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Pulsnitzer Anzeiger Shorner Anzeiger Haupt- und Tageszeitung für die Stadt «nd den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn N»» 71? Der PulSnitzer Anzeiger ist da« ,« «veröffentlich«», der amtlichen Bekanntmachungen dcS Landrates zu Kamenz, der Bürgermeister z« PulSnitz u. Qhotn dehördlichrrsett, bestimmte Blatt, e»thält Bekanntmachungen des Amtsgerichts Pulsnitz sowie des Finanzamtes zu Kamenz Die!» Heilung erscheint ««glich mit Ausnahme der gesetzlichen »«m- und 1 0 1 O I O Bezugspreis! Bet Abholung I« tSgig l_- frei Lau» iw »I» ffeieriag«. - Aeicküftsstelle: Nur Adols-Sitl-r-Ttr. D gernr», » r °« » «taschließlich »2 bezw. iS Psg. rrägerlohn. Postbezug monatlich L-0 Neuordnung der Rechtspflege Ueichsjusttzmtmster Ltziera» über seinen Auftrag Reichsjustizminister Dr. Thierack sprach vor der deut schen Presse über Ziel und Bedeutung seiner Beauftragung durch den Führer. Mit dem Führererlaß vom 20. August 1942 sei das Amt des Reichsministers der Justiz, des Präsidenten Ser Akademie für Deutsches Recht und des Leiters des NS.- Rechtswahrerbundes und damit die Verantwortung für die ge- wmte deutsche Rechtspflege in eine Hand gelegt worden. In »er deutschen Nechtsaeschichte sei dies zum erstenmal in diesem zroßen Umfang geschehen. Als den eigentlichen Sinn und das Ziel seiner Aufgaben aber betrachtet Dr. Thierack eine starke nationalsozialistische Rechtspflege aufzubauen, um die gewaltigen augenblicklichen und künftigen Aufgaben des Großdeutschen Reiches zu erfül- !eü. Diese Rechtspflege, d. h. eine selbstsichere, also keine !raftlose und unsichere, müsse nach der Idee des Nationalsozia lismus aufgerichtet werden, dessen Weltanschauung auch die Rechtssprüche zu tragen habe. Um die Aufgaben des national sozialistischen Großdeutschen Reiches zu erfüllen, sei es erfor- »erlich, daß all die Gesetze, all die Gerichtsorganisationen und Institutionen einem anderen Geist und einem anderen mate riellen Recht Platz machten. Die Akademie für Deutsches Recht werde dazu berufen 'ein, als wissenschaftlicher Helfer einaesetzt zu werden, auf ihr würden die Grundlagen geschaffen zum neuen Volksrecht, zum neuen Strafgesetzbuch. Als helfende Organisation trete »aneben derRechtswahrerbund in Erscheinung, der der Menschenführung zu dienen habe. Er werde darauf hin wirken, daß das deutsche Volk in Zukunft im deutschen Richter einen Helfer sieht, zu dem der einzelne Volksgenosse Vertrauens- Soll wie zu einem Arzt hinkomme. Der Richter dürfe nicht mehr ein verwaltungsmäßig arbet- iender Jurist sein. Zwar könne der Richter nur mit dem Gesetz richten, aber es dürfe, vom Studium angefaugen, nicht so weit kommen, daß der Richter das Gesetz beherrscht, daS Leben aber nicht mehr sieht, und wenn, dann nur durch die Brille des Gesetzes. Die feindliche Agitation habe den Passus des Führer« rrlasses, daß er, der Reichsjustizminister, bei seinen Aufgaben gegebenenfalls vom bestehenden Recht abweichen könne, in dummdreister Weise für ihre Zwecke verwendet. Er könne ab schließend hierzu nur erklären, jene Agitationslügen seien der beste Beweis dafür, daß dem deutschen Volk mit der Erfüllung des Führerauftrages ein weiteres wichtiges Moment des Vertrauens zu dem gesamten sozialen Ausbauwerk und den sozialen Errungenschaften des nationalen Staates Mr Ver- füa.una gestellt werde. Churchills VankerotterklSrung rv Das englische Parlament hat nach vierwöchiger Unter- sbrechung seine Sitzungen vorübergehend wieder ausgenommen, ,um von Churchill einen Bericht über die Kriegslage und seinen Flug nach Moskau entgegeenzunehmen Die Rede des Kriegsverbrechers was das übliche Gemisch von Verlogenheit, Widersprüchen und Verdrehungen. Er benutzte wie immer die Gelegenheit, um einen geringen Bruchteil der englischen Ver- luste zuzugeben, behauptete aber dann mit um so größerer Dreistigkeit, England habe nur Erfolge zu verzeichnen, und feine Lage habe sich in den letzten Jahren „unermeßlich ge bessert". Es ist bezeichnend, daß Churchill mit dieser Ver- nebelungstaltik im eigenen Lande selbst und auch bet den Verbündeten keinen Anklang mehr findet. Stellte doch der Sprecher des amerikanischen Rundfunks zu der Rede fest, daß das Unterhaus kein Interesse daran gehabt habe. Verschiedene Abgeordnete haben während der Rede des Ministerpräsidenten den Saal verlassen, was den stellvertretenden Premierminister Eripps als Führer des Unterhauses zu scharfen Erklärungen über die „Würde des Parlaments" veranlaßte. Aber auch die große Mehrheit des Unterhauses zeigte sich desinteressiert; denn obgleich dem Parlament eine zweitägige Aussprache zu gestanden war, ergriffen nur drei Abgeordnete zu nebensäch lichen Bemerkungen das Wort. Das mag nicht zuletzt auch darauf zurückzusühren sein, daß Churchill eine Mitteilung über die Verluste von Dieppe begreiflicherweise ablehnte und auch jeder Erklärung über Indien aus dem Wege ging. Unter den „wichtigen Kriegsoperationen", die sich während der Parlamentsferien ereignet hätten, führte Churchill zunächst die Notwendigkeit an, nach Malta einen Geleitzug mit Nach- schnbgüiern zu bringen. In diesem Zusammenhang gab er zu, daß der Geleitzug schwere Verluste erlitten habe, der Flugzeugträger „Eagle", zwei Kreuzer und ein Zerstörer seien versenkt und verschiedene andere Kriegsschiffe beschädigt wor- den. Dieser Preis, so meinte Churchill grostspurig, sei jedoch nicht übertrieben; denn die Aktionen Maltas gegen die feind lichen Verbindungslinien seien wesentlich für die gesamte stra tegische Lage im Mittelosten. Im übrigen stellte er die ver logene Behauptung auf, daß keinerlei nennenswerte Schäden auf den Nachschubschiffen des Geleitzuges durch Aktionen aus der Luft verursacht worden seien. Die Weltöffentlichkeit weiß um so besser, daß aus dem in Wirklichkeit für Alexandrien bestimmten Mittelmeergeleitzug 15 Handelsschiffe mit über 180 000 BRT. versenkt worden sind und nur wenige Schiffe in schwer beschädigtem Zustand den Nothafen Malta anlaufen konnten. Diese „wichtige Kriegsoperation" war also ein über- aus verlustreicher Fehlschlag für England. Nicht minder verlogen war die Berichterstattung Chur chills über das Mißlingen seines Jnvasinosversuches bei Dieppe. Obwohl von gegnerischer Seite selbst mehrfach be stätigt worden ist, daß cher Landungsversuch bei Dieppe den Auftakt einer großen Invasion auf dem Festland darstessen sollte — war doch das Gros der Transporter im Hintergrund auf See bereitgestellt —, spricht Churchill nur von einer „gewalt samen Aufklärung" und einem „unbedingt notwendigen Vor läufer zu einer Operation vollen Ausmaßes". Mit diesen wenigen Worten ging er über die unangenehme Affäre von Dieppe hinweg und sprach um so ausführlicher über die ver- vccuMiicyen LerrorangnM gegen Vie friedliche Zivilbevölke rung, die er als „immer wichtiger werdenden Faktor" hin- stellts. In echt britischer Großmäuligkeit nahm er die Vor- Herrschaft in der Luft für England in Anspruch, während doch jeder einzige Einflug britischer Flugzeuge auf das Festland bisher äußerst verlustreich für England abgeschlagen worden ist. In schärfstem Widerspruch zu dem tatsächlichen Verlaus des Seekrieges glaubte Churchill, von einer „großen Verbesserung" im Vergleich zu den früheren Monaten sprechen zu können. Ihn kümmert es wenig, daß man in England und in USA. die wachsende Schiffsranmnot mit ständig steigender Besorgnis verfolgt und vergeblich nach einer wirksamen Ab ivehr der U-Boot-Gefahr äusschmu. Während alle Schiff- fahrtssachverstandigen der plutokratischen Länder darüber jammern, daß die SchifsSneubaulen weit hinter den Ver senkungen zurückbleiben, behauptet Churchill allen Ernstes, daß der Bau von Handelsschiffen eine Linie erreicht habe, die „oberhalb der Versenkungsziffern" liege. So ganz wohl scheint ihm aber bei dieser Behauptung nicht zu sein; denn im gleichen Atemzug bezeichnet er den „Kampf zur See als das Fundament aller Anstrengungen der vereinigten Nationen". Nachdem er die Kämpfe in Aegypten als „nicht unbefriedi gend" bezeichnet hatte, behandelte er ziemlich ausführlich das Verhältnis Englands zu seinen Verbündeten. ' Zur Beruhi gung der Volksmassen versicherte er. daß bei der Entsendung der Roosevelt-Mission nach England iM Juli die ganze Kriegs lage überprüft und ein weltumfassender strategischer Gesamt plan entworfen worden sei. Der darauf folgende Bericht über den Besuch in Moskau läßt erkennen, welche erniedri- aentrfn Demütigungen England hinnehmen mußte. Von besonderer Bedeutung ist Churchills Eingeständnis, daß die Sowjetrussen durchaus nicht der Ansicht waren, daß die Engländer und Amerikaner alles getan hätten, was sie könn ten. Er behauptet zwar, es sei ihm gelungen, die leitenden Männer in Moskau von der Hilfsbereitschaft Englands zu überzeugen und ein Vertrauensverhältnis mit Moskau herzu- stellen, doch gleichzeitig entschlüpft ihm bei seiner Charakteri sierung Stalins das Geständnis, daß dieser „ein Mann von direkter und sogar von barscher Rede" sei und jeglicher Illu sion entbehre. Es ist immerhin bezeichnend, daß Churchill selbst in diesem Zusammenhang das Wort fallen ließ, daß Taten und nicht Worte den Beweis für die Kameradschaft im Kriege liefern müßten. Auf diesen Beweis hat allerdings Moskau lange warten können. Im übrigen hat Churchill für den Entscheidungskampf im Osten, den England mit größtem Bangen verfolgt, nur den einen Satz gesunden: „Von der sowjetischen Front möchte ich nur sagen, daß heute her 8.'Sep tember ist!" Er setzt also seine ganze Hoffnung auf den „General Zeit". Daß die Bolschewisten den deutschen Sieges zug stoppen könnten, das wagt er nicht mehr zu hoffen. Eine Bankerotterklärung auf der ganzen Linie. Das Unterhaus macht wieder Ferien Das englische Unterhaus gab am Mittwoch mit 219 gegen sieben Stimmen seine Zustimmung zu seiner Vertagung für nne weitere kurze Ferienzeit. Wettere Fortschritte vor Stalingrad Zu den Dienstag-Kämpien im Festungsgebiet von Sta lingrad teilt das Oberkommando der Wehrmacht mit: Westlich von Stalingrad stießen bereits am frühen Mor gen deutsche Panzer vor. durchbrachen die befestigten feindli chen Stellungen und gewannen eine beherrschende Höhe. Nach folgende Jnsanterietruppen säuberten das im Sturm genom mene Gelände und nahmen weitere Höhenstellungen westlich von Stalingrad nach Harlem Kampf. Die Bolschewisten un ternahmen vergebliche Gegenangriffe, die sämtlich unter blutt, gen Verlusten für den Gegner vor den deutschen Stellungen liegen blieben. Auch nordwestlich von Stalingrad machte der deutsche Anarisf weitere Fortschritte. Deutsche Kampfflugzeuge griffen in die harten Kämpfe tm Raum des Befestigungsgürtels von Stalingrad mit guter Wirkung ein. Durch die.Zerstöruna von rwanria Bamerkomvf- wagen Und 18 Geschützen der Bolschewisten brachten sie den Erdtruppen Entlastung bei dem weiteren Eindringen in das Verteidigungssvstem. Drei Munitions- und zwei Treibstoff lager wurden vernichtet. Angriffe deutscher Kampfflugzeuge richteten fick gleichzeitig gegen die zum Schutz Stalingrads eingesetzten Flakbatterien, von denen dreizehn durch Bomben- rresfer außer Gefecht gesetzt wurden. Zerstörerslugzeuge griffen bolschewistische Eisenbahnlinien im Norden von Stalingrad sowie ostwärts der Wolga mit guter Wirkung an. Kriegswich tige Ziele im Innern der Stadt wurden in der Nacht zum Mittwoch mit guter Wirkung bombardier!. Ostwärts der Wolga griffen deutsche Kampfflugzeuge Flugplätze der Bol schewisten an. Hallen und Unterkünfte gerieten nach Bomben treffern in Brand. Der neue rrampserfolg luoopwarrs ^wworoqinr Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, erstürm- ten deutsche Truppen nach wechselvollem Ringen eine beherr schende Hohe südostwärts Noworssijsk. Vergeblich versuchte der Feind, dieses wichtige Höhengelände zurimzuqewinnen. Sämt liche Gegenangriffe wurde unter hohen feindlichen Verlusten abgeschlagen. Die Bolschewisten verloren über 1000 Gefangene uns 27 Geschütze; ein Panzerzug und zahlreiches Kriegsmaterial wurden erbeutet. Deutsche Zerstörerflugzeuge richteten heftige Angriffe gegen die feindlichen Verkehrsbewegungen auf der Küstenstraße zwischen Noworossijsk und Tuapse. Zahlreiche feind liche Kolonnen wurden zersprengt. Bombenvollircffer riefen starke Zerstörungen und Brände unter den mit Munition und Treibstoff beladenen Fahrzeugen hervor. Auf dem Marsch nach Lüden befindliche Flakbatterien wurden im Tiefangriff aufge rieben und die Geschütze durch Bombenvolltieffer zerstört. Panzerangrisfe an der Terek-Front wurden zvrückgeschlagen Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, griffen die Bolschewisten an der Trerek-Front am Dienstagvormittag wiederholt mit starken Kräften an. Die feindlichen Angriffe wurden von zahlreichen Panzern unterstützt. 18 der angreifenden 25 Panzer wurden vernichtet, der Rest zum Abdrehen gezwun gen. Die Gegenangriffe des Feindes brachen sämtlich unter blutigen Verlusten für den Gegner zusammen. Vorstöße einzelner feindlicher Stoßtrupps am Dienstagnachmittag wurden zurück gewiesen. . ' Angriffe südostwärts des Ilmensees abgcwiesen Wie das Oberkommando der Wehrmacht mincllt, unter nahmen die Bolschewisten im Naum südöstlich des Ilmensees einen örtlichen Angriff gegen die deutschen Stellungen. Nach erbittertem Kampf wun e der feindliche Angriff unter blutigen Verlusten für den Gegner abgewiesen. Vier Panzetkampfwagen wurden dabei aügeschossen. Die Kämpfe im nördlichen Frontabschnitt Wie das OKW mitteilt. unternahmen die Bolschewisten an der Einschliehungssront von Leningrad einige von Panzer kampfwagen unterstützte Angriffe. Bereits am frühen Morgen des Dienstags versuchte der Feind nach Artillerievorbereitung die deutschen Abwehrstellungen zu durchbrechen. In den Mii- tagsstunden traten die Bolschewisten noch einmal zum Angriff an. Mehrere feindliche Panzer und Flammenwerfer verstärkten diesen feindlichen Vorstoß. Beide Versuche brachen blutig zu sammen. Gegen Abend setzte der Gegner noch einmal zum Sturm an Arnd dieses Unternehmen wurde abgeschlagen, da bei verlor der Feind mehrere Panzcrkampfwagen. Deutsche Kampfflugzeuge bombardierten südlich des Lado gasees bolschewistische Infanterie- und Artilleriestellungen so wie Nachschubkolonnen mit guter Wirkung. Die südlich des Ladogasees liegende Bahnlinie wurde getroffen, auf vier Bahn höfen richteten die Bomben umfangreiche Zerstörungen an. Eine große Zahl abgestrllter Züge geriet in Brand. Bei bewaffne ter Aufkläruna über dem Ladogasee sichteten die deutschen Kampfflugzeuge mehrere Kanonenboote ver Bolschewisten und griffen sie an. Die Kriegssahrzeuge wurden durch Bomben würfe stark beschädigt. Deutsche Jagdflugzeuge sicherten den Einsatz der Kampfflugzeuge and -chsssen m diesem Kampfab schnitt vier bolschewistische Flugzeuge ab. Londoner Eingeständnisse Von maßgebenden Londoner Kreisen wird zugegeben, daß Deutschland heute mehr U-Boote zur Verfügung habe, als vor ünem Jahr^Da die Schiffsverluste der „Alliierten" weiter sehr rrnst seien, wäre es notwendig, nicht nur die verlorengegangene öonnage zu ersetzen, sondern auch die U-Boote schneller zu be- Bmpfen, als sie gebaut werden könnten. Die Kampfmethoden regen die U-Boote würden zwar ausgebaut, es sei jedoch keine ilbschwächuna der Moral der deutschen U-Bootbesatzungen zu bemerken. Die U-Voot-Mannschasten glaubten fest an Deutsch lands Sieg. Um die U-Boot-Kriegführung zu vernichten, müsse :rst dieser Geist getötet werden. Englands Kriegsschulden auf 11,5 Milliarden gestiegen Der britische Schatzkanzler Kingsley Wood legte dem Un terhaus einen Antrag auf Eröffnung eines neuen Kredites von einer Milliarde Pfund Sterling vor und sagte, daß durch diese neue Forderung die Gesamtschuld seit Kriegsbeginn aus 11 Milliarden 50 Millionen Pund Sterling steigen werde. In den letzten Wochen beliefen sich die täglichen Krtegsausgaben Englands auf durchschnittlich 12,25 Millionen Pfund Sterling, was im Vergleich zum Juni eine Erhöhung um eine halbe Million täglich bedeutet. Der Putsch in Ecuador Nach Meldungen aus Buenos Aires werden jetzt weitere Einzelheiten zu dem Putsch bekannt, der sich in Quito und ande ren Städten Ecuadors zutrug. Danach sind die Gegner des fetzigen Präsidenten Arroyo del Rio vor allem darüber erbost, baß sich Ecuador jetzt in die völlige politische und wirtschaftliche Abhängigkeit der Vereinigten Staaten begeben hat. Durch die Abtretung der Galapagos-Jnseln an die Vereinigten Staaten als sogenannte USA.-Stlltzpunkte ist eine große Erregung in den oppositionellen Kreisen Ecuadors entstanden, die in dem neuen Putschversuch ihre nach außen sichtbare Auswirkung ge funden hat. Die zahlreichen Verhaftungen, die die Regierung vornehmen ließ, haben die Bewegung in keiner Weise ersticken können. - Unbequeme Kritik s Das Wiedererscheinen der kommunistischen Zeitung „Dai ly Wörter" hgt in England ein völliges Durcheinander in der öffentlichen Meinung hervorgerufen. Churchill hat geglaubt, durch Aushebung des Erscheinungsverboles Anhänger zu ge winnen; aber schon die erste Nummer dieses Blattes hat an Ler Politik der britischen Regierung eine überraschend scharfe