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PulsnNzerAnzeiger Anzeiger Ohorner Freitag, den 20. März 1942 94. Iahrgano RMerlrevztröger Leutnant Hunger gefallen Der Träger des Ritterkreuzes Leutnant Hunger, Flugzeug er in einem Kampfgeschwader, hat im Ostfeldzua in Erfül- Sie Kümpfe an der Vstfeont Noworosiiz Bomben u en- 3ü deutsche Infanteristen warfen 300 Sowjets Diese Zeitung erscheint täglich mit Ausnahme der gesetzliche» Gönn- und Feiertag» Bezugspreis: Bei Abholung 14 tägig 1.— RM., frei Han» 1.10 RM. etnschl 12 bez. 15 Ps. Lrägrrlohn. Postbezug monatl. 2.50 RM. Die Behinderung der Lieferung rechtfertigt reine« Anspruch aus Rückzahlung beS Bezugspreise«. ZritnngtauSgabe für Abholer täglich 8—tz Uhr nachmittags Preise und Nachlahsätze bet Wiederholungen »och Preisliste Nr. 6 — Für das Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern n»H an bestimmten Plätzen keine Gewähr. Anzeigen sind an den Erscheinung «tagen bi» »iM 0 Uhr aufzugeben. — Geschäftsstelle: Nur Adolf-Hitler-Straße 2 — Fernruf nur iM, »eutiche Ima örtlichen Ein« Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn D« Pulsvitzer Anzeiger ist das zar Vrrdsieatlichang der amtliche« Bekauutmachunge« des Laudrates zu Kamenz, der Bürgermeister zu P«l»«itz »md Ohorn behördlicherseits bestimmt« Blatt «nd enthält Bekanntmachungen des Amtsgerichts Dulsnitz sowie de» Finanzamtes zu Kameuz in Washington vor, der wenigstens einen moralisch begründeten Appell an den Präsidenten im Weitzen Haus richten mutz, an gesichts dieser grotzen englischen Krisgsanstvengungen die briti schen Ansprüche Doch nicht ganz zu vergessen Datz Lord Halifax im übrigen den Mund reichlich voll nahm, um Eindruck bei den mißtrauischen Vankees zu schinden, nimmt daher nicht wunder, so z. B. wenn er kühn behauptete, die England r hät en in den vcrgang nen Monaten dank ihrer! Kri«gsunstrkng»ma«n eine halb« Million feindlicher Truppen auhr Gefecht gesetzt u -d riesiges Kriegsmatevial erbeutet. Wo, verschwieg er wohlweislich. Im gleichen Atemzuge klagt Lord Halifax über den Schiffs mangel und sagte den Aankees: „Sie müssen sich darüber im klaren sein, daß die Kämpfe auf fernen Kriegsschauplätzen ;u- sammeubrtchen müssen, wenn wir nicht genug Schiffsvaumhaben Di« Achse Weitz das sehr gut". Die Amerikaner sollen daher mehr Verständnis für Großbritanniens verzweifelte Lage auf- bringen. Daher diese Mischung von Kraftmeierei und flehentlichen Bitten um Berücksichtigung der britischen Ansprüche. führer in einem Kampfgeschwader, hat im Ostfeldzua ... iung seines soldatischen Lebens den Flirgertod gesunden. «WWWWWW-»- Nr. 67 auf dem Weg zur Front vernichtet oder schwer beschädigt. Deutsche Sturzkampfflugzeuge rührten im Laufe des gestri- e heftige Angriffe gegen bolschewistische Pan- auf der Halbinsel Kertsch durch. Die in Deutsches U-Boot versenkte Kriegsmaterial sSr die Burmafront Wie das Oberkommando der Mehrmacbi mitteilt, befand sich unter den Schiffen, deren Versenkung vor der USA -Küste der LKW-Bericht am 18. März meldete, ein schwer beladener Frachtdampfer von 7000 BRT Das U-Boot fuhr an die Trüm mer heran und stellte fest, datz der Dampfer und leine Ladung, bestehend aus Munitionskisten Flugzeugteilen und Lastkraft wagen, nach Bombay bestimmt waren Tas Kriegsmaterial sollte für die Verteidigung Indiens und die Verstärkung der Burmafrom eingesetzt werben Mit seiner Versenkung hat Vos deutsche U-Boot die japanische Kriegführung entlastet und damit von neuem die Auswirkung des deutschen U-Bootkrieges auf dem Siegeszug unseres japanischen Bundesgenossen bestätigt. Die USA erkennen die U-Boot-Gefahr Die USA.-Admiräle Stirling und Stark haben freimütig auf die Gefahr hinaewiesen die der englisch-amerikanischen Schiffahrt durch die U-Boote der Dreierpartmachte droht. Ad miral Stirling sagte, überall ftotze man auf feindliche Unter seeboot«. Und selbst wenn man manchmal glaubte, ihrer Herr zu sein, stelle man später fest, datz sich ihre Zahl noch erhöht habe. Admiral Stark erklärte, die U-Boote leien die Gefahr Nr. 1. Das dringendste Erfordernis für die Alliierten sei heute, mit der U-Booiplag« fertig zu werden, denn die U-Boote drohten die amerikanische Produktion von ihren Eimatzgebieten in Europa, dem Nahen Osten und dem Pazifik abzuschneiden. Die U-Boots der Achsenmächte operierten in fast allen Teilen der Welt. Ihre Zahl habe sich erhöht. Gegenüber den Urteilen dieser Fachleute versucht nun der USA.-Marineminister Knox schleunigst die U-Bootgefahr zu begatellisieren. In einer Erklärung vor der Neuyorler Presse verflieg sich Knox zu der verlogenen Behaup tung, der Prozentsatz der von U-Booten versenkten Schiffen an der atlantischen Küste sei sehr gering! ' Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, unter nahmen am Mittwoch im mittleren Abschnitt der Ostfront deutsche Kampfflugzeuge unter Jagdschutz Angriffe «egen bolschewistische Truppenansammlungen. Mit sprengbom- ven und Bordwaffen wurden Feldstellungen des Feindes und Marschkolonnen hinter den feindlichen Stellungen bekämpft. An verschiedenen Stellen wurden Panzerkampfwagen durch Volltreffer außer Gefecht gesetzt. Bei Artilleriebekämpfung wur- den zwei feindliche Batterien vernichtet. Im Tiesflug wurden bolschewistische Transporlkolonnen zersprengt und dabei über hundert Fahrzeuge zerstört Auf den Bahnlinien und im rück- wärtigen Gebiet der Bolschewisten wurden 14 Materialzüge Tank r südlich Sewastopol torpediert DNB. Bcrlin' 19. März. Deutsche Kampfflugzeuge griffen am Mittwoch im Seegebiet südlich von Sewastopol einige bolschewistische Schiffe an. Ein Tanker von 7000 BRT. erhielt einen Torpedotreffer Di« Besatzungen der Kampfflugzeug« be obachteten beim Abflug mehrere heftige Explosionen auf dem getroffenen Tanker. Mit der Vernichtung des Schiffes ist zu rechnen. " London gibt Zerstvrervcrlust im Kanal zu Die britische Admiralität sieht sich gezwungen, den Ver lust des Zerstörers „Vortigern* (1090 Tonnen, 134 Mann Be- satzung) zuzugeben. Der Zerstörer wurde beim Angriff deut scher Schnellboote aus einen britischen Zerstörerverband torpe diert und ging nach zwei starken Detonationen unter. Unaufhörliche Angriffe auf Matta Am Mittwoch wurde bei einem Angriff deutscher Kampf flugzeuge gegen den Flugplatz Halsar aus Malta eine große Flugzeughalle von einer Bombe schweren Kalibers getroffen. Weitere Einschläge lagen zwischen Unterkünften und Werkstät ten. Die Zerstörungen auf den Flugplätzen von Malta, die durch die früheren deutschen Bombenangriffe hervorgerufen waren, zwangen die Briten zu Ausweichmaßnahmen. mdem sie neue Abstellplätze außerhalb der Flugplätze aufbauten und die Der» bindungsstraßen zwischen den einzelnen Plätzen als Rollbahnen herrichteten. Die deutschen Kampf- und Sturzkampfflugzeuge belegten am Mittwoch auch diese Anlagen, ferner Munittons» depots und Benzinlager wirksam mit Bomben. Auf dem Flug platz La Venezia würben zwei britische Flugzeuge, in Eudia ein weiteres feindliches Flugzeug am Boden zerstört. Deutsche Jäger schossen nach bisherigen Meldungen fünf feindliche Flug zeuge im Luftkampf über der Insel ab. DNB. Stockholm- 19. KNärz. Lord Halifax hat sich in einer Rundfunkrede an die Bevölkerung der Vereinigten Staaten ge wandt und dabei mit besonderer Betonung hervorgehoben' daß Großbritanni n bereits seit Monaten Nicht weniger als 80 Pro zent der gesamten Kriegsproduktion und jeden Soldaten' für Sen der SN sprechende Schiffsraum zur Verfügung stand, nach Uebrrsee gesandt hab«. Diese Unterstreichung des englischen Anteils der Kriegspro duktion gerade zu einenxZeitpunkt, da Australien immer stärker von England wegstrebt und sich desto enger an die USA an^ schließt, läßt das Bestreben Churchills erkennen, bei Roosevelt um gut Witter zu bittm- Halifax erklärte nämlich, wie Reuten meldet er habe von Churchill die Erlaubnis «rhaLM, bisher un veröffentlichte Tatsachen zn erwähnen, die dazu britragen würde" Heu Amerikanern vor Augen zu sichren. wie west ihr Verbündeter bereits auf d.m schwierig n Wege der unumschMRkten Kriegs- 'anstrengiMgen gegangen lei. ! Machtpolitisch kann Churchill nach seiner Bankrottjpolitik Roosevelt gegenüber keine Forderungen mehr stellen. Diese Zetten sind vorbei. Deshalb schickt er nun seinen Sondergesandten Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, belegten gestern deutsche KampfflugzeM den bolschewistischen Ha^en Noworossizsk am Schwarzen Meer mit Bomben. Die deutschen Bomben lagen im Hafengeb.et. an den Verladeeinrichtungen der Kais und in Materialschuppen sowie in den Flakstellungen. Außerdem wurden die Vesestigungsanlagen nördlich d rinfahrt von Sewastopol wirksam mit Bomben belegt. Halifax bittet um gutes Wetter Eine Mischung von Kraftmeierei und die flehentlichen Bitten um Berücksichtigung der britischen Ansprüche Leutnant Hunger wurde am 28. Oktober 1918 in Weimar geboren. Im August 1939 wurde er Leutnant und gehörte seit Mai 1940 einem Kampfgeschwader an. Mit dem Ritterkreuz wurde er am 5. Juli 1941 ausgezeichnet. In über hundert Feindflügen, davon 79 gegen England, hatte er hervorragende Waffentaten vollbracht. Mtt dem Ritterkreuz ausgezeichnet Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Major Franz Griesbach, Führer eines Ins. Regiments; Hauptmann Franz Klausgraber, BalaillonSkomman- dcur in einem Infanterie Regiment; SS Obersturmführer Erwin Meierdreß, Batterieführer in einem Artillerie-Regiment einer SS-Division. Bevorzugt zum Oberleutnant befördert Wie das Oberkommando der Wehrmacht bekanntglbt, ist der am 15. März 1942 im Wehrmachibericht genannte Leut nant Spielmann aus Grund seiner besonderen Leistung bevorzugt zum Oberleutnant befördert worden. gen Tages mehrere heftige zeransammlungen < s ' . . Lichten Massen aufgefahrenen Panzerkampfwagen wurden in überraschendem Sturzflugangriff mit Bomben schweren Kalibers getroffen. Fünfzehn Panzer, die gerade Munition aufluden, wurden zeMört. Unter heftigen Explosionen flogen die bereit- gestellten Munitionsstapel in die Lost. Im Abflug zersprengten Vie Sturzkampfflugzeuge verschiedene Kolonnen durch wirksames Feuer der Bordwaffen. 2m Donezgebiet richteten sich die rollenden Angriffe der deutschen Luftwaffe gegen den Nachschub der Bolschewisten. Nach gutgezielten Bombenwürfen gingen die Kampfflugzeuge zu Tiefangriffen auj feindliche Truppen und Materialzüge über. Zwei fahrende Euterzüge gerieten in Brand, sieben unter Dampf stehend« Lokomotiven wurden zerstör» und mehrere Züge schwer beschädigt. Der feindliche Nachschub erlitt durch diese Luftan griffe empfindliche Verluste an Menschen und Material. Den Bei einem gescheiterten bolschewistischen Durchbruchsversuch der Bolschewisten an der Donezfront standen 30 deutsche Jnfan- teristen 600 Bolschewisten gegenüber, die einen " druck zu erzwingen versuchten. Als es nach langem Kamps« 300 Bolschewisten gelang, in den Ort einzudringen, warf sich die deutsche Besatzung dem zahlenmäßig überlegenen Feind cmge- gen. Ehe er noch Zeit gefunden e, sich zu setzen und zur Ver teidigung einzurichten, wurde L-, Feind im entschlossenen Ge genangriff der 30 Infanteristen nach kurzem, harten HSu'er- kampf geworfen. Eine große Anzahl Bolschewisten wurde aus Gefangene eingebracht. aucy am i«. wcarz im Kampfgebiet des Ilmensees durch erfolg- reiche Einsätze der deutschen Luftwaffe die weiteren Angriffe des deutschen Heeres wirksam unterstützt. Die feindliche Besat zung von Bunkern, Feldstellungen und Waldlauern wurde durch unsere Kampfflugzeuge so zermürbt, daß Vie Bolschewisten ihre vorgeschobenen Linien unter dem Druck des deutschen Angriffs räumten. 2n einer Ortschaft nordostwärts des Ilmensees trafen die Bomben drei große Materialmagazine, die von den Bolschewisten gerade nach schwierigstem Transport aufgefüllt worden waren. Die Magazine und eine Anzahl noch belaoener Panjeschlitten flogen mtt hoben Stichflammen in die Luft. Auf den Nachschub straßen vernichteten die deutschen Kampfverbänd« mit Spreng bomben und Bordwaffen rund 200 Lastkraftwagen. — Die veut- schen Jäger beherrschten den Luftraum über dem Kampfgebiet am Ilmensee und schaffen 14 feindliche Flugzeuge ab. Bomben aus sowjetischen Schwarzmeerhafen veuttchen Berdänver dagegen wurv« durch diele Angritte tuhl» bare EnNastunq verickafft, unv Vie Gegenstöge ver veut'cken Jn- santerie gewinnen durch diele Unterstützung ver Sturzkamps- unv Zerstörerslugzeuae an Boven Erfolgreiche deutsche Abwehrkämpse Am Mittwoch griff ver Gegner aut ver Halbinsel Kertsch in Ven Morgenstunden, unterstützt von Panzern, zweimal m Eläkke von je einem Regiment die veulichen Stellungen an. In ven Mittagstunben wurv« der Angriff gegen die Stellungen einer weiteren Division ausgevehni. Jevesmal wurden Vie An- grisse unter Hohen blutigen Verlusten iür den Feind zurück» geschlagen. wobei mehrere Panzer vernichtet wurden. Am Nach mittag sübrte ver Feind nach starker Artillerievorbereitung er neute ergebnislose Angriffe gegen eine von uns besetzte Höhe durch. Ritterkreuzträger Kirchner vernichtete 18 Sowjetpanzer Bei ven erfolgreichen Abwehrkämpsen im nördlichen Abschnitt der Ostsront hat der Ritterkreuzträger Ober- wachimeister Kirchner in vier Tagen 18 Sowjetpanzer vernich tet, varunier zum größten Teil überschwere 52-Tonner. Ober- wachimeister Kirchner, Ver seine glänzenden Erfolge oft gegen eine erdrückende Uebermacht erkämpfte, konnte bisher rnsgv samt 32 Sowjetpanzer erledigen. Bombenvolltrefser auf sowjetische Panzerzüge Im n ö r d l i ch e n T e i l der Ostsront griffen am Mittwoch deutsche Kampfflugzeuge zwei Panzerzüqe an, die zum Schutz einer für ven bolichewistischen Nachlchuö wichtigen Eisenbahn linie im rückwärtigen feindlichen Gebiet eingesetzt waren. Di« langsam fahrenden Züge wurden mit Sprengbomben und Bord waffen so wirksam getroffen, daß der eine durch Bombenvolltres- fer zerstört wurde, während der ander« schwer beschädigt aus freier Strecke liegenblieb. Luftwaffe unterstützt Angriffe des Heeres . Wie daS-Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, wurden Churchill macht Australien Zugeständnisse Der gegenwärtige australische Botschafter in Washington, R. E. Casey, wurde als Nachfolger Lytteltons zum britüchen Staatsminister für den Mittelosten ernannt. Gleichzeitig damit wird Case Mitglied des britischen Kriegskabinetts, das er im Mittelosten vertreten wird. Die Ernennung Caseys ist nichts anderes als ein Zugeständnis Churchills an Australien. Bolschewistische Rache an den Angehörigen gefangener Sowjctsoldaten Seit Äusbruch des Krieges berichten bolschewistische Kriegs- gefangene, daß man sich in der Sowjetunion an den Angehö rigen rächt, wenn ein Soldat freiwillig oder unfreiwillig in Gefangenschaft gerät. Den finnischen Truppen fiel jetzt ein Do kument in die Hände, das die Richtigkeit der Behauptungen beweist. In dem Schriftstück teilte der Kommandeur des 63t< sowjetischen Infanterie-Regiments dem Militärausschuß des Gebietes Dzhambul mtt, daß der Sowjetsolda» Kozbahow Oraz in Gefangenschaft geraten sei. „Laut Erlaß des Kriegs kommissars vom 16. August 1941" ersuchte ver Kommanveur. eiligst die entsprechenden Maßnahmen gegen seine Familie zu ergreifen. Die entsprechenden Maßnahmen aber bestehen in Entziehung der Unterstützung und Verschleppung zur Zwangsarbeit!