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» Ä acti Fernsprecher Nr 210. «el.-Kdr.: Amtsblatt. l Ko- ISIS SS hmentz, Gruppe Kustk. es V. 2 Stunde Stil 1 den net Trnckcnbrodt, Vorsitzender. litt. rinen zum l die s» »ar . von hier, 1, die : und 1) 2) 3) 4) 5) «) 7) 8) S) 1V) 11) -alts- Or iger S - s - r der au«- Mo- erung ist im tiaen. «ar, 0. lltll ver- . .».,^44 für Eibenstock. Larlsfeld. yundshübel, ^Uübvlüll Neuheide. Gberstützengrün, Schönheide, Schönheiderhammer,Sosa.Unterstützengran.wildenthalusw. 1 3 2 2 1 1 1 5 4 8 8 Vorstehende Schulgeldsäye vermindern sich, wenn mehrere Fächer zu einer Gruppe ver bunden werden. Es sind z. B. folgende 15 Gruppen möglich: Literatur und Kunstgeschichte Französisch Englisch Gesellschafskunde Haushaltungskunde Rechnen mit hauswirlsch. Buchführung Kochen feinere Nadelarbeiten Weißnähen Damenschneidern s t« v « Grundstücksverkauf. Das hiesige frühere Schulgebäude, in welchem bisher Handschuhfabrikalion betrie- wurde, wird am 30. Juni d I. verfügbar und soll verkauft werden. Dasselbe Hal eine Brandkasse von 41400 M., befindet sich in günstiger Lage und eig sich zu allen Fabrikationszwecken. Angebote werden recht bald erbeten. Johanngeorgenstadt, am 7. März 1012. Amts- uns Anzeigeblatt Mr den elmtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung monatliches Schulgeld Mk. 0.83 „ . . 2.08 „ 250 - 2.50 „ . „ 0.83 - 0.83 „ „ , 0.83 . 2.08 . . » 3.00 „ . , 5.00 . 5.00 Drucker und Verleger: «mil Hann.bohn, verantwortl. Redakteur: Ernst Lindemann, beide Eibenstock. —-- SS. Jahrgang. " -— Sonntag, dm 10. März Es ist auch Gelegenheit zur Teilnahme an einem .-Zeichenunterrichte geboten, worüber besondere Vereinbarung getroffen werden wird. Die Wahl des Ntichstagöprüsidimns. Der Scheide-Manu. Zweimal hat nun der deutsche Reichstag es über ich ergehen lassen müssen, daß ein Angehöriger der Imsturzpartei am Präsidententisch Platz nahm: zuerst in der denkwürdigen Sitzung nach Spahns Rücktritt und dann gestern. Vielleicht schien Herr Kämpf nicht mit viel Vertrauen aus seine Wiederwahl in die Zu kunft zu blicken, und wollte es wohl aus alle Fälle ver meiden, nachher mit den Worten „Sohn, da hast du meinen Speer", in die Versenkung zu verschwinden. Er ließ also Herrn Scheidemann präsidieren. Dieser ahn te sein Schicksal nicht voraus; er machte noch einen billigen Witz. Dann aber als Kämpf gewählt — muß te Scheidemann scheiden, auf Nimmerwiedersehen von: Präsidentensitz Die Wahl des I. Präsidenten konnten wir schon gestern melden, oie Wahl der beiden Vizeprä sidenten jedoch nur unvollkommen der Öffentlichkeit unterbreiten Deshalb sei das Gesamtrcsultat hier wie dergegeben : Gewählt wurde zum Präsidenten Rümpf (Fort schrittl), zum 1. Vizepräsidenten Paasche natt. , und zum 2. Vizepräsidenten Dove (Fortschritts.). Man sieht also ein ausgesprochenes Präsidium der Linken. Darüber, wie es zustandegekommen, niöge das uns aus Berlin zugegangene Stimmungsbild vrn der Sitzung unterrichten. Daß auch der Hellhörigste nicht imstande war, die gc ringste Andeutung über den Ansfall der Wahl zu ma chen, kennzeichnete gestern die Situation. Kombina tionen, ja, die kamen zustande, sie waren aber auch darnach Am meisten kombiniert wurde im sogen. ,,En 1en"pfuhl, der Journalistenkneipe, wo einer den ande ren die größten Bären aufzubinden suchte, und der Parlamentsberichterstatter eines bekannten Lokalblat les glücklich darauf hineinfiel, daß die gesamte Lrnke. Bebel wählen und dann sofort durch die Regierung die Auflösung des Reichstages erfolgen würde. Nur eines stand fest, nämlich, daß die „Scheidemannstund?" geschlagen hatte. Ein überfülltes Haus bot sich den Blicken, als Präsident Kämpf die Sitzung eröffnete, um nach Erledig- einiger geschäftlichen Angelegen heiten den Vorsitz zum letzten Mal an Herrn Scheide mann abzugebcn, der mit kleiner Verspätung die Feind seligkeiten eröffnet und den Namenaufruf mit den: Buch staben K beginnen läßt. „A?" wird von verschiedenen Bänken gerufen, und Herr Scheidemann verbessert wohl wollend: „Nein, K! Wie Kämeel!" Darüber freut sich das bis auf den letzten Platz besetzte Haus könig lich. Die Ansprüche der Herren an Witz sind eben leicht zu befriedigen. Nach dem Namensaufruf ging Mann für Mann zur Urne und unter lautloser Stille erfolgte die Auszählung. Sehr schnell zeigte sich daß oie Na tionalliberalen angesichts der Aussichtslosigkeit auf den Präsidentenposten verzichtet hatten und gemeinsam mit der übrigen Linken für Kämpf stimmten Jetzt greift Herr Scheidemann zur Glocke, der große Moment ist gekommen: Herr Kaemps 192 Stimmen, Herr Spahn 187, und auf den Grafen Schwerin und Herrn v. Heyde- brandt sind je 2 Stimmen gefallen. Herr Kämpf ist also :pit einer Stimme Mehrheit gewählt Dr. Kämpf war schon kurz vor der öffentlichen Fest stellung seiner Wahl von seinen Parteifreunden beglück wünscht worden Nunmehr ertönen von der Volkspartei vielfache Bravorufe. Vizepräsident Scheidemann rich tet an ihn die Frage, ob er die Wahl annehme. U n t e r großer Bewegung des Hauses steigt Dr. Kämpf die Stufen zum Präsidententisch heran nnd erklärt: Meine Herren, ich nehme die Wahl an. Präsident Dr. Kämps beiuftragt nunmehr oie Schriftführer mit dem Namensaufruf für die Wahl des ersten Vizepräsidenten. Der Ausgang dieser Wah» ist noch viel unsicherer. Herr Paasche ist diesesinal heißer Favorit. Aber ob Sie Rechte denen um Bassermann beispringen wird, scheint zum mindesten zweifelhaft. Herr Bassermann sieht eine Weile den Schriftführern gespannt über die Schultern und von den Reichsämtern erscheinen die Nasen eini ger wißbegieriger Räte über dem brannen Eichenraud des Schriftsührerpults. Enolich läutet Herr Kämps: 358 Stimmen sind gültig, 180 sind demnach die absolute Majorität. Und erhalten hat Herr Paasche 107 uno Gcuajsc Scheidemann 155 Stimmen. Einige sind zer splittert. Herr Paasche ist gewählt und nimmt an! Um den Fraktionen Gelegenheit zu geben, zu der durch die Wahl von zwei Mitgliedern der Linken ge schaffenen Situation Stellung zu nehmen, wurde auf Antrag des Zentrumsabgeordncteu Gröber die Sitzung ans eine halbe Stunde vertagt, wogegen die Sezialde mokraten sturmiichen, aber vergeblichen Widerspruch er hoben Während der Pause verhandelten die 'Parteien untereinander, und das Resultat war, daß Zentrum, Rechte und Nationalliberale sich auf den Freisinnigen Dr. Dove als zweiten Vizepräsidenten einigten, nm die Wahl eines Sozialdemokraten zu verhindern. Der Frei sinn schlug sich nämlich auf die Seite der „Genossen", die Herrn Scheidemann jetzt für den Pos^n des zweiten präsentierten. Auf diesem Wege lau: es, daß Dr. Dove gegen seine eigene Fraktion mit 209 von 360 abgegebe nen gültigen Stimmen (18 Stimmzettel waren unbe schrieben) wieder zu dem Amte kam, das er bisher b° kleidete, während Scheidemann nur 147 Stimmen er hielt und 4 Stimmen zersplittert waren. Die noch weiterhin auf her Tagesordnung stehende Fortsetzung der Etatsberatung wurde auf Dienstag vertagt. Erscheint täglich abend; mit Ausnahme der Sonn, und Feiertage für den folgenden Tag Anzeigenpreis: die kleinspaltiae Seile 12 Pfennige. Im amtlichen Teile tue gespaltene Zeile 30 Pfennige. Bezugspreis vierteljährl. M. 1.50 einschließl. des „Illustr. Unterhaltungsblatts" und der humoristischen Beilage „Seifenblasen" in der Expeditton, bei unseren voten sowie bei allen Reichspostanstalten. Anmeldungen zum Besuche der fakultativen Fortbildungsschule für Mäd chen werden innerhalb nächster Wochen und auch noch nach Ostern bei Beginn des neuen Schuljahres angenommen; nur in der Zeit der Prüfungen vom 18. bis 28. März können Anmeldungen nicht entgegen genommen werden. Alle Kurfe, auch die in Fach 0, 10 und 11, find von Ostern 1812 ab ein jährig. Es besteht völlig freie Wahl der Fächer, sodaß die Besucherinnen mäst ge zwungen sind, die gewünschten Fächer alle in ein uud demselben Jahre nehmen zu müssen, sondern diese auf mehrere Fahre verteilen können. Eibenstock, den 9. März 1912. Die Direktion der sakultativen Fortbildungsschule sür Mädchen. Hleverficht üver die Unterrichtsfächer und Mterrichtsgruppen: tag vormittags 12'/^ Uhr vor ccm Verwaltungsgebäude des Norddeutschen Lloyd in Bremen ein. Nach etwa einstündiger Anwesenheit im Verwaltungsgebäude des Norddeutschen Lloyd wurde die Fahrt zum Ratskeller fortgesetzt Das Publikum bereitete dem Kaiser allent halben lebhafte Ovationen Der Kaiser verweilte bis 3 Uhr im Ratskeller und nahm hier in Gesellschaft des Senats und der Herren von: Norddeutschen Lloyd das Frühstück ein. Die Abfahrt von Bremen erfolgte um 3 Uhr >9 Min. Die Lohnbewegung im Ruhrgebiet. Die Verhandlungen, die von der Regierung eingelei tet wurden, um den Attsbruch des Generalstreiks im Ruhrgebiet zu verhüten, scheinen nicht ohne Erfolg ;u sein. Sie finden insbesondere die Unterstützung der christlichen Gewertschaften, und auch das Zentrum ist in seiner Mehrheit durchaus der Ansicht, daß es Pflicht der Regierung sei, hier vermittelnd eiuzugreifeu. Es sei bereits mancherlei vernachlässigt worden dadurch, daß die Regierung diese Vermitteluugsaktion nicht schon früher begonnen habe. Uebrigens macht sich ein stärker Zustrom von angeworbenen Bergarbeitern in. das Ruhrgebiet bemerkbar. Im Schiffahrtsverkehr nach dem Ausland wird von den meisten Reedern die Streikklau sel ausgenommen. vefterreich»U>,gar». DieKrifisin Ungarn. Bisher ist die par lamentarische Lage in Ungarn noch ungeklärt Mini sterpräsident Gras Khuen Hedervary hat noch leine Nachricht erhalten, wen der Kaiser zu seinem Nachfolger- erkoren hat Die Justhparte« agitiert für ein Kabinett Lukasc, dem sie blindlings Gefolgschaft leisten würde. England. Der Kohlenstreit in England. Asquith Hai neuerdings das Komitee der Grubenbesitzer zu ei ner Konferenz geladen und die Negierung hat es abgc- lehnt, einen bestimmten Tag festzusetzen zur Be ratttng der Streikfrage. Die Arbeiterführer er klärten einstimmig, daß es ihnen unmöglich sei, ir gendwelche Konzessionen zu machen. Die Brotpreise steigen bedenklich. Die Nachrichten aus der Provinz lauten ungünstig. In den ärmere« Bezirken Londons macht sich der Streik sehr fühlbar. Im Londoner Eastrand werden die Kohlen pfundweise verkauft. Man sieht überall Kinder auf den Straßen, die von den Wagen herabfallende Kohlen sammeln Auch sind in der letzten Zeit zahlreiche Diebstähle an Kohlen und Brennmaterial verübt worden. Norwegen. Amundsen — Entdecker des Südpols Die unklaren Nachrichten über die Erreichung des Süd pols sind durch die Meldungen, die am Abend des Freitags einliesen, einwandfrei zunächst dahin bestätigt worden, daß der Norweger Roald Amundsen am Südpoltatsächlichgewesen ist. Wie weit Scott, Tagesgeschichte. Deutschland. — DerKaiserin Bremen. Se. Majestät der Kaiser traf in Begleitung des Prinzen Heinrich mit Gefolge in Automobilen, von Cuxhaven kommend, Frei g 25. k I umfaßt Fach 1—5 monatliches Schulgeld Mk. 5.00 ll 6-8 ,, - ' 9" III - 9-11 ,, 7.50 IV - 1—8 ,, 7.5n V - 1—5 und 9 —11 - 11.50 V1 6—U 8.50 VII 1-11 12.75 VIII — 1-9 ,, 9.00 IX 10 U. ll ,, tt.00 X 1, 2 u. 5-11 ,, 10.00 XI 1, 2 u. 9-11 /, 8.50 Xll 2 U. 9-II 8.00 Xlll 1, 2 tt. 5-8 4.50 XIV 7-11 8.00 XV 8—11 - 7.50