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Stunde der U« )at nm ersorgte Gr ist 214 — -r) 2WSV 8««M> i WS.2S 2V.- 825- 178.- SL.I!0 AS.- «»».«) S0.8V 15S.I-S k'/. «reo >. iidrlet. ang von S. drn und «NÄ. al! r besten! h-ke. Km ürbeit in ev, m, e» M ts «teiHe- Ntend bei n Post- mi und ngenom- Zan er. seit der -etril- i » ratz Amts- und Änzeigeblatt für den Amtsgerichts bezirk GWenstock und Lessen Umgebung Bezugspreis Vierteljahr!.IN.I.50 einschlietzl des „JUustr. Unterhaltungsblatts" und der humoristischen Beilage „Seifenblasen" in der Expeditton, bei unseren Boten sowie bei allen Reichspostanstalten. für Eibenstock, LarlsfelL, yunLshübel, NeuheiLe, Oberstützengrün, Schönheide, Zchönheiderhammer,Sosa, Unterstützengrün,wildenthal usw. Erscheint täglich abends mit Ausnahme der Sonn-und Feiertage für den folgenden Tag. > Knzeigenpreir: die kleinspalttge Zeile 12 > Pfennige 2m amtlichen Teile die gespaltene Feile 30 Pfennige. Fernsprecher Nr. 210. Tel.-Ndr.: Amtsblatt. Drucker und Berleger: Emil Hannebohn, verantwort!. Redakteur: Ernst Lindemann, beide Eibenstock. ««HHWMWWWgWMWWMW L»L4 -1 Ash«g««g. — Freitag, de« 16 Jauuar Mit Rücksicht auf das weitere Umsichgreifen der Maul und Klauenseuche wird unter Bezugnahme auf die Verordnung vom 6. Dezember 1913 (Dresdner Journal Nr. 284 und Leipziger Zeitung Nr. 285) die Vorschrift des 8 45 Absatz a (Ursprungs- und Gesundheitszeugnisse) und Absatz « (10 tägige Beobachtung) der Verordnung zur Ausführung des Viehseuchengesetzes vom 26. Juni 1909; vom 7. April 1912 (Gesetz- und Verordnungs blatt S. 56) für den Handel und Verkehr mit Rindern (einschließlich der Kälber), Schafen und Schweinen, soweit die Tiere nicht zur alsbaldigen Schlachtung (8 45 Absatz k a. a. O.) bestimmt sind, weiter auf die Herkünfte aus folgenden Gebieten ausgedehnt: 1. Preußische Provinzen Pommern und Posen; 2. Bayerische Regierungsbezirke Mittelfranken, Unterfranken und Schwaben: 3. Königreich Württemberg; 4. Großherzogtümer Baden, Hessen, Mecklenburg-Schwerin und Sachsen-Weimar: 5. Herzogtum Sachsen-Altenburg; 6. Fürstentümer Reuß ältere Linie und jüngere Linie: 7. Elsaß-Lothnngen. Diese Verordnung tritt mit ihrer Veröffentlichung in Kraft. Ueber Einzelheiten der hiernach zu beachtenden Vorschriften geben die Ortspolizeibehörden und die Bezirkstierärzte Auskunft. Dresden, am 12. Januar 1914. Ministerium des Innern. AllMeinc Ortskrankenkasse Eibenstock. Gemäß 8 116 der Satzung wird bekannt gegeben, daß der Kaffenvorstand vom 1. Ja nuar 1914 ab aus folgenden Herren besteht: 1. Fabrikant Hermann Müller, 2. Fabrikant Hermann Drechsler, 3. Fabrikant Hans Höhl, 4. Fabrikant Fritz Nemus, 5. Fabrikbesitzer Wilhelm Unger als Arbeit geber ; 6. Stickmaschinendesitzer Ernst Funk, 7. Maschinensticker Ernst Gläß, 8. Stick- maschinenbesitzer Emil Lauer, 9. Schiffchensticker Paul Aüß. 10. Stickmaschinenbesttzer Hermann Leidel, 11. Schiffchensticker Otto Funk, 12. Schiffchensticker Max Unger, 13 Fabrikleiter Wilhelm Gebhardt, 14. Brettschneider Ernst Weigelt, 15. Musiker Theodor Schindler als Arbeitnehmer. In der am 13. Januar 1914 abgehaltenen Sitzung wurde 1. Herr Fabrikant Hermann Müller als Vorsitzender des Vorstandes 2. Herr Stickmaschinenbesttzer Ernst Funk als erster Vertreter des Vorsitzenden und 3. Herr Fabrikbesitzer Wilhelm Unger als zweiter Vertreter des Vorsitzenden gewählt Eibenstock, den 14. Januar 1914. Der Vorstand der allgemeinen Ortskrankenkasse. Hermann Müller, Vorsitzender. Zum sofortigen Antritte wird ein mit der Verstcherungsgeseygebung vertrauter Krankcnkasscu-EMdicnt gesucht. Der Anzustellende hat neben Erledigung der schriftlichen Arbeiten voikommenden- fallS den Kassierer zu vertreten. Anfangsgehalt 900 bis 1000 Mk jährlich. Bereits bei einer Krankenkasse tätig gewesene Bewerber werden bevorzugt. Bewerbungsgesuche nebst Zeugnissen und ausführlichem Ledenslauk sind bis zum 2V. Ja nuar 1914 bei dem unterzeichnetem Kassenvorfltzenden einzureichen Eibenstock, am 14. Januar 1914 Allgemeine Ortskrankenkasse Eibenstock. Herma«» Müller, Vorsitzender. Tagesgefchichte. Deutschland. Leutnant von Sanders Genera,! der Kavallerie. Der Kaiser hat dem Führer der deutschen Militärmisjion in der Türkei Generalleut nant z. D. Liman vo« Lauders, den Charatter als General der Kavallerie verliehen. - Keine Berufung. Prozeß Reutter u. Forstner Wie der „Post" aus Straßburg gemeldet wird, erklärte der Gerichtsherr in den Prozessen Reutter und Forstner den Verzicht aus Einlegung des. Rechtsmittels der Berufung, womit beide freisprechende Urteile rechts kräftig werden. — Verlängerung der Vermögens- Steuer,ertlärungsfrist in Preußen, Im preußischen Abgeordnetenhause gab Finpnzministcr Dr. Lentze folgende Erklärung ab: Der von verschiedenen Seilen an mich ergangenen Einladung, die Frist für die Abgabe der Vermögenssteuererklärung zu verlän gern, bin ich bereit, entgegenzukommen. Die Frist «wird bis 31. Januar, also um 11 Tage verlängert werden. Hrankreich. Venizelos in Paris. Ministerpräsident Doumergue gab am Mittwoch ein Frühstück zu Ehren des griechischen Ministerpräsidenten Venizelos, an dem der griechische Gesandte Romanos, Bankdirektor Pa>- laoritis aus Athen, die Minister Caillaux, Noulens, Monis und Viviani, sowie Botschafter Palelogue Und der Präsident des Comptoir d'Escomte, Alexis Ro stand, teisna-hmein England. Die Aegäische Ins elf rage. Die Ant wort des Dreibundes auf den britischen Vorschlag, be treffend hie Aegäischen Inseln, wurde Mittwoch abend im Auswärtigen Amt zu London überreicht. Die No ten wurden zwar einzeln überreicht, doch sind sie ihrem Charakter nach identisch. In Abwesenheit Sir Edward (Äreys wurden sie dem Unterstaatssekretär Sir Artur Nicholson übergeben. Dem Vernehmen nach enthält die kurzgefaßte Note wenig, was nicht schon seit einiger Zeit voransgcsagt worden ist. Ws» Matta«. Neue Auflösung der. Sobranje. Das bulgarische Parlament, die Sobranje, ist aufgelöst wor den. - Die Auflösung folgte am Dienstag nach einer neunstündigen Sitzung, während deren die Gruppe«! der Opvosition aus verschiedenen Gründen die An nahme d«r Budgetzwöistel ablehnen zu müssen erklärt hatten. Der Ministerpräsident verlas um Mitternacht den Auflösungserlaß, der mit der Arbeitsunfähigkeit der Kammer begründet wird. Armeebefehl an bas rumänische Heer. König Karol erließ anläßlich des Neujahrs- tages in die Armee einen Tagesbefehl, in welchem er auf die treue Pflichterfüllung hinweist, welche die Armee bei der Vollbringung der bedeutsamsten Daten des letzten Jahres bewiesen habe und hinzufügt, daß die Schnelligkeit und Energie, mit der die großartige Aktion durchgeführt worden sei, den Ruhm der Armee erhöhen werde Amerika. Mexiko stellt die Zin s e n za h lung tatsächlich ein. Der mexikanische Minister des Auswärtigen ist beauftragt worden, die fremden Mächte von der Entscheidung bezüglich der Einstellung der Zinsenzahlungen auf die Bonds der innere« ustd auswärtigen Schuld für die ersten sechs Monate des Jahres zu verständigen. — Die Ankündigung der Re gierung, daß die Zinsen für die Bonds, der inneren und auswärtigen Schuld nicht gezahlt werden sollen, bezieht sich aus alle Bondszinsen, die sm nächsten hal ben Jahre fällig werden. - In New Yorker Bank kreisen, die in lebhafter Verbindung mit Mexiko stehen, ist bisher eine Benachrichtigung der vorge schlagenen Einstellung der Zinsensahlnuge« noch nicht eingetroffen. Oertlichc und sächsische Nachrichten. - E i b e n sto ck, 15. Januar. Anläßlich des heu tigen Geburtstages unseres Kronprinzen tragen die öffentlichen Gebäude Flaggenschmuck. — Eibenstock, 15. Januar. Einen tüchtigen Fall hat die Quecksilbersäule des Thermometers seit einigen Tagen gemacht: In unserer Stadt selbst wurden 15 Grad, am unteren Bahnhof sogar 19 Grad Celsius Kälte ge messen. An allen Fenstern wohl kann man die schönsten Eisblumenstudien machen. Die Kohlenhändler schwelgen bei der jetzigen Kälte in den wärmsten Gefühlen und trösten die frostigen Käufer mit der Behauptung, daß die Kohlen im Frühjahr billiger werden würden. Die herrliche Winterland schaft im Verein mit den herrschenden Temperaturrerhältnissen fordern natürlich geradezu auf zur Ausübung des gesunden Wintersport» und Schneeschuh-, Ruschel- und Schlittenpartien sind daher auf der Tagesordnung Hoffentlich bekommen wir nach dem strengen Winter dem Volksausspruche gemäß nun auch einmal wieder einen guten Sommer; denn — mag auch ein Winterbild noch so viel Reize bieten, das Frühlings und Sommersehnen erringt doch immer die Oberhand. — Carlsfeld, 15. Januar. Der hiesige Erzge- birgSzweigverein hielt am Dienstag, den 13. Januar, im Liebotschaner BierhauS seine 1. Monatsversammlung im neuen Jahre ab, die sehr zahlreich besucht war und in wel cher die Neuwahl der Vorstandsmitglieder erfolgte. Zum I. Vorsitzenden wählte man Herrn Fabrikant Alfred Arnold, zum 2. Herrn Otto Tauscher. Beide Herren nahmen die Wahl an Das Amt des Schriftführers und Kassierer» ver waltet Herr Buchhalter Klipp. — Dresden, 14. Januar. König Friedrich August hat aus Anlaß der Erreichung der Großjährigkeit deS Kronprinzen Georg 35 Strafgefangenn unter 21 Jahren die Freiheit geschenkt und zwei Verurteilten im jugendlichen Alter die Strafe erlassen, ferner hat der Kö nig mehrere Disziplinarstrafen gegen Angehörige des 1. (Leib-) GrenadicrregimentS Nr. 100 und des 5. Infanterie Regiments .Kronprinz" Nr. 104 in Gnaden erlassen. — Dresden, 14. Januar. Finanz- und Berg- amtSrat Michael, Professor an der Bergakademie in Freiberg, wird zum 1. April 1914 in das Finanzministerium als Oberfi nanzrai fürBergwerksangelegen- heiten berufen werden. — Leipzig, 13. Januar. Am Bahnhofe zu Pauns dorf beobachtete ein Leipziger Schutzmann einen Mann, der auf die Straßenbahn warrete und dem Beamten durch sein scheues Benehmen aufficl. Als er auf den Mann zuging, um sich ihn näher anzusehen, ergriff dieser eilend? die Fluch-. Der Beamte rannte ihm nach und es gelang ihm auch, nach einiger Zeit den Verdächtigen einzuholen. Wie die Feststel lungen ergaben, hatte der Mensch, ein 33 Jahre alter Kellner, allen Grund gehabt, eine Berührung mit der Polizei zu ver meiden, denn er hatte in der Nacht zuvor einen Einbruch im Gasthofe zu Engelsdorf verübt, wobei ihm eine Menge Fleischwaren, die ihm nunmehr wieder abgenommen werden konnten, in die Hände gefallen waren. — Freiberg i. Sa , 14. Januar. Durch Ausgüßen und Anzünden von Petroleum versuchte der Hüttenarbeiter Straube in der zu seiner Wohnung gehörigen Schlafkammec einen Brand zu entfachen. Während dir Ehefrau noch be schäftigt war, den Brandherd zu löschen, warf Straube plötz lich seine beiden kleinen Kinder au- dem Fen ster seiner im ersten Stock gelegenen Wohnung. Hierauf begab er sich nach dem Dachboden und entzündete dort lagerndes Heu. Auch hier konnte die Gefahr beseitigt werden Straube dürfte die Tat in unzurechnungsfähigem Zustande begangen haben. Er wurde der Staatsanwaltschaft über geben. Das kleinere der beiden Kinder erlitt einen Ober- schcnkelbruch. sowie innere Verletzungen. — Hohenstein-Ernstthal, 14. Januar. Im Lagerrauni der Chemischen Bleicherei Hüttengrund brach heute abend in der 7. Stunde ein Feuer aus, da» mit unheim licher Schnelligkeit um sich griff und sämtliche Vorräte an Wolle, Baumwolle und Warte vernichtete. Die hiesigen und auswärtigen Feuerwehren mußten sich lediglich darauf be schränken, da» Hauptgebäude zu schützen. Die Brandursache ist wahrscheinlich Selbstentzündung. Obwohl die Firma Ge brüder Meißner versichert hat, dürfte der Schaden ein ganz beträchtlicher sein. Vor zwei Jahren wurde das gleiche An wesen von einem Brande heimgesucht. - Rechnungen Beim Begin» eines neue» Jahres möchten wir unseren verehelichen Lesern eine Bitte ans Herz legen, die sich kurzweg in fünf Worte» ausdrücken läßt. Sic lautet: Bezahlt die Rechnungen der Handwerker! Da wird mancher freilich die Stirn in Falten ziehen u»d mißmutig fragen: Aber warum beim gerade jetzt, wo unser Geldbeutel durch das Weih nachtsfest ohnehin schon so stark in Anspruch genom men wurde? Warum? lieber Leser. Nun, weil auch unsere braven Handwerker, die das ganze Jahr über im Kampf ums tägliche Brot die Hand fleißig rühren mußten, gerade jetzt Geld gebrauchen, um ihren Ver pflichtungen Nachkommen z» können. Die Rechnungen unserer Handwerksmeister finden leider niemals die Beachtung, die sie verdienen. Man legt die Rechnung über die erfolgte Leistung oder über die gelieferte Ware einfach bei Seite, bis sich ein günstiger Termin für die Bezahlung findet, ohne dabei zu bedenken, daß der Meister auch seine Gesellen pünklich für ihre Ar