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Mer Tageblatt »«zu,»,»«>»: v».ch uns««« »«t«n fr«! In» e-u« n>,na»i>ch »»Pf,. ««>»«« »«^»ft.ft.U«»». »«holt mraatii» 5« Pf,, u. w»»«nt« »ch I» Pf,. V«t »«« p»7t d«fI«Ul un» Iildft ad,<nol« »xklcUahrlt» >.»» Mk-, m»»aiu» d» Pf,, durch »«« VUift-il»«« fr«I in« »au, »!««'«!» V»««» *.N Mk., » ,na««ch 74 Pf,. <«fch»>nt l<f,l>ch In »«n MIlt»,,N:>- »««, mit ftu-nohm« „n «»>-' UN» !«>««<»,'.n. Uns««, ^n,,,u,« lrä,«« u>>» ftu,,-'.,<«U«n. f,«I« »u« poflanflalf-.u UN» »rtrftk»,«« n«hm«n S«st«Uun,,n «nt,«,«n. Mzeiger für -as Erzgebirge mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Mer Sonntagsblatt. Sprichst»»»« »<r Nrüaklion mit ftusnahm» »«» S»nntag» nachmiftag, 4-L Ukr. — krlrgramm.flSrrssr: kagrdlatt flu*«rzg»dirg«. Z«rnfpr*ch«r LZ. Zür unverlangt »ingrfanöl« Manustripl« kann Srwähr nicht grleistrt wrrürn. 1»f«rtt»»»p»«l,, »I« f«»»- »«fraltin« ,»rpu»z«n« o»«r »«««» Naum für Infrrat« au» Mu« un» »«a »rNchnftrn »«r ftmI»I>a«»I- Mannschaft Sch»orz«nd«r, II Pf,., sanft I» Vf,. N«klam«»«tlt,<tl« I» Vf,. »«> ,r»»«r«n ftiftülüff«, «nef,k,»,n»«r »»»,«. ftnna»m« »an ftnz«,,«n »I« fpütrftrn« «> ,U»> »armtik»,». lür Z«HI«r Im «atz ,»«r In »«r <rfch«tnu»»»»«Is, kan« »««»hr nicht ,«I,Ist«t >««»«n »«nn »I« ftufzad» »«« Inf««»»«« tnrch 1,rnf»k,ch«r «rfalat at«» »»« Manuskript nicht »«utltch !««»«> ft. Nr. 2S2. Sonnabenä, äen 4. Dezember ISIS. 10. Jahrgang Her letzte lerbilctie Aiitzpuekt von üen kulgeten genomieeii. Monastir genommen! — Ablehnende Haltung Griechenlands gegenüber dem Vierverband. — Rückzug des Landungskorps aus Saloniki! Joffre Gberbefehlshaber aller französisihen Armeen. — 2700000 Mann französische und über eine halbe Million englische Verluste. — Vie Mohammedaner an Ser Seite Ser k. u. k. Truppen im Sandschak. — Italienische Schlappen bei Gslavija und San Martino. - Fortsetzung Ser öeschleßung von Görz. M-nasNs grnommen! Vie Mailänder Zeitungen melden aus sithen: Monastir ist am Donnerstag nach« miLag 3 Uhr besetzt worden. sW. T. V.1 Aus ,"lvciua berichten ita.'ieuische Korrespondenten von 28. November: Heute morgen ist der letzte Zug von Monusiir erb gegangen. Tie Eisenbahnver bindung yat ausgehürt. Auch die Bahnbeamten sind ab gereist. Tas Gespenst eines kleinen Heeres, Las noch vorhanden ist, tritt den Rückzug an. Die LOO neu ein- getroffenen Soldaten kamen ohne ALäntel und Schuhe. 120 waren auf dem Wege zusammengebrochen. Freitag waren die bulgarischen Patrouillen trotz des Schneege stöbers bis zu einer Entfernung von zwei Stunden von der Stadt Vvraedrungen. In Monastir brach eine Pa nik aus. .Gegen Abend meldete ein Trupp Soldaten: Tie Bulgaren haben die Brücke überschritten, in einer Stunde find sie da! Nun begann eine verzweifelte Flucht. Am schrecklichsten fand ein Berichterstatter den Anblick einiger hundert österreichischer Gefangener, di> in Monastir interniert gewesen waren. Vieln stürzten noch in der Stadt zusammen. Verschiedene serbische Läden, sowie insbesondere die jüdischen Bäcker läden, wurden geplündert. Tie Bulgaren aber schmück ten ihre Häuser mit Blumen. Ein bulgarischer Banden- fü,rer. Paul Kristov, erlieg einen Aufruf, in dem er die Bevölkerung erinnerte, daß die 300 Jahre türki scher Unterdrückung für Mazedonien nicht so schlimm ge- gewesen seien, wie die drei Jahre serbischer Herrschaft. Ter französischer und der russische Konsul sind fort, der italienische reiste mit dem letzten Zuge, der eng lische im Automobil. Ein von 30 Gendarmen geleitete- Automobil bringt den Präfekten und den Bürgermeister nach Florina. Nur der Oberst Wassttsch arbeitet noch im Konak. Vom 30. November wird gemeldet, dass Monastir noch immer nicht besetzt ist, daß aber die Bulgaren die Stadt von beiden Seiten umgehen und sich der griechischen Grenze nähern, um dem kleinen serbischen Heere jeden Rückzug abzuschneiden und es ge fangen zu nehmen. Ihre Vorhut steht schon bei Ke il ali, nahe der Bahnstrecke. Tas Thermometer ist auf 12 Grad unter Null gesunken. Es sei ein Glück für die kleine Schar tapferer Verteidiger, wenn sie gefangen werde, meyr noch für die Oesterretcher, die sie mitschlep pen. Tie serbischen Kranken und Schwerverwundeten sind in der Obhut bulgarischer Aerzte in der Stadt zurückgelassen worden. Tie Beute von Monastir. Neuler meldet aus London: Tie Morgendepeschen aus Athen bestätigen die Nachricht, Last Monastir infolge Auer Nmzingelungsbewegung der Bulgaren von südöst licher Richtung Her aufgegeben Werden mußt«. Es scheint, daß den Bulgaren eine große Anzahl serbi scher Truppen, man spricht von 6000 Mann, sowie eine Anzahl Gebirgs und Feldbatterien- Eisenbahnwagen, Kriegsmaterial usiv. in die Hände gefallen sind. O König Peter an «len ru55ircden Laren. Aus Budapest meldet die B. Z.: König Peter rich te e, wie A Villag meldet, vor dem Verlassen des sev- bischen Bodens ein Telegramm an den Zaren. Gleich zeitig schickte er ihm ein Stück Erde und schrieb dazu: Serbien war Rußland gegenüber stets treu ergeben. Es opferte mehr Kräfte, als es vermochte, ipid vergoß sein Blur. Jetzt als alter Mann muß ich mein Land verlassen, «in Land, dessen Verderben die schlechten Be rater de- Zaren herbetsührten. — Einer Saloniker> Meldung griechischer Blätter zufolge telegraphierte der Zar an den serbischen Ministerpräsidenten Pa- sitsch, Rußland werde nicht dulden, daß Serbien ver schwinde und seine Selbständigkeit etnbüße. Ter Plan einer Aktion zur Rettung Serbiens durch Rußland sei schon festgelegi. (Tie Zeit, wo Rußland etwa» zu dul- den oder nicht zu dulden hatte, ist vorläufig vorbei.) Serbische Unverfrorenheit. Ter serbische Gesandte Rtstttsch gewährte einem Mitarbeiter de» Giornale d'Jtalia ein in seiner Unver- frorenhett köstliches Interview. Er erklärte: Serbien vei »miiicte hnesrdrrichl von brii er I 1 Großes Hauptquartier, 4. Dezembervorm. westlicher Kriegsschauplatz. Ti»' Kampfestä igkcit wurde auf der ganzen Front durch unsichtiges stürmisches Regcnwelter be hindert Gestlicher Kriegsschauplatz. Keine besonderen Ereignisse. Die bereits im deutschen Tankvbericht vom 2. Dezember zum Teil be ichiiute russisch Veröffentlichung entspricht auch in ihr, n übrigen Angaben nieük kur Wahi heil. Bei d m russi chrn Ueberfall aus New l südwestlich von P usk, der nur unter einhemischen und mit dein Sumpf« und Waldgelände ganz vertrauten Führer möglich war, fiel der T.vifflonskommaudeur in F i deshand Andere Offiziere werden nicht vei- mißt. Tas sich bei K s.ince und Ezartmysk deut sche und österreichisch-ungarische Truppen hatten zurückziehen müssen, ist nicht wahr. Volk an »Kriegsschauplatz. DieKämpfcgegen serbische Abtei ungenwerdcn fort gesetzt. Gestern wurden über 2VÜV und Ueberläufer emgebracht. Oberste Heeresleitung. werde demnächst 100 000 Mann bereit hüben, bis es di« Offensiv« ergreifen Würde, und brauche nichts als Munition. Gleichzeitig" bestätigt Magrini im Secolo die entsetzliche Lage dä Restes der serbischen Armee, der es selbst an Brot fehle. kaOoziawow über Sie Lage am Kalkan. (Verspätet eingetroffen.) Ministerpräsident Rado- slawvw erklärte dem Vertreter von Wolffs Telegraphi schem Bureau, die allgemeine politische und militärische Lage sei durchaus befriedigend. Tie serbische Armee sei nach ihrer Verdrängung aus Pristina und Mitrovica in «irrer geradezu verzweifelten Lage. Wäh rend die verbündeten Streitkräfte die Städte und Ebe nen besetzt halten, seien di« Serben auf da- montenegri nische und albanisch« Bergland beschränkt. Ter Winter sei jetzt dort etngekehrt und mache die wenigen Wege, die vorhanden seien, ungangbar. Militärische Unrer- n«hmung«n in größeren Verbänden während der schlech ten Jahreszeit seien unmöglich. Die serbische Armee sei infolged«ssen tatsächlich erledigt. Schwieriger sei die Aufgabe der bulgarischen Truppen an der SÜd- front, wo sie in gebirgigem Gelände operieren müß ten. Aber der Heldenmut und di« Ausdauer der Bul garen würden es ermöglichen, auch diese Hindernisse zu überwinden. Von Griechenland sei keine Ueber- raschung zu befürchten. Griechenland befinde sich mit ten in einer lebhaften Wahlbewegung und beweise da mit die Absicht, nicht au- sein« Neutralität heraus zutreten. Ueber den weiteren Verlaus der kriegerischen Operationen könne noch ntchtS-g «sagt werden. .Be deutungsvoll für weitere Beschlüsse sei die Reise Enver Paschas nach Orsova, welcher vom König empfangen worden sei und mit dem Ministerpräsidenten und dem Kriegsminister Unterredungen gehabt habe. (W.T. B.) Tie bulgarische Presse Uber da» Ende Serbien». Ti« Sofioter Blätter besprochen mit Befriedigung das End« des serbischen Feldheeres und die Befreiung de» größten Teile» Mazedonien-, und heben d»sst Jubel hervor, mit dem di« bulgarischen Truppen von der Be völkerung Mazedoniens begrüßt wurden. Diese Aufnahme hat auch dem einfachen Soldaten gezeigt, wo für er kämpfe, und hat ihm vor Augen geführt, daß die uneclüsten Brüder der Befreiung durch ihn harrten. Ties gab den bulgarischen Truppen die unwiderstehliche inner« Kraft, die e- ihnen ermöglichte, die verzioetfelten Durchbruch-Versuche de» serbischen Hauptheere» zurück zuweisen. - Echo de Bulgarie schreibt: Ter gegen wärtige Kampf ist eine Folge des hinterlistigen Angriffs Secb.enS aus unsere Einheit in einem kritischen Augen? biicke unseres nationalen Daseins. Der Kampf wird entschieden zugunsten des Rechtes gegen den Anmaßen den Nachbarn. Seit 40 Jahren trachtet der unersätt lich« Chauvinismus dieses unruhigen Nachbarn nach dem Gute anderer. Wir wissen heute, daß dieser anmaßende, unduldsame Geist dec serbischen Jugend systematisch ein geprägt wurde. Ter Untergang Serbiens be deutet das Ende dieses Systems und den Beginn einer neuen Zeit auf dem Balkan. (W. T. B.) Die russische Aktion -egen Bulgarien verschoben? Wie dem Bukarester Blatte Treptatea aus Odessa gemeldet wird, lassen alle Anzeigen darauf schließen, daß die russisch« Armeeleitung ihre Aktion gegen di« Bulgaren dis zum Frühjabr verschoben hat. Einstellung der Blockade von Dcdcagatsch? Aus Sofia wird berichtet: Aus Hierher gelangten Be richten ist zu ersehen, daß die Flotte der Entente, die bis jetzt den Hasen von Tedeagatsch blockierte, sich aus dem Bereich von Dedeagatsch entfernt hat. * SrleGenIanll und ller Vtervekbantl. Reuter meldet aus Saloniki: Tie politisch« Lage in Griechenland bleibt weiterhin dunkel und unklar. Nachrichten aus Athen fehlen, da schon seit einigen Tagen di« telegraphisch« Verbindung zwi schen Athen und Saloniki unterbrochen ist. Deutsch gesinnte Blätter schreiben, daß Griechenland die Vor schläge des Vierverbandes mit der Begründung ableh nen werde, daß das Auftreten der Entente aus dem Bav- kan zu spät gekommen sei. Ti« ententefreundliche Press« hasst dagegen immer noch auf eine friedliche Lösung der schwebenden Verhandlungen. Havas meldet dazu, daß die Regierungs- und diplomatischen Kreise in Athen große Zurückhaltung beobachten. Doch ist man allgemein der Ansicht, daß sämtliche schwebenden Streitfragen fried lich geregelt werden können. i Griechenland» ablehnende Haltung. Messaggero teilt mit, daß in der Kammersitzung am Donnerstag nach einer Rede des Abgeordneten Micheli die Minister Sonnino und Salandra schleunigst den Sitzungssaal verließen. Tie Sitzung wurde unterbroc hen. Beide Minister blieben etwa 20 Minuten im Mi- .istcrzimmer zu einer Besprechung. Bald verbreitete ich das Gerücht, die (Ansulta habe schlimme Nachrichten halten. Die griechische Regierung habe ablehnend ans ie letzten kategorischen Forderungen des Bierrcr» indes geantwortet, sowohl auf das Verlangen freien s>cb.-anches des Hafens und der Bahnlinien von Salo niki, wie auf die Forderung, die griechischen Küsten über wachen zu dürfen, um zu verhindern, daß österreichisch ungarische Unterseeboote sie als Basis benutzen. (WTB.) (Line Bestätigung der Meldung liegt bisher nicht vor.) Vereinbarungen der Zentvalmächte mit Griechenland. Nach einer A Vtllag-Meldung aus Athen spricht man in .Kreisen der dortigen italienischen Gesandtschaft von endgültigen Vereinbarungen zwischen den Zentral- > machten und Griechenland. Danach wären Griechenland ! sämtliche ägäischen Inseln mit Rhodos, eine Grenzbe- i richtigung läng» der Bahnlinie Saloniki-Uesküb und jganz Südalbanien versprochen? auch sei die grie chische Regierung in die Lage versetzt worden, das Ge- fingen oder Mißlingen der 40-Millionen-Anleihe hei den Ententemächten ohne Aufregung zu verfolgen. All dem gegenüber habe es die griechische Regierung über nommen, gewissen Forderungen der Entente keinesfalls nochzugeben. Tie Zentralmächte stellten jedoch keinen Termin, wann Griechenland die» den betreffenden Mäch ten Mitteilen soll. Rückzug de» englisch-französischen Landun-Lkorps? Tem Nouoelttfte zustrlge zieht sich das englisch - französische Landungskorps aus Saloniki zu rück, da die italienischen Truppen Gicht mehr rechtzeitig