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« > abhängig von allem menschlichen Einfluß statt ihre glücklichen Zeiten bringen? ne nach so günstige, aber für die wirkliche Welt, gelinde gesprochen, äußerst unbequeme Erziehung genossen haben, wenn sie in das wirkliche Leben eintreten, und die traurige Erfahrung machen, wie vieles da ihrer ver meinten Glückseligkeit in den Weg tritt? Wenn ihnen die Gesetze der Nothwendigkeit bald dieses bald jenes rauben, und sie um >1 chM welche über Noth klagen. der Glaube, daß alle Schicksale des Menschen unter höherer Leitung einer weisen Vorsehung stehen, ein vernünftiger Glaube ist; wenn nicht geleugnet werden kann, daß viele Dinge und Ereigniße in der Welt um Herz bestürmt wird von Sorgen des Man gels und Entbehrung gewohnter Bedürfnisse, die ihnen der Schrecken des Blitzes, die Stürme der Wogen und andere Gefahren, die der Mensch mit aller Klugheit und Weis heit nicht zu verhüten, wohl aber zu dulden im Stande ist, verkümmern? — Darf aber der Mensch m Lagen der Art sich zum Laster berechtigt fühlen, oder wenigstens Veran lassung und Entschuldigung des Lasters in solchen Umständen finden, wenn er noch An spruch auf seine Menschenwürde machen will? Diese, die Würde der Vernunft und der Weisheit, muß durch nichts aus ihren Rech ten verdrängt werden können, und weder Leiden noch Freuden dürfen im Stande seyn einem vernünftigen Wesen Gesetze vorzuschrei Wer seine Tugend nur aus dem Füll- ben. M m m m finden und auf den Menschen angenehm oder unangenehm wirken können: so ist auch nicht zu leugnen, daß cs Leiden geben kann, die den Menschen unverschuldet treffen, und die er entweder als sinnliches Wesen, dem es nur um angenehme Empfindungen zu thun ist, von sich entfernt, oder als vernünftiges Ge schöpf zu seiner Veredlung zu benutzen wünscht. Wer nur dann gut seyn kann und will, wenn ihm Alles nach Wunsch geht, gleicht dem Kinde,.das in der Nachgiebigkeit gegen seine Neigungen seine gan Glückseligkeit findet. Dieses find seine glücklichen Zetten dieses die frohen Tage, die es sich wünscht, dieses das glückliche Land, das nirgends in der, dem Wechsel und der Veränderung unterworfenen, Welt zu finden ist. sich Menschen fühlen, die eine, dem Anschet,