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r»s»rt>»a«pr»I„ dl» sich— M » Insiktl»»»»»»!,, dl, sich— /lnzeiger fm das Erzgebirge MW »»«r la »,r <k<ch«laa»A„ils, ki»a d««»hr »>cht ßililstit —«i»m Gprichstun»» »ik Ni»aktion mit ftu»nahm» »ik «»nntag» nachmittag» 4—s Uhr. — Liligramm.FSriss» r Tagiblatt fiuiirzgibirg». Zirnsprechik sr. «i«' LuL?' Zür unverlangt »ingefandt» Manuskripte kann Gewahr nicht geleistet «rrSrn. ukauserl,« nicht »„«ich l«»d,r lft. /luer Tageblatt »,»«»,piile» durch antik, d»t»a s»«l lni hau» winatllch i»vf,. dil»«,»,»chlst»st«ll»a- a«i»ll »»nalttchravfa.u. «ichiat» licht»Pf,. »,l »,,pißdistiUtun» V»p ad,,»al« »liNillldkllch ,.»» Alt., »»aatllch »» psa. durch »«» dNMk»a«r sr,l ln» ya«, »liktil» - ALMMZM mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Muer Sonntagsblatt. LZA «U, pastanftaltiu ua» SNifirä,«» »ihm«» d,st,Uun,«a «nk,«,«a. Nr. 2S9. Montag» äen 13. Dezember ISIS. 10. Jahrgang geiWseMt MW ckt Wrvei-balMtUppen M <Iem Salian. Lur Abberufung üer aeutfiben Attscher aur Aalblngtsn. Die Gründ« der «SberrrftlMg. Tie Kölnische Zeitung meldet aus Berlin: Die Nach richt von dem Verlangen der Regierung in Washington nach Abberufung des deutschen Mtlitärattachees und des Riarincattachees wurde durch die Mitteilung ergänzt, datz das Verlangen keinen politischen Hiuter- grnnd habe. Ohne der Beurteilung der Sache im ein zelnen vorzugreifen, sei zum Verständnis der Situation, die zum einem derartigen Wunsch einer Regierung ge führt hat, mit der wir in durchaus korrekten Beziehun gen leben, aus folgendes hingetv-iesen: Jedermann weiß, welch schmierige eigenartige Fragen schon seit längerer Zeit die öffentliche Meinung beider Länder und beide Regierungen beschäftigen. Es ist leicht erklärlich, datz sich hierbei auch einmal Schwierigkeiten ergeben Wu nen, die ihre Ursnche in einzelnen Persönlich keiten, ihrer subjektiven Haltung oder Auffassung ha ben, und datz diese Schwierigkeiten dann bei der anderen Negierung den Wunsch erzeugen, datz die betreffenden Persönlichkeiten abberufen werden. Es liegt im Wesen des diplomatischen Betriebs, datz man derartige Wünsche berücksichtigt, um eme glattere Erledigung der falschen Auseinandersetzungen zu fördern. Wichtiger als die Rücksicht auf einzelne Persönlichkeiten sind die Beziehun gen zwischen den Regierungen. Darum wird man dies Opfer bringen und die diplomatischen Persönlichkeiten abbernfen, mit denen die ander« Regierung aus dem oder jetiem Grunde in den in Schwebe befindlichen An gelegenheiten nicht ersprießlich weiterarbeiten zu kön nen glaubt. Tie Abberufung ist dann ein Akt inter nationalen Entgegenkommens, weiter nichts. — (Durch Hunkspruch Von dem Vertreter des W. T. B ) Associated Preß meldet aus Washington, Lansing habe amtlich erklärt, das Ersuchen um Abberufung der deut schen Attachees gründe sich lediglich aus deren militärische Betätigung. Ter Präsident billige Lansings Entschei- dunz. Tribüne meldet aus Washington, das Staats departement erklärte wiederholt, daß Einzelheiten in der Angelegenheit keinesfalls mitgetellt werden dürfen. Es würde kÄne Beschuldigung wegen Teilnahme an einer Verschwörung gegen die beiden Attachees erhoben wer den. (W. T. B.) Ersuchen nm freies Geleit. Das Staalsdepardement in Washington ersuchte den britischen und den französischen Botschafter, Boh-Ed und von Papen freies Geleit zu gewähren. Abbruch der Beziehungen bevorstehend? (Meldung des Reuterschen Bureaus.) Nach einem Bericht der Associated Preß in Washington besteh« die Gefahr, daß lM Vereinigten Staaten die diplomatischen Beziehungen Hu Oesterreich-Ungarn abbrechen werden, außer wenn ihrem Ersuchen um Desavou ierung der Versenkung der Ancona und um Schadenvergütung nachgekommen wird. (W. T. B.) Vie foraerlingen Her vierverdanar an SrlechenlanO. (Meldung der Agence HavaS.) Die Lage zwischen Griechenland und den BerbandSmächten läßt sich folgen dermatzen kennzeichnen: In militärischer Hinsicht verlangen die Verbandsmächte eine dringende Lösung bezüglich der Defensive, sowie andere durch den Rückzug notwendig gewordene Maßregel n. Griechenland wird die erforderlichen Er-- leichterungen bewilligen müssen. Die diesbezüglichen Be sprechungen finden in Saloniki zwischen dem General Sarrail und RhalliS statt. Die Diplomatie der Verbandsmächte unterstützt nachdrücklich die von Sarrail vertretenen Anschauungen. (W. T. B.) Englisch« Beruhigung über Vie Haltung Griechenlands. Tie Londoner Blätter beschäftigen sich mit der schwierigen Läge in Saloniki und betonen, daß di« un gewiss« Haltung Griechenlands unerträglich sei. Daily Chronicl« spricht von Anzeichen unzweifelhafter Feindselig keit Griechenlands. Prin- Andreas hab« öffentlich die Truppen der Alliierten al» Geiseln be zeichnet. Manchester Guardian berichtet, daß griechische Osstziere davon gesprochen Hütten, daß sie die Alliier, ten angreifen würden. 'ES seien verschiedene mili tärische Vorbereitungen gegen di« Alliierten getroffen worden. (W. T. B.) Kämpfe an der bulgarisch-griechische» Grenze. Magrint drahtet aus Doiran unter dem 9. d. M., daß seit vier Tagen in der Umgegend gekämpft werde. 'ver amtliche istiegwericd: von Keule? Großes Hauptquartier, 13. Dezember vorm. westlicher Kriegsschauplatz. Es ist nichts von Bedeutung zu melden, westlicher Kriegsschauplatz. Hr»re»gruppe Se» GeneralselSmarsthall« von htnSenburg. An verschiedenen Stellen fanden klein« Gefechte vorgeschobener Postierungen mit feindlichen Auf klärungsabteilungen statt Dabei gelang es den Nüssen, einen schwachen deutschen Posten anszuheben. Heeresgruppe »es GeneralftlSmarschala Prinz LeopolS von Sopern. Ein vergeblicher Angriff gegen unsere Stellung bei Wolka südlich des Wljgowowsk-S^es kostete den Russen euva 100 Mann au blutigen Verlusten und Gefangenen Heeresgruppe ör» General» von Linstngen. Nichts Neues. Sal kau-Kriegsschauplatz. Die Lage ist nicht wesentlich verändert. Bei der Armee des Generals von Köorß wur den gestern über 900 Gefangene gemacht. Bei Ipek sind 12 Reserve-Geschütze erbeutet, welche die Serben dort eingegraben hatten. Hinter unserer Front wurden in den letzten Tagen über 1ÜVV versprengte Serben festgenommen. In Mazedonien hat die Armee des Generals Kodorow die Orte Doiran und Gewgheli genommen. Kein Engländer und Franzose befindet sich in Frei- beit auf mazedonischen Boden. Nahezu zwei eng. lisch« Divisionen sind in diesen Kämpfen aufgerieben worden. Oberste Heeresleitung. E > - -n- G Ueber den Toiran-See würden fortgesetzt englische Ver wundete weggeschafst. Das ganze Gebiet an der bulga risch-griechischen Grenze sei von den Bewohnern ge räumt tvorden. Doiran selbst st«he unter einem eng lischen Platzkommandanten. Lio Niederlage der Ententetruppcn entscheidend. Die Niederlage der aus mehreren französischen Divi sionen und einer englischen Division bestehenden Lan dungsarmee unter dem Befehl Sarrails wird in Sofia! alÄ entscheidend betrachtet. K-ie bisherigen Ver luste dos LandungSyeere» werden aus 12 000 Mann ge schätzt. Die bulgarischen Truppen setzen di« Verfolgung des geschlagenen Feindes energisch fort. Die Franzosen und Engländer befinden sich in einer schwer bedrängten Lage. EingÄveihte bulgarische Kreise urteilen, daß nur Teile des geschlagenen LandungShoereS auf griechischem Boden Rettung finden. Nachrichten aus Saloniki be sagen, daß die Engländer und Franzosen Saloniki im Umkreise von 10 Kilometern fieberhaft befesti gen. Di« Stadt und der Hafen unterstehen Vollkommen der englisch-französischen Herrschaft. Während der Ver folgung der serbischen Truppen erbeuteten die Bulgaren bei Ljuma das serbische geheime Staatsarchiv, das in einem versiegelten Kasten aus einem Wagen transpor tiert wurde. Neue Pläne Her Mlllenen. Eampolonghii meldet dem Secolo aus Paris: Die Balkanexpedition Hobe wegen der Ausflüchte der Engländer und d«r Langsamkeit anderer Alliierter ihren Zweck nicht erreicht. Jetzt handele «S sich um die Frag«: Fortsetzung oder Aufgabe derExpedition. Ti« Frage sei, ob die Ballaw-Expe- ditton dem europäischen Krieg zugute komme, nicht aber, ob sie im besonderen Hinblick auf die Serben nützlich sein könne. Drankreich sei einer Fortsetzung der Balkan-Expe- dttion günstig gestimmt, wünsch« aber, daß eine größere Leistung von den Heeren derjenigen dargebracht würde, die keine Sorge um ihre nationalen Grenzen hätten. Frankreich sei der Meinung, bereits genug getan zu ha ben und möchte nicht, daß ihm auch in diesem Falle di« größte Leistung zugemutet werde. Kitchener, ivenn nicht die ganz« englische Regierung, sei mehr für die Aufgabeder Balkan,Expedition. Kitchener sei in dieser negativen Ueberzeugung nach seiner Reise fester als je und wolle eine Expedition nach Klein asien organisieren. Frankreich verspüre jedoch wenig Lust, Kitchener hierbei zu folgen. Frankreich wolle sich nicht an einem Eroberungskrieg 4m Orient beteiligen, der den Kriegszwecken und den französischen Bestrebun gen fern liege. Diese beschränken sich immer mehr auf das westliche Becken des MittelmsereS und ließen Eng land und Italien immer mehr freie Hand im östlichen Becken. Wenn also die (Spedition nach Kleinasien unternommen werden solle, müßten fast ausschließlich England und Italien die Streitkväste stellen, falls letz teres sich den Plänen des englischen Ministerrates an schließe. Zum Schluß meint der Korrespondent, wenn die Balkan-Expedition fortgesetzt würde, müßte Italien das serbische Heer mit Proviant und Munition versehen und organisieren. Ten Franzosen und Engländern liege die Befestigung Salonikis und die Entsendung neuer Timppen ob. Rußland müsse die Vorbereitungen für die Entsendung des Expeditionskorps beschleunigen. Alsdann könnte in zwei Monaten die Offensive gemein sam wieder aufgenommen werden. Var klena tler gerctzlagenen Serben. Magrint telegraphiert unter dem 9. Dezember aus Saloniki: Halb verhungert, zu Skeletten abgemagert, wie Ueberlebende aus einem ungeheuren Schiffbruch, treffen die serbischen Flüchtlinge über Albanien in Sa loniki ein. Ihre Erzählungen sind grauen - h a f t. Schwärme von Adlern, Geiern, Raben und Wöl fen ergötzen sich an den Leichen von Menschen, Ochsen, Pferden und Maultieren. Entsetzlich sind die Leiden der österreichischen Gefangenen aus den De- zenlberkämpfen des vorigen Jahves. Man sah einzelne von ihnen, die die gefallenen Pferde in Stücke rissen, um ihren Hunger zu stillen. MÄHr als 20 000 wurden über Elbassan nach Turazzo gebracht. Die Frauen der serbischen Minister DraSkowttsch, Dschuritschitfch und Zovanowitsch mutzten den Weg von Ljuma bis Dibra fast ganz zu Fuß zurücklegen. Der serbische Gene ralstab und zwei Divisionen sind in Skutari ange kommen, wo sich bereits die Regierung und der König befinden. Dian glaubt, daß di« serbische Armee zwischen Skutari und Turazzo ein Lager bezieht wird. Italien wird für die Verpflegung sorgen. Der Tieg der Bulgaren am Barvar. Zur bulgarischen Offensive in Mazedonien melset der Sofioter Korrespondent der Kölnischen Zeitung: Die Bulgaren fochten allein, ohne Verbündete. Die An sehung des rechten KlÜgelS führte in den Mcken der französischen Stellung und beidrehte die Verbindung auf dem westlichen Dardarufer. Die Erfolge dieses Flü gels wurden durch unbegreifliche Sorglosigkeit der Franzosen nach dieser gefährdeten Flank« er leichtert. Tie Bulgaren marschierten getrennt, konzen trisch und schlugen vereint. Die große Zahl der beider seits beteiligten Truppen — die Franzosen hatten allein 14 Regimenter — die großen, im Vorgehen gewonnenen Strecken und die sehr geringe Zahl der Gefangenen, be weisen an einigen Punkten die Erbitterung des Kampfes, an anderen ein eiliges Zurückgehen, namentlich der Engländer, die nach einem Kamps von wenigen Stunden die Befestigungen ausgaben, die sie Wochen hindurch auSMbaut hatten. König Peter» Flucht. Ueber di« Flucht des Königs Peter verlautet, daß er auf einer Tragbahre durch Albanien getragen wurde. ES sei ihm nicht möglich gewesen, die Flucht zu Pferde sortzusetzen. Mehr«? Lage hielt er sich in der Nähe der bulgarischen Truppen im Gebirge verborgen. König Peter Hat aus Albanien an den Zaren eine Depesche gerichtet, in der er sein persönliches Un glück und das traurige Schicksal de» Lande» bcschreibt und den Zaren daran erinnert, daß er die heutige Lage den russischen Ratschlägen ver dank«. 2V Vis 28 000 österreichifch-ungarische Kriegsgefangene befreit. Die B. Z. meldet aus dem k und k. Kriegspresse- quartier: Die Zahl der befreiten Kriegsgefangenen aus Oesterreich-Ungarn dürfte 20 bis 25 000 betragen. Viele Kriegsgefangene sind in der Gefangenschaft gestorben. Das