreichs Mannschaftsnot noch nachstehendes erwähnt: Gens, 12. Mai. Wie französisch; Blätter be richten, werden alle Mannschasten des Jahrgan ges 1916, die im Januar zur Ausbilsung eingr- zogen worden sind, nunmehr in Kürze an die F r o u t gebracht werden. Von unseren österreichisch-ungarischen Bundesgenossen liegen folgende Berichte vor: Wien, 13. Mai. Amtlich wird verlautbart: Russischer und Südöstlicher Kriegs schauplatz. Unverändert. Italienischer Kriegsschauplatz. Am Nordhang des Monte San Michele wiesen unsere Truppen mehrere Angriffe ab. Di? Italiener erlitten schwere Verluste. Sonst keine besonderen Ereignisse. Der Stellvertreter des Chess de- GeneralstabiS: von Hoefer, Feldmarschalleutnant. Wien, 14. Mai. Amtlich wird verlautbart: Russischer und Südöstlicher Kriegs schauplatz. Nichts von Bedeutung. lel»- l« >«r ««r . unser Abwehrfeuer vertrieben. Oberste Heeresleitung. Verordnung über Biehzwischenzühlungeu. Am 22. Mai und am 15. jeden folgenden Monats hat «ine Viehzwischenzählung stattzufinden. Sie erstreckt sich auf Rindvieh, Schafe und Schweine. Viehhaller, die den mit Vornahm« der Zählung beauftragten Zählern den Zutritt zu ihrem Gehöft oder die erforderte Auskunft über ihren Viehbestand verweigern oder diese unrichtig oder unvollständig erteilen, oder die eine von der unteren Verwaltungs- behörde vorgeschriebene Anzeige hierüber unrichtig, unvollständig, verspätet oder über haupt nicht erstatten, werden mit Hast bis zu 6 Wochen oder mit Geldstrafe bis zu 150 M. bestraft. Dresden, den 12. Mai 1916. Ministerium des Innern. Verantwort!. Redakteur, Drucker und Verleger: Emil Hannebohn in Eibenstock. - . -- 6.3. Jahrgang. — Dienstag, den 16. Mai Bezugspreis vierteljährl. Ul. 1.80 einschließl. des „Illustr. Unterhaltungsblatts" und der Kumoristischenveilage„Seifenblasen" in der Expedition, beiunserenLoten sowie bei allen Keichspostanstalten. Italienischer Kriegsschauplatz. In der Hochfläche con Tob er do wurde nachts ein h es tig er H a nd g r a n a t e n a n g ris f der Italiener westlich von San Mariwo »ach hart näckigem Kamps ab gewiesen. Sonst war die Gesechtstätigkeit gering. Ter Stellvertreter des Ch?ss des Gentralstabes: von Hoeser, Feldmarschalleutnant. Bom Balkan besagen zwei Meldungen. Budapest, 14. Mai. Wie der „Az Est" über Svsia meldet, besetzten die Franzosen Flo rina und gleichzeitig überschritt eine französische Division den Struma-Fluß. — In insocmiertrn Kreisen Sofias beurteile man die Lago folgender maßen: Nachdem sämtliche Angrisssverfuche der Engländer und Franzosen mißlängen, beschränkte sich die Tätigkeit der Ententetruppen nur auf die Verteidigung von Saloniki und Umgebung. Athen, 14. Mai. Die Zeitungen bringen wie Ker täglich Nachrichten über Truppenverschle- b ungen in Mazedonien; es wird bestätigt, daß die Serben den linken Flügel der Verbünde ten einnehmen werden. Tie andauernden Kavalle rie-Unternehmungen längs der ganzen Front dienen anscheinend nur dem Zwecke, die Bewegungen der Truppenkörper zu verschleiern. Tic Türken haben an der Kaukasusfront weitere erfolgreich: Gefechte mit den Russen gehabt: Konstantinopel, 12. Mai. Bericht des Hauptquartiers. An der Jralsront kei ne Veränderung. An der K a u k a su s s r o n t konnte der Feind, der im südlichen Abschnitt von Tfchvruk zurückgeschlagen wurde, feinen Rückzug teilweise sechs bis acht Kilometer östlich von >ei neu alten Stellungen zum Stehen bringen. Ein Gegenangriff des Feindes, welchen er gestern auf seinem rechten Flügel in der Stärke von zwei Ba taillonen aussührte, nm seine alten Stellungen wiederzunehmen, wurde sür ihn verlustreich zurück geschlagen. Keine wichtige Bewegung auf den an deren Abschnitten der Front. Ein feindlicher Tor- pcdobootszerstörer, der an der Küste der Insel Kcusten am 11. kreuzte, mußte sich infolge des Feuers unserer Artillerie entfernen. Kein wich tiges Ereignis auf den anderen Teilen Ker Front. Konstantinopel, 13. Mai Amtlicher Be richt. An der Jrakfrvnt keine Veränderung. An der Kaukasussront unternahm der Feind, nachdem er im Zentrum im Abschnitt von Kope aus seinen Stellungen verjagt worden war, am 29. April, indem er seine am 26. April geschei terte Ossensive erneuerte und verstärkt?, ein.? Reihe von hestigen Angriffen, um seine verlöre» n Stellungen wiederzuerober», gegen den Berg Kope und den Berg Baitli, nördlich des Kope. Alle diese Angrisfe wurden durch unsere Gegenangriffe zurückgeschlagen. Tas wirksame Feuer un serer Artillerie räumte surchtbar in den Rerh:n der zurückgehenden seindlichen Kolonnen auf. In diesem Kampse machten wir mehr als 100 Gefan gene. Aus den übrigen Abschnitten Kieser Front unbedeutende Patrouillengesechte. - Drei feind liche Flugzeuge überflogen geste:n die Halbinsel Gallipoli: sie flüchteten nach Tenedos, als die uns- rigen erschienen und ihnen entgegenflogen. Ern W Schiffe im April versenkt. Erfolgreiche Kümpfe um englische Grüben. Ter gestrige Heeresbericht meldet? wiederum von Kämpfen gegen die englischen Linien, di» für uns erfolgreich endeten: (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 14. Mai. Westlicher Kriegsschauplatz. Ein Erkundungstrupp drang am Ploeg- street-Wald (nördlich Armentieres) in dre sei üb liche zweite Linie ein, sprengte einen Minen schacht und kehrte mit 10 gesangenen Engländern zurück. — In der Gegend von Givenchy-en-Gohelle sanden Minensprengungen in der engli schen Stellung und sür uns erfolgreiche Kümpfe um Gräben und Trichter statt. — Auf denl westlichen Maasufer wurde ein gegen die Höhe 304 unternommener französischer Hand- grau a t en a n g r is f abgewiessn. Tie gegen seitige Artillerietätigkeit ans beiden Maasufern war lebhaft. Oe st lich er Kriegsschauplatz. Kcme besonderen Ereignisse. Balkankriegsschauplatz. Feindliche Flieger, die auf Mirovra .und Doiran Bomben abwarsen, wurden durch lieber die Kämpfe bei Verdun liegen uns zwei Meldungen vor, deren erste ein interessantes neutra- ^s Urteil enthält: Bern, 13. Mai. Zu den Kämpfen beiVcr- dun schreibt der „Bund" u. a.: Di? strategische Lage der Franzosen droht sich aufs neue zu verdunkeln, da sie die Zwischenzeit nicht benutzt haben, -um eine Entlastungsoperation anzusetzen, sondern sich weiterhin begnügen mußten, ihre Ver- leidigungsstellen zu behaupten, rückwärts zu verstär ken und sich durch kurze Gegenstöße Luft zu macheu. Hierdurch gelangen ihnen zwar Teilerfolge, weiter reicht ihre Unternehmungskraft aber nicht. So ver blieb die Prägung des Gesetzes dem Augcei - jer, dessen umfassende Offensive nicht zum Still stand gebracht werden konnte. Sie greift fehr lang sam weiter, erzielte aber, an der Schwierigkeit der Operation gemessen, nicht nur große örtliche Erfolge, sondern bestimmte auch die gesamte strategische Lage, also die Kriegslage im wer testen Umfange. Aus der Erklärung des französi schen Oberkommandos geht ofsenkundig hervor, daß der Verteidiger dem Angreifer den verlorenen Bo den erst nach Erschöpfung aller Widerstandsmittel überließ und die vorgeschobenen Stellungen um je de» Preis zu halten suchte. Damit wird ausgedrückt, daß kein Opfer zu hoch war, den Aktionsbereich der Stellung von Verdun in vollem Umfange zu be haupten. Man mag daran erkennen, wie schwer die Opser sind, welche die sranzösrsche Arme: auf den Schlachtfeldern von Beaumont, Louvemont, Douaumont, in den Wäldern von Caures und For- l>cs, bei Bethincourt, Malaucourt uud am „Toten Mann" brachte. Nun liegt die Blüte des französi schen Heeres vor Verdun verkämpst und bleibt vor aussichtlich dort noch lange gefesselt. Schwarzenberg, am 13. Mai 1916. Der Bezirksverband der Kgl.Amtshauptmaimslhaft Lchwarzenbera Amtshauptmann Dr. Wimmer. Für 1 Zentner — 100 Pfund 6,30 50 3,20 20 1,30 10 0,66 5 0,33