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Belehrung und Unterhaltung. rßes Stück/ den 2. Januar lgoy» ueber Spa nie n. Historisch-statistische Skizze. I. schöne Halbinsel, welche die Pyrenä- enkctte von dem übrigen europäischen Konti nent scheidet, ein »-eichbegabter Erdstrich von 5--6Z Quadratmeilen, *) war von Phöniziern, Karthagern und Griechen fast nur kaufmän nisch genutzt worden, als die humanen Erobe rer, die Römer, den Bewohnern derselben, ei nem Zweige des großen Celtenstammes, das Geschenk heimischer Kultur brachten, die fröh lich gedieh auf dem jungfräulichen Boden un ter den Schwertern der Soldaten. Die fremde Pflanze hatte schon manche schöne Bluths **) getrieben, als ein treuloser römi scher Befehlshaber (Gerontius, dem Konstanz Spanien anvertraut hatte) einige germani sche Völker, die bis dahin in Gallien umher gezogen, Sueven, Alanen und Van dalen, über die Pyrenäen rief. ***) Die Hülfsvölker bezwangen einen großen Theil des Landes, unter einander und mit Römern käm pfend ; aber als nach den ersten wilden Stür men ein Vergleich geschlossen war,****) wel cher den Vandalen und Sueven einen Theil von Nordspanien, den Alanen Lusttanien (Portugal!) und einen Theil des südlichen Spaniens gab, da brach (4*4) eine andere teutsche Horde, die Westgothen, über das Gränzgebirge und gründete die erste Dyna stie. Unter ihren tapfern Führern, Alarich und Ataulf (Adolf) hatten sie feit 400 Ita lien siegreich durchzogen, bis Ataulfs Horde, von den Römern bei Narbonne geschlagen, verwüstend sich nach den Pyrenäen hinwälzte, um sich neue Sitze in Spanien zu erkämpfen. Unter Ataulfs Nachfolger Wallia, der Frie de mit den Römern schloß,*****) erhielt das *) Spanien ;u 3956, Portugal! zu 312 gerechnet. Der Epigrammatist Martial aus Calatayud (MlKUIs) in Aragon, -ie Senecas aus Cor dova, ihr Landsmann Luean, der Dichter der Pharsalia, der Agronom Celumella aus Cadi;, der Geograph Mela — ruhmvolle Nahmen aus dem silbernen Zeitalter der römischen Literatur! Im Jahr 4°,. Im Jahr 4H. *"") «M das Jahr 4iS. A