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Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: E. Hanncbohn in Eibenstock. inn-mnn . 48. Jahrgang. 8A. Dienstag, den 16. Juli Koukursverfahrett. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Bürstensabrikanlen I'noI in Firma I'anl in Schönheide, wird nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins und Vollziehung der Schlutzvcrtheilung hierdurch aufgehoben. Eibenstock, den 13. Juli 1901. Königliches Amtsgericht. Bekanntmachung. Einen 13jährige«, kräftigen «naben haben wir in Familienpstcgc zu geben Gesuche sind bis zum 20. dieses Monats bei uns einzureichcn. Stadtrath Nibensto», den 12. Juli 1901. Hess«. Bekanntmachung. Der Vorstand der land- und forktwirthfchaftlichen BerufSgenossenschast für das Königreich Sachsen hat ein Heft „Bildliche Darstellungen zu den Unsallvcrhülungs- vorschriften der land- und sorslwirthschaftlichcn Berufsgenosscmchast sür das Königreich Sachien" herausgcgrben. Dasselbe kann von den Bctheiligtcn bis 1. August 1901 an Ralhsstelle cingcsehen werden. Stadtrath Eibenstock, am 10. Juli 1901. Hesse. Lpm. Ocßcntlichc Vorbiidcrslimmlmlli Eibcustock. Vom 15. bis 31. Juli bleibt die öffentliche Vorbildersammlung geschlosst«. Eibenstock, 13. Juli 1901. Haebler. Met und Htußkand. Am Hose des Zaren weilt gegenwärtig eine außerordentliche Gesandtschaft des Dalai Lama von Tibet. Er ist dar erste Mal, daß da« große innerasiatische Gebiet aur seiner birherigen völligen Abgeschlossenheit herauSiritt und Annäherung an eine zivilisirte Macht sucht. Diese Macht ist bezeichnenderweise Rußland, dar langsame, aber sichere Fortschritte in Jnncrasien macht, die c» zweifellos niemals wieder ausgeben wird. Bezeichnend ist ferner der Zeitpunkt, den die tibetanische Gesandtschaft für ihren Befind de« russischen Hofe» gewählt hat: der Augenblick, der der Kraft Alkchina« einen schweren, kaum je zu verwindenden Stoß versetzt Hal. Zwar hat China formell an keine fremde Macht einen Theil seiner Gebietes abgetreten, wohl aber thatsächlich, wenn auch noch nicht durch Verträge die Mandschurei an Rußland. Tibet ist seit 800 Jahren mit Unterbrechung durch mongol ische Einfälle ein China tributpflichtiger Staat. Mit China hat er die buddhistische Religion gemeinsam, die vermuthlich über Tiber vom Himalaya nach China gekommen ist. In Tibet hat der Buddhismus heutzutage seine höchste Ausbildung an Ein wurzelung der Vorurtheilc, an Fetischismus im Gottesdienste, an Ucberwuchcrung de» ganzen Volksleben» durch dar Klosterwesen. Kein Land der Welt ist durch Natur, Bodengeftaltung und Um gebung so aus die Abgeschlossenheit hingedrängi wie Tibet. Im Süden wird e« durch die höchste Bergkette der Erde geschützt und gegen da» fruchtbare indische Tiefland abgesperrt. Im Westen und Norden dehnen sich weite Salz- und Sandwüftcn, die von hohen Bergketten unterbrochen sind, au» und machen die An näherung sehr schwierig. Nur im Osten hat die Natur dem Lance eine gastlichere Gestaltung gegeben und ihm Zuwegungen geschaffen, sodaß denn auch bezeichnenderweise von hier aus, von China au», die Fremdherrschaft gekommen ist. In die Abhängigkeit von China hat sich die schwächliche passive Bevölkerung längst gefunden. Zwei chinesische (Mandschu-) Beamte mit einer kleinen Leibwache von 1500 Mann üben die höchste Gewalt aus. Im einzelnen kommt diese aber wenig in Betracht, denn in seiner inneren Verwaltung ist Tibet ganz un abhängig. E« ist ein Pricsterstaat. Jedoch wird ihm va» Re giment ganz leicht, da er überall im Lande seine Klöster mit treu ergebenen Mönchen hat und die Bevölkerung sich willig allem unterwirft, wa« von geistlicher Seite kommt. Der Islam ist gar nicht cingedrungen, nur im Westen und Norden gehören einzelne wandernde Stämme der Lehre de« Propheten an. An der Spitze der Geistlichkeit steht der Dalai Lama von Chassa, meist ein in Willenlosigkeit gehaltener Jüngling. Er Hai indessen noch zwei Geistliche von ungefähr gleichem Range neben sich, den Chutuka von Urga und den Bantschin Erdena in Tschigalse. Der Dalai Lama genießt in Lhina große« Ansehen, aber al« geistliche» Haupt der chinesischen Buddhisten ist er nicht anzusehen. Die Größe Tibet» beläuft sich aus fast 2,000,000 (zki», also aus fast da» Vierfache derjenigen Deutschland«. Dir Bevölkerung schätzt man aus wenig mehr al» 1'/, Mill. Seelen. Rußland und England besitzen viele buddhistische Unterlhanen, die auf ihren Pilgerfahrten nach Tibet kommen, erstere« in Südsibirien, letztere» in Ceylon. Nur den sür alle solche Dinge geschickteren Russen ist e« gelungen, Beziehungen zum Dalai Lama oder viel mehr zu der ihn umgebenden und beherrschenden Priesterschaft -nzuknüpfen. Der Führer der Gesandtschaft ist ein al« Buddhist nach Tibet eingedrungener Russe. Die politischen Folgen zu ermessen, zu denen die Reise der außerordentlichen Gesandtschaft an den Hof de« Zaren führen kann, ist natürlich heute noch nicht möglich. Am fernen Ge- dankenhvrizont taucht ein Einfall russischer Koiakenschwärme aus, über die Mongolei, die Rußland sich in dem sogenannten Mand- schureivertragc hat sichern wollen (wovon e« vorläufig wieder Abstand genommen hat) und dann über da» nordöstliche Tibet. Ein kräftige« China könnte da» verhindern, aber ein solche« gicbt e« nicht mehr. Die Kosaken können al» Freunde und al» Feinde kommen. Die Gesandtschaft ist ein Zeichen, daß Tibet, wie alle astatischen Staaten, der Macht huldigend, in Rußland einen unter Umständen gefährlichen Nachbar erkennt. Rußland in Tibet, also an den Pässen de» nordöstlichen Himalaya, wäre eine neue Bedrohung der englischen Herrschaft in Indien. Da» ist schließlich die zwar noch ungewisse aber schärfste Schlußfolgerung der augenblicklichen Verbindung de» Dalai Lama mit dem russischen Kaiser. Tagesaeschichte. — Deutschland. Die reichsgesetzliche Regelung der Lotteriespiel» wird einer offiziösen Andeutung zufolge vom BundeSralhc wirklich vorbereitet. E« handelt sich darum, nicht nur die lanoeSgcsctzlichen Vorschriften durch ReichSgcsetz aufzuhebcn, sondern auch damit zugleich Bestimmungen zu ver binden, durch welche die Berechtigung der einzelnen Staaten zur Veranstaltung von Lotterien aus ein nach ihrer Bevölkerung be messene« Maß zu beschränken und die Lotterie-Veranstaltungen unter Reichskontrolle zu stellen wären. E» soll also, wenn mög lich, eine einheitliche Ordnung des LotleriewcscnS erreicht werden. — Die Anlagen und Leistungen der deutschen Industrie haben in den letzten Jahren auch im Auslands wachsende Anerkennung gesunden. Vor einigen Jahren hat sich in Deutschland eine Abordnung englischer Industrieller aufge halten und nach eingehender Besichtigung zahlreicher Werke einen Bericht erstattet, der de» Lobe« voll war. Jetzt veröffentlicht, wie ein Londoner Telegramm meldet, die „Times" den Bericht de« Ober-Ingenieur« einer großen amerikanischen Fabrik über seine Studienreise in Deutschland; in demselben wird den Ein richtungen in den deutschen Fabriken und den deutschen Arbeitern höchste Anerkennung gezollt. — Kassel, 12. Juli. Nunmehr ist zweifellos scstgeftelll, daß der Direktor der Treber-Trocknung«-Aktien-Gesellschaft, Schmidt, Donnerstag Nacht im benachbarten Grebenstein mit einer Fahrkarte nach Düsseldorf cingefliegen ist. Er ist sich erlich nach Holland geflüchtet. — China. Peking, 12. Juli. Prinz Tschun istheute nach Deutschland abgcreift. Am Bahnhof war der deutsche Ge sandte und eine deutsche Ehrenwache anwesend. Der Prinz geht in Schanghai an Bord de» Lloyddamxser« „Bayern", der ihn nach Genua bringt, von wo er mit der Eisenbahn nach Berlin fährt. — Südafrika. Eine Depesche Lord Kitchener» au« Pretoria vom 11. ds». meldet: Der Posten der südafrikanischen Polizeitruppe bei Houkkop, nordwestlich von Treeningcn, wurde gestern angegriffen. Die Buren eroberten einen alten gezogenen Siebenpfünder, wurden aber dann zurückgctriebcn. Wir hatten 3 Tobte und 7 Verwundete. — Ueber die Verhältnisse in der Kapkolonic schreibt die „Kabelkorrespondenz" au» London, 9. Juli: „Ueber Kapstadt kommt eine Meldung, die aus» Neue darihut, wie unfähig die Engländer in der Kapkolonic sind, gegen die nun schon über 6 Monate anhaltende Bureninvasion etwa» Nachhaltige« auSzurich- ten. Diese» Mal ist e» wieder Kommandant ScheeperS, der einen neuen, (von un« bereit« kurz erwähnten) Handstreich au«< führte, indem er mit etwa 1500 Mann einen überraschenden Vorstoß gegen die Stadt MurraySburg, etwa 70 Kilometer östlich von der Eisenbahnlinie Kapstadt De Aar ausführte und dadurch die britische Garnison, welche diesen Ort besetzt hielt, zum eiligen Rückzüge zwang. Schleper« besetzte die Stadt, bemächtigte sich der vorhandenen Vorralhe an Lebensmitteln, Pferdefulter und Krieg»material, und vernichtete, wa« er nicht sortführen konnte. Dann gab er den Engländern eine Probe, wie die Buren in Zukunft da« Niederbrenncn ihrer Farmen und Dörfer zu rächen gedenken, indem er sämmtliche öffentliche Gebäude in Murrayt- burg in Brand steckte und dafür sorgte, daß sie „ungelöscht" bi» auf den Grund zerstört wurden. Magazine und Baracken gingen cbenfall« in Flammen auf, und der Burcnkommandant rechtfertigt diese« summarische Vorgehen, indem er erklärt, daß durch solche Maßregeln die Operationen de« Feinde« ausgehalten und unmög lich gemach: werten sollen. Die damit jetzt anbrechende Sera der Repressalien wird den Engländern ihre Sünden der letzten l'f, Jahre nachdrücklicher zu Gemülhe führen, al» irgend etwa» andere« die« zu thun im Stande wäre. Scheepcr» ietzl inzwischen seinen Vormarsch nach Süden fort und scheint e» zunächst aus die Stadt Aberdeen, etwa 50 Kilometer westlich von der Eisen ¬ bahn nach Port Elizabeth abgesehen zu haben, die ebenfalls nur eine schwache englische Besatzung har. locale und sächsische Nachrichten. — Eibenstock, 15. Juli. Bei dem jetzt in vielen Orlen mit Hochdruck-Wasserleitungen infolge der andauernden großen Hitze herrschenden Wassermangel dürste e« intercssircn, daß die hiesige Hochdruck-Wasserleitung noch so starken Zufluß hat, baß auch jetzt stet» noch große Mengen Wasser unbenutzt weglaufcn. Seit Bestehen de« Wasserwerk» hat man hier noch nie über Wassermangel zu klagen gehabt, wie die» bei anhaltender Trocken heit in vielen Orten der Fall war. — Eibenstock. Seit langer Zeit vermißten wir unter den regelmäßig wicderkehrenden Concerlen diejenigen de» M.-G.-V. „Stimmgabel" und wir waren de: Meinung, daß dieser Verein seine öffentlichen Darbietungen eingestellt habe. Aber die Con- cert-Anzeige der „Stimmgabel" in der heutigen Nummer diese« Blattes belehrt uns eine« besseren. Wir halten Gelegenheit, der letzten Probe des Programms beizuwohncn und haben da gehört, daß der M.-G.-V. „Stimmgabel" auf der Hohe und in der Lage ist, seinen Freunden einen Kunstgenuß zu bieten, welcher verdient, überall mir Freuden begrüßt zu werden. Wir unterlassen es, aus dar Programm näher einzugchcn, c« spricht für sich selbst und die bewährte Leitung de» Liedermstr«. Herrn Cantor Viertel birgt sür gutes Gelingen. Wir wollen auch an dieser Stelle alle Freunde der MänncrgefangeS auf dies Conccn aufmerksam machen und wünschen der „Stimmgabel" ein volle« Hau». — Dresden, 12. Juli. In der heute hier abgehaltcnen außerordentlichen Generalversammlung der Dresdner Crcdit- anstalt für Industrie und Handel berichtete Direktor Ist'. Getz über die Geschäftslage und betonte, daß die Bewerthung der Aktiven sehr niedrig sei und Verluste wohl ausschließc; bei ruhiger Liquidation dürste sogar mehr herauskommen, als der jetzt berechnete Ueberjchuß von rund 3 Millionen Mark. Die Generalversammlung beschloß hierauf die Liquidation und wählte Direktor Uv. Getz, Prokurist Höritzich und RcchlSanwalk Pleißner zu Liquidatoren. Sämmtliche Mitglieder de« Aufsichtöraths leg ten ihr Amt nieder. Rittmeister Groß und Direktor Schnitzing wurden wieder- und 6 andere Herren neugewählt. Außerdem wählte die Versammlung 5 Herren zu Mitgliedern der Revisions kommission. — Dresden, 12. Juli. Unter dem Vorsitz de« Herrn Stadtrath Uv. Klaur-Mecranc sand hicrjelbst heute Mittag eine stark besuchte Versammlung der Aktionäre der Kreditanstalt sür Industrie und Handel in Dresden statt. Herr Recht» anwalt Hennigien-Berlin gab ein Bild höchst bedauerlicher Art über die gegenwärtige Sachlage. Nach dem Statu» dürften sür die Aktio näre kaum 15 Proz. herau«springcn, doch auch die» sei in Wahrheit nicht zu erwarten. Die Bilanz verzeichne 19,697,860 M. 32 Pf. Debitoren, wovon 8,480,859 M. 22 Pf. zweifelhaft seien. Diese 8'/, Millionen Mark seien in dem letzten Geschäftsbericht al« in über allem Zweifel erhabenen industriellen Etablissement« angelegt bezeichnet worden. Da man bei der Hilf»aklion Verpflichtungen übernommen habe, deren Erfüllung kaum möglich sei, werde vor aussichtlich der Konkur» der Bank eintreten. Die Bilanz zeige gegen früher wesentliche Unterschiede und sei unklar gehalten. In derselben vermisse er den Nachweis über 6,000,000 Mark. E» sei also nöthig, zunächst Klarheit bezüglich der Bilanz zu ver langen, und auch betreff» der Debitoren seien bündige Erklärungen nöthig. Nach dem letzten Geschäftsberichte habe die Kreditanstalt noch zwei Millionen Mark an Dividende und Tantiemen ver- theilt, wa« einem Betrag von 10 Proz. de« Aktienkapital« gleich komme. Zu tadeln sei auch, daß die Direktoren Horn und Klötzer ohne jede Erklärung demiisionirten. Auch der jetzige Direktor Uv. Getz hätte prüfen müssen, inwieweit der Aufsicht»rath und die Direktoren heranzuziehen seien. Die Herren hätten die Stirn gehabt, noch zuletzt ihre vollen Tantiemen zu verlangen. Nach- allcdem beantragt der Redner mit Erfolg di» Einsetzung einer Revisionrkommission und die Anweiiung an die Liquidatoren, die Ansprüche der Aktionäre an die Verwaltung und va« Direktorium festzuftellen. — Leipzig, 12. Juli. Nachdem die staat-anwaltlichen Dorerörterungen in der Strasiache Exner und Genossen,