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Pulsnitzer Anzeiger » Diese Zeitung erscheint täglich mit Ausnahme der gesetzliche» Sonn- und Feiertag«. täglich 3—« Uhr nachmittags. Preise und Nachlaßsätze bei Wiederholungen nach Bezugspreis: Bei Abholung 14 tägig 1.— RM.. frei Hau» 1.10 RM. etnschl 12 bez. 15 Pf. Preisliste Nr. 9 — Für das Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und an Trägerlohn. Postbezug monatl. 2.50 NM. Die Behinderung der Lieferung rechtfertigt bestimmten Plätzen keine Gewähr. Anzeigen sind an den Erscheinungstagen bi» vor», «neu Anspruch auf Rückzahlung deS Bezugspreise». ZeitungSauSgabe sür Abhol« 10 Uhr aufzugeben. — Geschäftsstelle: Nur Adolf-Hikler-Straße 2 — Fernruf nur 551. Haupt- und Tageszeitung sür die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Der Pulsnitzer Anzeiger ist das znr Veröffentlich««- der amtliche« Beka««tmach««ge» des La«drates z» Kamenz, der Bürgermeister z« Pulsnitz »nd Ohorn behördlicherseits bestimmte Blatt «ud enthält Bekanntmachungen des Amtsgerichts Pulsnitz sowie des Finanzamtes z« Kamenz Nr. 304 Montag, den 29. Dezember 1941 93. Jahrgang Größte Kampferfolge Japans Bisher 7 Schlachtschiffe versenkt, ^88 Geschütze und 58 Panzerkampfwagen erbeutet, 1084 Flugzeuge zerstört Mitglieder der japanischen Regierung gaben im Reichstag in Tokio einen Bericht über die bisherigen grandiosen Kampf, erfolge Japans. Danach sind von den Einheiten der Kriegsmarine Eng lands und der Vereinigten Staaten versenkt worden: 7 Schlacht schiffe, 2 Kreuzer, 1 Zerstörer, 9 U-Boote, 6 Kanonenboote bzw. Minensucher, 8 Torpedoboote und 16 Handelsschiffe. Schwer beschädigt wurden: 3 Schlachtschiffe, 3 Kreuzer 4 Zerstörer, 2 Kanonenboote, l Hilfsschiff und 3 Handelsschiffe. Teilweise beschädig« wurden: i Schlachtschifs und 4 Kreuzer. Außerdem wurden erbeutet: 59 Handelsschiffe mit insgesamt 130 900 BRT. sowie 407 kleinere Fahrzeuge. Die japanischen Verluste belaufen sich demgegenüber auf nur 3 Zerstörer, > Minensucher und 5 Spezial-U-Boote. Ferner wurden ein Minensucher und ein kleiner Kreuzer leicht be- schädigt. Die japanische Armee hat bisher eingebracht 1758 Auto mobile, 58 Panzcrkampfwagen, 188 Geschütze, 4157 MG. und Gewehre, zahlreiches Kriegsmaterial, darunter Gasolin und Gummi. Flugzeuge wurden bisher 1084 abgeschossen oder vernichtet. Dantlihreiben des Tennos Wie die Heeresabteilung und die Marineabteilung des Kai- serlichen Hauptquartiers bekanntgeben, hat der Tenno an General Hata, dem Oberbefehlshaber des japanischen Erpedi- tionsheeres in China, und Vizeadmiral Koga, dem Ober befehlshaber der japanischen Flotte in den chinesischen Ge wässern, ein Schreiben gerichtet, in dem er seiner außerordent- lichen Bewunderung sür die von der japanischen Armee und den japanischen Seestreitkräften bei der Einnahme Hongkongs geleisteten Heldentaten Ausdruck gibt. In dem Schreiben wird auch die schnelle, energische Handlungsweise gelobt, der zu folge die feindlichen Interessen in China ausgeschaltet wurden Premierminister Tojo und General Sugiyama, der Ches deS Generalstabes des Heeres, kabelten gleichfalls Glückwünsche an Hata und Koga zur Einnahme Hongkongs Auch die Abge ordneten beider Parlamente beschlossen die Entsendung einer Botschaft Die Berichte wurden u. a. erstattet vom Premierminister Tojo und vom Marineminister Schimada Aus diesen Be- richten ging hervor, daß Japan im Pazifik die Luft- und Flottenüberlegenheit errungen hat Aus der Insel Wake, die nunmehr vollständig besetzt ist, wurden 1609 Gefangene ge macht Von den Flotten Englands und der Vereinigten Staaten wurde gejagt, das; sie zerschlagen sind, von den feind lichen Luftstreitkräften. datz sie zur Hälfte vernichtet werden konnten. Aus Borneo werden von 150 Oelquellen in vier Wochen 70 wieder in Betrieb sein Die Produktion dürste 500 000 To betragen Mit berechtigter Empörung wurde die Erschießung von 38 Japanern aus Mindanao durch amerikanische Soldaten und die Massakrierung von weiteren zehn Japanern gebrand- markt. Eine derartige unmenschliche Haltung wurde als un- entschuldvar bezeichnet, zugleich wurde sestgestellt, datz die japanische Armee dadurch zu Maßnahmen gegen die Amerika- ncr gezwungen werde, die sich solcher Verbrechen schuldig ge macht haben. In der japanischen Presse wird festgestellt, daß die japa nische Rohstofslage durch die militärischen Erfolge weitgehend gefestigt worden ist, wurden doch die Oelgewinne auf Borneo ergänzt durch große Zinnvorrüte in der Umgebung von Taiping und aus Malaia. ^euer japanifeker Erfolg m Malaya Ein strategisch wichtiger Fluß überschritten — Die Engländer tollten Lie Stellung unter allen Umständen halten DNB Tokio. 28. Dez, (Ostasiendienst des DNB.1 Aus Ma laya berichtet Domei, daß japanische Truppen trotz starken feind lichen Widerstandes einen aus strategischen Gründen nicht näher bezeichneten wichtigen Fluß überschritten und damit den Feind zu weiterem Rückzug zwangen. Dieser Erfolg ist umso bedeuten- ler. als zuverlässigen Informationen zufolge die Engländer aus London den Befehl erhielteen, dies« Verteidigungsstellung^ unser allen Umständen zu halten. Auch die Sprengung der dctven hier vrohanden«n Brücken habm den Uebergang starker japanischer Kräfte über den Fluß nicht aufzuhalten vermocht. Für weitere Operationen sei dieser Erfolg von ausschlaggebender Bedeutung. ' „O8A.-flugreuge nickt ru feken" Tiefe Enttäuschung der Philippinos üb:r das Bers g « der USA DNB. Schanghai 28. Dez. (Ostasiendienst des DNB.) Es kostet de» in Manila lebenden Nordamerikanern viel Müye, den Eingeborenen zu erklären, warum Japan, das doch angrolich «nem wirtschaftlichen Zusammenbruch nahesteht, den Luftraum vollkommen beherrscht, .wahrend vonseiten der USA immer be hauptet wurde, daß die USA imstande seien, monatlich annähernd 2000 Flugzeuge zu bauen, so drahtet ein USA-Korrespondent aus Manila über die tiefe Enttäuschung der Eingeborenen über diei Ii aktivität der Vereinigten Staaten. Dor Koürcspcnden: gibt offen zu, «s habe sehr entmutigend auk die Soldaten gewirkt, als sie beobachteten, daß die japanischen Flu./'m g stört fliegen. Bomben abwerfen und jchießsn konnten und das; die Flugzeuge d«r USA nicht zu sehen waren. Di« Enttäuschung über die USA scheint sich auch in der Antwort des Präsidenten Quezon auf di« Weihnachtsbotfchaft Stimsons widerzuspiegeln, in der der USA-Staatsseekretär versicherte, daß die Vereinigten Staaten di« Japaner von den Philippinen vertreiben würd<n, ^obald die Kräfte der USA or ganisiert seien. Quezon gab darauf di« gereizte Antwort) „Wir run alles was wir können, um di« Ehre, di« Recht« uM>ic!Jn- teressen der Vereinigte« Staate« auf den Philippinen aufrecht zu erhalten". Die britische Kriegsslotte hat in den vergangenen Wochen fo schwere Schläge hinnehmen müssen, daß man mit Recht von einem schwarzen Dezember für England sprechen kann. Bereits bis zum 12. Dezember hatten die Briten durch die unablässigen Angriffe und Vorstöße der deutschen U-Boote und der deutschen Flieger nicht weniger als 19 Einheiten verloren. Zu diesen schweren Verlusten sind inzwischen noch weitere zwei Kreuzer, -Wei Zerstörer, ein U-Boot und der Flugzeugträger „Unicorn' gekommen. Außerdem wurden ein Hilfskriegsschiff und ein Schwerer Kreuzer durch Bomben bzw. Lufttorpedotreffer aus« schwerste beschädigt, so daß auch sie für lange Zeit aussallen werden Die Churchill-Flotte hat also nicht weniger als 27 Einheiten innerhalb eines Monats durch Einwirkung deutscher Waffen eingebüßt. Diese Verluste sind in Kriegszeiten einfach unersetzlich: denn der Bau von großen Kriegsschisfeinhetten erfordert bekanntlich viele Jahre. Zu diesen schweren Verlusten der Briten durch die deutschen Waffen kommen noch die Ver- luste, die die Italiener den Briten zugefügt haben. In dem Seegefecht vom 19. Dezember nördlich des Golfes der Großen Svrte haben die italienischen Streitkräfte den Kreuzer „Nep- tune' und einen Zerstörer versenkt. Noch viel schwerwiegender aber ist die Einbuße, die die Briten in Ostasten durch den Verlust der beiden großen Schlachtschiffe „Prince os Wales' und „Rcputte' erlitten habe« So war der letzte Monat des Jahres für die sogenannte englische Seeherrschaft am verlust reichsten aller diesjährigen Kriegsmonate. Nicht umsonst führte der Labour-Abgeordnete Fletcher dieser Tage in einer Rede bewegte Klage darüber, daß England nunmehr in der ganzen Welt in Kriegshandlungen verstrickt sei und den an es gestellten Anforderungen nicht mehr voll gerecht werden könne Fletcher, der bis vor kurzem parlamentarischer Privatseketär des Ersten Lords der Admiralität Aleiander gewesen ist. also die kritische Lage der englischen Kriegsmarine genau kenpen mutz, stellte schließlich fest, datz die britische Flotte die Grenze ihrer Kraft erreicht habe. Damit gibt er zu, datz die britische Flotte heute über keine Reserven mehr verfügt und insolgedessen nicht mehr in der Lage ist, Ausfälle auszugleichen und zu ersetzen. Ein Ausgleich dieser Verluste mit nordameri kanischer Hilse aber ist nach der praktischen Vernichtung der Roosevelt-Flotte im Pazifik erst recht nicht mehr möglich. PlutottatWes Wortgeklingel Die Gangsterkamarilla der jüdischen Weltkriegsverbrecher hat in Washington mit ihren folgsamen Knechten Roosevelt und Churchill ein weihnachtliches Possentheater aussühren lassen, bei dem in widerlichster Weise die scheinheiligsten und heuchlerischsten Phrasen von Roosevelt und Churchill in den Mund genommen wurden. Angesichts der schweren Schläge, die sowohl die britischen wie nordamerikanischen Streitkräfte im Fernen Osten erhalten haben, angesichts der wachsenden Hiobs nachrichten aus Ostasien, kann man cs allerdings verstehen, wenn Roosevelt und Churchill — bildlich gesprochen — in ihren Reden wie Indianer wirkten, die mit geschwungenem Kriegs beil und mit lautem Maul ihre Angst zu betäuben suchten die sie ergriffen hat. seitdem die militärisch stärksten Nationen der Welt daran gegangen sind, die plutokratische Weltherrschaft in allen Teilen der Erde zu zerbrechen und die geknechteten Völker von der Geißel der imperialistischen Kriegsverbrecher und Wellausbeuter zu befreien. Roosevelt hat in seiner Weihnachtsansprache natürlich in seiner bekannten verlogenen Art von der „Menschenwürde' und „Brüderlichkeit' gesprochen, die in den letzten Jahrzehnten und Jahrhunderten in schamlosester Weife von den Plutokraten in den Dreck getreten worden ist. Und dann hat Roosevelt Churchill eine Weihnachtsansprache an das amerikanische Volk halten lassen, in der dieser hartgesottene Kriegslügner ofsen zugab. wie lange schon die Plukotraten in London wie in Washington die Verschwörung zur Entfesselung des jüdischen Weltkrieges betrieben haben, dieses Weltkrieges, der ihnen so schlecht bekommen wird und in dem sie schon jetzt ihre letzten Hoffnungen auf die bolschewistischen Mordbandtten und auf — die Chinesen setzen. Denn daS Wasser steht zumindest den Briten bis an den HalS. Sonst wäre es nicht zu verstehen, daß Churchill sogar zum Dieb an nationalsozialistischem Ge dankengut wurde. Ausgerechnet Churchill redete in seiner Weihnachtsansprache die Amerikaner als „Kameraden der Arbeit' an. Es ist oieS für die britischen Plutokraten ein böseS Omen, wenn die zusammenbrechende, veraltete und verrottete Welt schon zu geistigen Anleihen bei den jungen, aufstrebenden Völkern der Welt greifen mutz. Trotz allem, es wird ihnen auch das nichts helfen! Während in großer Ratlosigkeit über die Ziele und über daS, was die Zukunft den Plutokratien bringen wird, der Washingtoner Krieasrat der „Demokratien' mit vielem Tam tam inszeniert wuroe, ereignete sich das merkwürdige Schau spiel, daß der britische Ministerpräsident im amerikanischen Senat das Wort ergriff. Der große Weihnachtsbluff der angel sächsischen Plutokraten wurde zu einem heuchlerischen Theater erweitert und der Welt vorgegaukelt, als ob in Washington Weltgeschichte gemacht werde. Als ob mit Reden allein Ge schichte geschrieben werden kann? Keiner der verzagten Eng- länder wird die Washingtoner Senatsrede Churchills jedoch als erhebend bezeichnen können. Was sagte denn Churchill? Er schimpfte, was immer ein schlechtes Zeichen ist. aus die Achsenmächte, und versprach den Briten und Amerikanern wiederum viele Entbehrungen, viele Enttäuschun- gen. Man werde noch viel Land verlieren. Diese Worte sind wirklich wenig zuversichtlich. Dabei muß man bedenken, daß sjfoosevelt und Churchill schon seit Jahrenchie größtmöglichen Der Kopfschützer. Die hierzu notwendigen Teile werden nach dem abgebildeten Schnittmuster aus Badeanzügen, vermotteten Pullovern, Vorhängen oder Uebergardinen, Plüsch- oder Samtresten zugeschntt- ten. Als Halsabschluß wird ein alter enggestrickter Streifen angesetzt oder dieser neu gestrickt. Der Rand des Gesichtsausschnittes wird eben falls mtt einem schmalen gestrickten Rand oder mit einem Banddurch zug versehen. Sportstrumpslängen werden durch ein Stück aus getrennte Naht sür den Gesichtsausschnitt zu Kopfschützern verarbeitet. Die obere Oessnung wird zugenäht. Ohrcnschützer. Aus Strickstofs oder aufgezogener Wolle wird ein Stirnstreifen 5 bis 6 Zentimeter breit und 40 Zentimeter lang und daran anschließend ein Streifen 15 bis 20 Zentimeter breit und zirka 20 bis 22 Zentimeter lang zugeschnitten oder oestrickt. Zwei Bänder werden kreuzweise angebracht.